Albsteig Etappe 2
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Schwarzwald: Albsteig Etappe 2 von Immeneich nach Häusern

Die zweite Etappe des Albsteigs im Schwarzwald führt uns von Immeneich nach Häusern. Wir legen 20 Kilometer zurück und machen einige Höhenmeter.

Welche Highlights dich auf dieser Etappe erwarten und welche Unterkunft du nehmen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Aktualisiert am 04.04.2022
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Zweite Etappe auf dem Albsteig: von Immeneich nach Häusern

Die zweite Etappe auf dem Albsteig im Schwarzwald führt uns von Immeneich nach Häusern. Von der Pension zur Schmiede aus gelangen wir in Immeneich zur alten Kapelle. Eines der Highlights ist der Ausblick vom Dachsberg auf der Tour. Weiter geht es dann auf dem Schmugglerpfad, bis wir schließlich Häusern erreichen.

Tolle Aussicht

Ich tunke eine Ecke Schwarzbrot in mein Frühstückei und beiße genüsslich ab. Das Frühstück in der Pension zur Schmiede ist super lecker. Der Wirt Hans Meili ist ein wenig zum Plaudern aufgelegt. Somit erfahren wir, was uns auf der zweiten Etappe des Albsteigs im Schwarzwald erwartet. Eine tolle Aussicht soll bald schon kommen. Aber vorher gehe es erst einmal steil bergauf.

Frisch gestärkt vom Frühstück, kann uns das aber gar nicht abschrecken. Wir schultern wieder unseren Rucksack und laufen los. Wir, das sind Sabine, Bloggerin von Moosbrugger Climbing, und ich. Auf unserem Mädels-Trip nehmen wir euch mit.

Heute werden es auf der zweiten Etappe lediglich 20 Kilometer von Immeneich nach Häusern. Alle allgemeinen Informationen zum Albsteig habe ich in einem extra Artikel verfasst. Hier findest du alles zum Thema Anreise, Gepäck, Packliste und Tour.

Start in Immeneich an der alten Kapelle

Kapelle von Immeneich
Die Kapelle in Immeneich ist schon sehr alt. Hier beginnt der zweite Teil unserer Wanderung auf dem Albsteig
Ort Wolpadingen
Auf dem Weg zum Dachsberg haben wir einen tollen Blick auf Wolpadingen

Von der Pension zur Schmiede aus queren wir den Ort und laufen in Immeneich an der alten Kapelle vorbei. Natürlich nicht, ohne einen Blick in die urige, kleine Kirche zu werfen. Und dann geht es auch schon gleich steil bergauf durch den Wald. Wie zuvor ist der Albsteig wunderbar ausgeschildert. Das Zeichen mit der grünen Raute begleitet uns auf dem Weg. Als wir aus dem Wald heraustreten, sehen wir eine Herde Hochlandrinder vor uns. Die sind super fotogen. Ich liebe diese zotteligen Tiere. Die habe ich damals schon in Schottland bewundert.

Ausblick vom Dachsberg
Hier oben am Dachsberg kannst du vor allem im Herbst ganz weit blicken – bis in die Alpen Foto: Sabine Moosbrugger

Jetzt laufen wir durch Wolpadingen. Was uns schon bei der ersten Tour aufgefallen ist: die Leute hier im Schwarzwald sind alle super freundlich. Wenn Bewohner im Garten sind, dann winken sie oder sprechen kurz mit uns. Sie freuen sich, dass wir den Albsteig laufen. Schließlich geht es den Hügel hinauf auf den Dachsberg.

Von hier oben haben wir einen grandiosen Ausblick. Bei klarer Sicht – die beste Gelegenheit bietet sich im Herbst – hast du schönsten Alpenblick auf zum Beispiel Eiger, Mönch und Jungfrau. Hier oben gibt es auch einen Picknickplatz. Bei einer Brotzeit ist der Ausblick noch schöner zu genießen.

Die Gemeinde Dachsberg

Die Erhebung Dachsberg liegt zwischen Wolpadingen und Wittenschwand. Die Gemeinde Dachsberg besteht aus Urberg, Wittenschwand, Wolpadingen und Wilfingen. Die Gemeinde bietet das Horbacher Moor, hat einen Klosterweiher und die Region ist vom Bergbau und der Köhlerei geprägt. So werden wir später noch an einem original Schwarzwälder Rundmeiler vorbeikommen. 15 bis 20 ster Buchenholz werden dafür aufgeschichtet. Weitere Informationen findest du im Mineralmuseum Gottesehre und dem Bergbauwanderweg.

Beschilderung Albsteig
Die grüne Raute des Albsteigs führt uns sicher die Wege entlang
Waldlehrpfad auf dem Albsteig
Auf der 2. Etappe des Albsteigs kommen wir an einem Waldlehrpfad vorbei. Diese Tanne ist 266 Jahre alt

Wir folgen dem gut ausgeschilderten Weg durch den Hotzenwald und kommen an einen Waldlehrpfad. Dort wird zum Beispiel erklärt, was eine ausgestellte Tanne von 266 Jahren bereits alles erlebt hat. So bekam sie neben den Kriegen auch die Badische Revolution oder eine Gemeindegründung mit. Danach queren wir einen Spielplatz, laufen an einer Schule vorbei und gelangen wieder in den Hotzenwald.

Der Schmugglerpfad und Bildsteinfels

Im Wald erwartet uns wieder eine ganz andere Vegetation. Felsen säumen plötzlich unseren Weg und der Albsteig macht seinem Namen nun alle Ehre. Jetzt wird es eng und steil. Neben uns geht es ganz schön runter. Klar, mich macht so ein Steig nicht verrückt, da bin ich von den Alpen ganz andere Sachen gewohnt.

