
Maroon Bells: alle Infos + Wanderung zum Crater Lake
Die Maroon Bells sind DAS Fotomotiv in Colorado. Genauer sollen sie sogar der am meisten fotografierte Ort Colorados sein. Hierbei handelt es sich um einen wunderschönen Spot in den Bergen. Eine Gebirgsformation in den Elk Mountains. Südwestlich davon liegt der Ort Aspen. Die Maroon Bells, übersetzt kastanienbraune Glocken, liegen hinter dem Maroon Lake.

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Den Namen haben die Berge von dem kastanienbraunen Tonstein. Dieser Stein ist allerdings so instabil, dass die Routen auf die zwei Gipfel der Maroon Bells wegen des häufigen Steinschlags als Todesrouten bezeichnet werden. Sie haben schon so manchem Wanderer das Leben gekostet.
Die Bergspitzen heißen (South) Maroon Peak – diese hat eine Höhe von 4315 Metern – und North Maroon Peak mit einer Höhe von 4270 Metern. Aber keine Angst, du kannst viele andere, schöne Touren rund um die Maroon Bells machen. Wir zeigen dir nun die tolle Landschaft am Morgen und nehmen dich mit auf unserer Wanderung zum Crater Lake. Diese Tour ist auch für Familien mit Kindern geeignet.
Fotomotiv Maroon Bells
Die Maroon Bells sind aus Fotografensicht ein Sonnenaufgangsmotiv. 20 Minuten nach Sonnenaufgang wirst du Zeuge eines traumhaften Naturspektakels. Vorausgesetzt die Verhältnisse sind optimal und keine zu dichten Wolken am Himmel schirmen die Sonne ab.
Vor allem morgens, wenn sich die Bergkette angestrahlt von der aufgehenden Sonne im See spiegelt – sind Fotografen ganz aus dem Häuschen. Links des Sees ragen riesige, schneebedeckte Berge in die Höhe, rechts verläuft eine Bergkette aus rotem Fels. Die roten Felsen werden am Morgen ebenfalls angestrahlt. Mit Morgenröte kombiniert, sieht der Spot natürlich sehr spektakulär aus. Dieses Spektakel solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen.
Zur Hauptsaison sind hier in den Morgenstunden Hunderte Fotografen am Start, die alle auf ein tolles Motiv hoffen. Ende Oktober waren lediglich sechs Fotografen zu sehen. Warum? Weil der bekannte Indian Summer leider schon vorbei war.
Wenn die Bäume gelb leuchten, pilgern hier Tausende Fotografen her. Allerdings hatten wir wettertechnisch nicht so viel Glück. Viele Tipps rund um das Fotografieren haben wir für dich in unserem E-Book zusammengefasst. Der Maroon Lake befindet sich zwei Gehminuten vom Parkplatz entfernt. Du kannst um den halben See laufen. Hunde sind hier an der Leine erlaubt. Der Weg zum See ist auch für Rollstuhlfahrer geeignet.


Wanderungen an den Maroon Bells
An den Maroon Bells gibt es verschiedene Wanderungen, die du machen kannst. Der Scenic Loop Trail war im Oktober bereits gesperrt. Hierbei handelt es sich um einen leichten, 1,5 Meilen, also 2,4 Kilometer Spaziergang, der am Ende des Maroon Lakes startet. Du läufst hier am Fluss entlang, kommst an kleinen Wasserfällen vorbei sowie zu einem Biber Staudamm. Hier sind keine Hunde erlaubt.
Der West Maroon Trail ist ein leichter, 0,8 Meilen, also 1,3 Kilometer kurzer Spaziergang. Hier läufst du durch Wald und kommst schließlich wieder am Maroon Lake raus.
Der Maroon Creek Trail ist ein leichter, 3,5 Meilen, also 5,6 Kilometer langer Trail, der bergab führt. Hier hast du einen tollen Blick auf Maroon Creek und die umgebende Landschaft. Am Ende deiner Wanderung holt dich ein Shuttle Bus an der Maroon Creek Road am Eingang East Maroon ab.
Wanderung zum Crater Lake
Länger und um einiges spektakulärer ist der Maroon Snowmass Trail zum Crater Lake. Die Schwierigkeit wird hier mit moderat angegeben. Insgesamt läufst du 3,6 Meilen, also 5,8 Kilometer. Der Trail beginnt am Ende des Maroon Lakes und führt gleich zu Beginn knackig bergauf. Hier wird gleich mal deine Kondition beansprucht.
Die Wanderung zum Crater Lake geht durch eine tolle Landschaft und fordert etwas Trittsicherheit. Wir empfehlen dir auf jeden Fall Wanderschuhe, auch wenn 90 Prozent der Besucher Stiefelchen oder Flipflops tragen. Sie brauchen dafür um einiges länger. Der gesamte Weg ist nämlich Streckenweise steil und steinig. Wichtig: ab Oktober kann es in diesem Gebiet bereits geschneit haben und der Weg sehr vereist sein. Wenn du Spaß an der Wanderung haben möchtest, dann nehme dir auf jeden Fall Grödel mit – zum Beispiel von Snowline.

