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Hoover Damm: 13 unglaubliche Fakten + Tipps zur Besichtigung

Der Hoover Damm (auf englisch "Hoover Dam") gehört definitiv zu den Top-Ausflugszielen in Las Vegas. Aus der imposanten Spielermetropole in Nevada erreichst du den riesigen Staudamm in der Wüste Nevadas in einer knappen Stunde mit dem Auto. Klar, dass der Hoover Damm ganz weit oben auf der Ausflugsliste vieler Reisender im Südwesten der USA (zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Südwesten der USA) steht. Wir verraten dir einige spannende Fakten über den Hoover Damm und sagen dir, worauf du bei deinem Besuch dieses kolossalen Bauwerks achten musst. Hier findest du übrigens unsere Top-Sehenswürdigkeiten in Las Vegas.

Aktualisiert am 16.03.2022
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Ein Koloss in der Wüste

Der 1936 eingeweihte Damm (Google Maps) – gelegen auf der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Nevada im Norden und Arizona im Süden – staut den riesigen Lake Mead auf und liefert unglaubliche Mengen Strom. Wenn du das erste Mal an der riesigen Staumauer stehst, wirst du aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Versprochen! Für Technikbegeisterte (das sind in aller Regel Väter mit ihren Söhnen) ist der Hoover Damm ein Top-Ausflugstipp.

 Blick von der gegenüberliegenden Straßenbrücke auf den Hoover Damm
Blick von der gegenüberliegenden Straßenbrücke auf den Hoover Damm – Foto: Depositphotos /©mcdonojj
Der Hoover Damm mit Lake Mead
Blick in Richtung Lake Mead

13 spannende Fakten über den Hoover Damm

  1. Der Hoover Damm ist benannt nach dem 31. Präsidenten der USA, Herbert Clark Hoover
  2. Errichtet wurde der Staudamm zwischen 1931 und 1935
  3. Die offizielle Eröffnung fand im Jahr 1936 statt
  4. Die Arbeit war brandgefährlich: Der Bau der riesigen Staumauer kostete insgesamt 112 Bauarbeitern das Leben
  5. Die Baukosten beliefen sich damals auf unglaubliche 49 Millionen Dollar. Heute wären das etwa 660 Millionen Dollar
  6. Die Staumauer ist sage und schreibe 221 Meter hoch – ein imposanter Anblick mitten in der Wüste
  7. Der Hoover Damm besteht aus 2,6 Millionen Kubikmetern Beton und 43.500 Tonnen Stahl
  8. Die von 17 Turbinen angetriebenen Generatoren liefern rund 2080 Megawatt. Mehr als die Hälfte der Energie geht nach Süd-Kalifornien
  9. Der Staudamm staut den Lake Mead auf, dessen Wasserspiegel in den vergangenen Jahren stark zurückging
  10. Dennoch: Der Lake Mead – gespeist vom Colorado River – ist mit einer Länge von etwa 170 bis 180 Kilometern und einem Speicherinhalt von rund 35 Milliarden Kubikmetern Wasser der größte Stausee der USA. Der Lake Mead misst an der tiefsten Stelle etwa 180 Meter
  11. Der Hoover Damm ist seit 1981 im „National Register of Historic Places“ gelistet
  12. Seit 1984 ist der Staudamm eine „National Civil Engineering Landmark“
  13. 1985 wurde der Staudamm zur „National Historic Landmark“ erhoben

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Von Las Vegas zum Hoover Damm

Von Las Vegas aus liegt der Hoover Damm mit dem Auto knapp 40 Meilen (65 Kilometer) in südöstlicher Richtung. Für die Strecke über die Interstate 11 solltst du rund 45 Minuten Fahrzeit einplanen. Du siehst also: Der Hoover Damm eignet sich perfekt für einen tollen Halbtagesausflug.

Öffnungszeiten & Touren

Die Talsperre ist öffentlich zugänglich von 5:00 Uhr bis 21:00 Uhr – und das jeden Tag. In dieser Zeit kannst du nach einem kurzen Sicherheits-Check mit dem Auto über den Damm fahren. Du musst nicht unbedingt eine Damm-Tour buchen. Schon von der Straße aus bekommst du einen unvergesslichen Eindruck von diesem imposanten Bauwerk.

