Wanderung zur Wave in den Coyote Buttes North
Die Wave ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Arizona
Der Blick in den Himmel verheißt nichts Gutes. Dunkle Wolken, wohin das Auge reicht. Ab und zu prasselt ein kurzer Regenschauer auf uns herab. Sollte unsere geplante Wanderung in den Coyote Buttes North (CBN) zur berühmten Wave wirklich ins Wasser fallen? Um die → Permits für die Wave – es dürfen nur 20 Wanderer am Tag in das Gebiet – hatten wir uns seit Jahren vergeblich bemüht. Endlich halten wir die Zugangsberechtigung in Händen – und jetzt soll uns das schlechte Wetter ein Strich durch die Rechnung machen? Wer ohne Permit in den Coyote Buttes North erwischt wird, kann mit einer saftigen Geldstrafe ab 600 Dollar aufwärts rechnen. Ausreden lassen die Ranger nicht gelten und wer den Rangern auch noch dumm kommt, zahlt noch ein paar Extra-Dollar oben drauf. Wir wägen kurz ab. Ein Unwetter in den Coyote Buttes – hier gibt es quasi keinen Unterschlupft – ist sicher keine sehr angenehme Erfahrung und auch nicht ganz ungefährlich. Aber wie oft hat man als Tourist schon die Chance, die farbenprächtige Wave mit eigenen Augen zu sehen? Die Entscheidung ist klar – wir wagen es. Vom Campingplatz südlich der Wave ist es mit dem Auto nicht weit bis zum Parkplatz (GPS: → Google Maps), an dem die Wanderung zur Wave beginnt. Wir sind früh dran, trotzdem herrscht schon Hochbetrieb. Die ersten Wanderer sind sogar schon in Richtung Wave aufgebrochen. Zwei Ranger kommen auf uns zu und wollen wissen, was wir planen. “Wir wollen zur Wave”. Klar, dass die beiden unsere Permits kontrollieren. „Das Wetter ist ziemlich verrückt, aber wir haben immer ein Auge auf euch da draußen“. Es kann also gar nichts auf unserer Wanderung schiefgehen, oder?
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