Test zwischen dem Canon 17-40 4.0L und dem Canon 16-35 4.0L
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Im Test: Canon 17-40 4.0L vs. Canon 16-35 4.0L

Ich werde immer wieder gefragt, ob sich das teurere Canon 16-35 4.0L IS USM im Vergleich zum etwas günstigeren Canon 17-40 4.0L USM lohnt. Ich habe das zum Anlass genommen, die beiden Objektive miteinander zu vergleichen. Auf unserer Tour auf den Herzogstand habe ich die beiden Objektive im direkten Vergleich gegeneinander antreten lassen. Meinen Wanderbericht findet ihr hier

Aktualisiert am 17.08.2022

Welches Objektiv schneidet im Test besser ab?

#1 Out of Cam im JPG-Format, in Photoshop verkleinert und leicht nachgeschärft
Für alle Bilder gelten die Einstellungen: Blende 18; ISO100; 1/30s

Canon 16-35

Canon 16-35

Canon 17-40

Canon 17-40

Hier seht ihr, dass ein Milimeter weniger Brennweite zumindest im direkten Vergleich schon einen recht deutlichen Unterschied macht. Wer es nicht weiß, wird aber vermutlich nichts merken.

#2 Out of Cam im JPG-Format, 100%

16-35mm

Canon 16-35 100 prozent ecke

17-40mm

Canon 17-40 100 prozent ecke

In der 100-Prozent-Ansicht in der rechten unteren Ecke sieht man bereits einen Unterschied bei der Schärfe. Das Canon 16-35 bildet auch in den Randbereichen schärfer ab. Es lohnt sich auch ein Blick auf die 200-Prozent-Ansicht

#3 Out of Cam im JPG-Format, 200%

16-35mm

Canon 16-35 200 prozent ecke

17-40mm

Canon 17-40 200 prozent ecke

In der Vergrößerung wird der Unterschied zwischen beiden Objektiven deutlicher. Das 16-35 ist dem 17-40 in Sachen Schärfe im Randbereich klar überlegen. Außerdem sind beim 16-35 keine Farbsäume zu erkennen – beim 17-40 dagegen sehr wohl.

Schauen wir uns das ganze noch einmal an, wenn das RAW-Format mit Adobe Lightroom entwickelt wurde. Ich habe dazu folgende Schritte angewandt:
1) Profilkorrekturen aktivieren
2) Chromatische Abberationen entfernen
3) Unter Vorgaben: Schärfen Landschaft

#5 Entwickelt in Adobe Lightroom, 100%

16-35mm

Canon 16-35 100 prozent ecke BEA

17-40mm

Canon 17-40 100 prozent ecke BEA

Schon in der 100-Prozent-Ansicht erkennt man, dass das 16-35 schärfer abbildet und keinerlei Farbsäume zeigt. Beim 17-40 sind selbst nach der Entwicklung noch Farbsäume zu erkennen. Deutlicher wird das noch in der 200-Prozent-Ansicht

#5 Entwickelt in Adobe Lightroom, 200%

16-35mm

Canon 16-35 200 prozent ecke BEA

17-40mm

Canon 17-40 200 prozent ecke BEA

Fazit des Objektiv-Tests

Das Canon 16-35 4.0L IS USM ist seinem kleineren Bruder 17-40 4.0L USM optisch klar überlegen. Das 16-35 bildet sowohl die Ränder schärfer ab und zeigt dazu keine bzw. kaum nennenswerte Farbsäume. Auf den Bildstabilisator des 16-35 könnte ich getrost verzichten, ein Kaufgrund ist dieser nicht. Die bessere optische Leistung ist für mich dafür sehr wohl ein gutes Argument. Ob einem das den Aufpreis wert ist, ist aber wohl Geschmackssache. Das 17-40 ist kein schlechtes Objektiv und überzeugt durchaus mit guten Resultaten. Das 16-35 ist eben noch einen Ticken besser – dafür 200 Euro teurer und mit 615 Gramm exakt 115 Gramm schwerer.

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