
Alpe Adria Trail Etappe 9: Vom Danielsberg auf den Hühnersberg
Die 9. Etappe des Alpe Adria Trails führt uns vom Danielsberg hinunter ins Mölltal. Dort wandern wir am Möllstausee entlang, kommen durch die sagenumwobene Barbarossaschlucht, zur Burgruine Hohenburg und gelangen schließlich zum Hühnersberg.
Wir haben für dich wieder den ausführlichen Tourenbericht, die tollsten Fotospots und ein paar tolle Highlights zum Alpe Adria Trail in Kärnten.

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Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.Alle Infos zur neunten Etappe des Alpe Adria Trails vom Danielsberg auf den Hühnersberg
- Dauer: 6:15 Stunden
- Kilometer: 19,7 Kilometer
- Höhenmeter: 740 Höhenmeter hinauf, 660 Höhenmeter hinunter
- Schwierigkeitsgrad: mittel
- unsere persönliche Bewertung der Tour: 2 von 5 Sterne
Hier findest du unsere Packliste für den Alpe Adria Trail und hier gibt’s alle weiteren Informationen inklusive einer Gesamtübersicht über alle Etappen des Alpe Adria Trails.
Sonnenaufgang an der Kultstätte Danielsberg
Kurz vor Sonnenaufgang laufen wir von unserer Unterkunft, dem Hubertushof los zur Kapelle auf dem Danielsberg. Von hier oben hast du einen traumhaften Blick auf das gesamte Tal. Der Danielsberg erhebt sich wie ein Kegel aus dem Mölltal.
Der Rundumblick ist hier also bestens. Wir haben Glück und erleben einen traumhaften Sonnenaufgang, den wir so schnell nicht vergessen werden.
Den Lehrpfad hinunter
Wir folgen nun dem Waldlehrpfad, der uns gemächlich nach unten führt. Wir laufen an Orchideen-Büschen vorbei, die am Morgen von Bienen und anderen Insekten umschwirrt werden. Kurz darauf verlassen den Wald und erreichen eine Straße die uns durch eine Ortschaft hört.
Ab jetzt laufen wir lange am Fluss Möll entlang, den wir über eine Brücke queren. Bald lassen wir die Häuser der Ortschaft hinter uns und folgen ganz gemütlich dem breiten Radweg durch das Tal. Alsbald ändert sich der Weg und wir folgen nun einem Feldweg direkt neben dem Möllstausee.
Überschattet wird die Ruhe des Tales von der gegenüberliegenden Hauptstraße und dem riesigen Wasserkraftwerk. Übrigens die größte Kraftwerksgruppe Österreichs. Schließlich erreichen wir nach einer halben Stunde das Ende des Stausees und folgen nun dem kerzengeraden Kanal.
Mühldorf – Vorräte eindecken
Wir verlassen den Weg oberhalb des Kanals und laufen eine Straße hinab in Richtung Ortschaft. In Mühldorf im Spar füllen wir noch einmal unsere Vorräte auf. Dies ist die letzte Einkaufsmöglichkeit vor dem heutigen Etappenziel. Zudem gab es in der Unterkunft kein Abendessen.
⭐ Empfehlenswerte Reise- und Wanderführer
Liebst du es auch vorab in Reiseführern zu stöbern und dich über deinen Urlaub zu informieren? Gerade eine Tour von 700 Kilometern bedarf durchaus einer guten Vorbereitung. Wir raten dir den Rother Wanderführer auf dem Trail mitzunehmen. Schon allein deshalb, weil du in dem Büchlein auch Telefonnummern und Übernachtungstipps findest.
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Auf zur Barbarossa Schlucht
Direkt hinter der Schule des Ortes steigen wir leicht auf. Unser nächstes Ziel ist die Barbarossa Schlucht. Wir schlängeln uns durch die Straßen im Ort, bis es dann in den Wald geht.
Tafeln am Wegrand erzählen die Geschichte von Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, und seinen Kreuzrittern, die ihn begleiten. Demnach übernachtete der Kaiser dort mit seinen Rittern und wurde vom Teufel verfolgt. Nach etwa 15 Minuten erreichen wir den Eingang der Barbarossaschlucht. In der Schlucht wird nun mit Schautafeln und aus Kupfer geformten Figuren die Legende um Kaiser Friedrich Barbarossa weiter erzählt.
Vorbei geht es an schönen Wasserfällen und Wasserläufen. Natürlich halten wir an und machen einige Fotopausen. Die Schlucht eignet sich perfekt für Langzeitbelichtung.
Wir verbringen etwa eine Stunde in der Schlucht und gelangen schließlich ans Ende. Hier wird auch die Geschichte aufgelöst. Wer mag, kann mit der Barbarossa-Figur noch ein Abschlussfoto machen und am Barbarossa-Tisch Brotzeit machen. Zudem findest du hier noch einen wunderschönen Wasserfall.
Klein und Groß haben hier wirklich viel Spaß. Die Schlucht lohnt sich für die ganze Familie. Zumal Kinder, während sie durch die Schlucht laufen, auch noch ein Rätsel lösen müssen.
Wir folgen nun wieder unserem Alpe Adria Trail-Schild und kommen auf einen breiten Forstweg auf gleich bleibender Höhe durch den Wald. Jetzt geht es unspektakulär auf einer Asphaltstraße weiter. Bald kommen wir an einem Straußengehege vorbei.
Alle Infos:
Barbarossaschlucht, Mühldorf (Google Maps)
2,8 Kilometer
1 Stunde
200 Höhenmeter
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Die schwarze Mutter Gottes
Bald laufen wir durch den kleinen Bauernort Göriach. An der Straße erwarten uns schon ein paar Hausschweine, die friedlich grunzen. Wir haben den Ort schon wieder verlassen und folgen weiter der Straße. 5 Minuten später biegen auf einen schmalen Waldweg ab.
Der Weg bringt uns bald auf eine breite Forststraße, die uns dann zur schwarzen Mutter Gottes führt. Die schwarze Mutter Gottes ist lediglich eine kleine Figur, die sich am Wegesrand befindet. Pilger wandern gerne zu der Figur.
Die Ruine Hohenburg
Weiter geht es den Weg hinauf, bis wir zum Gasthof Hohenburg über einen kleinen Umweg gelangen. Ein paar Minuten hinter dem Gasthof befindet sich eine Kirche, die Wallfahrtskirche Maria in Hohenburg. Über einen alten Steig erreichst du die Ruine Hohenburg.
Von der Ruine stehen nur noch ein paar Mauern. Doch du hast von hier oben einen schönen Blick auf die Kirche und den dahinterliegenden See. Wir begeben uns wieder zurück zum Gasthof und folgen weiter der Straße – diesmal mit einem herrlichen Ausblick.

