Auf die Zugspitze wandern: alle Routen im Überblick
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Auf die Zugspitze wandern: Tipps für Anfänger & alle Routen

Einmal im Leben auf die Zugspitze wandern - das ist der Traum vieler. Mit 2.962 Metern ist die Zugspitze Deutschlands höchster Berg.

Hier verraten wir dir, wie du zu Fuß auf die Zugspitze kommst, welche der sechs (Wander)-Touren auf die Zugspitze für dich geeignet ist (für Anfänger bis Kletter-Profis ist alles dabei) und was du auf der langen Bergtour alles beachten musst.

Außerdem findest du bei uns die perfekte Packliste für die Wanderung auf die Zugspitze.

Aktualisiert am 28.01.2024
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Auf die Zugspitze wandern: So schaffst du es auch als Anfänger

Biggi und Flo von den Phototravellers am Gipfel der Zugspitze
Hier stehen wir am Morgen am Gipfel der Zugspitze. Wir sind schon oft auf die Zugspitze gewandert und zeigen dir, worauf es bei der Tour ankommt

Die Zugspitze gehört zudem zu den bekanntesten Touristenattraktionen Deutschlands. Auf dem Gipfel geht es international zu. Neben Deutsch hörst du hier Englisch, Spanisch, Italienisch, Chinesisch und viele andere Sprachen.

Nicht jeder der Tagesgäste auf dem gut ausgebauten Gipfelplateau ist aber auf die Zugspitze gewandert. Immerhin führen zwei Seilbahnen und eine Zahnradbahn (das letzte Stück übernimmt wieder eine Seilbahn) hinauf zur Zugspitze.

Das „ultimative“ Abenteuer ist natürlich nicht die Seilbahnfahrt auf die Zugspitze. „Nur wo Du zu Fuß warst, bist Du auch wirklich gewesen“ sagte schon Johann Wolfgang von Goethe. Dem stimmen wir voll und ganz zu.

Willst du die Zugspitze an einem Tag besteigen, bleibt dir aufgrund der Länge der Routen eigentlich nur die Seilbahn für den „Abstieg“. Neben der Eibsee-Seilbahn (Start am Eibsee) fährt auch die Tiroler Zugspitzbahn (Start in Obermoos in Tirol) zum Gipfel der Zugspitze. Eine weitere Alternative ist die Kombination aus der Zugspitzbahn Bergbahn (die Zahnradbahn fährt bis zum Zugspitzplatt) und der Gletscherbahn (die Zahnradbahn fährt ab Garmisch-Partenkirchen).

Tipp: Am Ende des Artikels findest du eine Packliste für die Wanderung auf die Zugspitze.

Die sechs Routen auf die Zugspitze

Insgesamt führen sechs (Wander)-Routen auf die Zugspitze. Diese findest du hier sortiert nach Schwierigkeitsgrad:

  1. Reintal (auch für Anfänger)
  2. Gatterl (auf für Anfänger)
  3. Stopselzieher (leichter Klettersteig)
  4. Höllental (mittelschwerer Klettersteig mit Gletscher)
  5. Jubiläumsgrat (kein Klettersteig, nur für erfahrene Bergsteiger)
  6. Kletterroute Eisenzeit (nur für erfahrene Kletterer)

Tipp: Wenn du nicht auf die Zugspitze wandern willst, kannst du dich hier einem geführten Ausflug (inkl. Bergbahn) ab München anschließen (hier Preis checken*).

1. Durchs Reintal auf die Zugspitze wandern – die perfekte Route für Anfänger

Reisebloggerin Biggi Bauer, die zurück ins imposante Reintal blickt
Hier blickt Biggi zurück ins schöne Reintal

Mit fast 22 Kilometern Wegstrecke (einfach ohne Abstieg) ist die Wanderung durch die spektakuläre Partnachklamm und durchs Reintal auf die Zugspitze die längste der hier vorgestellten Bergtouren. Technisch ist die Wanderung durchs Reintal nicht besonders anspruchsvoll und daher auch (bedingt) für Anfänger machbar.

