
Singapur Sehenswürdigkeiten: 9 außergewöhnliche Orte, die garantiert überraschen
Singapur, der Name klingt in den Ohren der wenigsten Mitteleuropäer vertraut. Vielleicht hast du den Namen schon in Verbindung mit dem im Land herrschenden Kaugummi-Verbot und den kurios hohen Geldstrafen für das Wegwerfen von Müll oder Spucken (jeweils 1000 Singapur-Dollar = rund 650 Euro) gehört.
Insgesamt aber ist Singapur in unseren Breiten wenig bekannt, erst Recht als lohnende Reisedestination. Ich will dich nun nicht mit einem weiteren Top-Sehenswürdigkeiten-Artikel über Singapur langweilen und die immer gleichen Highlights durchkauen.
Vielmehr verrate ich dir insbesondere echte Highlights für Insider, die garantiert nicht jeder Singapur-Reisende kennt und die deine Reise in die pulsierende Metropole unvergesslich machen. Aber natürlich findest du hier auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Singapurs, die du in jedem Fall sehen musst.

Hi! Wir sind Biggi & Flo
Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.Warum Singapur in der ersten Liga spielt
Singapur ist eine spannende, schnelllebige und sich konstant wandelnde Stadt, voller Reize und Verlockungen und voller unterschiedlicher Menschen, deren Vorfahren vor wenigen Generationen aus allen Teilen Asiens kamen, um hier ihr Glück zu suchen, hart zu arbeiten oder das Geschäft ihres Lebens zu machen. Ich war schon unzählige Male in diesem kleinen südostasiatischen Land und kann Singapur als Reiseziel nur empfehlen.
In Sachen Tourismus ist Singapur schon lange keine reine Stopover-Stadt mehr, in der man nur ein bis zwei Tage, bis zum Weiterflug zum nächsten Ziel, verbringt.

Vielmehr ist Singapur eine sich ständig wandelnde Metropole, die mit vielen Gesichtern Werbung für sich macht. Sei es mit kulturellen Top-Sehenswürdigkeiten, Sterne-Gastronomie, den Formel-1 Rennen, als Shopping-Destination oder mit Erkundungsausflügen in den Dschungel.
Ja, richtig gelesen, Singapur verfügt über seine eignen kleinen Schutzgebiete, in denen man so etwas wie ursprüngliche Natur erleben kann! Singapur, das kann man unumwunden sagen, ist eine Stadt des Überflusses und des Genusses, die etwas für jeden zu bieten hat!
1. Essen in Singapur
Singapurs größter Schatz ist seine bunte Vielfalt an Menschen. Die Vorfahren der meisten heutigen Singapurer zogen erst während der letzten 200 Jahre aus allen Teilen Asiens hierher und prägten das Kaleidoskop an Kulturen, Religionen und Bräuchen, das die Stadt heute so eindrucksvoll und unverwechselbar macht.
Vor allem aber findet sich diese Vielfalt in dem wieder, was Singapurs Kultur vor allem anderen ausmacht und auszeichnet: in seiner schier unendlich diversen und unglaublichen leckeren Küche! Denn eines ist Singapur vor allem anderen: Eine absolutes Foodie-Paradies!
Dabei ist leicht als Außenstehender den Überblick zu verlieren. Denn das Angebot an Hawker Centren, Food Courts, Kopitiams, Patisserien und Restaurants jeglicher Preisklassen und Stilrichtung scheint genauso unerschöpflich, wie die verschiedenen Küchentraditionen, die Singapur geprägt haben. Und ständig eröffnen irgendwo neue leckere und Eateries, über die dann sofort auf den einschlägig bekannten Food-Blogs berichtet wird.
Neben verschiedenen chinesischen (Hokkien, Teochew, Kantonesisch, Hakka und Hainanesisch) und indischen kulinarischen Küchentraditionen (im Wesentlichen Nord- und Südindisch), finden sich auch die Indonesische-malaiische und die Nonya-Küche (einen Mischung aus chinesischer und malaiischer Kochkunst) in Singapurs kulinarischer Tradition wieder.
Daneben sind auch alle anderen bekannten asiatischen Küchen, wie z.B. Japanisch, Koreanisch oder Thai, hier in mehr als ausreichender Variation und in verschiedenen Preisklassen vertreten.
Und wer bei all der Exotik die heimisch-europäischen Geschmäcker vermisst, der kann beispielsweise in eines der vielen Italienischen oder Französischen Restaurants gehen und sich anschließend bei einem französischen Boulanger oder Patissier mit feinsten Backwaren eindecken.
Die Hawker Center
Die berühmt-berüchtigten Hawker Center (auch Hawker Centres) sind meiner Meinung nach die größte kulinarische Attraktion Singapurs. Der Besuch eines Hawker Centers ist ein absolutes Muss, wenn du in dieser Stadt bist!

