Die schönsten Nationalparks in Kenia
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Kenia Top-7-Nationalparks und Reservate – alle Infos und Hotel-Tipps + Karte

Um wilde Natur und eine einzigartige Tierwelt zu erleben ist Kenia das perfekte Land. Es befindet sich im Osten Afrikas und grenzt im Nordwesten an den Südsudan, im Norden an Äthiopien, im Nordosten an Somalia, im Süden an Tansania und im Westen an Uganda. Im Südosten grenzt es an den Indischen Ozean. Ich bin mehrmals durch Kenia gereist und kenne mich in dem Land sehr gut aus.

Ich möchte dir die sieben schönsten Nationalparks und Naturreservate vorstellen und lade dich ein, mich auf meiner Reise durch das ostafrikanische Zauberland digital zu begleiten. Ich verrate dir, wo du eine traumhaft schöne Unterkunft findest und was du alles über deine Reise nach Kenia wissen musst.

Aktualisiert am 09.02.2024
Autorin Chris
Elefanten im Samburu Nationalpark in Kenia
Elefanten im Samburu in Kenia

Entdecke die schönsten Nationalparks und Naturreservate in Kenia

Der Fluss fließt gemächlich durch die Ebene. Die Millionen von Wassertropfen, zu einem großen Ganzen vereint, durchziehen in rotbrauner Farbe das trockene, karge Land, sind Lebensader für Millionen von Tieren und Pflanzen.

Eine Gruppe Elefanten im Tsavo East Nationalpark in Kenia
Eine Gruppe Elefanten im Tsavo East Nationalpark

Dann durchbricht ein lautes Plätschern die regelmäßigen Geräusche des Stroms. Wenig später wiederholt es sich. Es ist eine Elefantenkuh mit ihrem Kalb, die gemütlich im Sonnenaufgang am Fluss entlang schlendern. Ihre Schritte wühlen das Wasser auf und lassen es wieder und wieder plätschern. Sie sind Teil einer großen Herde, die hier in der Wildnis zu Hause ist.

Ungestört können sie hier leben – fernab von lauten Städten und breiten Straßen. Willkommen im Paradies! Diesen Satz sage ich mir immer und immer wieder, wenn ich durch das wilde Kenia reise. Denn hinter jeder Ecke verbirgt sich eine neue atemberaubende Landschaft mit ihrer ganz eigenen Tierwelt.

Ein kleiner Affe im Solio Nationalpark
Eine Meerkatze im Solio

Ob Mantelaffen im Regenwald oder jagende Geparde in der Weite der Savanne. Ob Auge in Auge mit einem Breitmaulnashorn oder ganz nah dran an den größten lebenden Landtieren – Kenia bietet unzählige Naturschätze, wie es sie sonst auf diesem Planeten nur noch selten gibt.

Ich verrate dir auch, wo du traumhaft gut übernachten kannst – entweder direkt im Park oder ganz in der Nähe. Hier ist teilweise echtes „Glamping“ angesagt, denn die Camps bieten nicht nur luxuriöse Zelte, sondern meist auch noch einen Pool zum Chillen und eine gemütliche Bar.

Geparden mit ihrer Beute in der Masai Mara in Kenia
Geparden mit ihrer Beute in der Masai Mara in Kenia

1. Masai Mara

Die Masai Mara ist wohl das bekannteste Naturreservat in Kenia. Und ich kann dir nur sagen: Es macht süchtig! Wenn du einmal dort warst, wirst du wiederkommen. Das etwa 1510 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet im Südwesten Kenias, das 1961 gegründet wurde, besticht durch seine gigantische Weite.

Drei flauschige Geparden-Junge in der Masai Mara
Drei flauschige Geparden-Junge in der Masai Mara

Wenn du im Jeep durch die Savannenflächen fährst, hast du das Gefühl, die Welt besteht nur aus purer Natur ohne jegliche Zivilisation. In der Ferne – stecknadel-groß – läuft eine Herde Elefanten durch das meterhohe saftige Gras. Die Dickhäuter können sich hier nach Herzenslust den Bauch voll schlagen – schließlich müssen sie pro Tag 200 Kilogramm Gräser und Blätter, um 250.000 Kilokalorien zu sich zu nehmen, die sie benötigen.

Nicht nur Elefanten, sondern alle Tiere der so genannten „Big Five“ bekommst du mit ein wenig Glück vor die Linse – also auch Leoparden, Büffel, Nashorn. Die Masai Mara besteht jedoch nicht nur aus der beeindruckenden Weite, sondern es gibt große Akazienwälder, sanfte grüne Hügellandschaften, Flussläufe und die wohl größte Ansammlung von Tieren in Kenia. Ein besonderes Schauspiel ist jedes Jahr im Herbst zu beobachten: Die große Wanderung der Weißbartgnus, die – getrieben von der Suche nach frischen neuen Weidegründen – im jährlichen Kreislauf von der Serengeti in Tansania ins fruchtbare Kenia wandern und dabei den Mara-Fluss überqueren.