Ein gehöriges Maß an Kondition sollte man aber mitbringen für mehr als 2.200 Höhenmeter. Auf der Knorrhütte (hier besteht die Möglichkeit zum Übernachten, Website) treffen Wanderer, die sich für den Aufstieg durchs Reintal entscheiden, auf die Wanderer der Gatterl-Tour.

Der finale Aufstieg vom Zugspitzplatt den steilen Schutthang am Schneefernerhaus vorbei nach oben erfordert ordentlich Kondition und im oberen Bereich auch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit! Viele Anfänger kommen hier an ihre Grenzen. In dem Bereich gibt es immer wieder tödliche Abstürze.

Die sichere Alternative für diese „Schlüsselstelle“ bei der Zugspitz-Wanderung ist die Gletscherbahn, die Wanderer in wenigen Minuten zum 360 Meter höher gelegenen Gipfelplateau der Zugspitze bringt. Anfängern ist diese Variante sehr zu empfehlen!

Tourdaten Reintal (nur Aufstieg)

2. Zu Fuß übers Gatterl auf Deutschlands höchsten Berg

Das Gatterl mit Blick auf die Zugspitze
Am „Gatterl“ verläuft die Grenze zwischen Tirol und Bayern. Dahinter siehst du schon die Zugspitze

Eine der leichtesten und beliebtesten Wanderungen auf die Zugspitze ist auch die Wanderung übers sogenannte Gatterl. Die Gatterl-Tour ist konditionell anstrengend, verlangt aber nicht zwingend nach hochalpiner Erfahrung und ist daher auch (bedingt) für Anfänger machbar, die zu Fuß auf die Zugspitze wollen.

Ausdauer, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Vorbereitung und Ausrüstung sind aber auch auf dieser Wanderung nötig. Auf halbem Wege besteht in der Knorrhütte die Möglichkeit zu Übernachten (Website). Das macht die Wanderung auf die Zugspitze – besonders für Anfänger – deutlich entspannter.

Wie bei der Reintal-Wanderung gilt auch hier: Der finale Aufstieg vom Zugspitzplatt den steilen Schutthang hinauf erfordert Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Die Alternative für diese Stelle ist die Gletscherbahn, die 360 Höhenmeter überwindet.

Vom Startpunkt an der Talstation Ehrwalder Almbahn sind zum Zugspitz-Gipfel insgesamt 15,5 Kilometer und 1.960 Höhenmeter zu überwinden (einfach ohne Abstieg).

Dank zweier Bergbahnen können auch weniger erfahrene Wanderer und Anfänger die Gatterl-Tour auf die Zugspitze wagen. Wer die Tour auf die Zugspitze noch gemütlicher angehen will oder mit der ganzen Familie unterwegs ist, kann für die Gipfelbesteigung auch das Wander-Ticket „Gatterl“ nutzen.

Das „Gatterl-Ticket“ beinhaltet die Fahrt mit der Ehrwalder Almbahn, die Fahrt mit der Gletscherbahn, die Fahrt mit der Tiroler Zugspitzbahn und die Busfahrt zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Das Gatterl-Ticket kann aber auch in anderer Richtung genutzt werden. Wir persönlich würden aber lieber am Ende der Wanderung auf dem Zugspitz-Gipfel stehen als am Anfang. Im Gatterl-Ticket ist übrigens auch der Eintritt in die „Faszination Zugspitze“-Erlebniswelt enthalten.

Hier findest du unseren ausführlichen Tourenbericht zur Wanderung auf die Zugspitze übers Gatterl und hier unser Youtube-Video über die Gatterl-Wanderung auf die Zugspitze.