Gleich an dieser Stelle der Hinweis: Drohnen sind in der Umgebung des Staudamms streng verboten – und die Sicherheitsleute verstehen bei diesem Thema überhaupt keinen Spaß.

Blick auf die Staumauer des Hoover Damms
Die Staumauer des Damms ist 221 Meter hoch – ein imposanter Blick in die Tiefe

Das Besucherzentrum

Willst du mehr über den Staudamm erfahren, solltest du zumindest das Besucherzentrum (täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr, geschlossen an Thanksgiving und Weihnachten) besuchen. Im Besucherzentrum erfährt du allerlei Wissenswertes über die Geschichte der Talsperre. Der Eintritt kostet 10 Dollar pro Person.

Die Guided Powerplant Tour

Sehr viel lohnenswerter ist die Guided Powerplant Tour für 15 Dollar. Der Eintritt zum Besucherzentrum ist in dem Preis bereits inbegriffen. Im Rahmen der grführten Tour läufst du – nach einem Sicherheitscheck wie am Flughafen – durch alte Tunnel, die während des Baus der Staumauer gegraben wurden. Außerdem bekommst du Zutritt zu einer weiteren Aussichtsplattform mit einem imposanten Blick auf den Hoover Damm. Und natürlich fehlen auch die riesigen Stomgeneratoren auf der Tour nicht. Die Guided Powerplant Tour ist auch zugänglich für Familien mit Kinderwagen und für Menschen im Rollstuhl.

Die Tickets für die Guided Powerplant Tour (täglich 9:15 bis 15:45 Uhr) kannst du hier online bestellen.

Guided Dam Tour

Die USA wären nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wenn es nicht noch eine Steigerung gäbe. Mit der Guided Dam Tour (täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr) hast du Zutritt zum Besucherzentrum und kannst an der Guided Powerplant Tour teilnehmen.

Darüber hinaus erhälst du Zutritt zu weiteren Tunneln, fährst mit einem historischen Fahrstuhl und blickst durch Lüftungsschächte auf den Colorado River. Die Guided Dam Tour kostet 30 Dollar und ist nicht vorab buchbar. Die Tickest kannst du nur vor Ort nach dem Prinzip „First Come, First Served“ kaufen.

Turbinen im Inneren des Hoover Damms
Im Rahmen einer geführten Damm-Tour erhälst du einen Blick ins Innere der Talstarre mit den riesigen Generatoren – Foto: Depositphotos/ ©korzeniewski

Parkplätze

Es gibt mehrere große Parkplätze rund um den Hoover Damm. Das Parkhaus (Nevada-Seite) in direkter Nähe zum Besucherzentrum hat von 8:00 bis 17:15 Uhr geöffnet. Das Parkticket kostet zehn Dollar pro Fahrzeug. Für größere Wohnmobile ist das Parkhaus nicht zugänglich.

Der Parkplatz direkt am Staudamm (Arizona-Seite) kostet ebenfalls 10 Dollar. Hier können auch Wohnmobile parken. Der Parkplatz hat täglich von 8:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.

Zudem gibt es auf der Arizona-Seite auch zahlreiche kostenlose Parkplätze. Der Fußweg zum Staudamm beträgt aber rund einen Kilometer und mehr. Shuttle-Busse werden nicht angeboten.

Die beste Besuchszeit

An den Wochenenden und an den Feiertagen solltest du einen weiten Bogen um den Hoover Damm machen – oder als einer der ersten vor Ort sein. Mitunter kann es nämlich extrem voll werden – mit entsprechend langen Wartezeiten.

Auch unter der Woche solltest du versuchen, zeitig am Damm zu sein. Eine Alternative ist der späte Nachmittag, wenn sich viele Besucher schon wieder auf den Nachhauseweg machen und es allmählich leerer an der Talsperre wird.

Noch mehr Infos für deinen Besuch des Hoover Damms findest du hier auf der offiziellen Website.

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