
7 einfache Tipps, um den perfekten Instagram Guide zu erstellen
Instagram hat ein großes Update ausgerollt und stellt die Guide-Funktion endlich allen Nutzern zur Verfügung. Der Instagram Guide erweitert dein Portfolio um eine neue tolle Funktion. Neben Bildern kannst du deinen Lesern im Guide viele nützliche Infos zur Verfügung stellen - genau wie auf einem richtigen Blog. Für Instagrammer ergeben sich neue Möglichkeiten des Storytellings.
Wir verraten dir, wie du einen Instagram Guide erstellst und worauf du dabei achten musst.

Hi! Wir sind Biggi & Flo
Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.Instagram Guides: Was ist das?
Es ist extrem spannend, was im Jahr 2020 bei Instagram passiert. Mit den Instagram Guides gibt Instagram den Nutzern neben dem bekannten Feed, den Stories, den Reels, IGTV und LIVE ein weiteres Werkzeug fürs Storytelling an die Hand.
Die Guides sehen im Prinzip aus wie ein ganz normaler Blog und sind ideal für kurze (oder ausführliche) Übersichtsartikel wie etwa die Top-10-Sehenswürdigkeiten in XY. Aber deiner Fantasie sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Du kannst genauso Mode vorstellen oder Rezepte mit deinen Followern teilen oder oder oder. Maximal kannst du derzeit übrigens 30 Unterpunkte in die Guides packen.
Für die Guides wählst du entsprechende Bilder aus (im Idealfall deine eigenen, du kannst aber auch fremde Bilder einbauen) und schreibst eine kleine Geschichte oder spannende Infos dazu.
Die Absicht dahinter ist klar: Facebook-Chef Mark Zuckerberg (Instagram gehört ja bekanntlich zu Facebook) möchte, dass die User nur noch in seiner App bleiben.
Doch damit nicht genug. In den USA (und sechs weiteren Ländern) wird derzeit die sogenannte Keyword Search eingeführt. Aktuell kannst du in Instagram nur nach Hashtags suchen. Das wird sich ändern. Die Keyword Search durchsucht die Caption des Posts (also den Text des Bildes) nach bestimmten Keywords und die Suche wird nach bestimmten Faktoren gesteuert. Welche das sind, wissen wir natürlich nicht. Kurzum: Auch für Insta wird wohl bald SEO (Suchmaschinenoptimierung) interessant und wichtig.
So erstellst du Instagram Guides
Und so erstellst du die Instagram Guides:
1. Geh auf dein Instagram-Profil
Die Guides sind derzeit nur in deinem Instagram-Profil hinterlegt. Um einen Guide zu erstellen (das geht nur auf dem Smartphone), musst du zunächst dein eigenes Profil aufrufen. Dann klickst du auf das „+“-Zeichen rechts oben.

2. „Guide“ erstellen
Nun öffnet sich ein Menü. Unter Beitrag, Story, Story-Highlight, IGV-Video und Reel findet sich der Punkt Guide (das Icon sieht aus wie ein aufgeklapptes Buch oder wie ein Magazin). Hier bist du richtig. Als nächstes wählst du die Art des Guides.
Orte
Unter „Orte“ wählst du einen beliebigen Ort auf der Welt aus und bekommst zunächst alle Beiträge von allen Nutzern zu diesem Ort angezeigt. Meist findest du hier halbnackte Frauen (und ein paar Männer) oder Selfies. Hier die richtigen Bilder für deinen Guide zu finden, ist nicht einfach.
Klickst du rechts unten auf „Deine Beiträge„, findest du deine Posts zu dem jeweiligen Ort. Neben deinem Beitrag bzw. deinen Beiträgen findest du hier auch die Beiträge anderer Nutzer (die du natürlich auch verwenden kannst).
Findest du deine Beiträge in dem Gewirr an Posts nichts, wählst du im Guide einfach die Option „Ort hinzufügen„. Der Vorteil dieser Methode: Unter jedem Beitrag erscheint eine kleine Box mit einer Ortsangabe, die den Leser mit einem Klick zu allen Beiträgen (also auch fremden Beiträgen) bringt. Ob das für dich sinnvoll ist oder nicht, musst du selbst entscheiden.
Produkte
Unter „Produkte“ kannst du Produkte auswählen, die dir und womöglich auch deinen Followern gefallen. Die Produkte müssen in einem Instagram-Shop verfügbar sein. Du bekommst im nächsten Schritt zunächst Seiten vorgeschlagen, denen du selbst folgst und die Produkte zum Kauf anbieten. Über die Suche findest du hier aber auch Produkte von Accounts, denen du nicht folgst.
Du selbst verdienst leider nichts damit, Produkte zu empfehlen. Interessant ist diese Option also eher für große Influencer, die vom Kunden (unabhängig von Instagram) einen Betrag X für die Erwähnung in ihrem Guide erhalten.
Beiträge
Unter „Beiträge“ wählst du Beiträge aus deinem eigenen Feed aus. Für uns ist das die spannendste Option, einen Guide zu erstellen. Du kannst allerdings keine extra Bilder nur für deinen Guide hochladen.
Die Bilder müssen bereits in deinem Feed (also Post) existieren. Mit der Methode „Beiträge“ kannst du den Ort zum jeweiligen Unterpunkt nicht vertaggen – was uns persönlich aber ganz recht ist.
3. Beiträge auswählen
Wir wählen Option 3 „Beiträge“ (und verzichten auf die Orts-Vertaggung). Es öffnet sich eine Seite mit all deinen eigenen Beiträgen. Hier wählst du die entsprechenden Bilder für deinen neuen Guide aus. Maximal kannst du 30 Bilder markieren. Jedes Bild ist in deinem neuen Guide ein eigener Unterpunkt.

