
Kreta: Der Strand von Elafonisi – lohnt ein Besuch?
Von Chania aus fahren wir über die Schnellstraße bis nach Trachilos. Von hier führt eine kurvenreiche Bergstraße durch urige Dörfer in gut einer Stunde nach Elafonisi.
Der Strand ist ein echtes Highlight auf Kreta – hier kommt echtes Karibikflair auf.

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Kretas Traumstrand Elafonisi


Elafonisi – der perfekte Familienstrand
Der berühmte rosa Strand von Elafonisi – eigentlich ist das der Name der vorgelagerten Insel – ist für seine seichte Lagune und das türkisblaue Wasser bekannt. Bei Ebbe und ruhigem Meer kommt man sogar trockenen Fußes bis nach Elafonisi. Bei Flut kann es schon passieren, dass man durch seichtes Wasser waten muss.



Ein echtes Highlight
Der Strand von Elafonisi gehört ohne Zweifel zu den schönsten auf Kreta. Man kann hunderte Meter weit ins türkisblaue Wasser der Lagune laufen – ideal für Familien mit kleinen Kindern. Das Wasser ist glasklar und der von kleinen Muschelteilchen rosa gefärbte Sand butterweich. Obwohl eine frische Brise weht und das Wasser zu dieser Jahreszeit noch recht kalt ist, tummeln sich hier schon hunderte Urlauber. Zur Hauptsaison kommen tausende Touristen, um am Strand von Elafonisi auszuspannen. Wir stürzen uns das erste mal auf unserer Kreta-Reise ins kühle Nass und genießen die Sonne. Morgen geht es leider schon wieder zurück ins verschneite Deutschland. Wir verbringe Stunden, lassen die Seele baumeln und beobachten das Treiben im Meer.
Die dunklen Geheimnisse von Elafonisi
So schön es hier auch ist, Elafonisi hat auch zwei dunkle Geheimnisse. Am Ostersonntag des Jahres 1824 haben osmanische Truppen ein Massaker unter den Griechen verübt. Zwischen 600 und 850 Menschen, darunter Frauen, Kinder und Alte, sind dabei ermordet worden. Auf dem höchsten Punkt der Insel erinnert ein Denkmal an diesen traurigen Tag. Außerdem findet zum Gedenken alljährlich im August ein sportlicher Wettbewerb, die „Lafonisia„, statt. Im Februar 1907 kam es vor der Küste der Insel außerdem zu einem verheerenden Schiffsunglück. Das 1888 in Dienst gestellte Passagierschiff → Imperatrix geriet in einen Sturm und sank. 40 der 140 Passagier kamen ums Leben und wurden auf Elafonisi bestattet. Als Konsequenz wurde auf Elafonisi ein Leuchtturm errichtet, der im Zweiten Weltkrieg durch die Deutschen zerstört und später wiederaufgebaut wurde. Das Wrack der Imperatrix liegt noch heute vor der Küste der Insel in etwa zehn Metern Tiefe und ist ein beliebtes Ziel für Taucher.
Fahrt durch die Topoliano-Schlucht
Für die Rückfahrt nach Chania wählen wir die Route durch die Topoliano-Schlucht, in der man übrigens auch hervorragend wandern kann. Die Straße, die uns unter anderem durch Pappadiana führt, windet sich durch die Berge und ist mindestens so spektakulär wie die Küstenstraße. Immer wieder machen wir Halt und blicken über grüne Täler und in die tiefe Schlucht.

Leider ist Elafonisi, wie viele andere schöne Fleckchen auf Kreta, auch bereits in der Nebensaison überlaufen und die vielen Liegen, Schirme und die Touristenmassen zerstören dieses einstige Naturparadies zusehens.
Doch auch auf Kreta wird weiter auf „Teufel komm raus“ alles dem Massentourismus und der Geldgier geopfert.
Hier wäre ein Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit und Schutz der wunderbaren Natur Kretas dringend notwendig.
Hallo Michael,
ja, das ist leider die Kehrseite der Medaille. Gerade im Sommer ist Kreta an vielen Orten überlaufen. Wer ein wenig sucht, findet aber auch hier abgelegene Plätze.
Viele Grüße
Florian
Auf Kreta war ich vor zwei Jahren und fand die Insel wunderschön. Nur leider auch super voll. Im Juni lagen wir auf Balos dicht gedrängt :D Elafonisi war ich leider nicht. Auf deinen Bilder sieht es echt traumhaft aus! Ich bin mir sicher, dass ich irgendwann nochmal nach Kreta fahren werden und dann auch etwas mehr von der Westküste sehen werde.
LG Denise
Hi Denise,
wir waren auch schon einmal zur Hauptsaison, da kann es schon sehr voll sein, ja. Darum raten wir immer zur Nebensaison, wenn sich das irgendwie einrichten lässt
Viele Grüße
Florian
jassas, die Bewohner der Insel heissen Kreter nicht Kretaner.
vg aus Hamburg, kv
Da hast du Recht!
Hallo zusammen,
schöner Bericht! Aber warum schreibt Ihr bei „Am Ostersonntag des Jahres 1824 sollen osmanische Truppen ein Massaker unter den Griechen veranstaltet haben“ von „sollen“? Es handelt sich hier um eine geschichtliche Tatsache!
Gruss,
Jürgen
Servus,
danke für den Hinweis, ist geändert .-)
Viele Grüße
Florian
Genialer Reisebericht! Ich schätze eure Ausführlichkeit und die tollen Tipps! Gefällt mir immer wieder sehr! Und auf Kreta wäre ich nie im Leben gekommen. Danke für die Inspiration.
Vielen Dank und wir bleiben am Ball. Sag doch mal Bescheid, wenn du auf Kreta warst :-)
Wieder einmal eine sehr unterhaltsame und anschauliche Schilderung einer Reise, und dazu tolle Photos! Machte wirklich Vergnügen und frischte bei mir auch Erinnerungen an Orte auf, die ich auch schon mal besucht habe…
Sehr gerne doch :)