Die perfekte Ausrüstung fürs Trekking in Nepal (Himalaya)
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Trekking Nepal (Himalaya): die perfekte Ausrüstung

Vor unserer Reise nach Nepal und dem Trek zum Everest Base Camp stellten wir uns natürlich viele Fragen. Was muss alles in den Koffer und was ist völlig überflüssig? Fest steht: Jedes zusätzliche Gramm Gewicht im Rucksack zehrt an den Kräften. Auf 5000 Metern fühlen sich zehn Kilo auf dem Rücken völlig anders an als auf 2000 oder 3000 Metern.

Wer einen Himalaya-Trek ohne Porter, der einen Teil des Gepäcks übernimmt, plant, muss sich noch viel stärker fragen: Was brauche ich wirklich im Rucksack? Mit einem Porter wird die Reise schon entspannter. Aber auch hier muss man gut planen. In der Regel übernimmt ein Porter zwölf Kilo Gepäck - den Rest der Ausrüstung muss man selbst tragen. Wer sich dafür entscheidet, einen Porter-Guide anzuheuern, kann etwa sieben Kilo Gepäck abgeben.

Aktualisiert am 28.01.2024
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Unsere Tour zum Everest Base Camp

Wir hatten auf unserer Trekking-Tour zum Everest Base Camp jeweils einen Porter und konnten somit zwölf Kilo Last abgeben. Für die schwere Kamera-Ausrüstung hatten wir zusätzlich einen Porter-Guide an unserer Seite. Da aber natürlich kaum jemand mit einer Vollformat-Kamera, diversen Objektiven, Stativ und Filtern durch Nepal reist, ist das eher ein Sonderfall.

Nach drei Wochen in hohen Höhen, teilweise über 5000 Meter, kalten Nächten, heißen Tagen, unzähligen Wanderkilometern und Höhenmetern haben wir eine Packliste erarbeitet, die uns für eine Trekking-Tour durch den Himalaya optimal erscheint.

Du kannst die Packliste weiter unten natürlich auch downloaden. Jeder hat andere Ansprüche und Pläne, weshalb unsere Packliste nur als Ideengeber dienen soll.

Außerdem geben wir konkrete Kaufempfehlungen für bestimmte Ausrüstungsgegenstände. Wir empfehlen nur Ausrüstung, die wir selbst im Einsatz haben und von der wir zu 100 Prozent überzeugt sind.

Zu den Kosten: Der Preis bezieht sich immer auf Markenware und auf den normalen Ladenpreis. Die Preisspanne soll dir ein Gefühl dafür geben, was du für gutes Material etwa investieren musst.

Natürlich gibt es auch Outdoor-Ausrüstung beim Discounter zu einem viel günstigeren Preis. So etwas haben wir hier aber nicht berücksichtigt. Wir haben nach vielen Jahren einfach die Erfahrung gemacht, dass gute Produkte viel Geld kostet. Wer sparen will, hält am besten im Schlussverkauf nach Marken-Schnäppchen aus der Vorsaison Ausschau.

⭐ Reiseführer für deine Nepal-Reise

Folgende Reisefüher können wir dir für deine Nepal-Reise sehr empfehlen.

Unsere Packliste für Nepal (für drei Wochen Trekking)

Hier gibt es unsere Nepal-Packliste als PDF kostenlos zum Download und Ausdrucken

Die richtigen Wanderschuhe

Für einen Trek zum Everest Base Camp empfehlen wir einen gut passenden Wanderschuh der Katergorie B. Die Wege in Nepal sind steinig und staubig, aber relativ leicht zu gehen. Ein Schuh der Kategorie C oder gar D ist überhaupt nicht nötig und wäre für den normalen Nepal-Trek viel zu schwer.

Ein Wanderschuh der Katergorie A wäre uns persönlich zu instabil – aber das ist natürlich nur eine persönliche Empfehlung.

Wichtig ist, dass die Schuhe gut eingelaufen sind (das betrifft Volllederschuhe). Wer sich in Nepal mit Blasen an den Füßen rumschlagen muss, hat keinen Spaß. Kurz vor der Nepal-Reise im Internet einen Wanderschuh bestellen, kann ziemlich nach hinten losgehen. Besser vorab im Fachgeschäft einen Wanderschuh kaufen und auf einigen Touren einlaufen, wenn das nicht schon passiert ist.