Aber wer die Höhe nicht so mag, der könnte hier – das ist die einzige Stelle im Albsteig – vielleicht etwas verunsichert sein. Der Weg trägt den Namen Schmugglerpfad. Man kann sich gut vorstellen, dass hier zwielichte Gestalten Ware transportierten.

Der Weg führt weiter bis nach Höll immer den Schildern in Richtung Häusern folgend. Schließlich kommen wir durch den Wald zum Bildsteinfelsen. Von hier oben hast du eine grandiose Aussicht über den Schwarzwald und das südliche Albtal. Herrlich.

Schmugglerpfad
Der alte Schmugglerpfad verläuft im Hang Foto: Sabine Moosbrugger
Ausblick Bildsteinfelsen
Vom Bildsteinfelsen aus hast du einen genialen Blick aufs Albtal Foto: Sabine Moosbrugger

Der idyllische Albstausee und unser Etappenziel Häusern

Stauseemauer
Die riesige Staumauer des Albstausees

Jetzt führt uns der Weg runter zum Albstausee. Der Speicher-Stausee liegt im Tal der Alb bei St. Blasien. Die Gewichtsstaumauer ist 28 Meter hoch und recht mächtig. Der Albsteig führt einmal um den See herum. Kiesbänke und Liegen laden im Sommer zum Relaxen ein. Wir kommen an einer Kneipanlage und einem Kurweg vorbei.

Der Blick auf den Albstausee
Der Blick auf den Albstausee von der Staumauer aus ist sehr schön

Am anderen Ende der Staumauer stehen Bänke für Rast oder Picknick, der Ausblick ist grandios. Hier machen wir bei sonnigem Wetter Halt und genießen unsere Brotzeit.

andere Seite des Albstausees
Hier befinden wir uns genau gegenüber der Staumauer. Der See liegt im Tal
Biggi auf einer Bank
Hier haben wir Rast gemacht und kurz pausiert, bevor wir den Anstieg nach Häusern angegangen sind Foto: Sabine Moosbrugger

Weiter geht der Weg an einer Schrebergartenanlage vorbei über eine kleine Brücke. Kurz vor unserem Ziel Häusern kommt nochmal ein letzter Anstieg. Steil geht es den Waldweg hinauf. Dieser Teilabschnitt ist traumhaft. Wir kommen uns vor wie im Märchenwald. Ein schmaler idyllischer Pfad führt über das sogenannte Guckauchenloch und den Fünfwegscheid vorbei an kleinen Bächen und Felsen.

Brücke über Albstausee
Diese kleine Brücke führt über den Albstausee. Dahinter beginnt der Aufstieg nach Häusern Foto: Sabine Moosbrugger
Biggi und Sabine
Manchmal hatten wir auch ein wenig Regen, aber ganz viel Spaß auf dem Albsteig

Schließlich erreichen wir Häusern, queren die Straße mittels einer Unterführung und folgen dem ausgeschilderten Weg. Es geht an der Kirche vorbei und unter der Straße durch. Schließlich kommen wir im Hotel Albtalblick an. Unser Tracker zeigt für heute 2o Kilometer an.

Wo auf der zweiten Etappe des Albsteigs übernachten? 

Hotel Albtalblick
Das Hotel Albtalblick liegt auf einem Hügel. Von der Terrasse aus hast du einen Blick auf das ganze Tal

Wenn du wie wir in Häusern übernachten möchtest, bietet sich das Hotel Albtalblick (hier Preise checken*) an. Wie der Name schon sagt, hast du von der Terrasse aus einen unübertrefflichen Blick über den Schwarzwald, das Albtal hin zum Albstausee. Vom See aus konnten wir das Hotel schon sehen. Nach unseren 20 Kilometern lassen wir es uns im Wellnessbereich des Hotels gut gehen. Kleiner Tipp: An der Rezeption bekommst du weiße Pantoffel für den Spa-Bereich. Bademantel und Handtücher sind im Spa und auf dem Zimmer verfügbar. Das Zimmer war sehr schön und der Wellness-Bereich sehr geräumig. Im Pool und im Whirlpool konnte man es gut aushalten. Die Saunen waren sauber und gepflegt.

Aber auch das Parkhotel Waldlust (hier Preise checken*) hat einen tollen Wellnessbereich. Sauna und Dampfbad locken die verspannten Waden. Abends geht es dann ins Restaurant. Einen sehr großen Pool mit tollem Wellnessbereich hat das Hotel Adler (hier Preise checken*) zu bieten. Das Gourmetrestaurant Adler hat auch einen Michelin-Stern. Uriger geht es dagegen im Landgasthof Dorfkrug (hier Preise checken*) zu. Gemütliche Zimmer und leckeres Frühstück verwöhnen die Wanderer.

Betten im Hotel
Die Zimmer im Hotel Albtalblick sind schön
Der Pool im Hotel
Der Pool im Hotel Albtalblick mit Ausblick auf den Schwarzwald
Pool im Albtalblick
Na? Hättest du auch Lust auf diesen Liegen zu entspannen und den Ausblick zu genießen?
Biggi im Whirlpool
Relaxen im Whirlpool des Hotels. Nach der Wanderung entspannen wir die Wadenbeine Foto: Sabine Moosbrugger

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel Lust auf den Albsteig und die zweite Etappe machen. Das würde mich sehr freuen. Melde dich gerne bei Fragen bei mir. Die erste Etappe und alle weiteren findest du ebenfalls auf dem Blog.

⭐Hinweis: ich wurde zum Wandern auf dem Albsteig von der Schwarzwald Tourismus GmbH eingeladen. Mein Text spiegelt jedoch genau meine Meinung wider.

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