Ein Löwe mit Beute im Masai Mara Nationalpark in Kenia
Ein Löwe mit einem erlegten Topi in der Masai Mara in Kenia

Du kannst dir sicher vorstellen, was für ein grandioses Erlebnis es ist, drei Millionen Gnus bei dieser Migration zu erleben. Dann verwandelt sich die Savanne bis zum Horizont in ein dunkelbraunes Meer aus Gnus.

Du solltest dir zwei oder drei Tage Zeit nehmen, um die Masai Mara per Jeep zu erkunden. Dann kannst du auch abgelegenere Gebiete des Reservats durchfahren und hast genug Zeit, die Tiere zu beobachten. Vielleicht hast du ja auch das Glück, die „Tano Bora“ zu treffen – die „fünf Brüder“. Gemeint sind damit fünf Geparden, die seit einigen Jahren gemeinsam unterwegs sind und auch gemeinsam sehr erfolgreich jagen. Wenn Olpadan, Leboo, Olaretoni, Olarishani und Olonyok ganz dicht am Jeep vorbei schlendern, dass du sie fast berühren kannst, gibt das ein echtes Gänsehaut-Feeling.

Anreise zum Masai Mara National Reserve

Das Schutzgebiet ist etwa 250 Kilometer von Kenias Hauptstadt Nairobi entfernt. Du erreichst es mit dem Auto nach rund sechs Stunden. Es gibt aber auch viele Air- Safari-Flugverbindungen, die das Nationalreservat von Nairobi aus anfliegen. Eintrittspreis pro Tag: 80 US-Dollar

Übernachten

Nur fünf Minuten vom Gate des Reservates entfernt befindet sich das Mara Big Five Camp (hier Preise checken*). Es liegt am Talek-Fluss, der natürlichen Grenze zur Mara. Zwölf, im Safaristil eingerichtete Zelte in drei Kategorien stehen dir zum Übernachten zur Verfügung. Du bekommst Vollpension, inklusive Lunchpaket für den Tag.

Ein weiteres Camp, das Mara Ngenche Safari Camp (hier Preise checken*), befindet sich direkt an der Schnittstelle zweier Flüsse: Hier fließen Mara und Talek River zusammen. Die zwölf Luxus-Zelte samt eigenem kleinen Pool befinden sich direkt oberhalb der Flüsse. So hörst du immer die Flusspferde, die sich im Fluss aufhalten. 

2. Solio Schutzgebiet

Ein wahres Nashorn-Paradies erwartet dich im Solio Schutzgebiet – dem Rhino Sanctuary westlich des Mount Kenya. Kaum vorzustellen, dass das Schutzgebiet früher einmal eine Rinderfarm war. Nun hat es sich zu einem wahren Tierparadies entwickelt.

Mystische Stimmung im Solio Schutzgebiet mit Giraffen
Mystische Stimmung im Solio Schutzgebiet mit Giraffen

Besonderes Highlight: Die große Anzahl an Rhinos. Denn wenn du in anderen Parks immer wieder nur darauf hoffst, Nashörner zu sehen, hast du hier eine 100-prozentige Chance dazu. Durch die große Nachfrage des Horns in Asien fallen die friedlichen Kolosse vielfach der Wilderei zum Opfer.

Nashörner im Solio Nationalpark in Kenia
Nashörner im Solio in Kenia

Doch hier werden die Breit- und noch selteneren Spitzmaulnashörner rund um die Uhr durch Ranger geschützt. So vergrößert sich ihre Anzahl in dem 70 Quadratkilometer großen Park weiter. In keinem anderen Park leben so viele Breitmaulnashörner wie hier. Sie sind an Safari-Fahrzeuge gewöhnt, sodass du die grauen Riesen beim Grasen beobachten kannst.

Mitten im Park befindet sich ein zauberhafter Akazienwald, der von einem Fluss durchzogen wird. Es ist ein wahres Paradies für Vögel, aber auch Wasserböcke, Impalas und sogar Leoparden kannst du hier entdecken. Du solltest mindestens zwei Tage einplanen. Game Drives in den Solio Park finden von der Rhino Watch Safari Lodge aus statt. 

Ein Vogel füttert seine Jungen im Solio Nationalpark
Ein Vogel füttert seine Jungen im Solio

Anreise zum Solio Schutzgebiet

Von Nairobi rund vier Stunden Fahrt bis zur Rhino Watch Lodge.