Kosten: ca. 200 bis 300 Euro

Trekkingschuhe in Nepal
Ohne gut eingelaufene Wanderschuhe ist ein Himalaya-Trek kein Spaß

Der Tagesrucksack

Ein guter Tagesrucksack ist unerlässlich auf einem Nepal-Trek. Wie groß der Rucksack sein muss, kommt natürlich ganz darauf an, ob ihr mit Porter oder ohne unterwegs seid.

Seid ihr mit Porter unterwegs, reicht in der Regel ein Volumen von 30 bis 45 Liter. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit Gregory gemacht. Gregory hat mit dem Maven* für Frauen und dem Paragon für Männer etwa zwei Rucksäcke im Programm, die extrem leicht sind, aber trotzdem über jeglichen Komfort verfügen.

Kosten: ca. 150 bis 250 Euro

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Biggi mit dem Gregory Maven in Nepal
Gregory bietet mit dem Model Maven einen extrem leichten Tagesrucksack für Frauen an, der aber über allen Komfort verfügt

Das Zelt

Die meisten Nepal-Touristen übernachten in Lodges und brauchen daher natürlich kein Zelt. Aber selbstverständlich kannst du Nepal und das Himalaya-Gebirge auch mit dem Zelt bereisen. Wir selbst nutzen auf unseren Reisen das  MSR Huba Hubba – für die Nächte in Nepal wäre das aber viel zu kalt.

Für einen Himalaya-Trek solltet ihr unbedingt auf ein Winterzelt zurückgreifen. Die Auswahl ist riesig. Ganz wichtig in großen Höhen ist natürlich ein geringes Gewicht und kleines Packmaß, wenn man die Ausrüstung selbst trägt. Und natürlich sollte das Zelt auch nicht überdimensioniert sein.

Wer alleine unterwegs ist, braucht kein Zwei-Personen-Zelt. Das Exped Polaris etwa ist ein extrem robustes Zwei-Personen-Zelt für raue klimatische Bedingungen. Das Gewicht von knapp drei Kilo lässt sich gerade noch schultern. Leichter ist das MSR Access 2 – das Zelt wiegt nur 1,6 Kilo, ist aber natürlich nicht ganz so robust wie das Exped Polaris.

Kosten: ca. 400 bis 1500 Euro

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Outdoorhose gefüttert

In Nepal – insbesonsere in Höhen über 4000 Metern – kann es auch tagsüber empfindlich kalt werden. Eine gute Outdoorhose mit einem wärmenden Innenfutter gehört daher auf unsere Packliste und mit auf jeden Everest-Trek.

Im Idealfall verfügt die Hose über Lüftungsschlitze, die geöffnet und geschlossen werden können, falls es doch einmal wärmer wird als gedacht. Die Hose sollte stark wind- und wasserabweisend und natürlich atmungsaktiv sein. Im Idealfall hat die Hose am Bein einen Schneeschutz mit Haken, um diesen am Schuh zu fixieren.

Kosten: ab ca. 150 Euro

Outdoorhose dünn

Wenn die Sonne scheint, kann es auch in großen Höhen sehr heiß werden. Mit der dicken Outdoor-Hose will da niemand wandern. Deshalb gehört eine dünne Outdoor-Hose ins Gepäck. Die Hose sollte ebenfalls wind- und wasserabweisend sein. Im Ideafall lässt sich das untere Hosenbein mit einem Reisverschluss abzippen.

Kosten: ca. 50 bis 150 Euro

Wandersocken

Gute Wandersocken sind das A und O auf einem Trek im Himalaya. Spart hier bitte nicht am falschen Ende – das könntet ihr schmerzlich bereuen. Wir empfehlen eine mitteldicke Wandersocke aus Merinowolle.

Warum Merinowolle? Anders als Baumwolle lässt Merinowolle kaum Schweißgeruch entstehen. Ihr werdet das zu schätzen wissen, wenn ihr die Socken nur alle paar Tage wechselt. Wir selbst waren mit Socken von  PAC Original unterwegs und damit überaus zufrieden.

Kosten: ca. 15 bis 30 Euro

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Merino-Unterhose

Bei der Unterhose gilt auch: Es geht einfach nichts über Merino-Wolle. Warum, das haben wir ja schon bei den Socken erklärt und das gilt natürlich auch für die Unterhose. Achtet beim Kauf auf einen hohen Merino-Anteil. Es gibt Hersteller, die zwar Merino draufschreiben, dann aber Unmengen an synthetischen Fasern zumischen. Ein sehr gutes Preis-Leisung-Verhältnis bietet Dilling.