4. Neuer Guide
Im nächsten Schritt erscheinen deine ausgewählten Beiträge. Eines deiner Fotos ist als Titelbild gesetzt (das kannst du natürlich ändern). Nun fügst du einen Titel hinzu und schreibst eine Einleitung, worum es in deinem Guide geht.
Den einzelnen Fotos musst du nun (zwingend) eine Überschrift geben. Eine Bildbeschreibung macht Sinn (insbesondere dann, wenn Instagram die Suche auf die Guides ausweitet), ist aber kein Muss.

Die Bildbeschreibung ist auf gut 2000 Zeichen pro Unterpunkt begrenzt. Du hast also genug Platz, um alles ganz genau zu beschreiben. Theoretisch kann dein Guide also um die 60.000 Zeichen lang werden.
Das ist wirklich genug Platz für alle Infos, die deine Follower haben wollen. Eine Formatierung mit Listen, Aufzählungen oder Tabellen ist derzeit in den Guides nicht möglich und wohl auch nicht vorgesehen. Ich vermute, Instagram will die Guides so einfach wie möglich halten.
Du kannst auch die Reihenfolge der Bilder ändern, indem du rechts neben dem jeweiligen Foto auf die drei Punkte „…“ klickst. Hier erscheinen die Optionen „Aus Guide entfernen“ (also dieses Bild löschen) und „Beiträge neu anordnen„. Berührst du nun auf der folgenden Seite die drei Querstriche, kannst du die Reihenfolge deiner Fotos ändern, indem du sie nach oben oder unten ziehst.

