
Abenteuer Nepal – Trekking zum Everest Base Camp
Ob wir diesen Trip wohl überleben? Meine Gedanken kreisen um unsere Nepal-Reise. Einmal am Everest Base Camp stehen – am Fuße des 8848 Meter hohen Mount Everest. Was kann es für einen Wanderer größeres geben? Den höchsten Berg der Welt zu erklimmen, das kommt uns nicht in den Sinn. Zum einen sind da die immensen Kosten von bis zu 50.000 Euro. Zum anderen reizt uns der Gipfel gar nicht so sehr. Wochenlange Qualen und Lebensgefahr, um dann nur dank der Hilfe der Sherpas mit dutzenden Abenteurern auf einem Gipfel zu stehen, der nicht für den Menschen gemacht ist? Nein, das überlassen wir anderen.

Hi! Wir sind Biggi & Flo
Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.Trekking zum Everest Base Camp – ein Reisebericht
Aber das Everest Base Camp, das klingt spannend. Wenn da nur nicht der → Flug von Kathmandu nach Lukla wäre. Wer – wie ich – nicht gerne den Boden unter den Füßen verliert, macht sich Gedanken um so etwas. Höhenkrankheit, Schneestürme, tollwütige Hunde, wildgewordene Yaks und andere Gefahren erscheinen mir gering im Vergleich zu dem Flug. Lukla gilt als einer der gefährlichsten Flughäfen der Welt – und das nicht ohne Grund.
Mit dem Flugzeug nach Lukla
Plötzlich sitze ich in der kleinen Maschine. Auf der linken Seite, weil man hier schon beim Anflug auf Lukla einen tollen Blick auf die imposanten Berge im Himalaya hat. Biggi sitzt direkt hinter mir. Die kleinen Flugzeuge haben nur drei Plätze pro Reihe. Einen links neben dem Gang, zwei rechts. Die Sitze sind schmal und klapprig und die Gurte kann man sich im Fall des Falles eh sparen. Kaum dass ich mich versehe, gibt der Pilot Vollgas und die Propeller heulen auf. Wenige Sekunden später sind wir in der Luft und die Gebäude werden immer kleiner. Wir blicken auf ein riesiges Häusermeer. Kathmandu verschwindet hinter uns und wir fliegen in Richtung Lukla.
Plötzlich türmen sich riesige Wolken vor uns auf. Wir fliegen durch unzählige Luftlöcher und werden durchgerüttelt. In der Ferne sehen wir das Himalaya-Gebirge – ein beeindruckender Anblick. Aber die Luftlöcher werden immer schlimmer. Die kleine Maschine ist ein Spielball der Naturgewalten. Wir fliegen oft nur 50 Meter an massiven Felswänden vorbei – so scheint es mir jedenfalls. Dann fährt der Pilot das Fahrwerk aus. Der Flughafen von Lukla ist nicht mehr als ein kleiner Fleck in der imposanten Bergwelt. Im Flieger wird es unruhig. Jeder ist angespannt. Wir gehen tiefer und tiefer – und setzen auf. Die nur 527 Meter lange Landebahn läuft steil nach oben, damit wir auf der extrem kurzen Strecke überhaupt zum Stehen kommen. Das gelingt meistens, aber nicht immer. Geschafft – wir leben!


Das Video zum Lukla-Flug
Wissenswertes, Reiseführer und Literatur zu Nepal
- Fotografieren lernen: 101 Fotografien und die Geschichte dahinter
- Himalaya-Karte 1: 100.000*
- Der höchste Berg: Traum und Albtraum Everest*
- Rother Wanderführer: Annapurna Treks: Annapurna-Runde – Base Camp – Nar Phu – Tilicho Lake*
- 101 Nepal – Reiseführer von Iwanowski: Geheimtipps und Top-Ziele*
- Great Himalaya Trail: Auf der höchsten Trekking-Route der Welt durch Nepal*
Auf dem Weg zum Everest Base Camp – Etappe 1
In Lukla reiht sich ein Shop an den nächsten. Hunde liegen auf der Straße und Händler bieten Ware zum Kauf an. Kinder laufen durch die Straßen. Alles ist friedlich. Wir machen uns auf den Weg nach Phakding. Der Weg ist breit und gut zu laufen. Hin und wieder ist es steinig, aber das ist kein Problem. Der Weg ist schließlich die Lebensader der Region. Hier scharen sich nicht nur Trekker, hier werden auch Waren transportiert. Straßen und Autos gibt es nicht. Bier, Cola, Klopapier, Müslis – alles wird per Träger oder mit Kühen, Esel oder Yaks transportiert.
Am Horizont tauchen die ersten 5000er auf. Wir kommen immer wieder durch kleine Dörfer. Die Menschen haben nicht viel Geld oder materielle Dinge – aber alle scheinen glücklich. Unseren Weg kreuzen unzählige Gebetssteine und Gebetsmühlen, die wir freudig drehen. Das soll Glück bringen – und das brauchen wir auf unserem Trek zum Everest Base Camp. Träger mit 50, 60 Kilo oder mehr kommen uns entgegen oder überholen uns. Immer wieder sehen wir Herden von Lasttieren.