Tourdaten Gatterl (nur Aufstieg)

3. Über den Stopselzieher-Klettersteig auf die Zugspitze

Reisebloggerin Biggi Bauer auf dem Weg zum Zugspitz-Gipfel, hier in der bekannten Höhle vom Stopselzieher-Klettersteig
Der Stopselzieher ist eine Art Höhle mit mehreren Ausgängen. Ein leichter Klettersteig führt hindurch

Die Wanderung über die Wiener-Neustädter-Hütte (hier besteht die Möglichkeit zum Übernachten, was die Tour besonders für Anfänger enorm vereinfacht; Website) und den leichten Klettersteig Stopselzieher ist die kürzeste und schnellste Möglichkeit, den Gipfel der Zugspitze zu Fuß zu erreichen. Du musst allerdings einige Geröllpassagen und den Stopselzieher-Klettersteig überwinden. Nach knapp sechs Kilometern und zum Teil sehr steilen 1.700 Höhenmetern stehst du am Gipfel der Zugspitze.

Landschaftlich ist die Wanderung über den Stopselzieher-Klettersteig ein absoluter Hochgenuss. Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf dieser Variante Voraussetzung.

Auch ein Kletterhelm ist in dem stark steinschlaggefährdetem Gelände rund um dem Stopselzieher Pflicht. Wer noch nie einen Klettersteig gegangen ist, sollte unbedingt ein Klettersteigset anlegen und sich an kritischen Stellen sichern. Bitte denk daran, dass auch ein Klettersteigset dich nicht immer vor schwersten Verletzungen schützen kann!

Hier findest du unseren ausführlichen Tourenbericht zur Wanderung auf die Zugspitze über den Stopselzieher und hier unser YouTube-Video über die Stopselzieher-Tour.

Tourdaten Stopselzieher (nur Aufstieg)

4. Durchs Höllental auf die Zugspitze – mit Gletscher und Klettersteig

Reisebloggerin Biggi Bauer auf dem Höllental-Klettersteig, der zur Zugspitze führt
Hier haben wir den Gletscher – rechts unten zu sehen – schon lange hinter uns gelassen

Die Wanderung durchs Höllental auf die Zugspitze startet in Hammersbach in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Die Tour beginnt recht gemütlich und führt zunächst durch die spektakuläre Höllentalklamm, bevor du (sehr viel später) den Höllental-Klettersteig mit der Schwierigkeitsstufe B erreichst.

Auf der Route gibt es schon vor dem Höllentalferner einige spektakuläre Kletterstellen. Die bekanntesten sind die „Leiter“ und das sogenannte „Brett„. Hier führen Metallstifte in luftiger Höhe an einer fast senkrechten Felswand entlang.

Vor dem eigentlichen Klettersteig wartet der der Höllentalferner auf dich. Für die Querung des Gletschers solltest du Steigeisen anlegen (je nach Schneelage ist der Aufstieg auch ohne Steigeisen oder mit Grödel möglich – aber keine Garantie!). Vor allem im Sommer kann die Randkluft des Gletschers (der Übergang zwischen Eis und Fels) Probleme bereiten. Je nach Schneelage sind auch Gletscherspalten ein Risiko. Ein Klettersteig-Set und ein Steinschlaghelm sind Voraussetzung für diese Wanderroute.

Die Randkluft des Gletschers erfordert je nach Verhältnissen etwas weniger oder etwas mehr Kletterei. Wegen der oft sehr großen Randkluft gibt es hier an den Wochenenden zum Teil stundenlange Wartezeiten! Besser also, du meidest die (sonnigen) Wochenenden, speziell in der Ferienzeit.

Viele Wanderer übernachten vor dem finalen Aufstieg auf die Zugspitze übrigens auf der Höllentalangerhütte (Website).

Die Zugspitz-Besteigung durchs Höllental ist (einfach ohne Abstieg) nur knapp elf Kilometer lang, es sind aber mehr als 2.200 Höhenmeter zu überwinden. Ist die Wanderung durchs Höllental auf die Zugspitze für Anfänger geeignet? Nein, definitiv nicht! Für das Höllental solltest du extrem fit, schwindelfrei und trittsicher sein! Außerdem solltest du Erfahrung mit dem Umgang von Steigeisen haben.

Hier findest du unser YouTube-Video zur Besteigung der Zugspitze übers Höllental.

Tipp: Die Wanderung durch die Höllentalklamm ist auch ohne die Besteigung der Zugspitze lohnenswert.

