
Nepal Tag 15: Wanderung zum Mong La Pass
Im Morgengrauen liegt die Landschaft in dichtem Nebel. Ehrlich gesagt freue ich mich, kann ich so doch noch ein paar Stunden schlafen. Das Frühstück gibt's erst recht spät gegen acht. Wir wollen es jetzt etwas langsamer angehen. Bevor wir weiter absteigen, besuchen wir das Kloster in Upper Pangboche.

Hi! Wir sind Biggi & Flo
Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
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Ein atemberaubender Panoramatrail
Das Kloster ist eines der ältesten der Region und wirklich einen Besuch wert. Leider dürfen wir im Inneren nicht fotografieren. Das Kloster ist sehr dunkel und überall gibt es alte Figuren und Malereien.




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Unser Weg führt uns weiter nach Phortse. Der Weg ist der bisher schönste Panoramatrail, den wir in Nepal gelaufen sind. Von oben geht der Blick ins Tal auf den türkisblauen Fluss. Das Bergpanorama mit Ama Dablam und den anderen Gipfeln ist traumhaft. Der schmale Pfad schlängelt sich – mal aufwärts, mal abwärts – durch die Landschaft. Neben dem Pfad geht es steil nach unten, ausgesetzt ist der Weg aber nicht. Große Felsbrocken laden immer wieder zu kurzen Fotopausen mit unseren Guides ein. Besonders Bikas ist ganz heiß darauf, vor dieser atemberaubenden Kulisse fotografiert zu werden. In Phortse angekommen führt uns der Weg hinunter in das Dorf. In der Lodge sehen wir erst die dritte Katze auf unserer gesamten Nepal-Reise. Die Lodge ist urig. Ein Yak-Schädel hängt an der Wand und im Garten trocknet die Yak-Scheiße zum Verbrennen im Ofen. Die Fladen werden an der Wand gestapelt. Einer unserer Guides nennt sie scherzhaft Yak-Pancakes.












Der Mong La Pass
Am Mittag brechen wir auf zum Mong La Pass. Zunächst laufen wir durch das Dorf und schenken ein paar Kindern noch einige Buntstifte. Der Weg führt uns weiter hinab ins Tal und zum Fluss. Die Landschaft ändert sich schlagartig und gleicht einer verwunschenen Kulisse. Wir laufen an Rhododendron-Sträuchern vorbei, die kurz vor der Blüte stehen, und an Bäumen, die mit Lametta-ähnlichen grünen Fäden behangen sind. Alles um uns rum gleicht einem verwunschenen Zauberwald. Schließlich erreichen wir den Fluss und queren ihn über eine kleine Brücke. Der Weg zum Mong La Pass führt uns durch Wald und Latschen. Es riecht herrlich nach Nadelbäumen und wir kommen an großen Bäumen vorbei, die sich wie eine Birke schälen. Der Weg führt nun steil bergauf.






Yak-Angriff am Mong La Pass
Hin und wieder erhaschen wir bei unserem Aufstieg einen Blick ins Tal, den türkisfarbenen Fluss und auf die umliegenden Berge. Leider zieht wieder dichter Nebel auf, der unsere komplette Umgebung bald komplett verschluckt. Wir steigen weiter über Serpentinen auf. Hin und wieder müssen wir Yak-Herden Platz machen. Das ist eigentlich kein Problem, sind die imposanten Tiere in der Regel doch friedlich. Plötzlich stürmt aber eine ganze Gruppe wildgewordener Yaks um eine Kurve auf uns zu. Die Tiere drängen sich selbst vom Weg ab und rasen direkt auf uns zu. Wir springen hinter ein Mäuerchen und die Yaks stürzen dicht an uns vorbei. Die Nepali, die die Yaks treiben, haben die Gruppe überhaupt nicht im Griff. Unser Guide Bikas erzählt, dass es oft Unfälle mit den großen Tieren gibt. Heute sind wir ein wenig sensibilisiert. Immer wenn wir die Glocken der Yaks hören, suchen wir uns einen sicheren Ort am Wegesrand. Bald erreichen wir das Dörfchen Mong und den Pass. Leider sieht man nichts von der berühmten Aussicht, da der Nebel alles verhüllt. Am Abend wird uns das bisher beste Dal Bhat der gesamten Reise aufgetischt, meint zumindest Biggi. Ich kann Dal Bhat inzwischen nicht mehr sehen und freue mich über jede Abwechslung auf der Speisekarte.