Auf dem Weg zum Everest Base Camp – Etappe 2
Wir queren den türkisblauen Fluss, den Dudhkoshi, über eine Hängebrücke. Es wird nicht die letzte sein. Der Weg führt uns idyllisch durch das Tal am Fluss entlang. Es geht langsam, aber stetig bergauf. Immer im Blick: der Thamserku. Mit 6623 Metern zählt der Thamserku noch nicht einmal als richtiger Berg (Mount) – zumindest hier in Nepal. Nach zwei Stunden legen wir die erste Rast ein. Viel trinken ist auf dieser Höhe lebenswichtig. Drei bis vier Liter ist eine Richtzahl, an die man sich halten sollte.
Gegen Mittag erreichen wir den Eingang des Nationalparks Sagarmatha. Der Khumbila, was übersetzt „God of Khumbu“ bedeutet, sticht mit seinen 5761 Metern ins Auge. Der Khumbila gilt als heilig und wurde – zumindest offiziell – noch nie bestiegen. Ein illegaler Versuch Ende der 80er Jahre endete tödlich. Die Sherpas sagen, das war die Rache des Bergs. In der Ferne liegt schon die Hillary-Bridge. Ein weiteres Highlight auf dem Weg nach Namche Bazar. Überall wehen Gebetsfahnen im Wind. Der Blick von der Hillary Bridge ins Tal und auf den Dudhkoshi ist phänomenal. Im Wind schwankt die Brücke gehörig. Kurz vor Namche Bazar erreichen wir den Everest View Point. Leider hängen dicke Wolken am Himmel. Der erste Blick auf den Mount Everest bleibt uns verwehrt. Wir steigen weiter auf und erreichen Namche Bazar – die Hauptstadt der Sherpas. Wir spüren die Höhe deutlich – wir sind hier auf über 3400 Metern.






Auf dem Weg zum Everest Base Camp – Etappe 3
Unser Tagesziel ist Khumjung. Auf dem Weg passieren wir das Flugfeld Syangboche. Wir erklimmen einen Hügel und erreichen eine Stupa, an der sich dutzende Wanderer tummeln. Von hier sehen wir ihn endlich vor uns. Der Berg, auf den wir seit Tagen sehnsüchtig warten: der Mount Everest. Wunderschön von der Sonne angestrahlt, verharren wir ehrfürchtig und lassen dieses Panorama auf uns wirken. Wir steigen ab ins Tal und nehmen Kurs auf Khumjung – im Hintergrund thront der heilige Khumbila. Auf dem Weg kommen wir an Schulkindern vorbei, die sich eine Schneeballschlacht liefern. In Nepal ist es üblich, dass die Schulkinder, die nicht aus dem Ort stammen, in der Schule übernachten. Oft sind die Wege viel zu weit, als dass ein Kind jeden Tag nach Hause gehen könnte. Khumjung ist auch der erste Ort, an dem man Jungs mit Fahrrädern durch die Gegend flitzen sieht. Es wird auf unserer Reise durch Nepal auch der einzige Ort bleiben.



