
Dead Horse Point State Park: Lohnt sich ein Besuch?
Die Nacht ist kurz, zumal uns noch die Anstrengungen der vergangenen Tage in den Knochen stecken. Der Wecker ist auf drei Uhr gestellt, aber verschlafen. Noch ist es aber nicht zu spät, um pünktlich zum Sonnenaufgang am Dead Horse Point Statepark (GPS: N 38 28.253, W 109 44.442 → Google Maps) zu stehen. Es wird halt ein wenig stressiger als geplant, zumal der Dead Horse Point Statepark rund eine halbe Stunde mit dem Auto von Moab entfernt liegt.

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Sonnenaufgang am Dead Horse Point
Der Name Dead Horse Point geht übrigens auf eine traurige Vergangenheit zurück. Im 19. Jahrhundert wurde das Hochplateu als natürliche Pferdekoppel genutzt. Das Plateu ist mit der restlichen Hochebene nur über einen schmalen Bergrücken verbunden, der an der engsten Stelle keine 30 Meter misst. Die Pferde wurden also auf das Plateu getrieben und der Rückweg wurde mit Ästen und Gestrüpp versperrt. Die Pferde waren hier jetzt eingeschlossen, da der Dead Horse Point an allen Seiten mehrere hundert Meter steil abfällt. Die Pferde, die man zur Zucht benötigte, wurden aussortiert und mitgenommen. Die übrigen blieben auf dem Hochplateu und hatten keine Chance zu entkommen. Da es in der Region kaum Regen, keine natürlichen Wasserstellen und auch kaum Vegetation gibt, wurden die armen Tiere so dem sicheren Tod durch Verdursten überlassen. Aber genug zur traurigen Geschichte. Vom Dead Horse Point genießen wir einen atemberaubenden Blick auf den Colorado River, der 600 Meter unter uns seine Schleifen zieht.


