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Emerald Lake: Beliebte Wanderung in den Rocky Mountains [mit Karte]

Die Wanderung zum Emerald Lake gehört zu den beliebtesten Bergtouren im Rocky Mountain Nationalpark im US-Bundesstaat Colorado. Obwohl der Parkplatz am Bear Lake – hier beginnt die Wanderung zum Emerald Lake – riesig ist, muss man speziell in den Ferien oder an den Wochenende schon früh starten, um noch einen Stellplatz zu bekommen.

Aktualisiert am 05.01.2024
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Der Emerald Lake – eine der beliebtesten Bergtouren in den „Rockies“

Wenn der Parkplatz aus allen Nähten platzt, solltest du den kostenlosen Shuttle-Bus nehmen. Die ersten Wanderer starten schon lange vor Sonnenaufgang, um den Emerald Lake später für sich alleine zu haben. Schon am Vormittag strömen Hunderte Wanderer zu der Touristenattraktion schlechthin.

Der Bergsee liegt imposant zwischen hohen Gipfeln und ist ein absolutes Traum-Motiv. Wir nehmen dich nun mit auf diese schöne Wanderung in den Rocky Mountains. Wir machen einen Rundkurs, somit wirst du noch viel mehr als nur den Weg zum Emerald Lake entdecken können.

Die Karte zur Wanderung zum Emerald Lake

Du kannst dir den GPS-Track als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)

Start der Wanderung am Bear Lake

Bevor wir uns auf die Wanderung zum Emerald Lake machen, umrunden wir den traumhaft schön gelegenen Bear Lake quasi direkt am Parkplatz. Hier lohnt es sich auch am Morgen auf den Sonnenaufgang zu warten.

Der Bear Lake befindet sich bereits auf 2.880 Metern. Viele Wanderungen beginnen hier am See. Von einfachen Touren bis echten Hochtouren ist in den Rocky Mountains alles dabei. Der Bear Lake wurde übrigens in der Eiszeit durch einen Gletscher geformt.

Der Bear Lake eignet sich perfekt für ein Morgen-Shooting. Aber auch tolle Spaziergäng um den See für die Familien mit kleineren Kindern bieten sich auf jeden Fall an. Auch sonst ist der See wirklich schön gelegen.

Bear Lake in den Rockies
Der Bear Lake ist Ausgangspunkt vieler Wanderungen in den Rockies und zudem ein guter Fotospot

Bergauf durch den Wald zum Nymph Lake

Der Wanderweg zum Emerald Lake ist nicht zu verfehlen und führt mäßig steil durch den verschneiten Wald. Stellenweise ist es sehr glatt – deshalb haben wir die Grödel an die Wanderschuhe gepackt.

Nachdem wir eine Weile den Weg bergauf gelaufen sind, lichtet sich der Wald und wir haben einen unvergesslichen Blick in die weite Berglandschaft. Die Wälder scheinen unendlich zu sein. Darüber ragen schneebedeckte, riesige Gipfel in den Himmel.

Vor allem solltest du nicht vergessen, dass wir hier ja schon auf knapp 3.000 Metern sind. Die Rocky Mountains sind wirklich gewaltig. Unser erstes, idyllisches Ziel ist der Nymph Lake, den wir halb umrunden und weiter aufsteigen.

Der Nymph Lake
Das ist der erste See, an dem du vorbei läufst. Der Nymph Lake war ganz zugefroren

Weiter geht es zum Dream Lake

Wir folgen weiter dem ausgeschilderten Weg in Richung unseres zweiten Ziels, dem nächsten See auf unserer Wanderung. Der Winterwanderweg ist sehr schön und führt weiter durch den Wald. Schließlich kommen wir an Wasserläufe, die wir über kleine Holzbrücken queren.

