
Emerald Lake: Beliebte Wanderung in den Rocky Mountains [mit Karte]
Die Wanderung zum Emerald Lake gehört zu den beliebtesten Bergtouren im Rocky Mountain Nationalpark im US-Bundesstaat Colorado. Obwohl der Parkplatz am Bear Lake – hier beginnt die Wanderung zum Emerald Lake – riesig ist, muss man speziell in den Ferien oder an den Wochenende schon früh starten, um noch einen Stellplatz zu bekommen.

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Der Emerald Lake – eine der beliebtesten Bergtouren in den „Rockies“
Wenn der Parkplatz aus allen Nähten platzt, solltest du den kostenlosen Shuttle-Bus nehmen. Die ersten Wanderer starten schon lange vor Sonnenaufgang, um den Emerald Lake später für sich alleine zu haben. Schon am Vormittag strömen Hunderte Wanderer zu der Touristenattraktion schlechthin.
Der Bergsee liegt imposant zwischen hohen Gipfeln und ist ein absolutes Traum-Motiv. Wir nehmen dich nun mit auf diese schöne Wanderung in den Rocky Mountains. Wir machen einen Rundkurs, somit wirst du noch viel mehr als nur den Weg zum Emerald Lake entdecken können.
Tourdaten Emerald Lake
leicht bis mittel
10 Kilometer
340 Meter
4 bis 6 Stunden
Die Karte zur Wanderung zum Emerald Lake
Du kannst dir den GPS-Track als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)
Start der Wanderung am Bear Lake
Bevor wir uns auf die Wanderung zum Emerald Lake machen, umrunden wir den traumhaft schön gelegenen Bear Lake quasi direkt am Parkplatz. Hier lohnt es sich auch am Morgen auf den Sonnenaufgang zu warten.
Der Bear Lake befindet sich bereits auf 2.880 Metern. Viele Wanderungen beginnen hier am See. Von einfachen Touren bis echten Hochtouren ist in den Rocky Mountains alles dabei. Der Bear Lake wurde übrigens in der Eiszeit durch einen Gletscher geformt.
Der Bear Lake eignet sich perfekt für ein Morgen-Shooting. Aber auch tolle Spaziergäng um den See für die Familien mit kleineren Kindern bieten sich auf jeden Fall an. Auch sonst ist der See wirklich schön gelegen.

Bergauf durch den Wald zum Nymph Lake
Der Wanderweg zum Emerald Lake ist nicht zu verfehlen und führt mäßig steil durch den verschneiten Wald. Stellenweise ist es sehr glatt – deshalb haben wir die Grödel an die Wanderschuhe gepackt.
Nachdem wir eine Weile den Weg bergauf gelaufen sind, lichtet sich der Wald und wir haben einen unvergesslichen Blick in die weite Berglandschaft. Die Wälder scheinen unendlich zu sein. Darüber ragen schneebedeckte, riesige Gipfel in den Himmel.
Vor allem solltest du nicht vergessen, dass wir hier ja schon auf knapp 3.000 Metern sind. Die Rocky Mountains sind wirklich gewaltig. Unser erstes, idyllisches Ziel ist der Nymph Lake, den wir halb umrunden und weiter aufsteigen.

Weiter geht es zum Dream Lake
Wir folgen weiter dem ausgeschilderten Weg in Richung unseres zweiten Ziels, dem nächsten See auf unserer Wanderung. Der Winterwanderweg ist sehr schön und führt weiter durch den Wald. Schließlich kommen wir an Wasserläufe, die wir über kleine Holzbrücken queren.
Und dann sind wir auch schon an dem zweiten See. Der Dream Lake macht seinem Namen alle Ehre. Die Amerikaner übertreiben ja gerne – aber hier trifft der Name voll zu. Der Mitte Oktober fast komplett zugefrorene Dream Lake liegt eingebettet zwischen imposanten Gipfeln. Uns stockt der Atem. Dieser Spot hier ist wirklich wunderschön.
Die Squirrels, die hier unterwegs sind, sind ganz schön frech. Leider haben sich die Wildtiere bereits daran gewöhnt, dass sie von Urlaubern einiges an Leckereien abgreifen können. Sie haben ihre Scheu verloren und betteln offensichtlich. Ein Streifenhörnchen ist sogar so mutig und nimmt unsere GoPro unter die Lupe.



Der Emerald Lake im Rocky Mountain Nationalpark
Der Wanderweg führt rechts am Ufer des Dream Lake vorbei. Es geht noch einmal einige Höhenmeter nach oben. Und dann sind wir am Ziel. Am Emerald Lake tummeln sich bereits zahlreiche Wanderer in der Sonne. Auch wir legen eine Pause ein und genießen die atemberaubende Landschaft.
Der Emerald Lake liegt in Mitten der Rocky Mountains. Wenn du vom Wandertrail aus kommst, läufst du direkt an den See. Hier, auf großen Felsen lässt es sich in der Sonne gut aushalten.
Nicht, ohne den frechen Streifenhörnchen dabei zuzuschauen, wie sie den Wanderern allerlei Leckereien wie Kartoffelchips abjagen. Füttern sollte man die Tiere allerdings nicht. Wildtiere, die vom Menschen gefüttert werden, setzen weniger Fett an und haben schlechtere Chancen, den Winter zu überleben. Ihr tut den Tieren also nichts Gutes, wenn ihr sie mit Chips, Brot oder ähnlichem füttert. Davon abgesehen ist das im Rocky Mountain Nationalpark bei Strafe ohnehin verboten.