Eintrittspreis pro Tag: 80 US-Dollar

Übernachten

Nur fünf Minuten vom Gate entfernt befindet sich die Rhino Watch Safarilodge (hier Preise checken*). Du kannst entweder in einem der Chalets oder im schicken Safari-Zelt mit eigener Veranda übernachten. Vom Pool oder vom neuen Restaurant- und Bargebäude aus schaust du direkt auf die schneebedeckten Berge des Mount Kenia. Weiteres Plus: Nachhaltiger Öko-Tourismus steht hier im Vordergrund. Inhaber Frank Wirth engagiert sich in unterschiedlichen Umweltschutzprojekten und kooperiert mit Forschungs- und Schutzprogrammen. 

ein Löwe im Solio Nationalpark in Kenia
Der König der Savanne: ein Löwenmännchen im Solio in Kenia

Empfehlenswerter Reiseführer

Vor deiner Reise nach Kenia solltest du dich auf jeden Fall noch über Land, Leute und die Landschaft in Kenia informieren. Ich empfehle dir einen tollen Reiseführer, der dich mehr über die Geschichte informiert, viele weitere Tipps hat und dir zudem ein paar Sehenswürdigkeiten zu Kenia vorstellt.

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3. Aberdare-Nationalpark

Dicht und undurchdringlich – so musst du dir den Aberdare-Nationalpark in weiten Teilen vorstellen. Er befindet sich im Hochland rund 150 Kilometer nördlich von Nairobi auf einer Höhe von 2000 bis 4000 Metern über dem Meeresspiegel und wird auch Nyandarua-Nationalpark genannt.

Seinen Namen hat er von Lord Aberdare, einem ehemaligen Präsidenten der Royal Geographical Society, der diese Region entdeckt hat. Der 766 Quadratmeter große Nationalpark besteht aus der Aberdare Range, einer Bergkette vulkanischen Ursprungs. Diese erstreckt sich von Norden nach Süden.

Die markante Aberdare Range im Aberdare Nationalpark in Kenia
Blick auf den 5.199 Meter hohen Gipfel des Mount Kenya im Aberdare Nationalpark

Auch die östlich gelegenen bewaldeten Vorgebirge gehören noch dazu. So sind die Hänge größtenteils mit undurchdringlichem Regenwald und meterhohem Bambus bedeckt. Wasserfälle donnern hunderte Meter in die Tiefe, und auf den Hochmooren wachsen Riesenlobelien. 

Ein riesiger Wasserfall im Aberdare Nationalpark
Ein riesiger Wasserfall im Aberdare Nationalpark

Unser erster Eindruck: Im Waldgebiet siehst du erst einmal nichts, noch nicht einmal einen großen Elefantenbullen. Es ist feucht, neblig und wir sind umgeben von undurchdringlichem Grün. So sind wir doch tatsächlich mit dem Jeep an einer Herde Elefanten vorbeigefahren, ohne sie überhaupt zu bemerken. Nur das Knacken der Äste und ihre Kommunikation untereinander, ein tiefes dumpfes Grollen, hat uns verraten, dass sie direkt neben uns sind. Wie in einem Regenwald üblich, ist diese Region von Nebel und Regen geprägt. Toll sind die Wasserfälle Karuru, Gura, Chania und Magura. Hier kannst du auch perfekt picknicken.

Colobus-Affen im Aberdare Nationalpark
Colobus-Affen im Aberdare Nationalpark

Die Tierwelt ist auch speziell. Mit ein wenig Glück siehst Du Busch- und Riesenwaldschweine und verschiedene Affenarten wie die schwarzweißen Colobus-Affen oder die Weißkehlmeerkatze. Du solltest einen ganzen Tag für den Nationalpark einplanen, denn die Jeeps sind in dem unwegsamen Gelände eher langsam unterwegs.

Anreise zum Aberdare-Nationalpark

Von Nairobi rund 150 Kilometer über Nyeri. Es dauert rund drei bis vier Stunden.

Eintrittspreis pro Tag: 30 US-Dollar

4. Tsavo East

Links und rechts der Hauptstraße A 109, die Mombasa und Nairobi verbindet, befindet sich der größte Nationalpark Kenias: Der Tsavo Nationalpark wurde am 1. April 1948 mit einer Gesamtfläche von 21.812 Quadratkilometern eingerichtet. Er ist also etwa so groß wie unser Bundesland Hessen. Doch ein Jahr später erfolgte aus administrativen Gründen die Teilung in Tsavo-East- und Tsavo-West-Nationalpark. Und ich kann dir auch sagen, dass sich beide Bereiche extrem voneinander unterscheiden.

Zebras an einem Wasserloch im Tsavo East Nationalpark
Zebras an einem Wasserloch im Tsavo East Nationalpark

Tsavo East ist mit 11.747 Quadratkilometern etwa 2.000 Quadratkilometern größer als der westliche und ein wahres Elefantenparadies. Es handelt sich dabei um die größte Elefantenpopulation in ganz Kenia, und nicht selten kannst du 80 oder mehr dieser Kolosse auf einmal bestaunen. Besonders bekannt sind die „Roten Elefanten von Tsavo“, die ihre Farbe der roten Erde im Nationalpark verdanken. Wenn sie Staub- oder Schlammbäder zum Schutz ihrer empfindlichen Haut vor der Sonne und gegen Parasiten nehmen, färbt sich ihre Haut in ein kräftiges Rot. 

