
Alpe Adria Trail Etappe 1: Kaiser-Franz-Josefs-Höhe nach Heiligenblut
Wir nehmen dich mit auf die Etappe 1 des Alpe Adria Trails. Wir starten an einer der am meisten besuchten Attraktionen Österreichs: Die Großglockner Hochalpenstraße. Kein Wunder! Sie ist das erste, was wir auf unserem Alpe Adria Trail zu Gesicht bekommen. Und können es nur bestätigen: Es erwartet uns eine traumhafte Panorama-Tour.
Die Hochalpenstraße führt direkt zum Großglockner, den höchsten Berg Österreichs mit 3798 Metern. Oben angekommen, an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wirst du aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kommen.
Der Ausblick auf den Großglockner und seinen imposanten Gletscher ist unvergesslich. Oben kannst du auch Murmeltiere entdecken und der Ausblick aus der Swarovski-Hütte ist unbezahlbar.Wir nehmen dich heute mit auf die erste Etappe des Alpe Adria Trails. Dabei beschreiben wir dir die Route, zeigen dir die Highlights, haben einen Übernachtungstipp und auch einen grandiosen Fotospot.

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Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.Alle Infos zur ersten Etappe des Alpe Adria Trails vom Großglockner nach Heiligenblut
- Dauer: 6 Stunden
- Kilometer: 13,2 Kilometer
- Höhenmeter: 140 Höhenmeter hinauf, 1230 Höhenmeter hinunter
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- unsere persönliche Bewertung der Tour: 5 von 5 Sterne
Hier findest du unsere Packliste für den Alpe Adria Trail und hier gibt’s alle weiteren Informationen inklusive einer Gesamtübersicht über alle Etappen des Alpe Adria Trails.

⭐ Werbehinweis: Wir wurden auf dem Alpe Adria Trail von Kärnten Werbung (Website) unterstützt. Auf den redaktionellen Inhalt des Artikels hat dies jedoch keinen Einfluss.
Erlebnis Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
Die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe ist eine Touristenattraktion sondersgleichen. Wie der Name schon sagt, ist sie zu Ehren Kaisers Franz Josef benannt. Er bildete mit seiner Gemahlin Sissi, Kaiserin Elisabeth, das wohl bekannteste Paar Österreichs.
1856 reiste das Ehepaar in Kärnten an. Kaiser Franz Josef unternahm eine mehrstündige Wanderung bis an den Rand des riesigen Gletschers, der Pasterze heißt. Der Ausblick von oben über den Gletscher, der übrigens 9 Kilometer lang ist, und zum Gipfel des Großglockners ist faszinierend.
Oben findest du einige spannende Möglichkeiten, um noch ein wenig Zeit auf der Station zu verbringen. Die Hochalpenstraße erreichst du bequem mit dem Auto, Motorrad oder dem Bus. Eine Million Besucher fahren die Straße im Jahr. Insgesamt sind 3.000 bis 4.000 Fahrzeuge am Tag laut unserem Fahrer hier oben.
Unsere Anreise: Wir sind mit dem Taxi von unserer Unterkunft aus hingekommen. Die Fahrt von Heiligenblut aus dauert 20 Minuten. Für das Auto zahlst du 36,50 Euro Maut, für das Motorrad 26,50 Euro.
- Murmeltier-Erlebnis auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe: Wir empfehlen dir den Panoramaweg Kaiserstein zur Wilhelm-Swarovski-Beobachtungswarte zu laufen. Nicht nur, dass es sich lohnt in die Warte zu gehen, sondern dort oben findest du noch ein weiteres Highlight: die putzigen Murmeltiere. Sie lassen sich füttern und sind überhaupt nicht Kamera scheu.
- Die höchste Bank Österreichs: oben am Gipfel findest du das alte Haus der höchsten Bank Österreichs. Die gab es damals, als es noch die Geldwährung Schilling in Österreich gab.
- Besucherzentrum: auf 1.500 Quadratmetern kannst du viel erleben. Dort befindet sich unter anderem der Infopoint und das Infocenter des Nationalparks Hohe Tauern, eine Breitbildmultivision über den Nationalpark, vier Ausstellungen, das Glockner-Kino mit einem Kurzfilm, ein interaktives Panorama und vieles mehr
- Blick auf den Gletscher und den Großglockner
Start an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
Die Tour beginnt direkt oben an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit aussichtsreichem Blick auf den Großglockner. Das zeichnet die erste Etappe besonders aus. Dieses Erlebnis wirst du so schnell nicht vergessen.
Eine Stiege mit Stufen führt hinab zum Gletscher. Alternativ kannst du sogar die Gletscherbahn nehmen. Der Gletscher kommt immer näher. Es ist der größte Gletscher der Ostalpen. Die Landschaft wirkt einfach nur beeindruckend und du fühlst dich dabei ganz klein. Vorbei geht es an Moränen und Toteislöchern durch das Sonderschutzgebiet Großglockner Pasterze.