Tourdaten Höllental (nur Aufstieg)

5. Der Jubiläumsgrat – Bergtour für Profis

Blick auf den Jubiläumsgrat am Morgen
Der Blick vom Zugspitz-Gipfel auf den Jubiläumsgrat am Morgen. In der Ferne siehst du die Alpspitze, wo der anspruchsvolle Grat endet

Der bekannte Jubiläumsgrat ist für Normalsterbliche die Königsdisziplin, die Zugspitze zu erreichen. Um den Einstieg in den Jubiläumsgrat zu erreichen, musst du erst einmal den Gipfel der Alpspitze (2628 Meter) erklimmen.

Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz der Alpspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen. Die Bergbahn bringt dich auf 2033 Meter. Von hier steigst du über den einfachen Klettersteig Alpspitz-Ferrata auf die Alpspitze. Für die Alpspitz-Ferrata musst du etwa zwei Stunden einplanen (2,6 Kilometer, 560 Höhenmeter).

Etwas unterhalb der Alpspitze beginnt der Jubiläumsgrat, der dich in acht bis zehn Stunden zur Zugspitze führt. Der Jubiläumsgrat ist erfahrenen Alpinisten vorbehalten und sollte nur bei absolut stabilem Wetter gegangen werden.

Der Jubiläumsgrat ist kein klassischer Klettersteig. Es gibt zwar vereinzelt Sicherungen, lange Stücke des stark ausgesetzten Weges müssen aber frei geklettert werden. Jedes Unwetter/ Gewitter im Jubigrat kann fatal enden! Von der Alpspitze aus gesehen gibt es nur nach der auf dem Grat angebrachten Biwakschachtel einen (durchaus anspruchsvollen) Notabstieg zur Knorrhütte über den Brunntalgrat.

Viele Bergsteiger nutzen auch eine der Zugspitz-Bahnen, um auf den Gipfel der Zugspitze zu kommen und wandern den Jubiläumsgrat dann in Richtung Alpspitze.

Der Jubiläumsgrat ist rund acht Kilometer lang. Wer den Jubiläumsgrat nutzt, um die Zugspitze zu erreichen, muss alleine auf dem Jubiläumsgrat fast 1000 Höhenmeter im Aufstieg und 600 Höhenmeter im Abstieg – zum Teil in freiem Klettergelände ohne Sicherung – überwinden.

Tourdaten Jubiläumsgrat (nur Aufstieg ab Alpspitze)

6. Die Kletterroute Eisenzeit

Die Kletterroute Eisenzeit ist erst im Jahr 2014 wieder neu entdeckt worden. Die durchaus anspruchsvolle Klettertour folgt den Spuren der Erbauer der Bayerischen Zugspitzbahn, die die Tunnel der Zahnradbahn in den Jahren 1928 bis 1930 in den Fels trieben.

Die Tour eignet sich nur für erfahrene Kletterer, die einen 4er im Vorstieg im ausgesetzten Gelände problemlos meistern. Wer sich die Tour technisch zutraut, aber wegen der Wegführung unsicher ist oder einfach ein „mehr“ an Sicherheit will, kann einen erfahrenen Bergführer für die Eisenzeit-Kletterroute engagieren.

Am Zugspitz-Gipfel

Menschen am Gipfel der Zugspitze mit dem goldenen Gipfelkreuz
Jeder, der mit der Seilbahn auf die Zugspitze fährt, will natürlich auch auf den Gipfel. Hier entstehen regelmäßig lange Staus

Die Routen Reintal, Gatterl und Stopselzieher führen dich zunächst auf das zugebaute Gipfel-Plateau der Zugspitze (Essen und Trinken gibt es hier reichlich).

Um den eigentlichen Zugspitz-Gipfel mit dem goldenen Gipfelkreuz zu erreichen, musst du dich mit den Seilbahn-Touristen in eine lange Reihe vor dem kurzen seilgesicherten Stück zum Gipfelkreuz einreihen. Mitunter geht’s hier wild zu, wenn Tagesbesucher mit Flip Flops versuchen, die paar Meter zum Gipfel in leichter Kletterei zu meistern. Stell dich auf lange Wartezeiten ein.