Rundtour über den Haiyaha Lake
Wir steigen wieder zum Dream Lake ab. Hier gibt es einen Abzweig zum Lake Haiyaha. Diese Variante bietet sich an, wenn du aus der Wanderung zum Emerald Lake eine Rundtour machen willst.
Der Weg zieht jetzt allerdings noch einmal steil an und bringt uns im Zickzack weiter nach oben. Immer wieder mit tollen Ausblicken. Der ganze Trail ist nach wie vor nicht besonders schwer, aber ein wenig Kondition solltest du schon mitbringen.
Der Lake Haiyaha ist noch einmal ganz anders als die anderen Seen. Er liegt in einem großen Tal und am Ufer befinden sich riesige Felsblöcke. Auf der gegenüberliegenden Seite ragen die Berge in den Himmel. Noch viel beeindruckender sind die alten, knorrigen Kiefern, die du am Ufer vorfindest. Sie sind skuril geformt und zum Teil sehr alt. Sie geben auch wirklich tolle Fotomotive ab.
Wir genießen diesen Moment und machen uns wieder an den Abstieg. Der Rückweg führt durch den verschneiten Wald. An einem unmarkierten Abzweig kürzen wir ab und kommen wieder zurück zum Bear Lake und zum Parkplatz.


Das musst du über die Wanderung zum Emerald Lake wissen
Die Tour zum Emerald Lake gehört zu den Top-Wanderungen im Rocky Mountain Nationalpark in Colorado. Dementsprechend voll ist es hier. Wir raten dir, sehr früh aufzubrechen (am besten mit dem Sonnenaufgang) und die Wochenenden zu meiden.
Die hier vorgestellte Rundtour ist knapp zehn Kilometer lang. Dabei musst du 340 Höhenmeter überwinden. Der Weg ist teilweise felsig, aber nie besonders anspruchsvoll. Gute Wanderschuhe sind aber sehr zu empfehlen.
Beachte außerdem, dass du dich auf über 3.000 Metern Höhe befindest. Die Luft ist hier oben sehr „dünn“. Wer das nicht gewohnt ist, wird das zu spüren bekommen. Außerdem kann es in dieser Höhe auch im Sommer extrem kalt werden. Sonnenschutz nicht vergessen – auch nicht im Winter!
Auf mehr als 3000 Metern Höhe kann es im Winter ungemütlich und mitunter sehr gefährlich werden. In den kalten Wintermonaten sollte nur aufbrechen, wer weiß, was er tut!

Zusammenfassung
- Schwierigkeit: Leichte bis mittelschwere Bergwanderung
- Geeignet für: Anfänger, Familien mit Kindern, Senioren – im Winter mit Schneeschuhen relativ anspruchsvoll!
- Gebirge: Rocky Mountains (Colorado)
- Beste Jahreszeit: Ganzjährig (im Winter nur mit Schneeschuhen, unbedingt den Schnee- und Wetterbericht beachten!)
- Einkehrmöglichkeiten: keine
- Wanderparkplatz: Parkplatz am Bear Lake (Wanderparkplatz auf Google Maps)
Höhenkrankheit und Symptome
Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit oder Atemnot können Symptome der Höhenkrankheit sein. Solltest du dich übergeben müssen, raten wir dir einen Arzt aufzusuchen. Wichtig: Wir sind keine Medizin-Experten. Auf unserer → Tour in Nepal auf knapp 6.000 Metern haben uns folgende Regeln geholfen die Höhenkrankheit zu vermeiden:
- Trinke mindestens 3 Liter Wasser am Tag (auch hier scheiden sich vermutlich die Geister, bei uns hat es aber funktioniert)
- Wenn die Symptome nicht besser werden, musst du absteigen. Dann werden deine Beschwerden schnell besser – so war es jedenfalls bei Gruppenmitgliedern in Nepal
- treibe deinen Körper nicht an, sondern höre in dich hinein. Wenn es dir nicht gut geht, dann breche die Wanderung lieber ab und genieße auf weniger hohen Lagen die Natur. Sei gut zu deinem Körper
- generell gilt: Steige immer höher auf, als du schlafen wirst. Wir haben in Nepal oft noch kleine Akklimatisierungsläufe auf höher gelegene Hügel gemacht und sind dann wieder abgestiegen, um weiter unten zu schlafen. Für diese Tour wird das allerdings unerheblich sein. Solltest du jedoch beim Camping in den Rocky Mountains nicht gut schlafen können, oder schwer Luft kriegen, solltest du mit dem Auto die Gegend verlassen und dir einen Schlafplatz mit weniger Höhenmetern suchen
Huhuu,
die Wanderung klingt wirklich toll! Mein Mann und ich würden die gerne nachwandern! Wann genau ward ihr dort?
Wieviele km waren es nun insgesamt? Im Text steht nur „…“ ;-)
Wir wollen Mitte Oktober hin und ich mache mir Sorgen, dass wir auch schon mit Schnee und Eis rechnen müssen…
Viel Spaß auf euren weiteren tollen Reisen!! :-)
Hallo Heiggi,
also wir waren ja auch im Oktober und hatten ein wenig Eis und Schnee – das war aber kein Problem.
Sehr zu empfehlen sind aber Grödel. Schau mal hier: https://phototravellers.de/test-snowline-spikes/
Wenn ihr unsichern seid, bei den Rangern fragen.
Die Tour ist etwa sechs Kilometer lang – aber ohne den Abstecher zum Nymph Lake, das ist noch länger.
Viele Grüße
Florian