⭐ Empfehlenswerte Reise- und Wanderführer
Liebst du es auch vorab in Reiseführern zu stöbern und dich über deinen Urlaub zu informieren? Gerade eine Tour von 700 Kilometern bedarf durchaus einer guten Vorbereitung. Wir raten dir den Rother Wanderführer auf dem Trail mitzunehmen. Schon allein deshalb, weil du in dem Büchlein auch Telefonnummern und Übernachtungstipps findest.
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Der ruhige Gletschersee
Ein weiteres Highlight auf der Tour ist der riesige Gletschersee Sandersee. Es ist windstill und das Bergpanorama spiegelt sich in dem glasklaren Wasser. Hier solltest du dir einen Moment nehmen und die Stille an diesem bemerkenswerten Ort genießen. Im Gletschersee schwimmen riesige Eisschalen.
Der Alpe Adria Trail führt jetzt gemütlich am See entlang. Von nun an begleitet dich das plätschern der Wasserfälle. Wir folgen dem Ufer und genießen weiterhin die tolle Aussicht.
Die bekannte Hängebrücke
Jetzt folgt ein weiteres, sehr beliebtes Fotomotiv: die Hängebrücke, die über den Gletscherbach führt. Das ist erneut ein fantastischer Ort zum innehalten. Mit Getöse rauscht der Bach in die Tiefe.
Ab hier lassen wir den Großglockner hinter uns und den Gletschersee auch. Das Getöse der Wasserfälle begleitet den Wanderer aber noch eine ganze Weile. Jetzt erklimmen wir eine Steigung und bald tut sich ein grandioser Ausblick auf. Alsbald kommt auch der Stausee in Sicht.
Blick auf den riesigen Stausee
Am Stausee erreichst du eine völlig neue Vegetationszonen. Der Weg führt durch grünes Gras, Grillen zirpen und Schmetterlingen umschwärmen uns. Der Weg führt nun zum Stausee hinab, den Margaritzenstausee. Wir umrunden ihn und laufen auf einem breiten gemütlichen Wanderweg. Kurz hinter dem Stausee erreichen wir die Kernzone des Nationalparks Hohentauern. Der Weg führt wieder nach oben und oberhalb der imposanten Schlucht entlang.
Jetzt genießen wir die grandiose Rundumsicht. Bald führt der Weg in den Wald hinein und es empfängt uns völlige Ruhe. Zunächst geht es erst steil, dann sanft hinab durch den Wald. Wir erreichen einen idyllischen Bachlauf und queren ihn über eine Holzbrücke. Kurz hinter der Brücke kommt eine breite Forststraße, der wir zunächst folgen.
Der Leiterfall
Jetzt verlassen wir die Forststraße nach links und folgen einem steilen Steig durch den Wald nach unten. Wir übersteigen ein Kuhgatter und hören bald schon das Rauschen eines Wasserfalls. Der Weg windet sich in steilen Serpentinen hinab.
Jetzt stehen wir direkt vor dem Wasserfall, dem Leiterfall. Majestätisch ergießt er sich über in Felsen gearbeitete Gumpen. Die Felslöcher sehen toll aus. Hier lohnt sich eine Fotopause. Dieser Ort ist der Eingang zum Leitertal.
Den Bach queren wir nun über eine Holzbrücke. Von hier haben wir nochmal einen fantastischen Blick auf den riesigen Wasserfall. Ab jetzt steigt der Weg sanft an und führt an eine riesige Alm. Von hier aus hast du immer noch einen tollen Blick auf den Wasserfall.
Ein toller Ausblick und ein Steig
Wir folgen einem breiten Fahrweg und erreichen alsbald eine Aussichtsplattform, von der aus sich uns ein fantastischer Blick bietet. Nun geht es ein Stück auf einem Fahrweg entlang, den wir aber schnell wieder verlassen. Wir kommen an der Bricciuskapelle vorbei.
Nun kommt ein Waldsteig. Von jetzt an hast du einen fantastischen Blick ins Tal. Der Steig ist an einigen Stellen leicht ausgesetzt, also nicht unbedingt etwas für Leute mit Höhenangst.
Die Wanderstrecke führt sanft hinab und wir erreichen noch einmal eine Brücke, die einen Wildbach überquert. Unsere Tour führt uns in luftiger Höhe nach Heiligenblut. Die letzten eineinhalb Kilometer geht es an der Straße weiter, aber immer noch mit toller Aussicht.
Als wir in Heiligenblut ankommen, freuen wir uns: die erste Etappe des Alpe Adria Trails ist geschafft. Unserer Meinung nach ist es die spektakulärste Etappe des gesamten Trails.
Wo nach der ersten Etappe übernachten?
Unser Hoteltipp in Heiligenblut ist die bekannte Nationalpark Lodge Großglockner (hier Preise checken*). Das Hotel ist Ausgangspunkt der zweiten Etappe und eignet sich perfekt zur Regeneration nach der ersten Etappe. Das urige Hotel besticht mit einem genialen Edelweiss Teppich, einem ganz tollen Aufzug und liegt direkt an der bekannten Pfarrkirche Heiligenblut mit Blick auf den Grossglockner.
Spätestens im Sauna- und Wellness Bereich ist es um die Alpe-Adria-Trail-Füße geschehen. In der Panorama-Sauna hast du einen grandiosen Blick auf die Berge. Danach geht es unter die Gletscher-Abkühlung oder auf ein paar Züge in den Pool mit Ausblick.

Am Abend genießt du selbiges Panorama beim Abendessen. Das Buffet ist ein Gedicht. Auch das Frühstück ist der Hit. Das Personal ist überaus freundlich. Ach ja: wenn du Halbpension gebucht hast, bekommst du direkt nach deiner Wanderung und vor der Sauna noch eine leckere Jause oder einen Apfelstrudel am Nachmittag serviert.
Na? Wie hat dir unsere erste Etappe des Alpe Adria Trails gefallen? Insgesamt sind wir alle 37 Etappen in einem Stück gelaufen. Die Zusammenfassung zum gesamten Trail findest du in unserem Hauptartikel zum Alpe Adria Trail sowie Stück für Stück auch alle Etappen hier auf dem Blog.

Wow, super beschrieben! Hätte fast den Fehler gemacht einfach von Heiligenblut los zu marschieren, dank euch bestimmt nicht :) danke!
Hi Carola,
also die erste Etappe sollte man nicht verpassen, die ist ein absolutes Highlight :-)
Viele Grüße
Florian