Hawker Centres sind große überdachte Komplexe in denen sich unterschiedliche Foodstalls, spezielle Stände für Getränke und für Nachspeisen aneinanderreihen. Dabei reicht die Größe eines Hawker Centres von gut einem Dutzend bis zu mehreren hundert Stalls. Hier findest du alles, was Singapurs Küche zu bieten hat und das zu einem überaus vernünftigen Preis.
Falls du selbst einmal auf kulinarische Erkundungsreise gehen möchtest, empfehle ich dir diese Hawker Centre:
- Old Airport Road Food Centre (Google Maps)
- Maxwell Food Centre (Google Maps)
- China Town Complex Food Centre (Google Maps)
- Lau Pa Sat (Google Maps)
Letzteres ist bei den Einheimischen zwar als Touristenmagnet verschrien, kann aber mit seiner tollen alten Stahlkonstruktion und abendlicher Live-Musik beeindrucken.
2. Die Architektur
Singapurs Architektur ist einfach aufregend und insgesamt für sich genommen eine einzige Sehenswürdigkeit. Von den renovierten farbenprächtigen Art Deco Shophouses der 20er und 30er Jahre über die „Streamline Moderne“ und den „International Style“, bis hin zu den Grotesken des Brutalismus und natürlichen den modernen Glaspalästen des 20. Und 21. Jahrhunderts.
In Singapur kommen Architekturliebhaber voll auf ihre Kosten. Nicht vergessen sollte man darüber hinaus die Architektur der vielen verschiedenen Gotteshäuser in Singapur. Seien es hinduistische oder taoistische Tempel, Moscheen, Kirchen oder Synagogen.
Insbesondere Architekturfotografen, die sich für moderne Glasfassaden und Highrises begeistern und das ganze vor nächtlicher Kulisse inszenieren wollen, kommen in Singapur ins Schwärmen. Das Epizentrum wird wohl das Gebiet rund um die Marina Bay sein, wo sich die beeindruckendsten Fassaden Singapurs aneinanderreihen und von wo aus man eine grandiose Aussicht auf eine der schönsten Skylines weltweit bekommt.
An der Marina Bay befindet sich unter anderem die einmalige Marina Bay Sands (Google Maps), über deren drei 55-Geschosser sich in etwa 200 Metern Höhe ein 340 Meter langer Skypark mit einem 150 langen Infinity Pool (hier Preise checken*) erstreckt.


Zu Füßen der Marina Bay Sands befinden sich ein riesiges, aus architektonischer Sicht eher uninteressantes, Einkaufszentrum, das sehr fotogene ArtScience Museum (Google Maps) in Form einer Lotusblüte und die Helix Bridge (Google Maps), die den Aufbau von DNA darstellen soll und nachts in verschiedenen Farben leuchtet.


Eine weitere Top-Sehenswürdigkeit in dieser Gegend ist der Singapore Flyer (Website; Google Maps) – mit einer Höhe von 165 Metern das zweithöchste Riesenrad der Welt.