Auf dem Weg zum Everest Base Camp – Etappe 4
Wir brechen in Khumjung bei schönstem Sonnenschein auf. Wir laufen einen Hang hinunter und verlieren wieder einige der zuvor hart erarbeiteten Höhenmeter. Teilweise sind noch Abschnitte des Weges gefroren. Das Eis taut erst, wenn die Sonne hoch genug am Himmel steht. Auf dem Weg nach Tengboche auf fast 3900 Metern Höhe kommen wir durch malerische kleine Dörfer. Frauen waschen Wäsche. Ein älterer Mann schleppt einen riesigen Sack Heu an uns vorbei. Wie immer sind wir schwer beeindruckt von den Kräften, die die Porter hier Tag für Tag aufbringen. Auch Yaks, Esel und Pferde sind wieder schwer bepackt unterwegs.
Wir erreichen ein kleines Dorf und überqueren eine Hängebrücke, die extrem stark schwingt. Für Menschen mit Höhenangst ist das nicht einfach. Unter uns fließt wieder der eisblaue Fluss. Ein herrliches Fotomotiv. Wir müssen fast 600 Höhenmeter nach oben. Die Sonne brennt. Trinkpausen sind ein Muss. Unsere Gruppe stöhnt gehörig, das Panorama um uns herum, lässt uns die Strapazen aber schnell vergessen. Zwei Stunden geht es steil den Berg hinauf. Der Weg ist sandig und es staubt stark – besonders, wenn eine der zahlreichen Yak-Karawanen vorbeikommt. Endlich kommt Tengboche in Sichtweite. Ein äußerst schönes mit Malereien verziertes Tor empfängt uns. Wir haben einen traumhaften Ausblick auf Everest, Lhotse und Ama Dablam.




Auf dem Weg zum Everest Base Camp – Etappe 5
Von Tengboche brechen wir nach Pangboche auf knapp 4000 Metern auf. Die Wanderung ist kurz, sie dauert nur gut zwei Stunden. Die Wege sind am Morgen noch leicht vereist, aber die Sonne knallt schon ganz schön. Die kurze Wanderung ist schön, aber nicht besonders spektakulär. In Pangboche beziehen wir unsere niedlichen kleinen Zimmer und dann gibt es noch Kekse mit Minztee. Wir haben schließlich noch einiges vor: Wir wollen zum Ama Dablam Base Camp auf 4600 Metern aufsteigen. Der Weg – eher ein Geröllhang – ist in einem schlechten Zustand. Die dünne Luft macht sich hier deutlich bemerkbar. Inzwischen beträgt die Sicht nur noch wenige Meter und der Wind bläst extrem. Von der Landschaft sehen wir leider nicht viel. Das macht uns aber nichts, wir wollen es unbedingt ins Ama Dablam Base Camp schaffen. Und wir schaffen es. Wir stehen das erste Mal in unserem Leben auf 4600 Metern – fast so hoch wie der Mont Blanc (4810 Meter). Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Aber die Wolken versperren die Sicht auf die Ama Dablam und der eiskalte Wind ist extrem unangenehm. Wir machen ein paar Fotos und steigen ab.




Auf dem Weg zum Everest Base Camp – Etappe 6
Unser Tagesziel Dingboche liegt auf rund 4300 Metern. Der Weg führt uns idyllisch am Fluss entlang – im Blick haben wir immer die imposante Ama Dablam. Vor uns tut sich auch das imposante Bergmassiv mit Everest und Lhotse auf. Auf der Wanderung müssen wir immer wieder Platz machen für große Yak-Herden, die vom Everest Base Camp zurückkommen. Nach gut zwei Stunden erreichen wir eine imposante Hochebene. Riesige Felsbrocken liegen hier verteilt und wir genießen den Blick auf den Lhotse und das vorgelagerte Pokalde-Massiv.
Über eine Brücke queren wir den Fluss. Jetzt geht es an den finalen Anstieg. Wir spüren die Höhe. Jeder Schritt brennt in den Beinen und die Lunge verlangt nach Luft. Nein, ein Spaß ist die Wanderung zum Everest Base Camp nicht immer. Gegen Mittag erreichen wir Dingboche. Wir fühlen uns wieder einmal auf unserer Reise in eine andere Zeit versetzt. Männer stehen im Staub und klopfen mit Hammer und Meisel Steine. Yaks, Kühe und Pferde laufen durch die staubigen Gassen. Im Kern Dingboches gibt es kleine Läden, in denen man sich eindecken kann. Kekse, Wasser, Batterien, Klopapier – eben alles, was man zum Überleben hier oben braucht. Zur Akklimatisierung bleiben wir noch eine zweite Nacht in Dingboche.