Ein Elefant nimmt eine rote Sanddusche im Tsavo East Nationalaprk in Kenia
Ein Elefant nimmt eine rote Sanddusche im Tsavo East Nationalaprk in Kenia

Der Nationalpark ist durch halbwüstenartige Steppen und durch Gras- und Buschsavannen geprägt. Sie wechseln sich mit Felsschluchten und Akazienwäldern ab. Entlang der Flüsse Voi, Mbololo oder Galana kannst du Flusspferde und Krokodile beobachten. Und wenn du Glück hast, siehst du bei einer Safari den schneebedeckten Gipfel des Kilimanjaro.

Doch der höchste Berg Afrikas im Nordosten Tansanias ist meist in Wolken gehüllt. Du solltest mindestens zwei Tage einplanen, um die Tiere in Ruhe zu beobachten und die besondere Atmosphäre in dich einzusaugen, denn der Park ist wirklich riesig. Und bist du einmal dort angekommen, willst du eigentlich gar nicht mehr weg.

Eine Elefantenmutter mit ihrem Jungen am Fluss im Tsavo East Nationalpark
Eine Elefantenmutter mit ihrem Jungen am Fluss im Tsavo East Nationalpark

Anreise zum Tsavo East

Von der Küste südlich und nördlich von Mombasa dauert die Anreise mit dem PKW etwa vier bis fünf Stunden. Wenn du von Nairobi kommst, musst du mit sechs Stunden Fahrtzeit rechnen. Du kannst aber auch mit der Eisenbahn, dem Madaraka-Express fahren, der täglich mehrmals zwischen Nairobi und Mombasa pendelt. Du steigst nach rund drei Stunden – von Mombasa oder Nairobi kommend – an der Bahnstation Mtito Andei aus. Dort wird dich dann ein Safarijeep in deine Unterkunft bringen. 

Für dich als Parkbesucher stehen dann mehrere Eingangstore stehen zur Verfügung: Trog Manyani Tor, Voi Gate, Buchuma Tor und Sala Gate.

Du kannst auch mit dem Flugzeug direkt in den Nationalpark fliegen, denn es gibt einige Landebahnen nahe der Lodges im Park, die von Safari-Fliegern bedient werden. Info: www.scenicairsafaris.com/

Eintrittspreis pro Tag: 30 US-Dollar

Die traumhafte Landschaft im Tsavo East Nationalpark
Die traumhafte Landschaft im Tsavo East Nationalpark

Übernachten

Eine gigantische Übernachtungsmöglichkeit bietet sich dir in der Salt Lick Safari Lodge (hier Preise checken*) unweit des Tsavo East Nationalparks. Es handelt sich dabei um eine auf Stelzen gebaute Lodge in den Taita Hills. Sie bietet dir optimale Tierbeobachtungen, denn zum künstlich angelegten Wasserloch wandern die großen Elefantenherden ebenso wie Giraffen, Zebras und andere Tiere. 

Die Salt Lick Safari Lodge in Kenia
Die Salt Lick Safari Lodge in Kenia

5. Tsavo West

Tsavo West ist der „kleinere Bruder“ im Vergleich zu Tsavo East, aber nicht weniger interessant für dich. Denn er begeistert dich mit einer komplett anderen Landschaft und Vegetation. Die Landschaft ist vulkanisch geprägt und viel feuchter und deshalb auch grüner.

Zwar siehst du aufgrund der sehr dichten Vegetation viele Tiere nicht auf den ersten Blick, aber wenn du dir Zeit nimmst, kannst du nicht nur Elefanten oder Zebras, sondern auch Strauße und Giraffen beobachten. Und mit ein wenig Glück laufen dir sogar Leoparden oder die seltenen Afrikanischen Wildhunde über den Weg.

Ein Afrikanischer Wildhund im Tsavo West Nationalpark in Kenia
Ein Afrikanischer Wildhund im Tsavo West Nationalpark

Du solltest unbedingt zu den Shetani-Lavafeldern fahren. Der Ausbruch hat vor rund 200 Jahren stattgefunden, und noch immer ist der breite und lange Lavafluss quer durch den Park sichtbar. Das tiefe Schwarz hebt sich ganz deutlich vom üppigen Grün ab. Du darfst hier sogar aus dem Jeep aussteigen und über das Lavafeld wandern.

Außerdem solltest du unbedingt zu den Mzima Springs fahren. Du darfst das Gebiet nur mit einem Ranger betreten. Die Trinkwasserquelle, die durch Schmelzwasser des Kilimanjaro gespeist wird, füllt einen kleinen See. Hier kannst du Flusspferde, Krokodile und Meerkatzen beobachten. Im See befindet sich ein Unterwassergebäude. Durch dessen Fenster kannst du die Seebewohner im Wasser beobachten. Allerdings ist dieses Gebäude schon etwas älter und die Scheiben zerkratzt und milchig. 