Kosten: ca. 15 bis 30 Euro

Merino-Shirts

Und wieder Merino. Auch nach einer Woche hält sich der Geruch bei einem Merino-Shirts in Grenzen. Ein weiterer Vorteil: Merino-Wolle wärmt sehr gut und schützt bis zu einem gewissen Grad gegen Wind. Wird es warm, kühlt Merino-Wolle sehr gut. Auch ein nassgeschwitzer Rücken trocknet schnell. Unser Tipp auch hier: Dilling hat schöne und preiswerte Merino-Shirts im Angebot.

Kosten: ca. 20 bis 60 Euro

Merino Zip-Pullover

Ohne einen warmen Zip-Pullover sollte niemand nach Nepal. Dass wir auch hier auf Merino setzen, ist klar. Warum Zip? Weil man damit die Körpertemperatur besser regulieren kann. Hier können wir die Kollektion von Icebreaker empfehlen. Achtet aber unbedingt darauf, dass der Pullover einen sehr hohen Merino-Anteil besitzt.

Auch würden wir immer die Version mit Kaputze bevorzugen. Leider bestehen nicht alle Icebreaker-Klamotten – trotz des exorbitanten Preises – zu 100 Prozent aus Merino. Das Modell Quantum von Icebreaker aber etwa besteht zu 100 Prozent aus Merino-Wolle und ist uns seit Jahren ein treuer Begleiter.

Kosten: ca. 150 bis 200 Euro

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Fleecejacke

Bei der Fleecejacke scheiden sich die Geister. Biggi war froh, ihre dicke Fleecjacke dabei gehabt zu haben. Vor allem Abends in den Lodges ist so eine Fleecejacke wirklich ganz praktisch. Allerdings sind dicke Fleecejacken auch ziemlich schwer und sehr voluminös. Wer aufs Gewicht achten muss, sollte sich zwei Mal überlegen, eine Fleecejacke einzupacken. Eine Daunenjacke kann man abends in der Lodge ebenso tragen. Günstige Fleecejacken gibt es bei Decathlon.

Kosten: ca. 50 bis 100 Euro

Regenjacke

>Wir haben unsere Regenjacken auf unserem Trek zum Glück nicht gebraucht – dennoch ist sie unerlässlich. Eine gute Regenjacke geht leider ziemlich ins Geld. Bedenkt aber, dass billige Modelle kaum atmungsaktiv sind. Was bringt es euch, wenn der Regen zwar draußen bleibt, der Schweiß aber drinnen? Nach wenigen Minuten seid ihr klatschnass geschwitzt. Wenn es blöd läuft, wandert ihr tagelang durch den Regen.

Der schwere Rucksack scheuert eine billige Regenjacke schnell durch. Hier sollte man also nicht sparen und lieber etwas anständiges kaufen. Achtet aber darauf, eine wirklich robuste und zugleich sehr leichte Regenjacke zu kaufen, also besser eine Regenjacke ohne Innenfutter.

Ich bin seit Jahren mit einer Arc’teryx-Regenjacke unterwegs, Biggi mit einer Jacke von Mountain Equipment. Beide Jacken bestehen aus Gore-Tex-Pro und sind im Schulterbereich verstärkt. Unter 300 Euro sind solche Jacken selbst im Schlussverkauf nur schwer zu finden.

Kosten: ca. 250 bis 600 Euro

Regenhose

Kommt ihr einmal in einen Wolkenbruch, ist eine Regenhose unerlässlich. Die Regenhose muss natürlich nicht so hohe Belastungen wie die Regenjacke durch den Rucksack aushalten. Sehr praktisch sind lange Reißverschlüsse am Hosenbein, um die Hose schnell über die Schuhe anzuziehen.

Kosten: ca. 50 bis 200 Euro

Dicke Daunenjacke

Daunen haben den Vorteil, dass sie sehr gut isolieren und extrem komprimierbar sind bei gleichzeitig sehr geringem Gewicht. Der Nachteil: Wird die Daune nass, klumpt sie zusammen und verliert ihre Isolier-Eigenschaften. Einmal komplett durchnässt, werdet ihr die Daune ohne Hilfsmittel wie einen Tockner leider auch nicht mehr hundertprozentig einsatzbereit bekommen. Haltet die Daune daher so gut es geht trocken.

