
Wandern in den Dolomiten: Vom Schlern zur Plattkofelhütte
Der Wecker klingelt um vier Uhr. Das nächtliche Unwetter hat sich inzwischen verzogen – aber ein schöner Sonnenaufgang bleibt uns leider trotzdem verwehrt. Wir bleiben noch ein wenig im Zelt und regenierieren. Nach einem spärlichen Frühstück aus Energie- und Eiweißriegeln bauen wir das Zelt ab und brechen auf. Das erste Ziel des Tages ist die Tierser-Alpl-Hütte. Schon nach 20 Minuten stoßen wir auf eine Gruppe von Murmeltieren. Da ich mein Teleobjektiv nicht mit dabei habe – der Rucksack ist auch so schon schwer genug – komme ich leider nicht sehr nah ran an die süßen Tierchen.

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Die Sonne hat sich inzwischen durchgekämpft, ganz verschwunden ist der Nebel aber nicht. Ein herrliches Gefühl, so früh in den Dolomiten unterwegs zu sein. Die atemberaubende Aussicht lässt den schweren Rucksack auf dem Rücken fast vergessen. Unsere Route führt uns weiter in Richtung Roterdspitz. Kurz vor dem Abzweig zum Maximiliansteig biegen wir ab und folgen dem Normalweg. Die Klettersteigausrüstung haben wir wegen des Gewichts im Auto gelassen. Vor uns tut sich ein mächtiges Tal mit riesigen Felswänden auf. Der Nebel hängt hier noch fest und verleiht der Landschaft etwas geheimnisvolles.







In der Ferne erkennen wir bereits das erste Etappenziel des Tages. Der Weg schlängelt sich in kleinen Serpentinen in die Tiefe, bevor es wieder nach oben geht. Die Tierser-Alpl-Hütte ist allerdings keine gemütliche Berghütte, sondern gleicht eher einem modernen Bergtempel mit allen Annehmlichkeiten. Die Hütte bildet den Knotenpunkt zwischen dem Rosengarten und dem Grödnertal und ist der perfekte Ausgangspunkt für Tagestouren – wir werden sicher nicht das letzte Mal hier sein.



Nach dem Mittagessen – die Sonne brennt inzwischen ohne Unterlass – brechen wir wieder auf in Richtung Plattkofelhütte. Die Wanderung führt uns erst einige Höhenmeter hinunter, bevor es relativ eben auf einem Bergrücken zum Plattkofel geht. Der Weg zieht sich allerdings in die Länge. Maik rennt vornweg, ich hechele – immer noch völlig platt von den Strapazen der vergangenen Wochen – hinterher. Immer wieder blicken wir auf Kehren und wünschen uns, dass die Hütte endlich in Sichtweite kommt. Von hier oben genießen wir allerdings eine tolle Aussicht auf Canazei, die Marmolada und die Sellagruppe.







Mit letzer Kraft erreichen wir das Ziel. Ganz stimmt das nicht, Maik ist durchaus noch fit und will am liebsten gleich den Gipfel des Plattkofel erobern. Aber ohne mich, ich streike! Maik hat zum Glück ein Einsehen und so bechern wir ein Bierchen nach dem anderen runter. Für die Hüttenwirtin sind wir keine schlechten Gäste. Am Abend bauen wir unsere Stative auf und genießen einen eindrucksvollen Sonnenuntergang. Das Licht – unbeschreiblich! Erst tauchen die Landschaft und der Himmel in tiefes gelb ein, bevor der Himmel rot wird.




Da über der Marmolata schon wieder ein Gewitter tobt und wir nicht wissen, wohin das Unwetter in der Nacht zieht, schlagen wir unser Biwak mit Zustimmung der Wirtin der Plattkofelhütte auf einem überdachten Plätzchen auf. Auf einen Lagerplatz in der Hütte verzichten wir auf Rücksicht auf die anderen Gäste. Wir wollen schon in der Nacht zum Gipfel des Plattkofel aufbrechen.
Tolle Aufnahmen! Danke“
Wir würden gerne die kindertaugliche Wanderungen bei Clever Kids präsentieren.
Aber gerne!