Ein gelber Vogel im Tsavo West Nationalpark
Ein Weber-Vogel-Männchen beim Nestbau im Tsavo West Nationalpark

Weiteres Highlight ist der Poacher’s Lookout: Ein Aussichtspunkt, von dem aus du in die Weite des Tsavo West schauen kannst und aus dem Staunen sicherlich nicht mehr heraus kommst. Wenn dann der Guide im Jeep bei Sonnenuntergang noch die Filmmusik von „Jenseits von Afrika“ ertönen lässt, bekommst auch du wahrscheinlich feuchte Augen vor lauter Rührung.

Eintrittspreis pro Tag: 30 US-Dollar

Anreise zum Tsavo West

Von der Küste südlich und nördlich von Mombasa dauert die Anreise mit dem PKW etwa vier bis fünf Stunden. Wenn du von Nairobi kommst, musst du mit sechs Stunden Fahrtzeit rechnen. Du kannst aber auch mit der Eisenbahn, dem Madaraka-Express fahren, der täglich mehrmals zwischen Nairobi und Mombasa pendelt. Du steigst nach rund drei Stunden – von Mombasa oder Nairobi kommend – an der Bahnstation Mtito Andei aus. Dort wird dich dann ein Safarijeep in deine Unterkunft bringen. 

Übernachten

Du bist bestens im Severin Safari Camp (hier Preise checken*) aufgehoben. Wenn du nachts in einem der 27 Zelte, Junior Suiten oder Suiten liegst, kannst du hören, wie eine Herde Zebras ganz dicht vorbeizieht. In der Ferne hörst du die Hyänen heulen und Löwen brüllen. Hier bist du wirklich in der Wildnis angekommen. Einen Zaun gibt es nicht. So bringen dich abends auch die Masai-Guides in dein Camp zurück. Aber ein wenig Luxus tut auch gut: Du kannst am Pool chillen oder eine Massage buchen.

Übrigens: es gibt auch die Kitani Cottages, acht Selbstversorger Cottages für bis zu drei Personen.

Das Severian Safari Camp in Kenia im Tsavo West Park
Das Severian Safari Camp in Kenia im Tsavo West Park

Buchtipp: Tsavo Trilogy

Die Tsavo Trilogy – drei auf Englisch verfasste Hardcover-Bücher sind dem dem einmaligen Ökosystem des Tsavo Nationalparks gewidmet. In den drei Bänden Stories Book, Nature & Landscape Book und Travel Log Book erfährst du alle wichtigen Informationen rund um diesen außergewöhnlichen Nationalpark und seine Geschichte.

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6. Lake-Nakuru-Nationalpark

Knapp 160 Kilometer nordwestlich von Kenias Hauptstadt Nairobi entfernt, erwartet dich der Lake-Nakuru-Nationalpark. Im Mittelpunkt des mit 188 Quadratkilometern eher kleinen Nationalparks befindet sich Nakuru-See, der dem Park seinen Namen gab.

Büffel im Lake Nakuru Nationalpark
Büffel im Lake Nakuru Nationalpark

Seine Besonderheit: Er gehört zu einem der alkalischen Sodaseen im östlichen Ostafrikanischen Grabenbruch, dem Rift Valley. Er ist die Heimat von Hunderttausenden von Flamingos, denn sie ernähren sich von den Spirulina genannten Algen und von den Kleinstkrebsen, denen sie auch ihre pinke Farbe verdanken. Wenn du Glück hast, kannst du bis zu zwei Millionen Flamingos auf einmal an diesem Gewässer erleben. Übrigens gehört der See seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Typisch für den Lake Nakuru Nationalpark sind die Flamingos
Typisch für den Lake Nakuru Nationalpark sind die Flamingos

Aber du kannst natürlich noch andere Tiere beobachten, zum Beispiel Nashörner. Aufgrund vom permanenten Rund-um-die-Uhr-Schutz durch Ranger ist die Population von Breit- als auch den selteneren Spitzmaulnashörnern in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter angewachsen. Mehr als 50 Säugetierarten durchstreifen das Gelände, und du kannst bei einer Safari auch Büffel, die vom Aussterben bedrohten Rothschildgiraffen, Wasserböcke und Nilpferde sehen.

Eintrittspreis pro Tag: 35 US-Dollar

Anreise zum Nakuru National Park

Auf der Nakuru-Nairobi-Road durch das Rift Valley sind es etwa 160 Kilometer. Für die Fahrt solltest du 2,5 bis drei Stunden einkalkulieren.

Es gibt aber auch eine Landebahn für kleine Flugzeuge im Süden des Parks.

Übernachten

Die Sarova Lion Hill Game Lodge (hier Preise checken*) hat 67 Zimmer, davon sind drei Suiten.

Safari im Lake Nakuru Nationalpark
Safari im Lake Nakuru Nationalpark

7. Samburu-Nationalreservat

Langsam verschwindet das Schwarz der Nacht, und die Konturen von Bäumen und Büschen vor einem heller werdenden Himmel zeichnet sich ab. Einem Scherenschnitt gleich, steht direkt vor meinem Zelt am Ufer des Ewaso Nyiro-Flusses eine Elefantenkuh mit ihrem Jungen. Das dumpfe Grollen, das den Beiden zur Verständigung dient, ist laut und deutlich zu hören. So sitze ich still auf der Veranda meines Zeltes und genieße den Augenblick.

