Inhalt: Diese Tipps findest du hier
Der Tempelkomplex Swayambhunath
Eine Top-Sehenswürdigkeit in Kathmandu
Es ist ein typisches Bild in Kathmandu. Die Sonne scheint, dringt aber nicht bis zum Boden. Die Dunstglocke über der Hauptstadt Nepals ist zu dicht. Trotzdem ist es draußen schon am Morgen angenehm warm. Wir genießen unser Frühstück im schönen Hotelgarten. Das Vogelgezwitscher lässt uns vergessen, in welchem Moloch wir uns befinden. Gut gestärkt machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum bekannten “Affentempel” Swayambhunath. Die Tempelanlage huldigt natürlich keinem Affen-Gott, ist aber von Affen bevölkert. Vom Hotel sind die Tempel von Swayambhunath auch gut zu Fuß zu erreichen. Mit ein paar Fotostopps brauchen wir eine knappe Stunde. Zu Fuß entdecken wir auf dem Weg immer wieder tolle Motive. Wir überqueren einen fast ausgetrockneten Fluss, der zum Himmel stinkt. Wir kommen durch einen Stadtteil, der vom Tourismus völlig verschont zu sein scheint. Wir laufen an kleinen Werkstätten vorbei, in denen noch wie vor 200 Jahren gearbeitet wird. Ein paar Kinder sprechen uns an und begleiten uns ein Stück. Auch mit der Kamera um den Hals habe ich nie ein komisches Gefühl. Die Menschen hier sind absolut freundlich.
Hygienische Standards gibt es kaum – das gilt auch für Fleisch, das bei brütender Hitze offen an der Straße liegt
Wissenswertes, Reiseführer und Literatur zu Nepal
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Ein Rapper in Kathmandu
In der Ferne sehen wir schon unser Ziel. Hier wird schon wieder alles touristischer. Kleine Geschäfte neben der Straße bieten Getränke und allerlei Krimskrams an. Ein Typ zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich. Mit seiner kleinen Bulldogge an der Leine unterhält er sich lebhaft mit einem Ladeninhaber. Der Style von dem jungen Mann erinnert aber so gar nicht an Kathmandu. Mit Käppie und NBA-Shirt würde er viel besser in die Bronx in → New York passen als nach Kathmandu. Schnell stellt sich raus, dass er ein waschechter Rapper aus Kathmandu ist. Solche Begegnungen sind es, die wir suchen, wenn wir wieder einmal planlos durch eine fremde Stadt ziehen.
Die Tempelanlage Swayambhunath
Am Eingang von Swayambhunath warten jede Menge Händler darauf, dass wir ihnen etwas abkaufen. Leider ist viel nutzloser Kitsch dabei. Ein Nepali bietet auch seine Dienste als Guide an und lässt sich nur noch schwer abschütteln. Wir erklimmen die vielen Stufen bis zur bekannten Stupa von Swayambhunath. Rund um den Stupa sind dutzende Händler angesiedelt, die Andenken verkaufen. Zum Teil sind da sehr schöne Sachen dabei. Dass man in Kathmandu beim Preis eigentlich immer über den Tisch gezogen wird, sollte einen hier nicht stören. Der Blick auf Kathmandu ist grandios und wir haben wieder das Glück, einigen Zeremonien beiwohnen zu dürfen.
Vorsicht vor den Affen
Wir gehen jetzt aber nicht etwa den Weg zurück, den wir gekommen sind. Hinter der Stupa gibt es mehrere Wege, die hinab zu weiteren Tempeln führen. Um einen Brunnen sitzen Frauen, die Münzen verkaufen. Mit denen soll man einen Topf im Brunnen treffen. Das schaffen aber nur die wenigsten. Zwischen all den Menschen springen die berüchtigten Affen umher. Besonders auf Lebensmittel und Getränke muss man achten. Die Affen sind blitzschnell und greifen überall zu, wo es etwas zu holen gibt. Einer der Affen schnappt sich von einer überraschten Asiatin sogar eine Fanta-Flasche, dreht den Deckel gekonnt herunter und trinkt das süße Gesöff genussvoll. Den Affen ihre Beute wieder abzunehmen, ist übrigens keine gute Idee. Die Tiere haben riesige Zähne und ein Kampf Affe-Mensch würde wohl ziemlich blutig ausgehen.
Ein altes Kloster
Viele Besucher drehen an dem Brunnen um. Das ist ein Fehler. Wer den Weg weiter nach hinten folgt, kommt bald zu einem alten Kloster. Hier wohnen wir einer kuriosen Szene bei. Wie aus dem Nichts umzingeln dutzende Affen den Eingang. Wenig später kommt ein Junge heraus, der mit Steinen auf die Affen wirft und die Tiere so zumindest kurzzeitig verjagt. Dann tritt eine ältere Frau heraus, die offenbar ein paar Mittagessen in ein nahes Gebäude bringt. Ohne die Schützenhilfe des Jungen wäre das wohl ein ziemlicher Spießrutenlauf geworden. Wir laufen zurück zu dem großen Brunnen und verlassen hier die Tempelanlage. Wir folgen einem Weg an den Außenmauern der Tempelanlage. Touristen sehen wir hier keine mehr, nur ein paar Einheimische schlendern hier an den großen goldenen Buddha-Statuen entlang.