Wer eine der anderen Aufstiegsvarianten wählt, kommt zunächst direkt am goldenen Gipfelkreuz der Zugspitze raus.

Tipp: Spätestens, wenn die letzte Seilbahn ins Tal fährt, wird es ruhig und idyllisch auf Deutschlands höchstem Berg. Dann wirst du auf dem Gipfel nur noch ein paar andere Bergliebhaber antreffen.

Tipp II: Wenn dir die Wanderung auf die Zugspitze zu überlaufen ist, erklimm doch den nahegelegenen Hochwanner. Der Hochwanner ist mit 2.744 Metern Deutschlands zweithöchster Berg – und kaum bekannt. Die Wanderung auf den Hochwanner ist allerdings erfahrenen Bergwanderern vorbehalten. Und hier findest du eine Übersicht über die zehn höchsten Berge in Deutschland.

Allgemeine Infos zur Zugspitze – Übernachten und Co.

Münchner Haus
Dieses Schild hängt über dem Eingang vom Münchner Haus

Mit 2.962 Metern ist die Zugspitze Deutschlands höchster Gipfel. Du befindest dich hier im hochalpinen Gelände. Eine gewissenhafte Planung (Ausrüstung, Wetter) ist bei allen Wanderungen auf die Zugspitze unabdingbar. Durch die Länge der Tour solltest du eine Übernachtung im 1897 eröffneten Münchner Haus einplanen (Website).

Das Münchner Haus ist im Sommer und hier speziell an den Wochenenden oft Wochen im Voraus ausgebucht. Insgesamt bietet die Berghütte des Alpenvereins 36 Schlafplätze im Matratzenlager. Die Alternative zur Übernachtung ist die Bergbahn, die dich schnell und komfortabel noch am selben Tag hinab ins Tal fährt.

Nur sehr erfahrene und konditionsstarke Bergwanderer schaffen Auf- und Abstieg an einem Tag. Anfänger sollten mindestens zwei Tage für die Tour (Auf- und Abstieg) einplanen oder alternativ eine der Seilbahnen zu Hilfe nehmen.

Die Aufstiegsvarianten durchs Reintal (Knorrhütte), übers Gatterl (Knorrhütte), durch den Stopselzieher (Wiener-Neustädter-Hütte) und durch das Höllental (Höllentalangerhütte) lassen sich durch eine Übernachtung deutlich entschärfen. Splittest du den langen und schweißtreibenden Aufstieg auf zwei Tage auf, steht dem Abenteuer Zugspitze nichts mehr im Wege. Fitte Bergwanderer schaffen zumindest den Aufstieg auf die Zugspitze an einem Tag. Wer die Überschreitung an einem Tag machen will (Auf- und Abstieg), sollte extrem fit sein.

Hinweis: Das Münchner Haus auf der Zugspitze ist in der Regel von Mitte Mai bis Ende September geöffnet. Mitte Mai sind die Routen auf die Zugspitze in der Regel aber wegen des Schnees noch nicht begehbar.

Tipp: Hier findest du eine Übersicht über die schönsten Wanderungen in Bayern.

Packliste für die Wanderung auf die Zugspitze

Zahlen und Fakten über die Zugspitze

Wanderführer & Karte für die Wanderung auf die Zugspitze

Folgenden Wanderführer können wir dir für das Abenteuer Zugspitze empfehlen. Außerdem gehört immer eine Karte vom Alpenverein in den Wanderrucksack.

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36 Kommentare

  • Hallo, wir möchten gerne die Rheintalstrecke nehmen. Allerdings dauert die ja ca. 10 Stunden. Wenn es noch ne Übernachtungsmöglichkeit in einer Hütte geben würde, hätte ich die Strecke geteilt aber zum Zeitpunkt 22.9.23-24-9.23 ist leider alles ausgebucht. Zelten darf man ja nicht sowie ich das schon oft gelesen habe. Gibt es für den Abstieg eine schnelle Variante?

