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Nepal Tag 18: Wanderung von Namche Bazar nach Lukla

Unsere Nepal-Reise nähert sich immer mehr dem Ende. Heute steht die Schlussetappe von Namche Bazar nach Lukla an. Wir brechen früh auf und haben super sonniges Wetter. Auf dem Rückweg sehen wir erst, wie steil der Aufstieg nach Namche Bazar ist, den wir zu Beginn unserer Reise gegangen sind. Die vielen Trekker, die uns entgegenkommen, stehen erst am Anfang ihrer Tour und haben die Strapazen noch vor sich.

Aktualisiert am 03.03.2022

Wanderung von Namche Bazar nach Lukla

Die finale Etappe nach Lukla

Ein wenig traurig sind wir schon, dass wir jetzt schon zurück müssen. Den Weg nach Lukla kann man definitiv nicht verfehlen. Schon alleine wegen der Menschenmassen, die uns entgegenkommen. Auf unserem Weg nach Namche Bazar war das definitiv nicht so voll. Das mag aber auch daran liegen, dass der Flughafen in Lukla wegen des guten Wetters öfter angeflogen wird. Bei unserer Anreise hatten wir ja das Glück, die letzte Maschine zu erwischen, bevor der Flugverkehr zwischen Kathmandu und Lukla wegen der dichten Wolken eingestellt wurde.

Abschied in Namche Bazar
Unser Guide Ang und seine Frau verabschieden uns herzlich in ihrer Lodge in Namche Bazar

Wissenswertes, Reiseführer und Literatur zu Nepal

Wandergruppe auf Nepal-Trek
Wir machen uns an die letzte Etappe nach Lukla
Hillary Bridge
Wir überqueren noch einmal die Hillary Bridge, die im Sonnenlicht strahlt
Blick auf die alte Hillary Bridge
Von der neuen Hillary Bridge blickt man auf die alte Brücke hinab
Verkaufsstand auf Nepal-Trek
Wer mag, kann sich mit Chips und Wasser eindecken
Mann beim Wäsche waschen im Fluss
Wäsche waschen ist in Nepal noch immer Handarbeit
Bäuerin auf Feld in Nepal
Auch die Feldarbeit ist ein Knochenjob
Phakding
Wir kommen nach Phakding. Hier verbrachten wir unsere erste Nacht auf dem Trek
Wanderweg an Häusern entlang
Immer wieder liegen kleine Orte am Weg
 
Dzos mit orangen Taschen
Dzos – eine Kreuzung zwischen einem Yak und einem Hausrind – auf dem Weg in Richtung Namche Bazar
Bauern auf dem Feld
Bauern bei der harten Arbeit
Zwei Mädchen mit Armbändern
Diese zwei Mädchen freuen sich über ein paar Armbänder, die wir noch im Gepäck hatten

Viele Trekker unterschätzen die Tour

Bei einigen der Aspiranten können wir uns aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie es zum Everest Base Camp schaffen. Wir drücken zwar die Daumen, es scheint aber wie so oft in den Bergen, dass sich viele Wanderer leider einfach völlig überschätzen beziehungsweise den Weg und die Gefahren unterschätzen. Das haben wir wieder einmal vor einigen Tagen bemerkt, als eine Frau an einer völlig unproblematischen Stelle laut schluchzend nur noch dank ihres Guides die Stufen nach unten kam. Dass es immer touristischer wird, merken wir auch daran, dass uns Kinder frech in perfektem Englisch ansprechen und Schokolade oder Geld für ein Foto fordern. Einige Tagesmärsche zurück hatten sich die Kinder noch über Buntstifte gefreut.

Trekking-Gruppe auf dem Weg nach Namche Bazar
Stellenweise wird es wegen der vielen Trekker so eng wie hier
Rhododendron
Der Rhododendron blüht im schönsten rot
Porter mit Last auf dem Rücken
Was die Porter leisten, ist unvorstellbar
Steinhütte
Eine kleine Steinhütte am Wegesrand

Missstände in Nepal

Eine für alle sehr bewegende Geschichte ereignet sich kurz vor Lukla in einem der kleinen Dörfer. Ein Junge, vielleicht gerade einmal wölf Jahre alt, gerät mit seiner schweren Last auf dem Rücken ins Straucheln und bricht zusammen. Einer unserer Guides hilft dem Kind wieder auf die Beine und meint nur, dass Gepäck ist viel zu schwer für den Kleinen. Der Junge nimmt’s gelassen und marschiert weiter. Wir schauen alle ziemlich schockiert. Unsere Guides zucken nur mit den Schultern. Offiziell dürften Kinder zwar nicht als Träger arbeiten, aber so sei das eben manchmal in Nepal.

Finaler Anstieg nach Lukla

Das letzte Stück, der finale Aufstieg nach Lukla, zieht sich noch einmal ordentlich. Die Anstrengungen der vergangenen Wochen sitzen uns in den Knochen. Ich bin heilfroh, Lukla endlich zu erreichen. Für die Wanderung von Namche Bazar nach Lukla haben wir mit einer längeren Pause … Stunden benötigt. In Lukla angekommen hängen dicke Regenwolken am Himmel. Hoffentlich wird der Flugverkehr morgen nicht eingestellt, sonst sitzen wir noch einen Tag – oder im schlimmsten Fall noch länger – in Lukla fest. Es bleibt spannend. In Lukla finden wir ein nettes Café – einen Starbucks. Zumindest suggeriert das das Schild über dem Eingang. Ein original Starbucks ist das nicht, aber die Atmosphäre ist nett und der Kaffee lecker. Die Inhaber verkaufen sogar Starbucks-Tassen aus Lukla – eine echte Rarität. Klar, dass wir eine mitnehmen. Mittlerweile regnet es in Lukla wie aus Kübeln. Die Zeit in dem Café geht bei guter Musik aber erstaunlich schnell rum.

Steinbogen in Lukla
Geschafft! Wir sind in Lukla
Fake-Starbucks in Lukla
Der Fake-Starbucks in Lukla
Starbucks-Tasse Lukla
Selbst Starbucks-Tassen aus Lukla werden verkauft. Klar, dass wir eine mitnehmen

Abschlussparty mit Hindernissen

Am Abend ist eine Abschlussparty angekündigt. Zusammen mit unseren Portern und Guides gibt es noch einmal ein großes Abendessen. Zuvor gibt es aber noch eine Diskussion: Der offene Kohlengrill – der Ofen ist ausgerechnet heute kaputt – mitten im Raum stört uns. Offenbar weiß hier niemand, welche tödliche Wirkung Kohlenstoffmonoxid hat. Nach kurzer Diskussion stellen die Lodge-Betreiber den Kohlengrill nach draußen. Lieber ein bisschen frieren als ersticken. Nach dem leckeren Abendessen gibt es ein paar Runden nepalesischen Schnaps. Unsere Porter und Guides stimmen eines ihrer Volkslieder an: „Resham Firiri„. Dazu schwingen alle, die Lust haben, das Tanzbein. Schließlich zerren mich unsere Guides in die Mitte. Mit ein paar Schnaps intus bewege ich mich fast so geschmeidig wie unsere Gastgeber.

Großes Abendessen in Lukla
Am Abend gibt es zum Abschied ein großes Essen mit Musik und viel Schnaps
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