Schweiß ist natürlich ein Problem. Zum Wandern ist eine dicke Daunenjacke eher ungeeignet, es sei denn, es ist wirklich richtig kalt. Am Abend werdet ihr die Daunenjacke sehr zu schätzen wissen. In Nepal hatten wir beide Modelle von Mammut dabei.

Kosten: ca. 300 bis 600 Euro

Dünne Kunstdaune

Mit einer Kunstdaunenjacke habt ihr keine Probleme mit Feuchtigkeit und Nässe – sie gehört daher unbedingt in den Rucksack. Der Nachteil: Sie lässt sich nicht ganz so stark kompromieren wie eine echte Daunenjacke. Aber das ist zu verkraften. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit der  Haglöfs Essens Mimic gemacht.

Kosten: ca. 150 bis 250 Euro

Windjacke

Ein Problem in Nepal ist oft der beißende Wind. Ist es nicht ganz so kalt und ist vor allem der Wind das Problem, ist eine dünne Windjacke die optimale Lösung. Eine Möglichkeit ist eine gute Softshelljacke, die zu 100 Prozent winddicht ist.

Wir selbst haben immer die Haglöfs Shield Comp im Rucksack. Die Jacke wiegt nur ein paar Gramm, ist zusammengerollt kaum größer als eine Zigarettenschachtel und hundertprozentig winddicht. Wir haben die Jacke seit Jahren im Einsatz und bisher hält das Material selbst mit schwerem Rucksack auf dem Rücken. Wir sind selbst davon überrascht und können nur sagen: Eine Investition, die ihr Geld wert ist.

Kosten: ca. 80 bis 150 Euro

Kosten Softshell: ca. 150 bis 400 Euro

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Flo mit Ausrüstung auf dem Everest Base Trek vor imposanter Bergkulisse
Windjacke, Outdor-Hose, Wanderstöcke, Sonnenbrille, Mütze und Multifunktionstuch sind in Höhen über 5000 Metern Pflicht

Der passende Schlafsack

Die Lodges auf dem Weg zum Everest Base Camp sind im Grunde zugige Bretterverschläge ohne Heizung. Die Temperaturen in den Zimmern können in der Nacht weit unter null Grad fallen. Ein guter Schlafsack ist daher unerlässlich. Empfohlen wird in der Regel ein Schlafsack mit einem Komfortbereich von mindestens minus zehn Grad. Das ist auch unser Tipp.

Ob Kunstfaser oder Daune ist noch die Frage. Wir selbst waren mit den Modellen Nordisk Oskar -20 und Nordisk Gormsson -20 unterwegs und mit beiden sehr zufrieden. Die beiden Kunstfaserschlafsäcke halten wirklich warm. Der Vorteil bei Kunstfaser ist die Unempfindlichkeit gegenüber Nässe. Der Nachteil ist das vergleichsweise hohe Gewicht und das große Packmaß.

Hier sind Daunenschlafsäcke weit überlegen. Dafür muss man höllisch darauf achten, dass die Daunen nicht nass werden.Wer ohne Porter unterwegs ist, kommt an einem Daunenschlafsack aber fast nicht vorbei.

Kosten Kunstfaserschlafsack: ca. 250 bis 600 Euro

Kosten Daunenschlafsack: ca. 500 bis 1000 Euro

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Nordisk Schlafsäcke unter der Milchstraße
Unsere Nordisk-Schlafsäcke unter der Milchstraße

Wanderstöcke

Für steile Aufstiege in großen Höhen sind Wanderstöcke ein Segen. Wer kein Marathonläufer ist, wird Wanderstöcke sehr zu schätzen wissen. Beim Abstieg leisten Wanderstöcke gute Arbeit, um die Knie zu entlasten. Auf ebenen Strecken sind die Stöcke freilich überflüssig und eher ein Hinderniss. Ob man unbedingt gedämpfte Stöcke braucht, wagen wir zu bezweifeln.

Kosten: ca. 50 bis 200 Euro

Wasserflaschen

Wer auf den regulären Wegen in Nepal bleibt, braucht keine Unmengen Wasser mitzuschleppen. Auf dem Weg kommt man immer wieder an kleinen Kiosken vorbei, die Wasserflaschen verkaufen. Aber natürlich sind das Einweg-Wegwerfflaschen. Eine Müllabfuhr gibt es nicht, also wird das Zeug irgendwann irgendwo in der Natur verbrannt.

