Alle Infos zur Wanderung auf den Großen Riesenkopf und zum Berggasthof Hohe Asten
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Wanderung Großer Riesenkopf & Hohe Asten

Der 1337 Meter hohe Große Riesenkopf in den Bayerischen Voralpen ist ein echter Klassiker unter den Münchner Hausbergen. Die Wanderung ist fast zu jeder Jahreszeit machbar und ein toller Start in die Wandersaison. Der Gipfel ist im Frühjahr oft schon komplett schneefrei, während auf anderen Bergen noch viel Schnee liegt.

Der Blick vom Gipfel auf den Wendelsteinund den Heuberg ist traumhaft. Zudem lockt der Berggasthof Hohe Asten (1103 Meter) - übrigens einer der höchstgelegenen Bergbauernhöfe Deutschlands - fast das ganze Jahr über mit leckerer Hausmannskost.

Hier findest du einen ausführlichen Tourenbericht mit allen Infos und tollen Bildern zu dieser einfachen Wanderung in den Bayerischen Voralpen.

Aktualisiert am 29.05.2022
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Die Karte zur Wanderung auf den Großen Riesenkopf

Du kannst dir den GPS-Track als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)

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Tipp: Hier findest du eine Übersicht über die schönsten Wanderungen in Bayern.

Start der Wanderung auf den Großen Riesenkopf

Aus der Münchner Innenstadt ist der Wanderparkplatz in Flintsbach am Inn (Google Maps) mit dem Auto bei normalen Verkehr auf der A8 in etwa 50 Minuten zu erreichen. Der Parkplatz ist kostenlos und recht groß.

Die Wanderung auf den Großen Riesenkopf ist – auch wegen des Berggasthofs Hohe Asten – sehr beliebt. Ein früher Aufstieg ist daher sehr zu empfehlen. Auch, um noch einen freien Parkplatz zu ergattern.

Vom Parkplatz aus folgen wir zunächst einem breiten Fahrweg durch den Ende März noch kahlen Wald. Am Wegesrand sehen wir weiß blühende Maiglöckchen und blau leuchtende Leberblümchen. Der Frühling hält nach dem langen Winter endlich Einzug.

Burgruine Unter-Falkenstein

Schon nach fünf Minuten erreichen wir die Burgruine Unter-Falkenstein (nicht zu verwechseln mit der bekannten Burgruine Falkenstein im Allgäu). Besonders imposant ist der große (bewohnte) Wohnturm der alten Burg, der eindrucksvoll über dem Tal thront. Errichtet wurde die Burg vermutlich im 13. Jahrhundert.

Wir folgen weiter dem breiten Fahrweg, biegen aber alsbald auf einen Waldsteig ab. Der schmale Weg verkürzt die Wanderung etwas und schlängelt sich Meter für Meter nach oben durch den Wald, bis wir wieder auf den bekannten Fahrweg treffen. Bald darauf passieren wir die kleine Antoniuskapelle.

Der Wohnturm der Burgruine Unter-Falkenstein
Der markante Wohnturm der Burgruine Unter-Falkenstein
Ein schönes Waldsteig
Nach ein paar Minuten verlassen wir den breiten Fahrweg und wandern auf diesem schönen Waldsteig
Die Antoniuskapelle
Die Antoniuskapelle liegt wieder am Fahrweg

Auf dem Weg zum Riesenkopf-Gipfel

Nach 11⁄4 Stunden erreichen wir eine große Wiese. Das Bergpanorama ist grandios. Wir blicken auf Kindlwand, Heuberg und Wasserwand – übrigens auch eine tolle Wanderung in der Region.

Wenige Minuten später erreichen wir schon den Berggasthof Hohe Asten. Insgesamt sind wir etwa eineinhalb Stunden unterwegs. Bevor wir im Gasthof einkehren, nehmen wir aber den Großen Riesenkopf in Angriff.

Wegweiser Berggasthof Hohe Asten
Viele Wanderer wollen nur zum Berggasthof Hohe Asten. Donnerstag und Freitag sind Ruhetage
Berggasthof Hohe Asten
In der Ferne sehen wir schon den Berggasthof

Ein Wegweiser gibt die Zeit bis zum Gipfel mit 50 Minuten an. Vom Fahrweg – kurz vor dem Berggasthof – biegen wir rechts auf eine Wiese ab. Wir passieren ein paar Schneefelder und genießen weiterhin die tolle Aussicht.

Wegweiser zum Riesenberg
Kurz vor dem Gasthof biegen wir rechts ab in Richtung Riesenkopf-Gipfel
Blick zurück auf Kindlwand, Heuberg und Wasserwand
Blick zurück auf Kindlwand, Heuberg und Wasserwand

Es wird steil

Der Weg führt wieder in den Wald und wird zunehmend steiler. In engen Serpentinen kämpfen wir uns den bewaldeten Bergrücken nach oben. Rechts geht es steil in die Tiefe. Aber keine Sorge – der Steig führt immer in sicherem Abstand an der Felswand durch den Wald entlang.