    • Hallo Sarah,

      da empfehle ich tatsächlich die Seilbahn! Die Tour ist super lang und wenn man das nicht gewohnt ist, kommt man schneller an seine Grenzen, als einem lieb ist.

      Aber auch wenn ihr das gewohnt sein solltet: Ende September kann es auf der Zugspitze super ungemütlich werden (Schnee und deutliche Minusgrade). Das alles solltet ihr bedenken und entsprechend die Ausrüstung anpassen.

      Leider gibt es auch keine sinnvolle kürzere Variante zurück nach Garmisch. Der Abstieg übers Gatterl mag etwas kürzer sein, da kommt ihr dann allerdings in Österreich in Ehrwald raus.

      Viele Grüße
      Florian

  • Super hilfreiche Info.
    Ich bin Anfänger und somit habe ich ne Millionen Fragen.
    Wie kann mach die Verfügbarkeit der Knorhütte checken?
    LG
    Theo

  • Danke für eure detaillierten Infos – habt ihr evtl eine Empfehlung bzgl Wetter? Es hat ja letzte Woche ziemlich geschneit und wir sind jetzt unsicher, ob wir nächste Woche übers Gatterl auf die Zugspitze wandern können….
    Danke + LG
    Maria

    • Hallo Maria,

      Stand aktuell schaut das nicht gut aus. Also lieber eine Alternative überlegen. Eis und Schnee machen die Tour sehr herausfordernd und erhöhen das Risiko ungemein.

      Was eventuell möglich ist: Bis zur Gletscherbahn zu wandern und mit dieser das letzte, gefährlichste Stück zu umgehen. Das kommt dann aber wirklich drauf an, wieviel Schnee dann schon liegt.

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo,
    ich habe eine Frage. Ich bin totaler Anfänger, aber das interesse ist schon immer da, einmal im Leben auf die Zugspitze zu Wander. Plan ist über die Knorrhütte. Wie ist die Lage im Oktober und bei Anfängern sollte man einen Bergführer dabei haben?
    Ich habe schon viel gelesen, leider geht nirgends wo hervor, ob ich über den Gletscher muss, wenn wir im Reintal starten.

  • HALLO
    Wir Brauchte mal Rad von jemand wo sich da auskennt das meiste was ich finde ist über den Aufstieg
    wir wollen (47/45/ 14/11/ Jahre alt normal sportlich aber nur Gelegenheit´s Wanderer) im August mit der bahn nach oben auf die Zugspitze fahren auf die Zugspitze nun die die frage gibt es ein Wanderroute für Anfänger nach untern die nicht länger wie 6 – 8 stunden oder ist davon abzuraten ? oder gibt oben ein guten rundweg für uns bitte ehrlich und sachliche Meinung wären wir ihnen dankbar walle

    • Hallo Walle,

      deine Frage wird eigentlich im Artikel geklärt. Aber wenn ihr schon so fragt, würde ich euch ehrlich gesagt von der Idee abraten. Die einzige Möglichkeit wäre, vom Gipfel mit der Gletscherbahn zum Platt zu fahren (dieses Stück ist im Abstieg durchaus anspruchsvoll) und den Rest zu wandern. Das könnte machbar sein – aber das müsst ihr wissen.

      Viele Grüße
      Florian

    • Hallo Max,

      das Gatterl selbst ist eigentlich nicht schwierig.

      Anders sieht es mit dem Abstieg vom Gipfel hinunter zum Zugspitzplatt aus, der auf alle Fälle auf dich zukommt, egal wie die absteigst. Hier bietet sich alternativ die Gletschernahn an.

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für diesen Beitrag. Ich will Ende Juli/Anfang August über die Route Gatterl auf die Zugspitze wandern und über das Reintal runterwandern.

    Wahrscheinlich werde ich über Nacht unter freiem Himmel schlafen, wenn ich es am selben Tag vor Anbruch der Dunkelheit nicht mehr runter schaffe und die Seilbahn bereits außer Betrieb ist.l Ich habe aber Angst vor Blitzeinschlägen, die plötzlich kommen könnten, wenn ich unter freiem Himmel schlafe.
    Ich werde auf jedenfall am Morgen bevor ich zur Zugspitze fahre kontrollieren, bei viel % die Blitzwahrscheinlichkeit liegt.