Wenige Minuten später haben wir einen traumhaften Blick auf den Millstätter See. Auch der Blick zurück zur Kirche ist sehr lohnenswert.

Ankunft am Hühnersberg
Die Straße fällt zunächst ab, um auf den letzten Metern noch einmal anzuziehen. Hier ist noch einmal Muskelschmalz gefragt. Die letzten Kilometer scheinen nicht enden zu wollen. Weiter quälen wir uns den Weg hinauf. Schließlich, bei wunderschöner Nachmittagssonne erreichen wir unseren heutigen Endpunkt, den Hühnersberg.
Aber freu dich nicht zu früh: hier steht nur unsere Unterkunft, die einen tollen Blick ins Tal bietet. Ansonsten ist hier oben weit und breit nichts.

Wo am Hühnersberg übernachten?
Der offizielle Trail endet direkt am Kolmwirt. Eine Nacht mit Frühstück kostet hier 37 Euro pro Person. Ehrlich gesagt ist der Kolmwirt recht altbacken und vermittelt absolutes Schullandheim-Feeling. Ein Abendessen gab es nicht.
Irgendwie hatte man auch vergessen, dass wir vorbeikommen. Zu trinken bekommst du dort auf jeden Fall. Das Frühstück war hervorragend mit selbsthergestellten Produkten der Bäuerin.

Jetzt hoffe ich, dass du Spaß an meinem Tourenbericht hattest. Die Barbarossaschlucht können wir wirklich empfehlen. Einen sehr ausführlichen Bericht über alle Infos zum Alpe Adria Trail haben wir dir auch zusammengefasst.