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Hanging Lake: die Wanderung ist ein Highlight in Colorado

Die Wanderung zum Hanging Lake und zum Sprouting Rock gehört zu den Highlights in Colorado. Dich erwartet eine einmalige Landschaft mit einigen tollen Wasserfällen. Aufgrund des hohen Besucherandrangs ist ein Permit für die Tour verpflichtend.

Wir nehmen dich jetzt mit auf unsere Wanderung über sieben Brücken hin zum Hanging Lake und zum Sprouting Rock.

Aktualisiert am 09.03.2022
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Die Wanderung zum Hanging Lake

Direkt vom Parkplatz aus, läufst du auf dem Radweg, der sich durch den gesamten Glenwood Canyon zieht. Während du diesem ausgebauten, geteerten Weg folgst, hast du einen Blick in die beeindruckende Schlucht, auf den Dead Horse Creek, einem Nebenfluss des Colorado River und die Eisenbahn, die durch den Canyon fährt. Insgesamt wirst du bis zum See 1,9 Kilometer laufen und einen Höhenunterschied von 300 Metern zurücklegen.

Gleich vorab: Du darfst keine Hunde mit auf den Trail nehmen, nicht im See schwimmen und auch nicht fischen. Wir folgen dem beschilderten Abzweig nach links in Richtung „Hanging Lake“. Und sofort geht es steil den Weg hinauf. Große Steine, Geröll und Steinstufen führen nun den Berg hinauf. Wenn du festes Schuhwerk trägst, ist dieser Weg jedoch überhaupt kein Problem. Allerdings wird deine Kondition gefordert.

Tunnel durch den Canyon
Dieser Tunnel führt durch den bekannten Canyon
Eisenbahn am Hanging Lake Trail
Die Eisenbahn fährt duch den Canyon. Sie kannst du mit etwas Glück bei deiner Wanderung sehen
Fluss im Canyon
Der Dead Horse Creek verläuft parallel zum Trail und zum Radweg durch den Canyon. Er heißt deshalb so, weil der Mann, der dieses Gebiet erkundete, zu Beginn der Tour ein totes Pferd fand
steiler Weg hinauf
Gleich zu Beginn der Tour geht es steil nach oben. So verläuft der Trail auch weiter

Über sieben Brücken musst du gehen

Der Trail führt die ganze Zeit weiter bergauf. Als kleinen Anhaltspunkt wie nah du deinem Ziel bist, sind die Brücken, die immer in verschiedenen Etappen über den Fluss führen. Insgesamt musst du über sieben Brücken laufen und dann ist das Ziel schon nicht mehr weit. Der Weg ist unverändert und verläuft über große Steine, Steinstufen und Wurzeln. Der Anstieg wird zwar wieder etwas weniger steil, dennoch geht es stetig bergauf.

Eine der Brücken zum Hanging Lake
Über sieben dieser kleinen Brücken musst du laufen. Dann bist du dem Hanging Lake schon sehr nah
Wanderweg zum Hanging Lake
Der Wanderweg zum Hanging Lake verläuft immer bergauf und durch steinige Landschaft

Steile Stufen mit Aussichtsplattform

Nach der siebenten Brücke folgt nochmal ein steiler Anstieg nach oben. Jetzt kommen Steinstufen, die sogar mit einem Geländer gesichert sind. Sie führen zu zwei Aussichtsplattformen, über die du einen wunderschönen Blick hinein in die Schlucht und noch mal auf den Fluss Dead Horse Creek hast. Nachdem du diesen Anstieg gemeistert hast, geht es noch ein weiteres Stück bergauf. Schließlich gelangst du nach 1,9 Kilometern zum Hanging Lake.

Geländern am Trail
Jetzt hast du es fast geschafft. Die nächsten folgenden Aussichtsplattformen sind sogar mit einem Geländer gesichert. Bald kommst du dann zu deinem Ziel, dem See
Der Blick ins Tal auf der Wanderung zum Hanging Lake – die Aussicht ist ein Traum
Ausblick vom Hanging Lake
Diesen wunderschönen Ausblick in die Schlucht und das Tal hat man von der Aussichtsplattform, bevor man zum Hanging Lake kommt

Der Hanging Lake – ein traumhafter Ort

Am Hanging Lake führt ein Holzsteg um den kompletten See. Über mit grünem, leuchtenden Moos bewachsene Felsen kommt ein kleiner Wasserfall herunter. Der See schillert in verschiedenen Farben. Im See befinden sich Fische. Am Hanging Lake kannst du die Schönheit der Natur genießen und auf Sitzbänken das Wasser und die ganze Szenerie auf dich wirken lassen.

