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Wank Wanderung: Leichte Bergtour bei Garmisch-Partenkirchen [+ Karte]

Die Wanderung auf den Wank (früher auch Eckenberg genannt) gehört zu den beliebtesten Bergtouren in Garmisch-Partenkirchen. Der 1780 Meter hohe Gipfel ist technisch nicht schwierig, erfordert mit gut 1000 Höhenmetern aber ein gewisses Maß an Kondition.

Vom großen Gipfelplateau hast du einen tollen Blick über den idyllisch gelegenen Ort, das Wettersteingebirge mit der Zugspitze und ins Alpenvorland. Wenn dir der Aufstieg zum Wank-Gipfel zu schweißtreibend ist, kannst du den Gipfel auch mit der Wankbahn "bezwingen". Wegen der Bergbahn ist der Wank-Gipfel immer sehr gut besucht.

Aktualisiert am 28.01.2024
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Hier findest du einen ausführlichen Tourenbericht mit allen Infos und tollen Bildern zu dieser leichten Wanderung im Estergerbirge.

Zusammenfassung der Wanderung

Tourdaten

Unser Tipp: Die schönste Zeit am Wank ist im Frühjahr und im Herbst, wenn die Bergbahn in Revision ist (also nicht fährt). Und hier findest du übrigens eine Übersicht über die schönsten Wanderungen in Bayern.

Die Karte zur Wanderung auf den Wank

Du kannst dir den GPS-Track als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)

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Start der Wanderung auf den Wank

Es führen viele Wege auf den Wank – der Berg ist bestens mit Wanderwegen erschlossen. Die klassische Route startet auf dem großen Parkplatz der Wankbahn (Website; fünf Euro am Tag). Bist du früh genug da, ergatterst du mit etwas Glück einen der kostenlosen Parkplätze kurz unterhalb des Großparkplatzes.

Am Parkplatz führt ein Weg in den Wald hinein. Die große Übersichtskarte am Einstieg der Wanderung ist nicht zu übersehen. Schon nach wenigen Minuten erhaschst du einen schönen Blick auf die Zugspitze, mit 2962 Metern Deutschlands höchster Berg.

Nach wenigen Minuten erreichst du die asphaltierte Wankstraße, der du nach rechts folgst und an der nächsten Gabelung am „Kletterwald & Hochseilgarten Garmisch-Partenkirchen“ links abbiegst. Alternativ kannst du auch unterhalb der Wankbahn geradeaus wandern und so etwas abkürzen.

Wanderweg durch den Wald
Hier beginnt die Wanderung auf den Wank
Sonnenstrahlen im Wald
Es geht gemütlich los
Blick über Garmisch-Partenkirchen
Schon bald lichtet sich der Wald und dein Blick schweift über Garmisch-Partenkirchen. Die Spitze in der Ferne ist der Daniel

Der Aufstieg

Der breite Schotterweg macht bald eine 180-Grad-Kehre und führt gemütlich nach oben. Dabei wirst du immer wieder mit tollen Blick auf Garmisch-Partenkirchen und das Wettersteingebirge belohnt.

Nach 1,3 Kilometern zweigt links ein unmarkierter Weg ab – hier kommen wir später wieder runter. Aber natürlich könntest du auch hier zum Gipfel aufsteigen (steiler, aber kürzer). Wie gesagt: Es führen viele Wege zum Gipfel.

Wir bleiben zunächst auf dem breiten Panoramaweg und genießen die schöne Aussicht. Nach 2,2 Kilometern verlassen wir den breiten Weg (der aber später wieder mit unserem Aufstiegsweg zusammenläuft) nach links. Der schmale Waldweg bringt uns in die Nähe der Mittelstation der Wankbahn. An der nächsten Gabelung halten wir uns rechts.

Schmaler Wanderweg in den Bergen
Wir verlassen den breiten Wanderweg und folgen diesem unschwierigen Waldsteig
Der Blick auf die Zugspitze
Hier kommt das Wettersteingegirge mit der Zugspitze und der Alpspitze in den Blick

Eine kleine Holzbrücke bringt uns trockenen Fußes über einen Graben. Wenig später halten wir uns links. Der Wank ist hier mit zwei Stunden angeschrieben. Der Weg zieht nun etwas steiler an, bleibt technisch aber vollkommen unschwierig. Der Ausblick ist und bleibt grandios.

Eine kleine Holzbrücke
Diese kleine Brücke führt uns über den Graben
Wegweiser zum Wank
Der Wank ist jetzt mit zwei Stunden Gehzeit angeschrieben. Das gilt aber für sehr gemütliche Wanderer

Nach gut vier Kilometern gabelt sich der Wanderweg, läuft alsbald aber wieder zusammen. Die rechte Variante ist direkter und steiler, aber problemlos zu gehen.

Blick auf die Mittelstation der Wankbahn
Wir lassen die Mittelstation der Wankbahn hinter uns
Blick auf Garmisch-Partenkirchen mit der Kramerspitze
Die Kramerspitze thront über Garmisch-Partenkirchen

Der Wank-Gipfel

Nach insgesamt gut zwei Stunden (vom Parkplatz aus) kommt die Bergstation der Wankbahn in Sichtweite. Nur noch ein paar Kurven und wir stehen auf dem großen Bergplateau. Das Kreuz auf dem Aussichtsplateau ist ein schönes Fotomotiv, aber noch nicht der eigentliche Gipfel.

