
Ligurien – Cinque Terre
Spontan mit dem Auto nach Italien – einen echten Plan haben wir aber nicht. Bisher wissen wir nur, dass unser erstes Ziel der berühmte Küstenstreifen Cinque Terre, was auf Deutsch so viel wie fünf Länder oder fünf Ortschaften bedeutet, in Ligurien sein wird. Wir haben das bekannte Fotomotiv mit dem Küstenörtchen Manarola vor Augen. Zu diesem Zeitpunkt ahnen wir aber noch nicht, wie schwer es sein wird, diesen Ort zu finden. Maik alias Bergpixel.de und ich brechen spät am Abend in München auf. Vor uns liegen fast 700 Kilometer Strecke. Die Fahrt über den Brenner zieht sich und in Italien stoppen wir immer wieder, um uns mit einem Espresso wach zu halten.

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Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
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Gegen sechs Uhr erreichen wir das kleine Örtchen Vernazza (GPS: N 44 08.099, E 9 41.101 – Google Maps). Wir haben ehrlich gesagt keine Ahnung, was uns erwartet. Wir lassen uns einfach überraschen. Wir parken etwas oberhalb der Altstadt von Vernazza und machen uns mit der schweren Kameraausrüstung zu Fuß auf den Weg. Um diese Uhrzeit ist außer uns und einem Straßenkehrer noch kein Mensch unterwegs. Die engen Gässchen Vernazzas sind wirklich wunderschön. Unser Ziel ist aber der kleine Fischerhafen von Vernazza.

Noch ist es stockfinster und wir haben keine Idee, von wo aus wir den besten Blick auf den Ort haben. Allerdings wird uns recht schnell klar, dass es nicht das gesuchte Motiv ist. Die Bucht von Manarola liegt ein paar Kilometer weiter südlich – aber das ahnen wir jetzt noch nicht. Macht aber nichts: Auch in Vernazza entdecken wir jede Menge tolle Fotomotive.






Nach Sonnenaufgang bauen wir unsere Fotoausrüstung ab und machen uns auf den Weg in die Altstadt – endlich frühstücken. Ein schmaler Tunnel weckt aber unser Interesse. Was sich dort hinter wohl versteckt? Wir kommen an einen felsigen Strand an einer schroffen Küste. Das Frühstück muss noch warten. Wir haben Glück mit dem Licht. Die Wolken am Himmel wirken wie ein Diffusor. In Windeseile bauen wir unsere Stative auf und lassen die Speicherkarten glühen.





Wir verbringen über eine Stunde an dem kleinen Strand. Irgendwann überwältigt uns aber der Hunger. Höchste Zeit, ein nettes Café zu suchen. Wir haben die Qual der Wahl. In Vernazza gibt es jede Menge Einkehrmöglichkeiten – so wie man sich das vorstellt eben. Wir landen in einem kleinen typischen italienischen Café. Für mich gibt es Rührei mit Käse – Maik wählt die rustikale Variante mit Speck. Mit hunderten tollen Fotos im Kasten und einem vollen Magen machen wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz.
Suche nach dem Hotspot der Cinque Terre
Wir haben in Vernazza zwar tolle Fotos geschossen – wir wollen aber unbedingt dieses eine so bekannte Motiv der Cinque Terre finden. Mit dem Auto machen wir uns auf den Weg nach Levanto und später nach Monterosso. Auf der Fahrt halten wir immer wieder an und genießen den tollen Ausblick auf diese grandiose Landschaft. Die Straßen sind allerdings eng und kurvig. Wir kommen nur langsam voran. Außerdem steckt uns die Lange Fahrt aus München in den Knochen. Wir lassen das Auto in Levanto auf einem Campingplatz stehen – auch hier verbirgt sich das bekannte Motiv nicht – und steigen in den Zug, der alle fünf Ortschaften der Cinque Terre in wenigen Minuten miteinander verbindet. Wer sich nun fragt, warum wir nicht einfach einen Einheimischen nach dem gesuchten Postkartenmotiv fragen: das haben wir. Aber jedes Mal erhielten wir eine andere Antwort. Jetzt bleibt nur noch das Dörfchen Manarola.



Sonnenuntergang in Manarola
In Manarola (GPS: N 44 06.392, E 9 43.689 – Google Maps) müssen wir richtig sein. Schon vom Bahnhof strömen hunderte Touristen in Richtung der schönen Altstadt. Wir folgen der Masse und landen schnell am Hafen. Ein Panoramaweg führt auf der gegenüberliegenden Seite sanft nach oben und verspricht fantastische Blicke auf Manarola mit den vielen bunten Häusern in der Steilküste. Bis zum Sonnenuntergang haben wir aber noch etwas Zeit. Mit einem kühlen Bier machen wir es uns unten am kleinen Fischerhafen auf einem Felsen bequem und genießen die mediterrane Stimmung und das Flair des urigen Örtchens.

Auf dem Panoramaweg ist am Abend einiges los. Ganze Busladungen asiatischer Touristen drängen nach oben, um eine Blick auf Manarola zu erhaschen und dann gleich wieder weiterzuziehen zum nächsten Hotspot. Wir lassen uns Zeit und genießen die Stimmung. Am frühen Abend taucht die Sonne die Landschaft in goldenes Licht – welch ein Anblick. Ein paar Wölkchen sind auch am Himmel. Fotografenherz, was willst du mehr. Wir bleiben weit bis nach Sonnenuntergang. Erst die Lichter lassen das kleine Fischerdorf in seiner ganzen Pracht erstrahlen.





Die Fotos finde ich ja richtig klasse. Toller Blog im Übrigen!
Danke Michi, das hört man gerne :-)
Wer in Italien verliebt ist, bei dem darf der Besuch der atemberaubenden Ligurischen Küste nicht von der Urlaubsliste fehlen. Sie reihen sich wie Edelsteine auf einer Kette – die traumhaftesten Ortschaften die man sich nur vorstellen kann. Die fünf Dörfer Riomaggiore, Manarola, C orniglia, Vernazza und Monterosso waren jahrhundertelang nur zu Fuß oder über das Meer zu erreichen. Die fünf malerischen Perlen an der ligurischen Riviera gehören definitiv zu den schönsten Orten, die ich je besucht habe. Die unberührte Landschaft der Cinque Terre ist einfach traumhaft und selten zu finden. Cinque Terre ist auch bekannt für seinen tollen Weißwein, der in den terassenförmigen Weinbergen heranwächst.Die Cinque Terre gehört zu einem der schönsten Küstenabschnitte Italiens. Fünf kleine Orte liegen hier am Hang, inmitten von Weinterrassen und Olivenhainen, nur durch eine Bahnlinie und einen Fußweg miteinander verbunden. Diese uralte Kulturlandschaft mit ihren künstlich geschaffenen Terrassen für den Weinanbau ist inzwischen ein Teil des Weltkulturerbes! Unvergesslich wird Ihnen die Bootsfahrt entlang der Küste zum berühmten Ferienort Portofino und die Bahnreise in die Cinque Terre sein.
Hi Marianne,
da stimme ich dir zu! Die Gegend ist einfach traumhaft schön!
Liebe Grüße
Florian
Hallo!
Habe den Blog heute entdeckt:
Sehr tolle Impressionen.
Die Bilder vom Hafen von Vernazza finde ich besonders klasse.
Gruß, Karsten
Hi Karsten,
vielen Dank :-)
Grüße
Florian
Italien ist so wunderschön :D
Viele liebe Grüße aus dem Hotel St Christina
Da kann ich nur zustimmen :-) Wenn nur die Maut nicht wäre, wären wir sehr viel öfter im Süden :-)