Auf dem Weg zum Everest Base Camp – Etappe 7
Wir starten zeitig in unserer Lodge in Dingboche. Unser Tagesziel ist Lobuche. Schon nach wenigen Minuten erreichen wir eine Hochebene. Hier verläuft der Weg zum Everest Base Camp – entsprechend voll ist es. Das ändert aber nichts an der unglaublichen Schönheit der Landschaft. Nach drei Stunden erreichen wir die Thukla-Alm auf 4620 Metern. Hunderte Trekker machen Pause und genießen die Sonne. Von der Alm ist es noch ein weiter steiniger Weg nach Lobuche. Direkt hinter der Alm geht es einige hundert Höhenmeter steil nach oben. Der Weg ist staubig und wir spüren die Höhe schmerzlich bei jedem Schritt. Dutzende Trekker kämpfen sich mit uns nach oben, vorbei an großen Yak-Karawanen. Die Tiere schnaufen. Die Yak-Treiber verlangen den Tieren wirklich viel ab. Nach 45 Minuten haben wir den steilen Aufstieg bewältigt.
Oben stoßen wir auf dutzende Gedenktafeln für verunglückte Bergsteiger auf dem Mount Everest. Von der Gedenkstätte ist es noch weit nach Lobuche. Bevor wir den Ort erreichen, kämpfen wir uns durch eine unendliche Steinwüste, die umgeben ist von imposanten Bergen. Der Weg zieht sich. Mit dem doch recht schweren Gepäcke mühe ich mich ziemlich ab. Am frühen Nachmittag erreichen wir endlich unsere Lodge in Lobuche. Die Bezeichnung Baracke trifft es eher. Die Lodge besteht nur aus ein paar dünnen Brettern. Mir geht es nach der recht langen und schweißtreibenden Wanderung nicht besonders gut. Mein Kopf schmerzt und ich habe das Gefühl, langsam zu ersticken. In der Lodge lege ich mich ein wenig hin und die Beschwerden klingen nach einer Schmerztablette zum Glück ab.









Auf dem Weg zum Everest Base Camp – Etappe 8
Unser Ziel heute ist Gorak Shep. Das Everest Base Camp kommt in greifbare Nähe. Gorak Shep ist die letzte dauerhaft bewohnte Ortschaft vor dem Südaufstieg zum Mount Everest über das Tal des Schweigens. Wir brechen zeitig auf, um nicht nur Gorak Shep, sondern auch den Gipfel des Kala Patthar zu erreichen, bevor die Wolken am Nachmittag alles einhüllen. Die Wanderung führt uns immer weiter hinein ins Kumbu-Tal. Auf dem Boden glitzert das Eis der vergangenen Nacht im Licht der aufgehenden Sonne. Später wird der Weg immer steiniger und es geht ständig auf und ab. Die Wanderung zieht sich. Auf den schmalen Wegen drängen sich Yaks, Träger und unzählige Trekker. Nach zweieinhalb Stunden erreichen wir Gorak Shep. Der Ort liegt auf 5140 Metern und besteht nur aus ein paar Häusern inmitten des Khumbu-Tals.
Nach einer Rast packen wir unser Tagesgepäck und brechen zum Kala Patthar auf. Vom 5625 Meter hohen Gipfel des Kala Patthar hat man einen fantastischen Blick auf den Khumbu-Gletscher, das Everest Base Camp und natürlich auf den Mount Everest (8848m). Die Wanderung auf den Kala Patthar, einen schwarzen Schuttberg und nichts anderes als ein kleiner Vorgipfel des 7161 Meter hohen Pumori, hat es aber in sich. Nicht technisch, der Weg ist keine Herausforderung. Aber die Höhe macht uns zu schaffen. Wir steigen immer weiter auf und jeder Schritt wird zur Qual. Die Beine brennen und die Luft wird knapp. Alle paar Meter stoppe ich und schnaufe tief durch. Ich habe ständig das Gefühl zu ersticken und der Kopf brummt. Der Gipfel kommt nur langsam näher. Jeder Höhenmeter wird mit purer Willenskraft erkämpft. Dann stehen wir endlich auf dem Gipfel. Wir fallen uns in die Arme und feiern diesen Erfolg. Wir haben Glück und genießen einen traumhaften Blick auf die umliegenden Bergriesen.