Nur Mut
Wir stürzen uns wieder ins Gewimmel Kathmandus. Am einen kleinen Straßenstand stärken wir uns mit Pakoras, ein frittierter Gemüsesnack, die uns die Verkäuferin in altes Zeitungspapier wickelt. Den Kopf ausschalten lautet hier die Devise. Mit westlichen Hygienestandards hat das hier nichts zu tun. Bisher hatten wir aber immer Glück und auch dieses Mal vertragen unsere Mägen den scharfen Snack ohne größere Probleme. Wir kommen wieder an Läden vorbei, die uns in das vergangene Jahrhundert versetzen. Es ist überaus beeindruckend, diese Welt zu sehen. Wir schlendern weiter durch die in Staub gehüllten Gassen bis zu einer Brücke, an der schwerbewaffnete Polizisten stehen. Auf einer Tour im Himalaya sind wir schon einmal an einem Zug der nepalesischen Armee vorbeigekommen. Das ist aber das erste Mal, dass wir in Kathmandu bewaffnete Sicherheitskräfte sehen. Dann rauscht ein langer Autokonvoi vorbei. Dort sitzt offenbar eine ziemlich wichtige Person drin – oder eine sehr gefährliche.
Einkaufen in Kathmandu
Am letzten Tag unserer Reise machen wir noch ein paar Einkäufe. Vor allem Stricksachen aus Wolle sind wirklich günstig. Als Tourist wirst du aber einfach immer übers Ohr gehauen. Die Preise fallen ganz schnell von 1200 Rupien auf 800 Rupien. Wer jetzt denkt, er hat ein super Schnäppchen gemacht, wird am nächsten Stand eines besseren belehrt, wenn der gleiche Artikel für 500 Rupien angeboten wird. Aber hey, wird würden das wohl auch so machen und die paar Euro tun auch keinem weh.
Essen in Kathmandu
Zum Abendessen verschlägt es uns ins Aakriti Lumbini Tandoori (wir glauben zumindest, dass der Laden so heißt), einem gut besuchten Imbiss in der Nähe unserer Hotels. Einheimische und Ausländer sitzen hier dicht gedrängt an den Tischen. Direkt neben uns wird frisches Brot gebacken. Dabei fällt auch mal was auf den Boden, dass dann wieder auf dem Teller landet. Wir warten eine Weile auf unser Essen, die Zeit vergeht aber wie im Flug. Diese ganzen Eindrücke machen alles so extrem kurzweilig. Biggi bleibt beim Dal Bhat, für mich gibt es Nudeln. Heide bleibt beim gebackenen Fladen mit scharfer Soße. Das Essen ist wieder einmal sehr sehr lecker, aber auch super scharf. Essen und Getränke kosten nur ein paar Euro – da kann man auch einmal mehr bestellen. wir sitzen hier in der warmen Sommernacht und genießen die letzten Stunden unserer Nepal-Reise.
Rückreise
Am Morgen geht es für uns schon im Morgengrauen zum Flughafen. Der Verkehr ist um diese Uhrzeit noch erträglich. So schnell sind drei Wochen Nepal auch wieder vorbei. Wir wären gerne noch länger geblieben – aber die nächste Reise kommt bestimmt. Gleich nach unserer Rückkehr nach Deutschland hat Biggi übrigens eine → Liebeserklärung an Nepal geschrieben.
Nicht mehr ganz taufrisch: So sieht man nach drei Wochen Nepal einfach aus. Wir sagen auf Wiedersehen
Unsere Nepal-Reise im Überblick
Tag 1 Ankunft in Kathmandu | Tag 2 Der Horror-Flug von Kathmandu nach Lukla | Tag 3 Über die Hillary-Bridge nach Namche Bazar | Tag 4 Wanderung von Namche Bazar nach Khunde | Tag 5 Wanderung von Namche Bazar nach Thame | Tag 6 Wanderung von Thame nach Khumjung | Tag 7 Wanderung von Khumjung nach Tengboche | Tag 8 Pangboche und Ama Dablam Base Camp (4600m) | Tag 9 Wanderung von Pangboche nach Dingboche | Tag 10 Wanderung auf den Nangkartshang Peak (5068 Meter) | Tag 11 Wanderung von Dingboche nach Lobuche | Tag 12 Wanderung auf den Kala Patthar (5625m) | Tag 13 Wanderung zum Everest Base Camp (5364m) | Tag 14 Wanderung Lobuche, Pheriche, Upper Pangboche | Tag 15 Wanderung zum Mong La Pass | Tag 16 Wanderung von Mong nach Namche Bazar | Tag 17 Rund um Namche Bazar | Tag 18 Wanderung von Namche Bazar nach Lukla | Tag 19 Lukla-Flug, Kathmandu und Patan | Tag 20 Die Pashupatinath-Tempel und der Stupa von Bodnath | Tag 21 Der Swayambhunath-Tempel in Kathmandu
Du willst es lieber kurz und knackig? Eine Zusammenfassung unseres Trekkings zum Everest Base Camp → findest du hier
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Richtig coole Outdoor-Klamotten und Gimmicks
- Die beliebtesten GPS-Geräte für Wanderer*
- Die beliebtesten Wander- und Trekking-Schuhe*
- Die beliebtesten Wanderrucksäcke*
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Da kommen Erinnerungen hoch! Schöne Fotos!
LG
Ulrike
Hi Ulrike,
danke dir :-)
Viele Grüße
Florian
Das sind wirklich beeindruckende Fotos aus Kathmandu. In der Stadt scheint es viele Kontraste zu geben, eine ganz andere Welt. Sehr schöne Eindrücke. Ich habe definitiv wieder Fernweh bekommen, kein guter Moment, da ich gerade versuche mich in Deutschland einzuleben. ;)
LG Johanna
Hi Johanna,
die Stadt ist aber auch beeindruckend. Natürlich auf ihre eigene Art und Weise. Man muss es mögen und sich darauf einlassen, dann ist Kathmandu aber echt faszinierend, aber das weißt du ja selbst :-)
Und es ist garnicht so einfach, sich hier wieder einzuleben was?
Liebe Grüße
Florian