Warnung vor dem Elch – dem Moose
Wir steigen immer weiter auf. Rechter Hand flankieren rote Berggipfel unsere Route, links blicken wir ins Tal. Übrigens wird in diesem Gebiet vor den Elchen (Moose) gewarnt. Elche sind, das wussten wir auch nicht, recht aggressiv und verteidigen gerne ihr Revier. Weder haben Elche Angst vor Menschen, noch zeigen sie, wenn sie angreifen. Greifen Elche an, nehmen sie ihr Gegenüber auf die Schaufeln, beziehungsweise stoßen ihn damit.
In erster Linie ist es wichtig, bei Elchen Abstand zu halten. Stellt ein Elch seine Nackenhaare auf, greift er ziemlich sicher an. Daher müssen bei dieser Wanderung Hunde auch an der Leine geführt werden. Klar, schließlich kann sich ein Elch schnell in seinem Revier bedroht fühlen. Wir müssen immer daran denken, dass wir Gast in seinem Revier sind.
Idyllische Landschaft mit tollem Ausblick
Der Weg zum Crater Lake führt zunächst weiter bergauf durch den Wald. Dann kommen wir an einer Ebene heraus. Hier ist alles tief verschneit und vereist. Mit den Grödeln kommen wir aber schnell voran. Vor uns liegt eine traumhafte Winterlandschaft, durch die wir gerne laufen. Der Schnee glitzert in der Sonne. Schließlich führt der Weg erneut bergauf, immer mit Blick auf das beeindruckende Bergmassiv rund um uns herum. Endlich sehen wir den Crater Lake von oben und laufen nun bergab hin zu dem Bergsee.



Der Crater Lake – zugefroren und eingebettet in den Bergen
Der Crater Lake ist idyllisch gelegen in Mitten der Berge. Im Oktober war der See nur halb gefüllt und zum Teil eingefroren. Es lag auch viel Schnee. Zwar war der Kratersee an sich ein wenig enttäuschend, die Landschaft und die Wanderung sind jedoch sehr schön. Rings um den See befinden sich Baumstämme, die zum Verweilen einladen. Der Blick auf den See und die Berge ist traumhaft. Du siehst dort Streifenhörnchen und viele Vögel.
Wichtig: die Tiere solltest du im Winter nicht füttern. Tiere, die gefüttert werden setzen weniger Fett an, was zur Folge haben kann, dass sie im Winter verhungern. Auf dem Rückweg sind wir froh, dass wir unsere Grödel dabei haben. Der Weg bergab ist steil und vereist. So mancher Besucher mit Stiefelchen und Sneakers hat hier ganz schöne Probleme. Schließlich kommen wir wieder am Maroon Lake an.


Hallo ihr zwei,
danke für den Tipp, wir sind dieses Jahr in Colorado und suchen noch nach tollen Spots. Die Maroon Bells werden wir uns auf alle Fälle anschauen.
Viele Grüße
Peter
Ein gelungenes Foto! Das Winterpanorama ist wirklich wunderschön. Ich kenne bis jetzt leider nur die heimischen Alpen vom Skifahren (vielleicht wage ich mich demnächst mal an ein Snowboard ?), aber euer Blog weckt Fernweh!
Danke dir, das hört man gerne!