Die besten Highlights und schönsten Sehenswürdigkeiten in Montreal
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Montreal Sehenswürdigkeiten: Die 9 schönsten Highlights

Heute nehmen wir dich mit ins schöne Montréal in Kanada. Mark Twain sagte mal sinngemäß, man könne nicht durch Montréal laufen und einen Ziegelstein werfen, ohne nicht ein Kirchenfenster zu treffen.

Dieses Zitat trifft für uns den Nagel auf den Kopf. In der Stadt stehen über 600 Sakralbauten. Wir zeigen dir jetzt die schönsten Sehenswürdigkeiten Montréals. Und keine Sorge, es sind nicht nur Kirchen.

Aktualisiert am 28.12.2022
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Unsere Top-5-Sehenswürdigkeiten im Überblick

Montréal hat uns total fasziniert. Welche fünf Sehenswürdigkeiten für uns zu den Must-Sees in der kanadischen Stadt gehören, erfährst du in unserer Liste.

1. Notre-Dame de Montréal

Das wohl abgefahrendste Gebäude ist die Kirche Notre-Dame de Montréal. Und ja, in Kanada heißen sehr viele große Kirchen nach dem französischen Vorbild aus Paris. In Montréal gibt es viele Kirchen. Wenn du dir aber eine unbedingt ansehen solltest, dann ist es die Notre-Dame.

Von Außen begrüßen dich die zwei gezackten Türme bereits aus der Ferne. Kein Wunder, denn sie sind 69 Meter hoch. Das Gebäude war bis 1928 auch das höchste der Stadt. Die Kirche wurde von 1823 bis 1843 gebaut. 1829 wurde die Notre-Dame eingeweiht und war damals die größte Kirche auf dem amerikanischen Kontinent. Die markanten Kirchtürme wurden erst später fertiggestellt.

Kathedrale Notre Dame
Die Kathedrale Notre Dame ist die Sehenswürdigkeit schlechthin in Montreal
Lange Schlangen vor der bekanntesten Kirche Montréals
Lange Schlangen vor der bekanntesten Kirche Montréals

Vor allem das Innere der Kirche ist absolut beeindruckend. Vorherrschender Baustil ist Gotik. Der Blick fällt sofort auf den halbkreisförmigen Altarraum. Das besondere sind die blauen Wände, die von Deckenleuchtern perfekt ausgeleuchtet sind und so diese atemberaubende Stimmung erzeugen.

Der Eintritt in die Kirche kostet sechs Dollar. Es finden rund um die Uhr kostenlose Führungen statt. Die kann ich nur empfehlen, weil man hier sehr viel erfährt. Wer die Augen vom pompösen Altar abwenden kann und sich umdreht, erblickt über dem Eingang eine pompöse Orgel. Sie stammt aus dem Jahr um 1891 und war die weltweit erste Orgel mit elektrischem Antrieb, wie wir in der Führung erfahren.

Altar Kathedrale Notre Dame
Richtig eindrucksvoll ist das Innere der riesigen Kirche

2. Mont Royal

Das Top-Ausflugsziel für die ganze Familie ist der Mont Royal. Hier ist gefühlt am Sonntag die ganze Stadt unterwegs. Gutes Wetter vorausgesetzt. Vom Mont Royal hast du einen super Blick auf die Stadt.

Es ist vermutlich DER Sonnenuntergangsspot der Stadt. Der Mont Royal ist ein 233 Meter hoher Hügelzug, der durch vulkanische Bewegung entstanden ist. Von diesem kleinen Hügel leitet sich auch der Name der Stadt ab.

Wir kamen zum Eingang des Parks am George-Étienne-Cartier-Monument und dort ging richtig die Post ab. Trommler hatten sich hier zu den sonntäglichen Tam-Tams verabredet. Dabei versammeln sich zum Teil mehrere hundert Percassionisten – bei uns waren es eher 30 Stück – zum gemeinsamen Musizieren.

Tam-Tams in Montréal
Die berühmten Tam-Tams in Montréal. Sonntags treffen sich die Trommelspieler am Denkmal

Es  geht wohl gegen Mittag los und getrommelt wurde noch bis zum Sonnenuntergang. Jedenfalls fand direkt am Monument, das dort zu Ehren des bekannten Polikers steht, eine Jam-Session vom Feinsten statt. Wir mussten uns natürlich ein wenig den Beats hingeben. Allerdings war auch klar, dass die meisten Musiker und Tänzer schon einiges geraucht hatten.