Auch die Marina One (Google Maps) am Südende der Bucht ist einen Besuch wert. Der Gebäudekomplex beherbergt einen aufregenden Innenhofgarten mit Wasserfällen und dergleichen.
Tolle Blicke auf Singapurs Skyline rund um die Marina Bay bekommt man auch von den Gardens of the Bay, der Marina Barrage sowie von den Gardens of the Bay East.
Tipp: Leih dir ein Fahrrad, um diese Bereiche ausgiebig zu erkunden.
Nur wenige Minuten fußläufig von der Marina Bay entfernt beginnt der Colonial District, der sich von den Quays im Süden bis über die Bras Basah Road im Norden erstreckt, und eine Anzahl interessanter historischer Gebäuden im kolonialen Stil beherbergt – zu dieser Top-Attraktion aber weiter unten mehr.
Tipp II: Die National Gallery (Google Maps) bietet eine Cocktailbar, von deren Plattform du – vor allem nach Sonnenuntergang – einen grandiosen Blick auf die Skylines nördlich und südlich des Padang hast.
3. Gardens by the Bay
Singapur ist für eine Stadt dieser Größe erstaunlich grün: Biodiversität und Nachhaltigkeit spielen bei dem limitierten Platz natürlich eine herausragende Rolle.
Dementsprechend hat Singapur natürlich viele Gärten. Der wohl spektakulärste von ihnen, die „Gardens by the Bay“ (Google Maps). Diese Top-Sehenswürdigkeit erstreckt sich auf 101 Hektar aufgeschütteten Landes, das man dem Meer abgerungen hat. Tatsächlich bestehen die Gardens by the Bay aus drei verschiedenen Abschnitten, von denen der „Bay South Garden“, der sich entlang der Marina Bay erstreckt, für mich der interessanteste ist.
Hier befinden sich neben dem riesigen Außenbereich mit Zen-Garten und künstlichen Seen unter anderem zwei spektakuläre ökofreundliche Gewächshäuser, die Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen beherbergen.
Der Flower Dome, das wohl größte Gewächshaus der Welt, beherbergt eine mediterrane Pflanzenwelt, während der Cloud Forest eine tropische Vegetationszone auf bis zu 2000 Metern Höhe simuliert.
Die eigentliche Sehenswürdigkeit des Parks aber sind die 18 Supertrees genannten Stahlkonstruktionen, die bis zu 50 Meter in die Höhe ragen und an denen Pflanzen wie Orchideen, Farne und Bromelien in die Höhe wachsen.
Diese Supertrees beeindrucken insbesondere in der Nacht, wenn sie vor dem Hintergrund der futuristischen Marina Bay Sands in bunten Farben erstrahlen.

Es ist sogar möglich einzelne Supertrees bis auf die Höhe eines 16-stöckigen Hauses zu erklimmen und auf dem schwebenden OCBC-Skywalk in 22 Meter Höhe entlang zu schlendern.
Tipp: Wenn du Zeit hast, komm vor Sonnenuntergang und erlebe das Spektakel vor der Silhouette der Skyline von der Marina Barrage aus, die sich ein paar Gehminuten entfernt befindet.

4. China Town
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist natürlich China Town. Unter englischer Verwaltung war China Town der Ort, an dem sich die chinesischen Einwanderer niederließen. Da Chinesen, vor allen anderen, bei weitem die größte Einwanderergruppe bildeten, war China Town bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts ein chronisch überfüllter Ort.
Das kulturelle Erbe dieses Viertels kann bis heute bei einem Spaziergang entlang der hübsch renovierten Häuser der Tanjong Pagar Road, Ann Siang Road, Club Street sowie rund um die Trengganu Road entdeckt werden.
Aber auch entlang anderer Straßen finden sich die ansehnlich renovierten Häuser vergangener Jahrzehnte. Als fast schon ikonisch für China Town oder ganz Singapur kann der etwas weniger idyllische Blick von der laternenbehangenen Temple Street auf den brutalistischen People’s Park Complex gelten.

Eine tolle Sehenswürdigkeit in China Town ist auch der Buddha Tooth Relic Temple (Google Maps). Der Tempel ist wirklich sehenswert und du kannst dir die ganze Anlage und die einzelnen Etagen des Tempels kostenlos anschauen. Im Museum mit buddhistischen Reliquien gibt es einen Zahn, der angeblich von Buddha stammt – daher auch der Name des Tempels.