Schneebedeckte Almwiese
Ende März liegt noch etwas Schnee
Steiler Waldweg zum Riesenkopf
Das letzte Stück zum Gipfel zieht der Weg noch einmal deutlich an. Hier ist Muskelschmalz gefragt

In der Ferne sehen wir jetzt schon das Gipfelkreuz des Großen Riesenkopfs. Knapp zweieinhalb Stunden brauchen wir bei gemütlicher Gangart vom Wanderparkplatz für den Aufstieg auf den Großen Riesenkopf.

Blick aufs Alpenvorland
Immer wieder blicken wir aufs Alpenvorland

Auf dem Gipfel des Großen Riesenkopfs

Vom Gipfelplateau haben wir einen tollen Blick. In direkter Nachbarschaft liegt der Wendelstein – ebenfalls ein tolles Ausflugsziel. Auch Kindlwand, Heuberg und Wasserwand haben wir wieder im Blick. In Richtung Süden – die Sicht ist aber durch eine Baumreihe eingeschränkte – erahnen wir den Wilden Kaiser mit der Ellmauer Halt als höchsten Gipfel.

Gipfelkreuz vom Riesenkopf
Geschafft! Wir stehen am Riesenkopf-Gipfel mit dem schlichten Gipfelkreuz
Blick auf den Wendelstein vom Riesenkopf-Gipfel
Am Gipfel ist viel Platz – und der Blick zum Wendelstein (mitte) ist einfach klasse. Direkt links neben dem Wendelstein ragt die Lacherspitz in den Himmel. Rechts sehen wir die Haidwand und die Hochsalwand.

Brotzeit im Berggasthof Hohe Asten

Für den Abstieg wählen wir den direkten Weg durch den Wald in Richtung Hohe Asten. Der relativ steile Steig geht fast direkt unter dem Gipfelkreuz los und führt durch den Wald. Ausgeschildert ist der Weg nicht – er spart aber eine Menge Zeit. Bald stehen wir wieder am Berggasthof Hohe Asten (Website).

Sehr zu empfehlen sind unter anderem die Brotzeit mit selbstgebackenem Brot, die Bärlauchknödel, die Bratkartoffeln mit Salat, der Kaiserschmarrn und natürlich der hausgemachte Kuchen.

Alter Baumstamm mit Blick in die Berge
Dieser Baum ist vielleicht einem Blitz zum Opfer gefallen
Der Berggasthof Hohe Asten
Der Berggasthof Hohe Asten ist ein beliebtes Ausflugsziel

Öffnungszeiten Berggasthof Hohe Asten

Der Rückweg (über die Wolfsschlucht)

Zurück geht’s auf dem gleichen Weg. Wenn dir das zu langweilig ist, wählst du den kurzen Umweg über den Philosophenweg durch die märchenhafte Wolfsschlucht (der Weg ist auf unserer Wanderkarte oben gut zu erkennen). Das Highlight der Wolfsschlucht ist ein zehn Meter hoher Wasserfall. In der Wolfsschlucht sind Stege installiert, die dich trockenen Fußes über den Bachlauf bringen. Hier verraten wir dir übrigens noch mehr tolle Fotospots in Bayern.

Einer der Wasserfälle in der Wolfsschlucht
In der Wolfsschlucht gibt es einige tolle Wasserfälle zu entdecken. Der kurze Umweg lohnt sich also

⭐ Wanderführer und Karten

Folgende Wanderführer können wir dir für deinen Wanderurlaub in den Bayerischen Alpen sehr ans Herz legen. Zudem gehört immer eine Wanderkarte des Deutschen Alpenvereins in den Wanderrucksack.

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Das musst du über die Wanderung auf den Großen Riesenkopf wissen

Die Wanderung auf den Großen Riesenkopf gehört zu den Klassikern unter den Münchner bzw. Rosenheimer Hausbergen und ist in der Regel das ganze Jahr über machbar. Im Winter und Frühjahr (bei Eis und Schnee) sind Grödel zu empfehlen.

Mit gut 12 Kilometern und 760 Höhenmetern verlangt die Tour natürlich etwas Kondition. Die Wege sind aber gut zu gehen und erfordern kein besonderes Können. Wanderschuhe sind aber Pflicht und Wanderstöcke können den Auf- und Abstieg sehr vereinfachen.

Der unterhalb des Gipfels gelegene Berggasthof Hohe Asten ist fast ganzjährlich geöffnet und immer ein beliebtes Ausflugsziel. Die Tour ist gerade an den Wochenenden sehr stark begangen.

Anreise mit der Bahn

Wenn du nicht mit dem Auto anreist, kannst du ab München den Meridian Richtung Kufstein nehmen (Fahrzeit ca. eine Stunde). Der Zug macht auch Stopp in Rosenheim. Von Kufstein aus nimmst du natürlich den Zug in Richtung München. Aussteigen musst du am Bahnhof Flintsbach. Von hier brauchst du etwa 15 Minuten zu Fuß zum Startpunkt der Tour am Wanderparkplatz.

Wir hoffen, du hast auf deiner Tour auf den Großen Riesenkopf viel Spaß und die Brotzeit im Berggasthof Hohe Asten genossen.

Zusammenfassung

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