Also spazierten wir weiter und fassten unser nächstes Ziel ins Auge: das „Gipfelkreuz“ auf dem Hügel, das Croix du Mont Royal. Vom Kreuz aus ging es zum Chalet du Mont-Royal. Direkt dort befindet sich auch eine Terasse von der aus du einen genialen Ausblick auf die Stadt hast.

Montreal Skyline
Blick auf die Skyline Montréals vom Park aus
Das Croix du Mont Royal  auf dem Mont Royal
Das Croix du Mont Royal auf dem Mont Royal
Blick vom Park Mont Royal
Der Blick im Herbst vom Mont Royal auf die Stadt

3. St. Josephs Oratorium

Südwestlich am Mont Royal befindet sich das St.-Josephs-Oratorium. Es ist der größte Saktralbau Kanadas mit einer Höhe von 97 Metern. Der markante Kuppelbau ist eine Wallfahrtskirche.

Erbaut wurde das riesige Gebäude zwischen 1924 bis 1967. Jährlich sollen zwei Millionen Menschen das Gotteshaus aufsuchen. Vom Eingang aus, gelangst du ins Innere des großen Komplexes.

Das St. Josephs Oratorium in Montréal ist eine Top-Sehenswürdigkeit
Das St. Josephs Oratorium in Montréal

Vor dem Gebäude befindet sich ein schön angelegter Garten, auf den du von der Terrasse des Oratoriums einen tollen Blick hast. Über eine Rolltreppe im Inneren gelangst du dann auch in die Kirche hinein. Die Höhe ist beeindruckend. Ansonsten ist das Innere sehr modern gehalten. Der Bau ist auf jeden Fall sehenswert.

Adresse: 3800 Queen Mary Rd
Öffnungszeiten: täglich 6 bis 21 Uhr

Das St. Josephs Oratorium innen
Das St. Josephs Oratorium innen ist absolut beeindruckend
Das St. Josephs Oratorium
Das St. Josephs Oratorium mit Blick auf den Park

4. Chinatown

Bevor es in Richtung der bekannten Kirche Notre-Dame geht, kannst du durch ein spannendes Viertel laufen. Chinatown liegt zwischen Centre-Ville und der Altstadt. Auf französisch heißt es Quartier chinois. Gleich am Eingang steht ein riesiges chinesisches Tor, um dir zu zeigen, dass jetzt ein neuer Stadtteil beginnt. Insgesamt findest du vier dieser Tore in Chinatown.

Früher lebten in dieser Gegend jüdische Einwohner der Stadt. Chinatown hat uns sehr gut gefallen. Von hippen, neuen Läden, bis hin zu witzigen Foodstores war alles dabei. Wir konnten sogar einer chinesischen Kampfkunst beiwohnen.

Der Eingang zu China Town
Der Eingang zu China Town
Flo beißt genüsslich in ein riesiges Mochi in China Town
Flo beißt genüsslich in ein riesiges Mochi in China Town

Vor einem Getränkeladen stand eine große Schlange an Menschen an. Sie waren alle scharf auf die speziellen Getränke im Geschäft. Wir dagegen steuerten auf den total schrägen Laden daneben zu. Hier sahen wir riesige Mochis als Angry Birds oder andere Tierformen.

Natürlich mussten wir eine dieser Leckereien auch testen. Direkt daneben fanden wir die Auslage einer chinesischen Bäckerei sehr spannend. In Chinatown gab es jedenfalls sehr viel interessantes zu sehen. Für uns war dieser Stadtteil ein Muss.

Street Art in China Town
Street Art in China Town
Platz in China Town
In China Town findest du ganz besondere Ecken der Ruhe

5. Mile End

Wenn du ins ursprüngliche Montreal schnuppern möchtest, dann bist du im Mile End genau richtig. Dort findest du die typischen Treppen-Aufgänge in die kleinen Häuschen. Jede Straße birgt ein neues Kleinod, das du erkunden kannst. Die Cafés und Restaurants dort sind alle individuell und du findest weniger Ketten.

Uns hat dieses Viertel ganz besonders gut gefallen. Ebenfalls beeindruckend ist die Church of St. Michael and St. Anthony. Heute finden hier vor allem polnische Gottesdienste statt, im Wechsel mit englischen Diensten. Erbaut wurde sie 1914.