Besser ist es, eigene Flaschen mitzunehmen mit einem Volumen von einem bis eineineinhalb Liter. In den Lodges gibt es natürlich Wasser in Plastikflaschen, abgekochtes Wasser und Tee. Am besten füllt man seine Wasserflaschen (die müssen aber kochendes Wasser vertragen) am Abend mit heißem Tee auf. Dann dient die warme Flasche gleich als Wärmflassche im Schlafsack.

Sehr zu empfehlen ist die Glacier Stainless Microlite 500 von GSI Outdoors. Die Isolierflasche wiegt gerade einmal 220 Gramm und hält den Inhalt bis zu acht Stunden warm oder kalt. Eine leichtere Isolierflasche werdet ihr nicht finden. Einziges Manko: Das Volumen ist mit 500ml recht knapp.

Wer ein noch leichteres Modell ohne Isolierung sucht, sollte sich die Edelstahlflaschen von 360 Degrees anschauen. Wir haben das Modell mit einem Liter Inhalt seit ewigen Zeiten im Einsatz und sind begeistert.

Kosten: ca. 10 bis 25 Euro

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Isolierflaschen GSI Outdoors vor einer tollen Bergkulisse
Die Isolierflaschen von GSI Outdoors halten Tee stundenlang warm und sind echte Leichtgewichte

Dünne Merino-Handschuhe

Pfeifft euch der Wind um die Ohren und steigt ihr gerade einen Hang nach oben, sind dicke Handschuhe oft zu warm. Dünne Merinohandschuhe halten den eisigen Wind ab und wärmen, ohne dass ihr gleich Angst vor einem Hitzestau haben müsst. Zudem sind die Handschuhe so klein und leicht, dass sie locker in jede Jackentasche passen. Wir selbst nutzen Modelle von Icebreaker.

Kosten: ca. 30 Euro

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Warme Handschuhe

Wird es doch einmal kälter und reichen die dünnen Merinohandschuhe nicht aus, solltet ihr auf wirklich warme Handschuhe zurückgreifen können. Ein Freund war mit dem Zelt in Nepal unterwegs. Was er uns berichtete, will niemand erleben. Ein Mitglied seiner Gruppe erlitt auf dem Trek so starke Erfrierungen an den Fingern, dass er mit dem Helikopter ausgeflogen werden musste. Derjenige hatte schlicht und einfach keine vernünftigen Handschuhe dabei.

Wir waren in Nepal mit Daunenhandschuhen von Chiba ausgerüstet. Zum Glück brauchten wir die aber nur hin und wieder beim nächtlichen Shooting der Milchstrasse.

Kosten: ca. 70 bis 200 Euro

Chiba-Handschuhe
Die Daunenhandschuhe von Chiba halten extrem warm

Sonnenbrille

Wer in Nepal ohne Sonnenbrille unterwegs ist, hat verloren. Wer sich in Höhen über 4000 Metern bewegt, kommt an einer Sonnenbrille der Kategorie 4 nicht vorbei. Das Licht in dieser Höhe ist extrem grell – das gilt insbesondere dann, wenn Schnee hinzukommt.

Ich selbst habe mir für die Tour eine Julbo Vermont angeschafft und war extrem zufrieden. Die Sicht ist super, die Brille beschlägt nicht und die Augen sind durch das Leder an den Seiten gut vor Wind und Staub geschützt.

Biggi war mit einer günstigeren Brille vom Sport-Discounter Decathlon unterwegs und ebenfalls zufrieden – im direkten Vergleich ist die Julbo aber weit überlegen.

Kosten: ca. 30 bis 200 Euro

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Dünne Merino-Mütze

Einer unserer Guides gab uns den Tipp, über 5000 Metern stets eine Mütze zu tragen. Die meiste Wärme verliert man über den Kopf – eine Kopfbedeckung ist daher Pflicht. Aber nicht nur gegen Wind und Kälte muss man sich gut schützen – auch die Sonne und ein möglicher Sonnenstich sind eine Gefahr. Ideal ist eine dünne Merino-Mütze, die vor Wind, Sonne und Kälte gleichermaßen schützt.