Ein Strauß im Samburu Nationalreservat in Kenia
Ein Strauß im Samburu Nationalreservat in Kenia

Ich wünschte, die Zeit würde stillstehen und der Moment niemals enden. Keine Frage – dieser Ort ist magisch. Und wenn du dich entscheidest, nach Kenia zu reisen, solltest du unbedingt ein paar Tage ins Samburu Nationalreservat. Das 165 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet in Zentralkenia ist anders als alle anderen Parks und Reservate des Landes. Es befindet sich in Samburu County rund 350 Kilometer nördlich von Nairobi und geprägt von großer Trockenheit.

Eine Elefantenkuh mit ihrem Jungen im Samburu Nationalpark
Eine Elefantenkuh mit ihrem Jungen im Samburu Nationalpark

Trockenes Buschland und offene Grasflächen sind vorherrschend. Dort triffst du oft auf Geparden. Aber auch andere Tiere, die in sehr trockenen Gebieten gut zurechtkommen, leben hier. So kannst du beispielsweise die Oryx-Antilopen hier beobachten, deren Gesicht aussieht wie eine afrikanische Maske. Auch das Gerenuk, die auch als Giraffenantilope bekannt ist, kannst du hier live erleben.

Ein Dikdik, die Zwergantilope Afrikas, im Samburu Nationalreservat
Ein Dikdik, die Zwergantilope Afrikas, im Samburu Nationalreservat

Durch ihren langen Hals kommt sie an höher gelegene Zweige als das Impala oder die Grantgazelle. Und manchmal steigt sie sogar auf die Hinterbeine, um an frisches Grün heranzukommen. Der Fluss ist das Lebenselixier aller Tiere hier. Du musst eigentlich nur an seinem Ufer sitzen und warten, wer alles vorbeikommt, um zu trinken. Besonders beeindruckend sind die Elefantenherden mit ihren Jungtieren, die täglich hierherkommen.

Ich habe das große Glück, auch eine Leopardin mit ihren zwei Jungen zu sehen. Zuerst spielen sie miteinander im Gras, bevor sie sich dann kurz vor Sonnenuntergang auf einen Baum zurückgezogen haben, um ihre Beute zu vertilgen und zu chillen. 

Eintrittspreis pro Tag: 70 US-Dollar

Zwei Vögel auf einer Giraffe im Samburu Reservat
Diese zwei Madenhacker befreien die Giraffe von Parasiten

Übernachten

Das Elephant Bedroom Camp (hier Preise checken*) ist ein wahrhaftes Paradies. Die exklusive Zeltanlage befindet sich direkt am Ewaso Nyiro-Fluss und trägt ihren Namen zu Recht. Denn die Früchte der Doum-Palmen, die hier wachsen, sind echte Lieblingssnacks der Elefanten. So kommen die Elefantenbullen regelmäßig ins Camp, um die Bäume zu schütteln und dann die süßen Leckerbissen zu vertilgen. Als ich dort war, besuchte uns der Elefantenbulle Obama im Camp. 14 luxuriös eingerichtete Zelte samt kleinem privatem Pool auf der Veranda warten auf dich.  

Das Samburu Elephant Bedroom in Kenia
Das Samburu Elephant Bedroom in Kenia

Deine persönliche Reise buchen: Hast du Interesse an einer Reise, möglicherweise einer Rundreise, kannst du dich entweder unter www.tourmare.de oder bei www.kenya-wildlife-safari.com informieren. Du kannst eine E-mail an [email protected] oder an [email protected] schreiben, und das erfahrene Reiseteam stellt dir deine persönliche Reise zusammen. 

Diese zwei Raubvögel sitzen im Samburu Reservat
Diese zwei Raubvögel sitzen im Samburu Reservat

Geheimtipp: Biosphere Expeditions

Möchtest du nicht nur Urlaub machen, sondern auch aktiv helfen? Dann solltest du Teil einer Expedition für mehr Arten- und Naturschutz in Kenia werden. Und zwar im Enonkishu Conservancy.

Kunsang Ling schaut durch ihr Fernglas. Was die Kanadierin sieht, lässt ihre Mundwinkel nach oben schnellen: „Eine Gepardin mit sechs Jungtieren“, ruft die 38-Jährige ihrem Team im Jeep zu. Noch vor wenigen Jahren bestand diese Region Kenias aus nicht viel mehr als unfruchtbarer Erde. Totes, staubiges Land ohne Leben. Doch nach und nach verwandelt sich das Grau in Grün – und plötzlich erobern sich Zebras, Gnus und Antilopen ihr ehemaliges Terrain zurück.