Der bekannte Treppenvorbau an den Häusern im Mile End
Der bekannte Treppenvorbau an den Häusern im Mile End
Mile End in Montréal
Die Häuser sehen alle toll aus

Das Highlight in Mile End ist der bekannte Bagel-Laden St-Viateur Bagel Shop. Der Laden ist weltweit bekannt, war auch schon oft in der Zeitung. Die Artikel kannst du im Laden bewundern. Was das kleine Geschäft jedoch ausmacht, ist die Tatsache, dass du direkt zuschauen kannst, wie die Bagel gemacht werden.

Der Laden hat 24 Stunden geöffnet und es wird rund um die Uhr gebacken. Ein Bäcker steht an einem riesigen Klotz Teig, aus dem er die Teilchen für die einzelnen Bagel abtrennt. Der andere formt sie, fügt die verschiedenen Geschmacksorten zu, gibt sie auf ein Brett und schiebt sie in den Ofen. Hier bekommst du die Bagel also frisch aus dem Ofen.

Die St Viateur Bagel sind weltweit bekannt
Die St Viateur Bagel sind weltweit bekannt

Sie schmecken super gut. Als Upsell gibts im Store Frischkäse und was du sonst auf dem Bagel haben möchtest zu kaufen. Ein Bagel kostet um die 95 Cent. Übrigens: der bekannte Sänger Leonard Cohen ging hier ein und aus.

6. Old Harbour – der alte Hafen

Der alte Hafen Montréals ist ebenfalls eine sehr beliebte und spannende Ecke. Hier steht ein Riesenrad, auf dem du einen grandiosen Blick auf die Stadt hast. Uns war es zwar zu teuer, dennoch fahren viele mit dem Fahrgeschäft.

Daneben findet sich in einer alten Hafenhalle ein Indoor-Spielplatz, es gibt eine große Zipline, die vor allem für Kinder super spaßig ist. Damit fliegst du über den ganzen Park. Dazu gibt es hier noch einen Kletterpark. Kleine Stände verkaufen Kleidung und Accessoires – also die ganze Familie kommt hier zum Zug.

Blick auf die Skyline Montréals
Der künstliche Strand im Old Harbour mit Blick auf die Skyline Montréals

Am Zipfel der kleinen Insel befindet sich der Uhr-Turm (Clock-Tower) und daneben ein kleiner, künstlich angelegter Strand. Hier wird im Sommer viel los sein. Aber auch im Herbst sieht es toll aus. Die Bäume in dem Park färben sich bunt, überall sind Enten und Gänse zu sehen. Der alte Hafen hat schon ein spannendes Flair, das du dir ansehen solltest.

Alter Hafen mit Riesenrad
Der Alte Hafen mit dem Riesenrad
Das Old Harbour Viertel in Montréal
Das Old Harbour Viertel in Montréal

7. Notre-Dame-de-Bon-Secours Chapel

Die Notre-Dame-de-Bon-Secours Chapel ist eine der ältesten Kirchen Montréals. Sie wurde 1771 auf den Ruinen der früheren Kirche gebaut. Sie ist die Seemanns-Kapelle. Die Kirche suchten die Seemänner zum Beten auf.

Sie dankten der Mutter Gottes für eine gute Überfahrt oder baten um selbige. Vom Hafen aus sieht die Kirche daher noch beeindruckender aus, als von der Straße aus. Denn eine riesige Statue der Mutter Gottes zeigt aufs offene Wasser hinaus, tront über dem Hafen. Die Kirche wird auch die Sailors‘ Church genannt.

Die Notre Dame de Bon Secours Chapel
Die Notre Dame de Bon Secours Chapel von vorne
Die Notre Dame de Bon Secours Chapel
Die Notre Dame de Bon Secours Chapel von Hinten – hier sieht man gut die Statue, die die Fischer willkommen heißt

8. Freizeitpark La Ronde

Wenn du am alten Hafen Montréals stehst, blickst du auf zwei kleine Inseln. Die eine ist die Île Notre-Dame, die andere die Île Sainte-Hélène. Bei letzterer an der Nordspitze steht der La Ronde. Ein riesiger Freizeitpark. Das Areal mit mehreren Achterbahnen stammt von der Firma Six Flags.