Unterwegs waren wir mit Mützen von PAC Original, die eine riesige Auswahl haben.  Warum PAC? Das lest ihr hier.

Kosten: ca. 20 bis 50 Euro

Dicke Mütze

Kommt ihr doch einmal in eine Schlechtwetterzone – das gilt insbesondere für die hohen Pässe über 5000 Meter – ist eine dicke Wollmütze unerlässlich. Sehr schöne Wollmützen gibt es direkt in Kathmandu.

Kosten: ca. 20 bis 80 Euro

Multifunktionstuch

Mit einem Mutifunktionstuch könnt ihr Hals und Gesicht vor Wind und Wetter schützen. Gerade wenn es staubt, ist ein Gesichts-und Atemschutz wichtig – und auf den Wanderwegen zum Everest Base Camp staubt es oft. Auch hier haben wir auf Produkte von PAC gesetzt.

Multifunktionstücher gehören definitiv auf die Nepal-Packliste
Multifunktionstücher schützen das Gesicht vor Kälte, Wind und Staub

Outdoor-Handtuch & Outdoor-Shampoo

In den Lodges gibt es kein Klopapier, geschweige denn Handtücher. Gut, Duschen gibt es in der Regel auch nicht. Trotzdem will man sich ja hin und wieder das Gesicht oder die Füße mit kaltem Wasser waschen. Ein leichtes kompaktes Outdoor-Handtuch gehört daher in jeden Rucksack bei einer Himalaya-Runde. Sehr günstige Outdoor-Handtücher gibt es bei Decathlon. Natürlich gehört auch Outdoor-Shampoo in den Rucksack.

Kosten: ca. 10 bis 30 Euro

Körperpflege im Freien
Duschen sind auf dem Weg zum Everest Base Camp Mangelware. Oft wüscht man sich einfach draußen. Dazu sollte man ein ökologisch abbaubares Outdoor-Shampoo benutzen

Packsystem für den Rucksack

Aus dem Rucksack leben – etwas anderes wird euch in Nepal nicht übrig bleiben. Um etwa Socken, Unterhosen oder Ladegeräte schnell zu finden, solltet ihr auf ein Packsystem zurückgreifen. Im Notfall tun es auch Plastikbeutel, in die ihr alles reinstopft.

Also Socken in den einen, Unterhosen in den anderen etc. Im Outdoor-Handel gibt es aber etwa auch Netzbeutel in verschiedenen Größen für wenige Euro, die ihr hervorragend nutzen könnt. Die Edel-Variante ist das Pack-it System von Eagle Creek.

Kosten: ab ca. 10 Euro

Stirnlampe

In der Regel wandert man bei Tageslicht. Aber für den Fall der Fälle sollte man immer eine Stirnlampe im Wanderrucksack haben. Damit meinen wir keine kleine Funtzel, sondern eine leistungsstarke LED-Lampe. Auch in den Lodges braucht man Abend öfters eine Lampe.

Kosten: ca. 25 bis 100 Euro

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Wanderkamera

Ihr macht die vielleicht schönste Reise eures Lebens und am Ende gibt es nur mittelmäßige Bilder? Bitte nicht! Die Landschaft in Nepal ist so unvergleichlich, das selbst Laien mit großartigen Bildern nach Hause kommen werden.

Wer ein wenig Wert auf Qualität legt, knipst nicht mit dem Smartphone. Es muss aber auch keine schwere DSLR sein. Eine spiegellose Systemkamera wie die  Sony Alpha 6000 mit dem Standardobjektiv 15-50mm ist die ideale Reise- und Wanderkamera. Mit 462 Gramm wiegt die Sony kaum etwas und der große APS-C-Sensor garantiert tolle Fotos.

Hier findest du übrigens unsere → Kamera-Kaufberatung.

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Für Fotografen: Handgelenkwärmer

Bei Minusgraden und eisigem Wind draußen auf den Sonnenuntergang warten? Das kann ganz schön kalt werden. Besonders die Finger sind ein Problem. Das geht soweit, dass man die Kamera überhaupt nicht mehr bedienen kann, weil die Finger steif werden.

Abhilfe schafft ein Handgelenkwärmer. Ich habe wirklich immer extreme Probleme bei Kälte und mit dicken Handschuhen lässt sich so eine Kamera auch nur schwer bedienen. Dünne Handschuhe bringen meist nicht viel. Ich habe auch schon Varianten ausprobiert, bei denen man die Fingerkuppen frei machen kann. Das ist alles nicht das Gelbe vom Ei.