Tipp: Wenn du in China Town Hunger verspürst, möchte ich dir einen Besuch im Maxwell Food Centre (Google Maps) oder im Chinatown Complex (Google Maps) ans Herz legen. Insbesondere der China Town Complex versprüht noch den Charme vergangener Tage, abseits von Glasfassaden und Aircondition. Für mich gehört dieser historische Ort ebenfalls zu den schönsten (und wenig bekannten) Sehenswürdigkeiten Singapurs.
Wenn du die Welt gerne von oben betrachtest und einen alternativen Blick auf die Skyline von Singapur suchst, mach einen Ausflug auf das spektakuläre The Pinnacle @ Duxton (Google Maps). Die sieben 50-Geschosser liegen am südlichen Ende von China Town und werden über sogenannte Skybridges auf der jeweils 26. und 50. Etage miteinander verbunden. Hier befinden sich unter anderem eine Jogging-Strecke, Spielplätze und die Skygardens. Für Nichtbewohner ist die Skybridge auf der 50. Etage zwischen 9 und 22 Uhr gegen Eintritt zugänglich.
Wer abends etwas trinken möchte, der findet rund um die Club Street und Ann Siang Road eine Auswahl an hippen Bars und Pubs, in denen auch aufgelegt oder Life Musik gespielt wird.
Alternativ, nur für den Kick, kannst du im nördlich von China Town gelegenen Central Business District (CBD) die 1-Altitude Bar (Website; Google Maps) besuchen. Sie liegt mit 282 Metern auf der 63. Etage und ist eine der höchsten Rooftop-Bars der Welt. Von hier aus hast einen spektakulären 360-Grad-Blick auf die Stadt. Damit gehört die Bar definitiv zu den absoluten Top-Sehenswürdigkeiten der Metropole.
5. Little India
Ursprünglich war Little India ein Bezirk in dem sich europäische Einwanderer niederließen. Das Viertel in seiner heutigen Gestalt begann erst zu entstehen, als das eigentliche Viertel, das die englische Administration den indischen Einwanderern zugewiesen hatte, Chulia Kampong, aus allen Nähten zu platzen drohte und indische Einwandere anfingen, hierher überzusiedeln.
Heute ist Littel India eines der lebhaftesten Viertel der ganzen Stadt – und eine weitere Top-Attraktion. Neben Tempeln und unzähligen gepriesenen Restaurants bietet es auch bunte folkloristische Läden, die von Stoffen über Schmuck und Kosmetika, bis hin zu Ethno-Kitsch und hinduistischen Devotionalien alles Erdenkliche feilbieten.
Dabei soll der Name nicht täuschen, denn Little India keineswegs ein rein indisch geprägtes Viertel. Vielmehr ist es, wie die anderen Teile Singapurs auch, ein bunt gemischter Bezirk, in dem Menschen unterschiedlichster Herkunft leben und arbeiten. So gibt es in Little India auch eine Ansammlung chinesischer Tempel, christlicher Kirchen oder islamischer Moscheen zu entdecken.
Die touristisch interessanten Orte befinden sich überwiegend in den Seitenstraßen der Serangoon Road, ungefähr zwischen Syed Alwi Road im Norden und der Campbell Lane im Süden.
Unbedingt besuchen solltest du einen der vielen Hindutempel im Viertel. Namentlich den Kali gewidmeten Sri Veeramakaliamman Temple (Google Maps) von 1881, den Sri Vadapathira Kaliamman Temple (Google Maps) von 1870 oder den Vishnu geweihten Sri Srinivasa Perumal Temple (Google Maps) mit seinem 20 Meter hohen Tempelturm (Gopuram).

Die sprichwörtlich bunte indische Warenwelt kannst du im 24 Stunden geöffneten Mustafa Centre (Google Maps), in Jothi Store & Flower Shop (Google Maps) oder in der Little India Arcade (Google Maps) bestaunen.
Tipp: Solltest du Hunger verspüren, sei dir Singapurs größter Indoor „Wetmarket“, das Tekka Centre (Google Maps), empfohlen. Hier kann man frische Produkte kaufen oder sich im Foodcourt kulinarisch verwöhnen lassen.
6. Kampong Glam
Kampong Glam oder „Muslim Quarter“, wie es manchmal im Volksmund genannt wird, ist bis heute ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für Singapurs muslimische Community geblieben.
Hierfür steht sinnbildlich vor allem die beeindruckende Sultan Moschee (Masjid Sultan; Google Maps) mit ihrer goldenen Kuppel und der großen Gebetshalle. Die Moschee kann meines Erachtens auch von Touristen besucht werden, allerding sollte man sich strikt an die hier gültigen Bekleidungsvorschriften halten.