Diese ist börsennotiert und bekannt dafür auch die größten Adrenalin-Junkies zufriedenstellen zu können. Im Freizeitpark findet im Sommer auch der Feuerwerkwettbewerb L’International des Feux Loto-Québec statt.

9. MAC Musée d’art contemporain de Montréal

In Montréal gibt es wahrlich viele Museen. Es sind über 35 Stück, die du besuchen könntest. Wir haben uns das MAC Musée d’art contemporain de Montréal angesehen. Es zeigt zeitgenössische Kunst.

Bereits der Platz vor dem Museum ist sehr künstlerisch gestaltet. Verschiedene Wasserspiele sorgen dafür, dass hier viele Familien unterwegs sind. Die Kunstauswahl hat es uns sehr angetan.

Das Museum für zeitgenössische Kunst, das MAC
Das Museum für zeitgenössische Kunst, das MAC
Wasserspiele vor dem MAC
Vor dem MAC sind ein paar Wasserspiele integriert

Weitere spannende Museen, die dich interessieren könnten

Biophére in Montréal
Von der Ferne sieht man die Kuppel des Biosphére auf der Insel
Hochhaus am Place d'Armes
Ein Hochhaus am Place d’Armes

Noch ein paar weitere Tipps zu Architektur, Kirchen und Kuriositäten in Montréal

Im Inneren sieht die Kathedrale Marie-Reine du Monde absolut beeindruckend aus
Im Inneren sieht die Kathedrale Marie-Reine du Monde absolut beeindruckend aus
Die Kathedrale Marie-Reine du Monde von außen
Die Kathedrale Marie-Reine du Monde von außen
Das Montréal Convention Center mit seiner bunten Fassade
Das Montréal Convention Center mit seiner bunten Fassade
Skelette vor einem Restaurant
Gruselige Skelette hängen über dem Restaurant
Weihnachtsladen in Montreal
Ein Weihnachtsladen, der täglich geöffnet hat? Den gibt es in Montréal
Die Auslage im Weihnachtsladen in Montréal
Die Auslage im Weihnachtsladen in Montréal

Allgemeine Infos zu Montréal

Wenn du Montréal auf der Karte betrachtest, siehst du, dass die Stadt einerseits vom Sankt-Lorenz-Strom umflossen ist und von der anderen Seite vom Fluss Ottawa umarmt wird. Die Stadt liegt auf der Île de Montréal, also einer Insel. Und diese Insel ist die größte im Hochelaga-Archipel. Insgesamt besteht die ganze Region laut Wikipedia aus 234 Inseln, die alle im Mündungsbereich des Flusses Ottawa und des Sankt-Lorenz-Stroms liegen.

Noch ein paar interessante Fakten zur Stadt. Die Franzosen hatten auf Kanada ein ganz besonderes Augenmerk gelegt. 1535 kam dann der französische Seefahrer Jacques Cartier als erster Europäer in das heutige Kanada und in die Region um Montréal. In diesem Gebiet lebten damals die Sankt-Lorenz-Irokesen. 1642 ging es mit dem französischen Einfluss weiter.

Sonnenuntergang in Montréal
Sonnenuntergang in Montréal

Dann gründeten die Franzosen Paul Chomedey de Maisonneuve und Jeanne Mance das Fort Ville-Marie eine katholische Missionsstation. So entstand die Siedlung Montreal. 1760 kam die Region um Montréal wie auch die anderen Städte unter britische Herrschaft. Seit 1832 darf sich Montréal offiziell Stadt nennen.

Montreal die zweitgrößte Stadt Kanadas. Die größte ist Toronto (diese Stadt hat uns übrigens sehr gut gefallen). Dafür ist Montréal die größte Stadt der Provinz Québec.

Downtown Montreal
Eine typische Szene in Downtown

Die Top-Festivals Montréals

Hier kannst du gut essen in Montréal

Kuchen in einem Laden in Montréal
Kuchen in einem Laden in Montréal

Empfehlenswerte Reiseführer zu Montréal

Ich liebe es vorab über eine Stadt alles wichtige herauszufinden. Dabei durchstöbere ich immer zu Beginn einer Reise gute Reiseführer. Am Liebsten lese ich sie im Flugzeug.

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Zahlen und Fakten zu Montréal

Spannende Montréal-Artikel auf anderen Reiseblogs

Noch mehr spannende und informative Artikel über Montréal findest du auf folgenden Reiseblogs:

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