In Kenia kannst du dich auch sinnvoll betätigen und an einer Biosphere Expedition teilnehmen
In Kenia kannst du dich auch sinnvoll betätigen und an einer Biosphere Expedition teilnehmen

Die Kanadierin ist eine von zwölf internationalen Teilnehmern einer Artenschutzexpedition in Kenia, die zum zweiten Mal von der Naturschutzorganisation Biosphere Expeditions durchgeführt wird. Die gemeinnützige, visionäre und nach ethischen Standards handelnde Organisation ist Mitglied der IUCN, des UN-Umweltprogramms und der Europäischen Bürgerwissenschafts-Vereinigung (ECSA). Sie ist bekannt für ihre erfolgreiche Einbindung von Laienhelfern in weltweite Artenschutzprojekte und arbeitet seit 1999 Hand in Hand mit Menschen und Biologen in verschiedensten Projektgebieten – so auch im Enonkishu Conservancy im Südwesten Kenias.

„Wir wollen Wissenschaftlern dabei helfen, ihre Forschungsprojekte durchzuführen“, erklärt Malika Fettak, Biosphere-Expeditionsleiterin in Kenia. „Dafür rekrutieren wir motivierte Menschen, die in ihrem Urlaub Daten sammeln. Diese nutzen ihren Urlaub, um uns hier in Kenia zu helfen.“

Auf Biosphere Expedition in Kenia
Auf Biosphere Expedition in Kenia

Kenia ist eines der Länder mit dem größten Bevölkerungswachstum. Von 1960 bis 2017 stieg die Zahl von 8,1 Millionen auf 49,7 Millionen Einwohner – ein Anstieg um ganze 513 Prozent. In den nächsten 25 Jahren soll sich die Zahl noch verdoppeln. Das Land ächzt unter der Last der wachsenden Bevölkerung und der damit einhergehenden sich ausdehnenden Infrastruktur.

Diese grenzt immer öfter an den für Tiere notwendigen und einzigen Lebensraum. So hat das artenreiche Land in nur drei Jahrzehnten fast 70 Prozent seiner Wildtiere verloren – einerseits durch die Zerstörung ihres Lebensraums, andererseits durch die Einflüsse des Klimawandels mit extremen Dürren.

Auch das 1.700 Hektar große Gebiet des Enonkishu Conservancy, das sich rund 240 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Nairobi befindet, war schon lange kein Lebensraum für Wildtiere mehr. Es handelt sich hierbei um eine Pufferzone zwischen dem berühmten Mara-Serengeti-Ökosystem und der Zivilisation. 

Giraffen im Enonkishu Conservancy in Kenia. Auf einer Biosphere Expedition kannst du sie beobachten
Giraffen im Enonkishu Conservancy in Kenia. Auf einer Biosphere Expedition kannst du sie beobachten

Das Land gehörte 32 verschiedenen Landbesitzern, die es als Farmland für Mais- oder Bohnenanbau sowie zur Rinderzucht nutzten – und dabei enorm überstrapazierten. Die zu hohe Nutztierzahl führte zu einer extremen Bodenerosion. Um der Verwüstung entgegenzuwirken, schlossen sich 2009 die Landbesitzer zu einer Gemeinschaft zusammen und verwandelten das Gebiet in eine Conservancy, einem von der lokalen Bevölkerung gemeinsam verwalteten Schutzgebiet. 

Die jahrtausendealten Verhaltensweisen von Wildtieren dienten der Renaturierung des Gebietes dabei als Vorbild: „Hier hat man die große Wanderung der Gnus durch die Serengeti im Kleinen nachgeahmt“, erklärt die Expeditionsleiterin. Die Gnus lockern nicht nur den Boden mit ihren Hufen auf, sondern düngen ihn auch mit ihrem Dung. Dann ziehen sie weiter, und das abgegraste Grün kann wieder wachsen.

„Hier in Enonkishu überlässt man diese Aufgabe den Rindern – man lässt sie systematisch in bestimmten Gebieten weiden und treibt sie dann weiter. Innerhalb weniger Jahre ist nun aus toter Erde eine grüne Oase geworden, von der nicht nur die Landbesitzer profitieren, sondern auch die Wildtiere“, freut sich Fettak. 

Die Expeditionsteilnehmer sammeln nun Daten, um die Rückkehr der wilden Tiere anhand von Zahlen zu belegen. Während Kunsang gemeinsam mit Matthias Herold aus Deutschland, der Finnin Sirpa Lahtinen und Kathy Haan aus den USA per Fernglas, GPS-Geräten und Entfernungsmessern mehrere Stunden in einem Versteck das Wasserloch observiert, macht sich Ranger Albert Ngetich mit dem Kanadier Brian Oikawa und dem Niederländer Paul Serail zu Fuß auf den Weg zum Gipfel des Kileleoni-Hill, um das Gebiet aus der Vogelperspektive zu beobachten. Die dritte Gruppe checkt bereits installierte Kamerafallen auf Bilder von nachtaktiven Tieren. 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die reine Anzahl der Wildtiere hat sich innerhalb eines Jahres vervielfacht. „Das Ganze hat eine Eigendynamik entwickelt“, sagt die Expeditionsleiterin. „Die Landschaft hat sich in ein Paradies verwandelt, in dem Nutz- und Wildtiere friedlich nebeneinander leben können“, sagt Fettak. Möglicherweise finden sich an anderer Stelle sogar Nachahmer für das nachhaltige Konzept. Dem bevölkerungsreichen Land würde es guttun, und mit der Akzeptanz der Wildtiere gäbe eine Chance, ihren ohnehin schon knappen Lebensraum Stück für Stück zu vergrößern.

