Wanderung zum Upheaval Dome im Canyonlands Nationalpark
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Upheaval Dome: Einfache Wanderung im Canyonlands Nationalpark

Die Wanderung zum Ausblick auf den Krater des Upheaval Dome ist eine der beliebtesten Touren im Island in the Sky District im Canyonlands Nationalpark in Utah.

Der Island in the Sky District formt den nördlichen Teil des Nationalparks. Auch im November kann es hier noch ziemlich voll werden. Der kleine Campground war bei unserer Reise komplett belegt. Die beliebte Wanderung zum Upheaval Dome teilt sich in zwei kleinere Touren auf. Der Weg zum ersten Ausblick beträgt lediglich 1,3 Kilometer. Die längere Strecke zum zweiten Overlook misst 2,9 Kilometer. Wir nehmen dich nun auf unserer spektakulären Wanderung mit - ein grandioser Ausblick in den Krater ist garantiert.

Aktualisiert am 10.03.2022

Wanderung zum Upheaval Dome First Overlook

Du parkst am nördlichsten Punkt im Canyonlands Nationalpark, der mit dem Pkw erreichbar ist (Google Maps). Um zum ersten Ausblick auf den Krater zu kommen, folgst du einfach den Steinmännchen die stufenartigen Felsen hinauf. Schließlich gelangst du zu einem Wegweiser, der dich weiter geradeaus führt. Links geht es zum zweiten Ausblick.

Du folgst aber erst einmal dem Weg geradeaus und kommst schließlich an den ersten (First Overlook) und ungesicherten, weitläufigen Ausblick in den Upheaval Dome. Die Tour zum ersten Aussichtspunkt wird mit einer Stunde und 1,3 Kilometern angegeben. Aber selbst bei gemütlicher Gangart sollten 15 bis 20 Minuten pro Richtung ausreichen.

Schild: Der Upheaval Dome aus der Luft mit Wanderwegen
So sieht der Upheaval Dome aus der Luft aus. Du erkennst hier schön die beiden Aussichtspunkte. Die lange Rundwanderung (Syncline Loop Trail) um den Krater ist indes wenig spektakulär. Einen Blick in den Krater hast du auf der langen Tour nämlich nicht
Biggi am Rand des Upheaval Dome
Der erste Ausblick in den Krater ist nach einer kurzen Wanderung erreicht

Der Upheaval Dome – die Entstehung ist ungewiss

Wie der Upheaval Dome entstanden, ist bis heute ungeklärt. Auf den Info-Tafeln am ersten Ausblick erfährst du jedoch, dass es vermutlich nur zwei Möglichkeiten gibt. Die erste (jedoch unwahrscheinlichere) Möglichkeit ist, dass sich an dieser Stelle vor 300 Millionen Jahren salziges Meerwasser gestaut hat. Als das Wasser verdunstete, blieb Salz zurück.

Über Sedimentablagerungen über der Salzkruste und dem Arbeiten des Salzes unter dem Sediment-Gestein, könnte sich letztendlich die heutige Form des Upheaval Dome entwickelt haben. Die wahrscheinlichere Entstehungsgeschichte ist jedoch ein Meteoriteneinschlag. Durch Erosion entstand die heutige Form. Der Krater ist ungefähr 400 Meter tief und hat einen Durchmesser von 1,4 Kilometern. Sein Alter wird auf über 170 Millionen Jahre geschätzt.

Wanderung zum zweiten Ausblick (Second Overlook)

Du läufst zum Wegweiser zurück und hältst dich jetzt rechts in Richtung Second Overlook. Zunächst führt dich der Weg ein wenig bergauf. Oben an einem Ausblick angekommen kannst du auf den größten Felsen rechts von dir hinauflaufen und hast einen schönen Blick hinein in den Krater. Viele Besucher laufen nur bis zu dieser Stelle in dem Glauben, dies sei der zweite Ausblick. Das stimmt jedoch nicht.

Weite Ebene auf dem Weg zum zweiten Ausblick
Wir machen uns auf den Weg zum zweiten Ausblick
Wanderweg am Upheaval Dome
Auf dem Weg zum zweiten Ausblick müssen wir über diesen Felsen. Dort oben ist aber noch nicht der zweite Ausblick, wie viele irrtümlich meinen

Der eigentliche Trail führt links hinunter auf ein Plateau. Der Weg ist recht schmal und führt steil nach unten. Er ist aber ohne Probleme zu meistern, wenn du gutes Schuhwerk trägst. Unten führt ein gekennzeichneter Pfad über das Plateau direkt zum zweiten Ausblick. Hier gibt es auch ein Geländer. Der Blick in den Canyon ist auch hier sehr spektakulär. Uns hat die kurze Wanderung zu beiden Ausblicken gut gefallen. Die Gesamttour wird mit eineinhalb Stunden angegeben. Es lohnt sich definitiv hinunter zum zweiten Ausblick zu gehen. Die Plattform ist bestens für ein spektakuläres Foto geeignet.

Schmaler Wanderweg
Der Wanderweg führt nun wieder ein Stück weit nach unten
Schild "Second Overlook"
Dieses Schild kündigt den zweiten Overlook an
Blick in den Upheaval Dome
Der Upheaval Dome ist wirklich beeindruckend. Es lohnt sich definitiv, beide Aussichtspunkte anzusteuern

Was du über den Canyonlands Nationalpark wissen musst

Das Gebiet wurde 1964 zum Canyonlands Nationalpark erklärt. Der Canyonlands Nationalpark wird in drei Abschnitte unterteilt. Der Colorado River und der Green River fraßen sich über Millionen von Jahren in das Colorado-Plateau und schufen tiefe Canyons. Sie trennen den Park in die Teilbereiche Island in the Sky (dieser befindet sich im Norden), The Needles (im Süden) und The Maze (im Westen).

Die Hotspots im Island in the Sky District

Durch den Island in the Sky District führt eine asphaltierte Straße. Sie bringt dich zu den wichtigsten Highlights des Gebiets. Ein besonders spektakulärer Spot ist der bekannte Mesa Arch, an dem am Morgen regelmäßig Besuchermassen auf den Sonnenaufgang warten.

Vom Grand View Point Overlook aus hast du eine spektakuläre Aussicht auf die sogenannte White Rim. Das ist eine Sandsteinabbruchkante, die sich rund 360 Meter unter dem Plateau befindet. Dort unten kannst du sogar wandern. 160 Kilometer ist der Trail insgesamt lang. Dieser ist auch mit dem Jeep oder dem Mountainbike zu fahren. Mit dem Jeep brauchst du zwei bis drei Tage. Allerdings darfst du nur losziehen, wenn du dafür eine Genehmigung (Permit) hast.

Ebenfalls sehr spektakulär ist der Ausblick am Green River Overlook. Wie der Name schon sagt, hast du von hier aus einen phantastischen Blick auf den Green River. Und warum der Fluss so heißt, siehst du auch sofort. Von oben glitzert das Wasser grün zwischen den Felswänden. Übrigens brach im Jahr 1869 der bekannte Major John Wesley Powell zu einer Expedition auf. Damals erkundete er in drei Monaten den Green River und den Colorado River. Die Expedition endete am Lake Mead.

Ein weiteres Highlight im Island in the Sky District ist die sagenumwobene False Kiva – einer der schönsten und geheimnisvollsten Orte im gesamten Nationalpark.

Campen im Gebiet Island in the Sky

Der (sehr kleine) Campingplatz im Island in the Sky District befindet sich direkt am Green River Overlook – übrigens ein toller Ort für den Sonnenuntergang. Der Campingplatz hat Toiletten und Wasser.

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