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Wanderung auf die Brecherspitz
Die Brecherspitz im Mangfallgebirge am Spitzingsee lässt Hochtouren-Feeling aufkommen
Es ist wieder einer dieser verregneten Tage. Davon lassen wir uns aber nicht abhalten. Wir starten zeitig mit Ziel Spitzingsee. Nach einem kurzen Spaziergang mit Freunden erreichen wir die Albert-Link-Hütte. Wir haben Glück und ergattern einen der überdachten Tische. Kaum dass wir sitzen, fängt es auch schon wie aus Kübeln zu schütten an. Macht nichts, unser Dach hält uns trocken. Für die folgende Wanderung auf die Brecherspitz ist der Regen aber alles andere als ideal.

Auf dem Weg zur Albert Link Hütte
Vom Parkplatz des Kurvenlifts starten wir am Nachmittag in Richtung Brecherspitz (1.683m) im Mangfallgebirge in den Bayerischen Voralpen, direkt am Spitzingsee. Wir folgen der asphaltierten Straße und erreichen bald die Obere Firstalm.

Auf dem Weg zur Brecherspitz
Jetzt fängt die Gaudi an. Schon in den vergangenen Tagen hat es soviel geregnet, dass der Boden das Wasser nicht mehr aufnehmen kann. Der Aufstieg zum Gipfel der Brecherspitz über einen steilen Grashang wird zur Schlammschlacht. Glatt wie Schmierseife ist es an einige Stellen. Erst weiter oben auf dem Grat in Richtung Gipfel wird der Weg steiniger und ist besser zu gehen. Ein Stück des Grats ist rechts etwas ausgesetzt, ein Schild warnt eindrücklich vor der Gefahr. Die heiklen Stellen sind aber allesamt mit einem Drahtseil gesichert und für erfahrene Wanderer kein großes Problem. Trittsicher und schwindelfrei sollte man aber in jedem Falle sein.

Blick zur Oberen Firstalm
Am Gipfel der Brecherspitz angekommen zieht es leider komplett zu. Rundherum ist nichts zu sehen als Nebel. Immerhin konnten wir die schöne Landschaft schon während des Aufstiegs genießen. Nach zehn Minuten in der grauen Suppe machen wir aber kehrt. Der Abstieg über den verschlammten Hang wird noch einmal zur Geduldsprobe – schließlich kommen wir aber ohne Blessuren unten an.
Tourdaten Brecherspitz
Datum: Mai 2015
Gesamtweglänge: 7,6 Kilometer
Höhenmeter: 520 Meter
Reine Gehzeit: 2:30 Stunden
Die GPS-Daten als Download
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Fazit
Eine recht kurze, aber knackige Wanderung. Dank der Gratwanderung kommt sogar ein wenig Hochtouren-Feeling auf. Ihr solltet trittfest und schwindelfrei sein. Für erfahrene Wanderer stellt die Tour keine größere Herausforderung dar. Wer allerdings nicht regelmäßig in den Bergen unterwegs ist und nicht über die entsprechende Ausrüstung verfügt, darf die Wanderung zur Brecherspitz auf keinen Fall unterschätzen – das gilt vor allem bei Nässe, Schnee und Eis. Im Februar 2016 etwa musste die Bergwacht zwei ungenügend ausgerüstete Wanderer mit dem Hubschrauber retten. Auch tödliche Unfälle ereigneten sich hier schon in der Vergangenheit.
Deine Meinung ist uns wichtig
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Batzige Wege sind im gesamten Rotwand- und Spitzinggebiet ein Problem. Grund dafür sind die dort stark vertretenen Kössener Schichten. Das Mergelgestein der Kössener Schichten zerfällt zu Lehm. Die meisten Almen liegen auf den Kössener Schichten. Nach starken Regenfällen oder während der Schneeschmelze am besten meiden.
Hi Alois,
und wieder was gelernt .-)
Viele Grüße
Florian
Tolle Wanderung habt ihr da wieder einmal gemacht. sieht super aus. allerdings stimmt euer Hinweis, dass man hierfür wirklich gutes Schuhwerk und Erfahrung braucht!
Die Wanderung ist auch gerade jetzt im Frühjahr super :-)
Da war ich letztens auch oben. Gut geeignet für ein nettes Biwak
VG
CW