Auf dem Weg zum Everest Base Camp – Etappe 9
In der Nacht strahlt die Milchstraße über dem Khumbu-Tal. Ich stehe über Gorak Shep und genieße den funkelnden Sternenhimmel. Im Ort bellen Hunde und einige wagemutige Wanderer machen sich schon auf den Weg zum Gipfel des Kala Patthar, um von dort den Sonnenaufgang hinter dem Mount Everest zu bewundern. In der Ferne sehe ich ihre Stirnlampen in der Dunkelheit leuchten. Die Lichter schieben sich langsam den schwarzen Schuttberg hinauf. Um halb sechs klettert auch Biggi aus ihrem Schlafsack und sitzt wie gerädert beim Frühstück. Noch einmal Kraft tanken. Heute steht der wichtigste Tag unserer Reise bevor: Wir machen uns auf den Weg ins Everest Base Camp (5364m). Ein Traum soll wahr werden.
Der Weg hat es in sich. Es ist wieder einmal die Höhe, die allen zusetzt. Am Morgen ist es noch bitterkalt. Wir starten mit dicken Handschuhen an den Händen. Aber schon bald taucht die Sonne unseren Weg in warmes Licht. Neben uns gleitet der Khumbu-Gletscher ins Tal. Leider kann ich das in diesem Moment nicht wirklich genießen. Ich fühle mich schlapp und ringe immer wieder nach Luft. Jeder Schritt ist eine Qual. Die Wanderstöcke hängen schlaff herunter. Das vermeintliche Ziel kommt einfach nicht näher. Sherpas und Yak-Herden überholen immer wieder. Ich fluche und würde am liebsten aufgeben. Aber das ist keine Option.
Endlich sehen wir die gelben Zelte des Everest Base Camp unterhalb des Khumbu-Gletschers in der Ferne. Um zur Zeltstadt und zum Gletscher zu gelangen, müssen wir einen langen Hang hinabsteigen. Ich denke schon an den Aufstieg, der sicherlich furchtbar wird. Schritt für Schritt steigen wir über den Geröllhang ab, um dann noch einmal einen kleinen Hügel aufzusteigen. Dann stehen wir endlich vor den Toren des Everest Base Camp. Das Gefühl, endlich am Ziel angekommen zu sein, ist einfach berauschend. Von einer kleinen Anhöhe haben wir den perfekten Blick über das Base Camp und den Khumbu-Gletscher. Den Mount Everest kann man von hier aus aber höchstens erahnen. Gierig saugen wir alle Eindrücke auf. Wir genießen den Ausblick und freuen uns wahnsinnig, dass wir es geschafft haben. Unser Traum ist wahr geworden.