Und dann sind wir auch schon an dem zweiten See. Der Dream Lake macht seinem Namen alle Ehre. Die Amerikaner übertreiben ja gerne – aber hier trifft der Name voll zu. Der Mitte Oktober fast komplett zugefrorene Dream Lake liegt eingebettet zwischen imposanten Gipfeln. Uns stockt der Atem. Dieser Spot hier ist wirklich wunderschön.

Die Squirrels, die hier unterwegs sind, sind ganz schön frech. Leider haben sich die Wildtiere bereits daran gewöhnt, dass sie von Urlaubern einiges an Leckereien abgreifen können. Sie haben ihre Scheu verloren und betteln offensichtlich. Ein Streifenhörnchen ist sogar so mutig und nimmt unsere GoPro unter die Lupe.

Biggi am Dream Lake
Diese Kulisse hat uns wirklich den Atem verschlagen. Hier könnte ich ewig stehen
Der Wanderweg am Dream Lake
Der Wanderweg zum Emerald Lake führt direkt am Dream Lake vorbei
Der Dream Lake
Der Dream Lake ist wirklich traumhaft gelegen zwischen den Bergen

Der Emerald Lake im Rocky Mountain Nationalpark

Der Wanderweg führt rechts am Ufer des Dream Lake vorbei. Es geht noch einmal einige Höhenmeter nach oben. Und dann sind wir am Ziel. Am Emerald Lake tummeln sich bereits zahlreiche Wanderer in der Sonne. Auch wir legen eine Pause ein und genießen die atemberaubende Landschaft.

Der Emerald Lake liegt in Mitten der Rocky Mountains. Wenn du vom Wandertrail aus kommst, läufst du direkt an den See. Hier, auf großen Felsen lässt es sich in der Sonne gut aushalten.

Nicht, ohne den frechen Streifenhörnchen dabei zuzuschauen, wie sie den Wanderern allerlei Leckereien wie Kartoffelchips abjagen. Füttern sollte man die Tiere allerdings nicht. Wildtiere, die vom Menschen gefüttert werden, setzen weniger Fett an und haben schlechtere Chancen, den Winter zu überleben. Ihr tut den Tieren also nichts Gutes, wenn ihr sie mit Chips, Brot oder ähnlichem füttert. Davon abgesehen ist das im Rocky Mountain Nationalpark bei Strafe ohnehin verboten.

Der Emerald Lake
Der Emerald Lake ist von einem spannenden Bergmassiv umgeben. Das hat uns sehr fasziniert
Der halb eingefrorene Emerald Lake
Hier siehst du wie der See eingebettet in den Bergen liegt. Auch vereist sieht er super aus
andere Perspektive des Emerald Lakes
Noch eine andere Perspektive dieser beeindruckenden Landschaft
Der Emerald Lake
Der Emerald Lake liegt idyllisch zwischen mächtigen Bergen. Am Ufer kannst du gut entspannen
Squirrel auf Flos Hosenbein
Dieser freche Zeitgenosse hat uns ganz schön belagert. Die Streifenhörnchen sind gar nicht scheu am Emerald Lake

Rundtour über den Haiyaha Lake

Wir steigen wieder zum Dream Lake ab. Hier gibt es einen Abzweig zum Lake Haiyaha. Diese Variante bietet sich an, wenn du aus der Wanderung zum Emerald Lake eine Rundtour machen willst.

Der Weg zieht jetzt allerdings noch einmal steil an und bringt uns im Zickzack weiter nach oben. Immer wieder mit tollen Ausblicken. Der ganze Trail ist nach wie vor nicht besonders schwer, aber ein wenig Kondition solltest du schon mitbringen.

Der Lake Haiyaha ist noch einmal ganz anders als die anderen Seen. Er liegt in einem großen Tal und am Ufer befinden sich riesige Felsblöcke. Auf der gegenüberliegenden Seite ragen die Berge in den Himmel. Noch viel beeindruckender sind die alten, knorrigen Kiefern, die du am Ufer vorfindest. Sie sind skuril geformt und zum Teil sehr alt. Sie geben auch wirklich tolle Fotomotive ab.

