
Rofanspitze Schneeschuhwanderung (2259 m) – mittelschwere Bergtour
Der Winter kam spät - aber jetzt Ende März liegt noch ordentlich Schnee in den Bergen. Vor allem über 2000 Metern sind die Alpen noch immer ein Schneeparadies. Was liegt da also näher, als die Schneeschuhe anzuschnallen und zu einer Tour aufzubrechen. Als Ziel haben wir die Rofanspitze in den Brandenberger Alpen in Tirol ausgewählt.

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Auch der Lawinenbericht gibt grünes Licht. Gerade für das letzte Stück zur Rofanspitze ist es extrem wichtig, dass die Schneeverhältnisse sicher sind. Am Himmel ist kein Wölkchen zu sehen und die Temperaturen sollen auf 14 Grad steigen. Um kurz nach halb acht stehen wir auf dem Parkplatz der Rofanseilbahn (GPS: N 47 25.482, E 11 45.064 – Google Maps) in Maurach südlich des Achensees. Den Aufstieg zur Erfurter Hütte sparen wir uns heute. Wir nehmen stattdessen die Seilbahn, die uns auf 1.834 Meter bringt. Die Berg- und Talfahrt kostet 20 Euro. Mitglieder des Alpenvereins zahlen 18 Euro (Stand: März 2016).
Winterwunderland

An der Erfurter Hütte angekommen lassen wir erst einmal den Pulk Skifahrer ziehen und genießen die warmen Sonnenstrahlen, bevor wir unsere Schneeschuhe anschnallen. Der Winterwanderweg zur Rofanspitze ist gleich ab der Bergstation ausgeschildert. Anfangs teilen wir uns den Weg noch mit den wenigen Skifahrern. Es dauert aber nicht lange, bis wir alleine in dieser atemberaubenden Bergwelt unterwegs sind. Ein paar Skitourengeher und Wanderern werden uns heute noch begegnen – aber nicht viele.




Wir verlassen bald die präparierte Piste und folgen dem Schneeschuhwanderweg in Richtung Rofanspitze. Die Tour zur Rofanspitze ist landschaftlich sehr reizvoll und abwechslungsreich – langweililig wird es hier nie. Und zu unserem Glück genießen wir Sonnenschein und tiefblauen Himmel. Der Weg geht jetzt immer mal wieder bergauf und bergab, richtig steil ist es aber nie. Vor uns baut sich der imposante Roßkopf auf, der wie eine steinerne Pyramide in der verschneiten Landschaft liegt. Im Sommer führt hier ein schwerer Klettersteig der Kategorie C/D auf den Gipfel. Am Fuße des Roßkopf ist es an der Zeit, eine kurze Pause einzulegen.





Von hier an ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel der Rofanspitze. Das letzte Stück führt uns allerdings an einem recht steilen Hang vorbei. Richtig angenehm ist dieses Tück mit den Schneeschuhen nicht zu gehen. Auch der finale Aufstieg zur Rofanspitze erfordert noch einmal ein gehöriges Stück Kondition – weniger erfahrene Wanderer sollten auch daran denken, dass man dieses Stück wieder zurück muss und es mitunter recht steil und auf Schnee oder Eis rutschig ist.






Am Gipfel der Rofanspitze erwartet uns ein atemberaubendes Panorama. Nach Süden blicken wir auf den markanten Sagzahn, in Richtung Osten sehen wir immer noch den Roßkopf. Aber auch der Blick in die Ferne lohnt sich – es ist ein überwältigendes Alpenbild. Der Rückweg ist wie schon angesprochen durch den steilen Hang etwas unangenehm. Hier sollte man auch nur gehen, wenn keine Lawinengefahr besteht. Zurück an der Erfurter Hütte genießen wir selbstgemachten Kuchen auf der Sonnenterasse. Wer mag, kann auf der Erfurter Hütte auch übernachten. Hier im Rofangebirge gibt es schließlich noch viel mehr zu erkunden als nur die Rofanspitze.
GPS-Daten zur Wanderung (ab/bis Erfurter Hütte)
Datum: März 2016
Gesamtweglänge: 7,6 Kilometer
Höhenmeter: 580 Meter
Reine Gehzeit: 3:00 Stunden
Die Wanderung auf die Rofanspitze hat ohne Zweifel fünf Sterne verdient. Sobald man die Erfurter Hütte verlassen hat, taucht man ein in die faszinierende Welt der Alpen. Im Sommer eine recht einfache Tour ohne größere Herausforderungen, ist die Wanderung im Winter mit Schneeschuhen auf dem letzten Stück durchaus anspruchsvoll. Vom Gipfel der Rofanspitze genießt man einen fantastischen Fernblick in die Alpen. Im Winter solltest du vorab immer dne Lawinenbericht checken.