Kampong Glam ist Singapurs ältestes Hipster-Viertel. Neben traditionellen Geschäften, wie beispielsweise Parfumeuren, Teppich- und Stoffhändlern, hat sich eine Lifestyle-Szene etabliert, haben sich Kunstgalerien, Cafés, IT-Firmen, Boutiquen, Craft-Shops, Bars und Restaurants angesiedelt und versprühen einen modernen und trendigen Charme.
Es lohnt sich also definitiv entlang der renovierten alten Geschäftshäuser in Bussorah, Baghdad und Arab Street sowie der Haji Lane zu flanieren und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen, eine Wasserpfeife zu rauchen oder die nahöstliche Küche auszuprobieren.
Darüber hinaus ist Kampong Glam auch ein Hotspot für Street Art. Wer die Murals bestaunen will, kann sich auf theoccasionaltraveller informieren, an welchen Ecken diese tollen Sehenswürdigkeiten zu finden sind.
Kulturinteressierte können außerdem einen der ehemaligen Paläste des Sultans, die Istana, besuchen und im dortigen Malay Heritage Centre allerlei über die malaiische Kultur erfahren.
7. Orchard Road / Shoppen
„Shop till you drop!“ lautet das vielgepriesene Motto in Singapur. Neben dem Essen ist das Shoppen Singapurs beliebtester Volkssport. Unbestrittenes Zentrum dieser quasi-spirituellen Leidenschaft ist die zwei Kilometer lange Orchard Road, mit ihren unzähligen, zumeist hochpreisigen, Shoppingmalls und Geschäften.
Hier findet sich fast alles, was das internationale Shopper-Herz begehrt, insbesondere die großen internationalen Modemarken, aber auch antike Möbel oder asiatische Kunst.
Ans Herz legen möchte ich dir drei der unzähligen Shopping Malls entlang der Orchard Road: ION Orchard (Google Maps) ist die futuristischste und ansehnlichste Shopping Mall der Orchard Road. Sie beherbergt neben unzähligen Top-End-Fashion-Labels auch erschwingliche Marken wie H&M und einen guten Food Court.

Wenn du gerne über den Dingen stehst, sei dir das auf der 56. Etage befindliche ION Sky Observatory (Google Maps) empfohlen. Grandiose 360-Grad-Aussichten auf die Stadt sind garantiert.
Ngee Ann City (Google Maps) ist aus architektonischer Sicht das genaue Gegenteil von ION Orchard: Quadratisch, praktisch, hässlich! Aber von der äußeren Erscheinung solltest du dich nicht täuschen lassen, denn sieben Etagen voll des bunten Shopping-Wahnsinns warten auf dich. Ngee Ann ist einfach gigantisch! Neben dem französischen Gourmet-Temple Fauchon beherbergt es unter anderem die japanische Kaufhauskette Takashimaya und einen der größten Buchläden, die ich je irgendwo auf der Welt gesehen habe: Kinokuniya. Definitiv zu empfehlen, da alles auf Englisch!
Design Orchard (Google Maps) schließlich ist eine Mall für alles, was in Singapur gestaltet und entworfen wurde. Junge einheimische Labels und Designer stellen hier ihre Produkte aus, von Möbeln und Kunsthandwerk über Mode bis hin zu Lebensmitteln. Check it out!
8. Colonial District
Ohne einen Besuch im Colonial District, so benannt weil hier die britische Administration Singapurs angesiedelt war, ist keine Reise in den Stadtstaat komplett. Ein vielleicht gutes Dutzend klassisch europäischer Gebäude nördlich des CBS und westlich des Padang erinnern an Singapurs britisches Erbe. Alle der einstmals administrativen Gebäude sind mittlerweile sorgfältig renoviert und zu Kulturtempeln umgewandelt worden.
Solltest du nach diesen Zeilen dem Charme der „Alten Welt“ erlegen sein, möchte ich dir einen Besuch in Singapurs Nr. 1 Hotel empfehlen, dem ikonischen Raffles Hotel (Google Maps; hier Preise checken*).
Hier kann man einen Drink an der Bar nehmen, Plätze für den 5-Uhr Tee reservieren oder einen Blick in das Raffles Hotel Museum werfen. Das Luxushotel ist eine der Sehenswürdigkeiten, die du definitiv sehen musst auf deiner Singapur-Reise.