Klickbare Links kannst du in den Guides (anders als in der Story) übrigens nicht setzen. Instagram zielt also ganz klar darauf, die Nutzer im eigenen Ökosystem zu halten.
Tipp: Lange Texte in der App schreiben macht nicht wirklich Spaß. Schreib deine Texte am besten auf dem Laptop oder auf dem PC und kopiere sie dir aufs Smartphone (etwa per E-Mail), um sie dann in die Guides einzufügen. Oder hast du die Texte schon auf deinem Blog? Dann kopiere sie doch hier raus. Texte fremder Blogger solltest du auf keinen Fall verwenden – Sichwort Copyright!
5. Veröffentlichen
Bist du zufrieden mit deinem neuen Guide? Dann musst du ihn nur noch veröffentlichen. Dazu klickst du rechts oben in der App auf „Weiter„. Auf der folgenden Seite musst du auf „Teilen“ drücken.
Herzlichen Glückwunsch! Dein neuer Instagram Guide ist soeben online gegangen. Du siehst also: Es ist gar nicht schwer, einen Instagram Guide zu erstellen!
6. Guides nachträglich bearbeiten
Du willst einen bestehenden Guide nachträglich bearbeiten, weil sich etwa ein Rechtschreibfehler eingeschlichen hat oder weil du einen neuen Punkt aufnehmen oder einen bestehenden Punkt löschen willst?
Auch das ist kein Problem. Navigiere zum jeweiligen Guide und klicke auf „Beiträge hinzufügen“ bzw. auf die drei Punkte „…“ rechts oben beim jeweiligen Guide. Hier kannst du den Guide löschen oder bearbeiten. Außerdem kannst du hier den Link deines Guides kopieren und etwa bei Facebook posten oder den Guide direkt teilen, etwa per Whatsapp.
7. Was ist mit den Hashtags?
Anders als im Feed, in den Stories oder in den Reels spielen Hashtags in den Guides keine Rolle. Ich vermute, dass Instagram in Zukunft eine Suchfunktion ähnlich wie Google für die Guides einführen wird. Das ist aber reine Spekulation meinerseits.
Wo findest du die Guides?
Die Guides – auch deine eigenen – sind bisher nur im Profil des jeweiligen Nutzers zu finden. Gehe also ins Profil des jeweiligen Nutzers (oder in dein eigenes) und klicke dort auf das Zeichen, das aussieht wie ein aufgeklapptes Buch bzw. wie ein Magazin.
Hier findest du übrigens unsere Instagram Guides.
Guides teilen
Eine ziemlich coole Möglichkeit, deine Follower auf deine Guides aufmerksam zu machen, ist die Story. Dazu gehst du zum jeweiligen Guide und klickst auf den kleinen Papierflieger rechts oben. Hier kannst du den Guide nun zu deiner Story hinzufügen oder an ausgewählte Accounts senden.
Deine Freunde und Follower können deinen Guide übrigens ebenfalls in ihrer Story teilen.
Für wen eignen sich Guides?
Die Guides sind meiner Meinung nach (leider) eine ernstzunehmende Konkurrenz für alle herkömmlichen Blogs. Klar ist ein Blog viel individueller und bietet deutlich mehr Möglichkeiten (Design, Aufzählungen, Grafiken, Karten, Links etc.). Mit mehr als 60.000 Zeichen kann aber auch ein Instagram Guide enorm viele Infos transportieren.
Die Guides sind für alle interessant, die ihren Followern einen echten Mehrwert bieten wollen. Du hast mit dem Guide die Möglichkeit, quasi einen ausführlichen Blogpost innerhalb der Instagram-App zu veröffentlichen. Der Guide wird nicht in der Google-Suche gefunden, aber dürfte in Zukunft wohl über die Instagram-Suche in den Ergebnissen erscheinen.
Verdienst du Geld mit Kooperationen auf Instagram, sind Guides eine tolle Möglichkeit, deinen Kunden einen ausführlichen „Blogpost“ auf Instagram anzubieten (im Idealfall gegen einen ordentlichen Aufpreis). Die oft geäußerte Kritik, die Inhalte auf Instagram sind zu schnelllebig, verpuffen damit.
Verdienst du kein Geld mit Instagram, sind Guides eine tolle Möglichkeit, etwa deinen letzten Urlaub in ein paar schönen Bildern Revue passieren zu lassen.
Aber auch für Neueinsteiger sind die Guides spannend. Statt mühsam einen echten Blog aufzubauen (in unserem Blog stecken viele Zehntausende Stunden Arbeit), kannst du mit den Guides quasi als „Instagram-Blogger“ durchstarten, ohne dir Gedanken um die Blog-Technik etc. zu machen. Du bist dabei zwar vollständig abhängig von Instagram (was ich als enormen Nachteil sehe). Dafür kannst du dich aber auf eine Sache konzentrieren: guten Content zu erstellen.
Hallo,
ich habe leider das Problem, dass mir die Funktion „Guides“ in meinem professionellen Account nicht angezeigt wird. Habe auf Frageseiten bereits gelesen, dass es mehrere Menschen mit dem Problem gibt. Kann man das irgendwie ändern?
LG
Alica
Hi Alica,
das Problem kennen wir nicht, leider können wir nicht helfen, sorry.
Viele Grüße
Florian
Super interessant. Für absolute Nichtwisser eine klar strukturierte Mitmach-Anleitung, die funktioniert.
Hallo San,
besten Dank :-)
Viele Grüße
Florian
Hey Flo,
vielen Dank für die sehr hilfreiche Einführung in Instagram Guides. Echt ein guter Überblick!
Herzliche Grüße
Claudia
Hi Claudia,
danke, das freut mich :-)
Viele Grüße
Flo