Positiver Nebeneffekt: Touristen entdecken das Gebiet für sich und unterstützen Enonkishu durch ihre Eintrittsgelder in das Schutzgebiet. Tag für Tag sind Jeeps mit Urlaubern unterwegs, um vor allem das Gepardenweibchen mit ihrem sechsköpfigen Nachwuchs zu sehen. Die Chance ist groß, da das Muttertier die Jeeps als Schattenspender nutzt.

Sie hat verstanden: In der Nähe der Menschen ist sie mit ihrem quirligen Nachwuchs sicher vor Löwen oder Hyänen. Aber nicht nur die Gepardenfamilie, sondern auch die großen Elefantenherden, Giraffen und Leoparden haben das Gebiet für sich zurückerobert. So können Tierbeobachtungen aus nächster Nähe gemacht werden.

Wer seine Urlaubszeit sinnvoll gestalten möchte, kann Teilnehmer der nächsten Natur- und Artenschutzexpeditionen sein und Naturschutz hautnah erleben und unterstützen. Die nächste Kenia-Expedition wird vom 13. bis 25. Februar 2022 stattfinden. Infos unter: www.biosphere-expeditions.org

Ich hoffe mein Roadtrip durch Kenias Nationalparks hat dir gefallen. Planst du eine Reise nach Kenia? Dann sind meine Tipps garantiert sehr hilfreich für deine Safari in einem oder mehreren der bekanntesten Nationalparks. Viel Spaß in Kenia.

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3 Kommentare

  • Danke Chris, ein hervorragender Artikel über die Crème de la Crème der kenianischen Naturschutzgebiete. Glückwunsch!
    Vielleicht noch ein paar Anmerkungen zu Besuchszielen und Übernachtungsmöglichkeiten, die du nicht aufgeführt hast:
    Masai Mara: Ich kann das Entim Camp sehr empfehlen. Es stimmt, dass es aufgrund seiner Lage im Herzen des Reservats im Einzugsgebiet der Mara teurer ist als die Lodges, die außerhalb des Parks liegen. Dafür hat man aber im August und September die Gnuherden vor den Toren des Zeltes. Der Preis ist mehr als angemessen. Sehr zu empfehlen! Es ist wichtig zu wissen, dass die Masai Mara in der Zeit der Überfahrten im August und September ernsthafte Überfüllungsprobleme hat. Außerhalb der Saison ist der Park jedoch sehr ruhig und man haben die Tiere (aber nicht die Gnus) ganz für sich allein.
    In Laikipia empfehle ich neben das erwähnte Solio auch das Laikipia Wilderness Camp in einer privaten Konzession. Laikipia bietet ein einzigartiges Safarierlebnis in Kenia, bei dem Wandersafaris mit Pirschfahrten auf der Suche nach z.B. seltenen Wildhunden kombiniert werden.
    Wenn du eine Lodge mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis in Laikipia suchst, solltest du El Karama in der gleichnamigen Konzession in Betracht ziehen. El Karama bietet Zugang zu einer Region, die reich an Wildtieren ist, und das zu einem für Kenia eher günstigen Preis.
    Wenn man Wildtierbeobachtung mit anderen Aktivitäten wie Kamelsafaris kombinieren möchte, ist das Tumaren Camp ebenfalls in Laikipia eine ausgezeichnete Wahl.
    Wenn man etwas Anspruchsvolleres sucht, empfehle ich die Desert Rose Lodge am Ufer des Turkana-Sees. Allein der Flug mit dem Flugzeug ist spektakulär. Desert Rose ist zweifelsohne eine der abgelegensten Lodges mit der spektakulärsten Lage in Afrika.
    Nicht auf deiner Liste steht der Amboseli-Park, berühmt für die Giraffen vor dem Mount Kilimanjaro. Ich bin nicht so überzeugt von diesem Park, da er etwas überlaufen ist, besonders in der Hochsaison von Juli bis September. Aber in der geschlossenen privaten Conservancy der Chyulu Hills kann man die schönsten Aussichten auf den Kilimanjaro ohne die Horden von Touristen genießen. Das hier liegende Satao Elerai Camp ist eine ausgezeichnete Option zu einem sehr guten Preis.
    Ich hoffe, dass diese Kommentare für diejenigen hilfreich sind, die eine hochwertige Kenia-Route abseits der ausgetretenen Pfade zusammenstellen möchten.

  • Schöner Artikel! Danke für den kompakten und doch sehr anschaulichen Überblick über die Nationalparks!! Ich bin in 2 Wochen wieder in Kenia und freue mich auf 2 Wochen Fotosafari!!

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