
Nepal Tag 18: Wanderung von Namche Bazar nach Lukla
Unsere Nepal-Reise nähert sich immer mehr dem Ende. Heute steht die Schlussetappe von Namche Bazar nach Lukla an. Wir brechen früh auf und haben super sonniges Wetter. Auf dem Rückweg sehen wir erst, wie steil der Aufstieg nach Namche Bazar ist, den wir zu Beginn unserer Reise gegangen sind. Die vielen Trekker, die uns entgegenkommen, stehen erst am Anfang ihrer Tour und haben die Strapazen noch vor sich.

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Die finale Etappe nach Lukla
Ein wenig traurig sind wir schon, dass wir jetzt schon zurück müssen. Den Weg nach Lukla kann man definitiv nicht verfehlen. Schon alleine wegen der Menschenmassen, die uns entgegenkommen. Auf unserem Weg nach Namche Bazar war das definitiv nicht so voll. Das mag aber auch daran liegen, dass der Flughafen in Lukla wegen des guten Wetters öfter angeflogen wird. Bei unserer Anreise hatten wir ja das Glück, die letzte Maschine zu erwischen, bevor der Flugverkehr zwischen Kathmandu und Lukla wegen der dichten Wolken eingestellt wurde.

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Viele Trekker unterschätzen die Tour
Bei einigen der Aspiranten können wir uns aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie es zum Everest Base Camp schaffen. Wir drücken zwar die Daumen, es scheint aber wie so oft in den Bergen, dass sich viele Wanderer leider einfach völlig überschätzen beziehungsweise den Weg und die Gefahren unterschätzen. Das haben wir wieder einmal vor einigen Tagen bemerkt, als eine Frau an einer völlig unproblematischen Stelle laut schluchzend nur noch dank ihres Guides die Stufen nach unten kam. Dass es immer touristischer wird, merken wir auch daran, dass uns Kinder frech in perfektem Englisch ansprechen und Schokolade oder Geld für ein Foto fordern. Einige Tagesmärsche zurück hatten sich die Kinder noch über Buntstifte gefreut.




Missstände in Nepal
Eine für alle sehr bewegende Geschichte ereignet sich kurz vor Lukla in einem der kleinen Dörfer. Ein Junge, vielleicht gerade einmal wölf Jahre alt, gerät mit seiner schweren Last auf dem Rücken ins Straucheln und bricht zusammen. Einer unserer Guides hilft dem Kind wieder auf die Beine und meint nur, dass Gepäck ist viel zu schwer für den Kleinen. Der Junge nimmt’s gelassen und marschiert weiter. Wir schauen alle ziemlich schockiert. Unsere Guides zucken nur mit den Schultern. Offiziell dürften Kinder zwar nicht als Träger arbeiten, aber so sei das eben manchmal in Nepal.
Finaler Anstieg nach Lukla
Das letzte Stück, der finale Aufstieg nach Lukla, zieht sich noch einmal ordentlich. Die Anstrengungen der vergangenen Wochen sitzen uns in den Knochen. Ich bin heilfroh, Lukla endlich zu erreichen. Für die Wanderung von Namche Bazar nach Lukla haben wir mit einer längeren Pause … Stunden benötigt. In Lukla angekommen hängen dicke Regenwolken am Himmel. Hoffentlich wird der Flugverkehr morgen nicht eingestellt, sonst sitzen wir noch einen Tag – oder im schlimmsten Fall noch länger – in Lukla fest. Es bleibt spannend. In Lukla finden wir ein nettes Café – einen Starbucks. Zumindest suggeriert das das Schild über dem Eingang. Ein original Starbucks ist das nicht, aber die Atmosphäre ist nett und der Kaffee lecker. Die Inhaber verkaufen sogar Starbucks-Tassen aus Lukla – eine echte Rarität. Klar, dass wir eine mitnehmen. Mittlerweile regnet es in Lukla wie aus Kübeln. Die Zeit in dem Café geht bei guter Musik aber erstaunlich schnell rum.



Abschlussparty mit Hindernissen
Am Abend ist eine Abschlussparty angekündigt. Zusammen mit unseren Portern und Guides gibt es noch einmal ein großes Abendessen. Zuvor gibt es aber noch eine Diskussion: Der offene Kohlengrill – der Ofen ist ausgerechnet heute kaputt – mitten im Raum stört uns. Offenbar weiß hier niemand, welche tödliche Wirkung Kohlenstoffmonoxid hat. Nach kurzer Diskussion stellen die Lodge-Betreiber den Kohlengrill nach draußen. Lieber ein bisschen frieren als ersticken. Nach dem leckeren Abendessen gibt es ein paar Runden nepalesischen Schnaps. Unsere Porter und Guides stimmen eines ihrer Volkslieder an: „Resham Firiri„. Dazu schwingen alle, die Lust haben, das Tanzbein. Schließlich zerren mich unsere Guides in die Mitte. Mit ein paar Schnaps intus bewege ich mich fast so geschmeidig wie unsere Gastgeber.