Mit Handgelenkwärmern – oder Pulswärmern – und einem dünnen Merino-Handschuh hält man es indes wirklich lange und gut in der Kälte aus – das ist meine persönliche Erfahrung nach vielen Jahren als Landschaftsfotograf.

Am besten nehmt ihr Handgelenkwärmer aus dicker Wolle, die innen mit Fleece verarbeitet sind. In Nepal bekommt man so etwas für drei bis fünf Euro. Wer nicht nach Nepal kommt – Woolpower hat ebenfalls gute Modelle im Angebot.

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Handgelenkwärmer
Ein heißer Tipp für Fotografen: Mit Handgelenkwärmern kann man die Kamera bedienen und die Finger in der Kälte noch lange bewegen

Für Fotografen: Reisestativ

Egal ob Landschaften im Abendlicht oder einfach das Selfie auf dem Gipfel des Kala Patthar: Mit einem kleinen Reisestativ ist all das problemlos möglich. Im Notfall tut’s ein Gorillapod, das es in diversen Größen gibt. Etwas robuster ist das  Walimex Basic. Ich war mit dem Gitzo Traveler GK1545T-82TQD unterwegs. Das Carbon-Stativ wiegt inklusive Kugelkopf nur rund 1,4 Kilo und ist extrem stabil.

Preis: ca. 25 bis 1000 Euro

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Flo mit dem Gitzo Traveler am Abend vor imposanter Bergkulisse
Das Gitzo Traveler im Einsatz

Für Fotografen: Peak Design CapturePro Kamerahalter

Auf dem Weg zum Everest Base Camp kommt man an tausenden lohnenden Fotomotiven vorbei. Wenn die Kamera dann aber erst lange ausgepackt werden muss, ist das extrem zeitraubend und zudem kann die Situation schon wieder eine ganz andere sein.

Schnelligkeit ist Trumpf und wer seine Kamera mit dem Peak Design Capture Kamerahalter am Rucksack befestigt, kann sofort loslegen. Ich nutze den Kamerahalter seit Jahren auf allen unseren Reisen und Wanderungen und kann das System 100-prozentig zum Kauf empfehlen.

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Ausrüstung Nepal-Trekking
Eine dünne Daunenjacke, Handschuhe und eine Sonnenbrille gehören in jeden Fall in den Tagesrucksack – und mit dem Kamerahalter von Peak Design ist die Kamera immer griffbereit

Taschenmesser

Was gehört zu den drei Dingen, die man unbedingt mit auf eine einsame Insel mitnehmen sollte? Ein gutes Taschenmesser. Das gilt auch für Nepal. Und da geht wohl kaum etwas über das Original aus der Schweiz. Eine Alternative wäre ein Multifunktionswerkzeug, etwa von Leatherman.

Kosten: ca. 20 bis 100 Euro

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Smartphone

In der heutigen Zeit ist das Smartphone ja kaum noch wegzudenken. Selbst in Nepal gibt es in weiten Teilen des Landes mobiles Internet. Auch viele Lodges bieten Internet an und zu unserer Übrraschung funktionierte das sogar recht gut.

Wer nicht ohne Internet kann, sollte sich gleich in Kathmandu in einem Handyshop eine Prepaid-Karte von Ncell besorgen und diese entsprechend aufladen. Wir haben für vier Gibabyte Datenvolumen rund zehn Euro bezahlt. Wer über seinen deutschen Anbieter in Nepal im Internet surfen will, zahlt dafür ein kleines Vermögen.

Übrigens als Tipp: Wenn ihr die Sim-Karte wechselt, drückt auf dem Smartphone „bisherige Nummer behalten“. Ihr seid dann zwar nicht mehr unter der deutschen Telefonnummer zu erreichen, aber etwa für eure Whatsapp-Kontakte bleibt so alles beim Alten.

Wenn ihr ein robustes Outdoor-Handy mit langer Akku-Laufzeit sucht, schaut euch doch mal die Geräte von Caterpillar, etwa das S60, an.

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Powerbank

Akkus aufzuladen auf dem Weg zum Everest Base Camp ist in der Regel kein Problem. In den Lodges kann man seine Geräte gegen Gebühr aufladen. Es kann aber natürlich sein, dass alle Ladeplätze belegt sind. Außerdem spart man mit einer Powerbank bares Geld. Es ist deutlich billiger, die Powerbank aufzuladen und darüber seine Geräte mit Strom zu versorgen.