Übrigens ist der Wank auch ein beliebter Startpunkt für Paraglider. Bei schönem Wetter kannst du es dir auf einer der vielen Holzbänke gemütlich machen und den Paraglidern beim Starten zuschauen.

Die Bergstation der Wankbahn
Hier kommt die Bergstation der Wankbahn in Sichtweite
Das erste Gipfelkreuz am Wank
An der Bergstation steht das erste „Gipfelkreuz“

Zum eigentlichen Gipfel sind es noch ein paar Minuten. Am Gipfel lädt das Wankhaus zur Einkehr ein, etwas weiter unten an der Bergstation die Sonnenalm. Du findest aber auch auf den weitläufigen Wiesen ein gemütliches Plätzchen.

Das Wankhaus am Gipfel des Wank
Zum Wankhaus sind es nur noch ein paar Minunten
Das Wank-Gipfelkreuz mit goldener Jesus-Figur
Das richtige Wank-Gipfelkreuz mit der goldenen Jesus-Figur

Der Ausblick vom Gifel

Obwohl nur 1780 Meter hoch, bietet sich dir vom Wank-Gipfel doch ein toller Blick über Garmisch-Partenkirchen und die umliegenden Berge. Nicht umsonst wird der Wank als Panoramaberg beworben.

Blick auf die Sonnenalm
Die Bergstation der Wankbahn beherbergt auch die Sonnenalm
Der Blick vom Wank-Gipfel auf den Hohen Fricken (1940 Meter), das Kareck (2046 Meter) und den Krottenkopf (2086 Meter)
Der Startplatz der Paraglider auf dem Wank
Der Wank ist ein beliebter Startplatz für Paraglider
Blick auf Geroldsee und Karwendel
In der Ferne erkennst du den Geroldsee, einer der schönsten Seen in Bayern, und das Karwendel

Der Abstieg

Du kannst natürlich wieder auf dem Aufstiegsweg absteigen. Oder du überschreitest den Wank und wanderst zunächst in Richtung Ameisberg, der nach wenigen Minuten erreichst ist. Der 1741 Meter hohe Ameisberg ist zwar kein richtiger Gipfel. Dafür gibt es hier eine schöne Sonnenterrasse mit Sonnenbänken – ein tolles Wanderziel im Sommer.

Für den Abstieg wählen wir den Weg über den 1749 Meter hohen Eckenberg, der mit einer Bank und einem Gipfelkreuz mit toller Aussicht begeistert. Vom Eckenberg führt der Weg zunächst aussichtsreich nach unten. Bei Trockenheit bietet der recht steile Weg einen super Gripp – bei Nässe ist der Abstieg aber unangenehm.

Das Gipfelkreuz auf dem Eckenberg
Das Gipfelkreuz auf dem Eckenberg ist definitiv einen Abstecher wert

Der deutlich längere Alternativweg führt rechts am Eckenberg vorbei und verläuft vorbei an der Wankröhre, über die Frauenmahd und den Hüttlsteig (oder alternativ einem Fahrweg etwas tiefer).

Zunächst aussichtsreich, führt unsere Variante bald in den Wald. Stellenweise ist der Weg relativ steil, aber an keiner Stelle ausgesetzt oder gar gefährlich. Einen guten Kilometer vor dem Parkplatz trifft der Weg wieder auf unseren Aufstiegsweg. Uns persönlich hat die (längere) Aufstiegsvariante von der Wegführung deutlich besser gefallen.

Der Abstiegsweg vom Eckenberg
Vom Eckenberg führt der Weg recht steil zurück ins Tal
Blick auf den Kofel
Der Kofel ist ein markanter Gipfel in den Ammergauer Alpen und ein schönes Wanderziel

Das musst du über die Wank-Wanderung wissen

Der Wank ist ein beliebtes Wanderziel in Garmisch-Partenkirchen und im weiteren Münchner Umland. Speziell an den Wochenenden ist auf dem Gipfel und auf den Wanderwegen bei schönem Wetter einiges los. Am Gipfel bietet sich eine Rast in einer der zwei Hütten mit grandiosem Bergpanorama an.

Suchst du eine ruhige Bergtour ohne viele Wanderer, ist der Wank definitiv nicht dein Berg. Einzig zur Revision der Bergbahn ist der Menschenauflauf erträglich (es ist aber auch dann viel los).

Die Wanderung ist bei guten Bedingungen prinzipiell das ganze Jahr – also auch im Winter mit Schneeschuhen – möglich. Der hier vorgestellte Aufstieg führt stellenweise aber durch mäßig lawinengefährdetes Gelände. Sicherer ist die hier vorgestellte Abstiegsvariante (über den Eckenberg), die über einen Bergrücken führt und damit kaum lawinengefährdet ist.

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2 Kommentare

  • Hallo Ihr beiden! Einen tollen Blog habt Ihr da, Kompliment! Und sooo viele Tipps, super. Mein Cornwall Wanderurlaub im Juli ist leider storniert, jetzt denke ich über Alternativen nach. Da ich auf Sylt wohne, ist das mit der Anreise nicht immer so einfach.. langwierig, Auto dauert zu lange. Hatte als Alternative überlegt, in Bayern zu wandern, käme gut nach München. Kenne mich dort aber nicht gut aus, deswegen frage ich Euch um Rat. Bräuchte was, was von München aus gut und relativ schnell mit öffentlichen VM erreichbar ist und von wo aus ich vor Ort gute Wanderungen machen kann. Hatte an Garmisch-P. gedacht. Was meint Ihr dazu? Oder habt Ihr eine andere Idee? Lieben Dank, Melanie

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