Viele legendäre Geschichten ranken sich um diesen Ort. So wurde just hier, im Billard-Salon des Hauses, 1902 Singapurs letzter Tiger erschossen. Der heute weltweit bekannte Singapore Sling wurde hier durch den Barkeeper Ngiam Tong Boon erfunden und international renommierte Schriftsteller wie Sommerset Maugham und Joseph Conrad ließen das Hotel in ihren Werken erscheinen.
Nicht weniger historisch und fast gleichsam luxuriös und charmant geht es im jenseits des Singapore Rivers gelegenen Fullerton Hotel (Google Maps, hier Preise checken*) zu. Das Luxushotel ist in Singapurs einstigem Hauptpostamt von 1928 untergebracht und verfügt selbstverständlich über alle Annehmlichkeiten eines internationalen 5-Sterne Hotels. Unvergleichlich opulent und ohne mir bekannte Konkurrenz ist das Frühstücksbuffet, das chinesische, japanische, malaiische, indische und westliche Frühstücksleckereien vereint. So eine große Frühstücksauswahl habe ich noch nirgendwo anders gesehen!
Ganz in der Nähe des imposanten Fullerton Hotels findest du außerdem den Merlion (Google Maps) – eine der Top-Sehenswürdigkeiten und ein Wahrzeichen der Stadt. Die fast neun Meter hohe Statue mit einem Fischkörper und dem wasserspeienden Kopf eines Löwen ist eines der beliebtesten Fotomotive in Singapur.

9. Party-Meile
Wenn du es abends krachen lassen willst, bist du an den Quays entlang des Singapore Rivers richtig. Entlang des Boat Quays (Google Maps) findest du jede Menge Restaurants und Bars, die teils aufdringlich um Kundschaft werben. Perfekt um sich den Bauch vollzuschlagen und eine Grundlage für den späteren Alkoholkonsum zu schaffen.
Etwas weiter den Fluss hinauf findest du den kunterbunten Clarke Quay (Google Maps). Auch hier gibt es jede Menge Bars zu entdecken. Hier befindet sich dann auch der legendäre Zouk Club (Google Maps). Etwas entspannter und gehobener feiert man schließlich am Robertson Quay (Google Maps) etwas abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten und Attraktionen.
Es gibt immer etwas zu entdecken
Ich konnte jedem einzelnen Besuch viele neue Dinge und tolle Highlights entdecken: Einen neuen spektakulären Garten, ein neues Museum, neue architektonische Highlights, coole neue Rooftop-Bars, trendige Cafés und natürlich unzählige neue Restaurants und Foodcourts.
Abseits von diesen „Thrills“ konnte ich einen Blick auf das Alltagsleben der Menschen hier werfen, den religiösen Praktiken beobachten und eine Hauch davon einatmen, wie der Vibe Singapurs abseits des großen Rummels ist.
All diese Möglichkeiten und noch viel mehr, in einem sehr begrenzten geographischen Rahmen, die diverse Kultur und gelebte Toleranz der Menschen hier, sind das, was mich an Singapur nachhaltig fasziniert hat.
Viel Spaß auf deiner Reise
Mit meinen ganz speziellen Tipps und weniger bekannten Highlights und Sehenswürdigkeiten wird deine Reise in den kleinen asiatischen Stadtstaat sicher ein unvergessliches Erlebnis. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Erkunden.
Hallo ihr Beiden,
wir befinden uns derzeit auf unserer Weltreise und sind jetzt 8 Monate unterwegs. Morgen geht es nach Australien, wo wir noch einmal 6 bis 8 Wochen verweilen wollen. Irgendwann müssen wir zurück und dann wollen wir in Singapur stoppen, dazu haben wir eure Beiträge mit Interesse gelesen und einige neue Ziele entdeckt. Vielen Danke!
Ihr habt eine tolle Seite mit vielen Anregungen und Tipps, natürlich auch bzgl. der Fotografie. Echt super, macht weiter so…
Viele Grüße derzeit aus Bali
Thomas + Kirsten
Hallo ihr zwei,
das hört sich ja super spannend an, sehr cool! Da sind wir gerade ein bisschen neidisch im verregneten München. Aber das gehört halt auch dazu.
Liebe Grüße und viel Power auf eurer Reise
Flo