Für welche Powerbank ihr euch am Ende entscheidt, hängt natürlich von euren Ansprüchen ab. Wer nur das Smartphone laden will, kommt mit einer kleineren Powerbank aus als jemand, der Smartphone, Videokamera und Spiegelreflexkamera laden will.

Ihr sollte auch beachten, dass Powerbanks mit einem Energiegehalt von über 100 Wattstunden (Wh) nicht mit ins Flugzeug dürfen. Leider ist dieser Wert nicht immer auf den Powerbanks angegeben. Von der Anker PowerCore etwa darf man maximal die Ausführung mit 20100mAh nehmen.

Kosten: ca. 20 bis 50 Euro

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Schnur

Eine dünne Schnur, etwa fünf Meter lang, sollte unbedingt mit ins Gepäck. Man weiß nie, wann man sie braucht – etwa als Wäscheleine, Schnürsenkel oder Gürtel.

Kabelbinder

Das gleiche gilt für Kabelbinder. Reißt etwas am Rucksack, ist man froh, einen Kabelbinder dabei zu haben.

Erste-Hilfe-Set

Ein kleines Erste-Hilfe-Set gehört in jeden Wanderrucksack. Auch wenn ihr mit einem Guide unterwegs seid und der ein Erste-Hilfe-Set dabei hat: Vertraue in erster Linie dir selbst. Außerdem kann es ja sein, dass ihr nicht immer auf Schritt und Tritt Begleitung habt.

Kosten: ca. 15 bis 30 Euro

Keine Produkte gefunden.

Streichhölzer

Für den Fall der Fälle.

Sonnencreme

In 4000 oder 5000 Metern Höhe ist die Sonnenstrahlung sehr viel stärker als bei uns in Deutschland. Selbst bei bedecktem Himmel sollte man alle freien Körperstellen mit einer starken Sonnencreme – am besten in der Stärke 50 – eincremen.

Das gilt nicht nur fürs Gesicht, sondern etwa auch für die Ohren, den Nacken oder die Hände.

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Desinfektions- und Reinigungstücher

Die sanitären Anlagen in Nepal sind eine Katastrophe – das muss man einfach sagen. Auch Hände waschen ist oft nicht möglich. Desinfetionstücher oder ein Desinfektionsgel sind die Retttung. Reinigungstücher ersetzen zwar keine Dusche, helfen aber doch ein wenig. Zu bekommen in jeder guten Drogerie für wenig Geld.

Badelatschen

Für die Lodges am Abend oder wenn man doch einmal die Gelegenheit hat zu duschen. Die Badelatschen sollten sehr leicht sein und schnell trocknen.

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Sitzkissen

Ein Sitzkissen ist natürlich die Krönung unserer Packliste für Nepal. Daran denkt kaum jemand. Aber statt auf harten kalten Steinen zu sitzen, kann man es sich unterwegs wirklich gemütlich machen. Das Sitzkissen sollte natürlich extrem leicht und kompakt sein.

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Mini-Rauchmelder

Aufgrund einschlägiger Erfahrungen schlafe ich niemals ohne Rauchmelder – das gilt auch im Urlaub und speziell in Nepal. Die Lodges bestehen aus Brettern und die Elektrik ist oftmals unter aller Sau.

In den Lodges herrscht Rauchverbot – aber will man sich darauf wirklich verlassen? Und zuhause kann der Rauchmelder gleich die eigene Wohnung schützen.

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2 Kommentare

  • Hallo, passt euer Tagesrucksack als Handgepäck in den Flieger? Dann würde ich den Paragon mit 38 l nehmen. Oder wie macht ihr das? Ich habe noch nicht so die Trekking Erfahrung. Danke! Gruß Matthias

    • Hallo Matthias,

      also in der Regel sollte das klappen, wenn der Rucksack nicht zu schwer ist uns aus allen Nähten platzt. Maßgeblich sind ja immer die Vorgaben der Airline. Bei uns gab es in dieser Hinsicht aber noch nie Probleme. Wir haben die Rucksäcke aber auch schon im Koffer transportiert, hier hat man ja meist 23 Kilo.

      Viele Grüße
      Florian

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