Doch warum heißt der Hanging Lake eigentlich Hängender See? Nun, der Name kommt daher, dass der See wie auf einer Sinterterrasse die darunterliegenden Klippen überragt. Eine Sinterterrasse entsteht durch Ablagerungen porösen Kalktuffs oder auch sogenanntem Kalksinter. Das Wasser des Hanging Lakes fließt dann weiter die Schlucht hinunter. So konnte sich diese einzigartige Terasse bilden. Da dieses Fleckchen Erde sehr schön ist und auch weiterhin so bleiben soll, ist es Teil des White River National Forest und seit 2011 auch eine National Natural Landmark.

Der Hanging Lake von einer anderen Perspektive
Das Wasser ist grün und das dort gewachsene Moos und die Wasserfälle machen diesen Ort zu einem magischen Erlebnis
Der Hanging Lake
Der Hanging Lake scheint nicht von dieser Welt zu sein. Das Becken entstand durch Ablagerungen

Der Sprouting Rock – ein Muss

Direkt am Beginn des Stegs zum Hanging Lake siehst du einen Abzweig nach links mit dem Schild zum Sprouting Rock. Nur wenige Minuten vom Hanging Lake befindet sich ein abgefahrener Wasserfall. Also nehme noch den kleinen Zusatz-Anstieg auf dich und glaube mir, du wirst es nicht bereuen. Aus einem riesigen Felsen entspringt ein recht großer Wasserfall. Die Szene, die du nun direkt vor dir hast, sieht aus, als würde der Fels das Wasser ausspucken – daher kommt vermutlich auch sein Name, Sprouting Rock. Dieser Wasserfall ist ein toller Fotospot. Du kannst sogar hinter dem Wasserfall durchlaufen. Uns hat dieses wunderschöne Naturereignis sehr beeindruckt. Das können wir dir nur empfehlen.

Ein wichtiger Tipp: Wenn du am späten Nachmittag unterwegs bist, dann nehme dir unbedingt eine Taschenlampe mit. Denn glaube mir, so schnell schaust du gar nicht, ist die Zeit rum und es wird dunkel. Den Weg hinunter solltest du auf gar keinen Fall ohne Licht laufen.

Der Sprouting Rock mit Wasserfall
Der Name Sprouting Rock ist hier Programm. Es sieht wahrlich so aus, als würde der Felsen das Wasser ausspucken
HInter dem Wasserfall
Du kannst auch hinter dem Wasserfall durch laufen und ihn dir von der anderen Perspektive ansehen
Der Wasserfall am Sprouting Rock
Dieser Wasserfall ist nicht nur ein gutes Fotomotiv, sondern auch ein Instagram-Spot

Permit für den Hanging Lake

Der Hanging Lake ist nur mit Permit zugänglich sein. Täglich dürfen den Hanging Lake maximal 615 Wanderer besuchen. Das Permit kostet 12 Dollar pro Person. Hier kannst du das Permit online beantragen.

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4 Kommentare

  • Ja, ab Mai 2019 nur noch mit Permit und shuttle zugänglich :) einerseits ärgerlich anderseits offensichtlich notwenig.
    Hole mir auf deiner Seite gerade Tips und Anregung für meinen Roadtrip im Oktober/ November in Colorado und Utah.
    Macht Spaß zu lesen :)

    • Hi Lena,

      danke für die Info. Ja, das ist schade. Aber klar, Tausende Menschen können da nicht jeden Tag hoch!

      Viele Grüße und viel Spaß beim Planen
      Florian

  • Ach, schaut das herrlich aus! Das werden wir dieses Jahr auf unserer USA-Reise sicher auch angehen, wir freuen uns schon :-)

    Viele Grüße
    Peter

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