Wir genießen diesen Moment und machen uns wieder an den Abstieg. Der Rückweg führt durch den verschneiten Wald. An einem unmarkierten Abzweig kürzen wir ab und kommen wieder zurück zum Bear Lake und zum Parkplatz.

Ausblick bei der Wanderung auf die Rockies
Während unserer Wanderung haben wir immer wieder einen traumhaften Ausblick. Sind die Rocky Mountains nicht gewaltig?
Wanderweg zum Haiyaha Lake
Hier führt der Weg hinauf zum Haiyaha Lake. Schon im Oktober liegt viel Schnee in den Rockies
Der Haiyaha Lake
Hier siehst du den Haiyaha Lake noch von einer anderen Perspektive – wir konnten uns einfach nicht satt sehen
der Haiyaha Lake vor den Bergen
Der Haiyaha Lake hat uns sehr angezogen. Die malerischen Berge im Hintergrund und davor der tolle See
Kiefern am Lake Haiyaha
Am Lake Haiyaha stehen die Kiefern für Fotografen Modell
Kiefern am Lake Haiyha
Diese alte Kiefer am Lake Haiyaha sieht spektakulär aus

Das musst du über die Wanderung zum Emerald Lake wissen

Die Tour zum Emerald Lake gehört zu den Top-Wanderungen im Rocky Mountain Nationalpark in Colorado. Dementsprechend voll ist es hier. Wir raten dir, sehr früh aufzubrechen (am besten mit dem Sonnenaufgang) und die Wochenenden zu meiden.

Die hier vorgestellte Rundtour ist knapp zehn Kilometer lang. Dabei musst du 340 Höhenmeter überwinden. Der Weg ist teilweise felsig, aber nie besonders anspruchsvoll. Gute Wanderschuhe sind aber sehr zu empfehlen.

Beachte außerdem, dass du dich auf über 3.000 Metern Höhe befindest. Die Luft ist hier oben sehr „dünn“. Wer das nicht gewohnt ist, wird das zu spüren bekommen. Außerdem kann es in dieser Höhe auch im Sommer extrem kalt werden. Sonnenschutz nicht vergessen – auch nicht im Winter!

Auf mehr als 3000 Metern Höhe kann es im Winter ungemütlich und mitunter sehr gefährlich werden. In den kalten Wintermonaten sollte nur aufbrechen, wer weiß, was er tut!

Eisiger Wasserfall auf der Wanderung
Dieser kleine Wasserfall ist zu Eis gefroren

Zusammenfassung

Höhenkrankheit und Symptome

Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit oder Atemnot können Symptome der Höhenkrankheit sein. Solltest du dich übergeben müssen, raten wir dir einen Arzt aufzusuchen. Wichtig: Wir sind keine Medizin-Experten. Auf unserer Tour in Nepal auf knapp 6.000 Metern haben uns folgende Regeln geholfen die Höhenkrankheit zu vermeiden:

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2 Kommentare

  • Huhuu,
    die Wanderung klingt wirklich toll! Mein Mann und ich würden die gerne nachwandern! Wann genau ward ihr dort?
    Wieviele km waren es nun insgesamt? Im Text steht nur „…“ ;-)
    Wir wollen Mitte Oktober hin und ich mache mir Sorgen, dass wir auch schon mit Schnee und Eis rechnen müssen…
    Viel Spaß auf euren weiteren tollen Reisen!! :-)

    • Hallo Heiggi,

      also wir waren ja auch im Oktober und hatten ein wenig Eis und Schnee – das war aber kein Problem.

      Sehr zu empfehlen sind aber Grödel. Schau mal hier: https://phototravellers.de/test-snowline-spikes/

      Wenn ihr unsichern seid, bei den Rangern fragen.

      Die Tour ist etwa sechs Kilometer lang – aber ohne den Abstecher zum Nymph Lake, das ist noch länger.

      Viele Grüße
      Florian

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