Das Video zur Wanderung zum Everest Base Camp
Alle wichtigen Infos zum Trekking in Nepal
- Nepal-Packliste: Vor unserer Reise nach Nepal und dem Trek zum Everest Base Camp stellten wir uns natürlich viele Fragen. Was muss alles in den Koffer und was ist überflüssig? Jedes zusätzliche Gramm Gewicht zehrt an den Kräften. Hier findest du unsere → Packliste für deinen Trek zum Everest Base Camp.
- 30 Fragen, 30 Antworten: Wenn du dich schon immer einmal gefragt hast, ob du nach Nepal reisen solltest: Unbedingt! Unsere Infos beziehen sich auf Kathmandu und die Khumbu-Region mit dem Sagarmatha-Nationalpark und dem Mount Everest. In anderen Landesteilen kann alles wieder ganz anders sein. Hier gibts ganz viele → Infos zu Nepal.
- Reisekosten: Hier findest du die Antwort auf die Frage, → was eine Reise zum Everest Base Camp kostet.
Hallo ihr Beiden, ganz herzlichen Dank für eure tolle Seite, die mich zur Vorbereitung auf meine anstehende Reise Mega unterstützt hat. DAs ist wirklich ein super Bericht und ich habe mir den ein oder anderen Rat zu Herzen genommen. In drei Tagen geht es auch für mich los :) Lieben Gruß, Carina
Hi Carina,
vielen lieben Dank, das freut uns sehr :-)
Wir drücken die Daumen und wünschen gaaaaanz viel Spaß in Nepal!
Liebe Grüße
Flo
danke schoen super info
Sehr gerne!
Hallo Florian,
Super Eindrücke! Wir haben letztes Jahr den Everest Basecamp Trek gemacht und sind wie in unserem Bericht https://world.wide.photos/nepal-everest-base-camp-trek/ zu lesen überraschenderweise mit dem Hubschrauber von Kathmandu nach Lukla geflogen. Wegen Schlechtwetter mussten wir auf dem Rückweg zwei Tage auf den Helikopter warten, bis wir ausgeflogen werden konnten. Muss mit dem Flugzeug aber noch abenteuerlicher sein!
LG Rainer
Hallo Rainer,
ob Heli oder Flugzeug ist sicher egal, ein kleines Abenteuer ist beides.
Viele Grüße
Florian
Hallo,
danke für den tollen Bereicht.
Mein Mann und ich werden im Oktober die selbe Tour eigenständig laufen und unsere größte Sorge ist es aktuell, dass wir keine Lodges finden.
Wie war das denn? Gab es da ausreichend Lodges oder waren diese meistens von geführten Wandergruppen bereits belegt?
Danke für eine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Leonie
Hi Leonie,
Also auf unserer Tour waren eigentlich genügend Lodges und Zimmer… lediglich in den hohen Höhen kann es eventuell eng werden. Wart ich schon einmal in Nepal? Wenn nicht, würde ich eine Agentur empfehlen, die alles organisiert. Auch ein Porter fürs Gepäck oder ein Porterguide (nimmt ein wenig Gepäck und kennt sich aus) würden wir persönlich das nächste Mal nehmen.
Ich kann unsere Agentur Nepalwelt-Trekking sehr empfehlen – die sind super und extrem günstig
Liebe Grüße
Florian
Hallo :)
Hab es während des Everest Tracks noch ein Symbol an dem man sich orientieren konnte? Konnte leider bisher nirgendwo Infos dazu finden und das interessiert mich . Vielen Dank !
Hi Annika,
nein, es gibt auf dem Trail keine Markierung, wie wir sie kennen. Aber Verlaufen ist eigentlich unmöglich. Es gibt natürlich Wegweiser zu den jeweiligen Orten auf der Tour, die musst du natürlich kennen. Die Tour ist nicht vergleichbar mit einer einsamen Tour in den Alpen, weil der „Normalweg“ auch der Weg ist, auf dem die Einheimischen alle Güter transportieren. Das ist also quasi die Lebensader der Region.
Viele Grüße
Florian
Alles klar vielen Dank !! :)
Wow, super herzlichen dank für deinen schönen Bericht. Macht einem richtig an das auch zu planen, dazu hätte ich hätte noch eine frage: als normal wanderer (nicht so versiert) ist das machbar?
Liebe Grüsse
Willy
Hi Willy,
ja, das ist auch als „normaler“ Wanderer machbar. Es gibt keine Kletterstellen oder gefährliche Stellen, das einzig Kritische (mal vom Lukla-Flug, Durchfall und wildgewordener Yaks abgesehen) ist die enorme Höhe (inklusive gefährlicher Wetterumschwünge). Aber auch das ist (meist) kein großes Problem, wenn man sich an ein paar Regeln hält. Sehr viel trinken, langsam gehen und akklimatisieren. Also immer wieder auf Höhen steigen, um danach zum Schlafplatz abzusteigen. Und natürlich: auf den Körper hören! Man merkt es ziemlich eindeutig, wenn man höhenkrank wird. Da heißt es: SOFORT absteigen. Es sterben immer wieder Menschen auf dem Trek, weil sie nicht auf die Warnsignale hören. Für das erste Mal Nepal empfehlen wir auch dringend einen Guide oder, sich einer Gruppe anzuschließen.
Viele Grüße
Florian
Herzlichen dank Florian für deine prompte Antwort.
Dann muss ich mal meine Freundin überzeugen
LG Willy
Hehe, viel Erfolg dabei :-)
Wir waren jedenfalls sehr begeistert von Nepal und würden immer wieder hin
Hey,
sehr schöner Artikel. Wir machen im Herbst diesen Jahres die gleiche Tour und ich habe vor dem Flug nach Lukla bisher auch am meisten Angst ;-).
Nachdem ich eure schönen Fotos und die tollen Berichte las, kann ich es kaum abwarten Ende Oktober zu starten.
Wir waren 2015 bereits in Nepal zum Trekking im Mustang Gebiet, auch sehr empfehlenswert. Falls es euch interessiert:
https://www.puls-der-freiheit.de/urlaubs-trekking/nepal-mustang-trekking-2015/
Liebe Grüße
Myriam
Hi Myriam,
da werdet ihr Spaß haben :-) Ja, für mich war der Flug auch das schlimmste. Aber in der Regel klappt das ja doch – also alles halb so schlimm. Biggi hatte sich zum Beispiel gar keine Gedanken gemacht…
Ich hab gerade auch kurz bei dir reingeschaut, tolle Eindrücke :-) Bin leider gerade unterwegs, muss ich mir mal später genau anschauen
Liebe Grüße
Flo
Wow, klasse Artikel. Danke für die Impressionen.
VG
Danke dir und danke für deinen Kommentar :-)
Viele Grüße
Florian