    Nun wollte ich fragen, bei wie viel Prozent es idealerweise liegen sollte, weil 0% kommt ja kaum vor.

    Wo sollte man sich außerdem am besten nachts aufhalten, falls nachts plötzlich sich das Wetter ändern könnte?

    Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldung.

  • Hallo Florian,

    danke für die ausführliche Beschreibung der einzelnen Routen. Ich würde dann im Sommer wohl die Gatterl-Tour angehen. Die Voraussetzungen erfülle ich alle, nur bin ich theoretisch nicht 100% schwindelfrei. Gibt es Stellen, wo das zum Problem werden kann (z.B. sehr enge Bereiche, wo man auch nur nach unten schauen kann). Wenn ja, wie viele Stellen sind das und wo liegen die? Vielleicht kann man sich ja dann darauf entsprechend vorbereiten.

    Viele Grüße,
    Klaus

    • Hallo Klaus,

      eine Ferneinschätzung ist immer schwierig. Nach dem steilen Geröllfeld, also schon relativ kurz vor dem Gipfelplateau, gibt es ein paar seilversicherte Stellen. Ob das zum Problem wird bei dir, kann ich natürlich nicht einschätzen. Der Weg ist nicht super schmal, aber auch keine zwei Meter breit.

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo, ich habe gerade euren Blog und Infos zur Zugspitzwanderung entdeckt. Sehr cool aufbereitet, vielen Dank! Eine Frage – habt ihr einen Tipp bzw gibt es die Möglichkeit noch woanders als auf der Knorrhütte zu übernachten, wenn man die Gatterl Tour macht? Und ist die Tour Anfang Juni gut zu machen?

    Danke und liebe Grüße
    Yvonne

    • Hallo Yvonne,

      nein, es gibt nur die Knorrhütte auf dem Weg. Anfang Juni liegt vermutlich stellenweise noch viel Schnee. Das ist aber natürlich jedes Jahr anders.

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo!
    Das sind wirklich aufschlussreiche Tipps. Danke dafür. Leider kann ich nirgends finden, wieviel Zeit ich ungefähr für den Abstieg einplanen muss – zu Fuß. Ich weiß, das kann man nicht pauschal beantworten aber vielleicht gibt’s da grobe Erfahrungswerte.
    Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    • Hallo Heike,

      Das kommt natürlich auf die Route an. Den Stopselzieher zum Beispiel solltest du nur aufsteigen, nicht mehr absteigen. Ich würde aber sagen, als groben Richtwert die Aufstiegszeit minus 20 bis 30 Prozent. Allerdings gilt das für erfahrene Wanderer. Technisch ist der Abstieg immer schwieriger und meist gefährlicher als der Aufstieg.

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo Ihr Zwei,
    wir planen den Aufstieg im Sommer 2022 mit Kindern (9Jahre) was sagt Ihr? Die Reintal oder besser die Gatterl Route? Wir wollen auf alle Fälle zwei Tage einplanen und in der Reintalanger- oder Knorrhütte übernachten. Am nächsten Tag dann den restlichen Aufstieg.
    Braucht man eine Klettersteig Ausrüstung?

    • Hallo Carsten,

      aus der Ferne, ohne euch zu kennen, können wir da leider keine seriöse Antwort geben.

      Es gibt Kids, die da in zwei Tagen auch über das Höllental locker raufklettern. Das ist aber die Ausnahme. Man sollte die Zugspitze und die Gefahren auf keinen Fall unterschätzen. Wenn ihr aber richtig fit seid, gute Ausrüstung habt und schon Bergerfahrung gesammelt habt, warum nicht.

      Reintal oder Gatterl ist eigentlich egal von der Schwierigkeit, weil das „dicke Ende“ haben beide Touren zusammem am Schluss. Das Reintal ist natürlich länger. Ein KS-Set macht eigentlich keinen Sinn.

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo,

    eure Tipps und Bilder sind wirklich super hilfreich. Wir würden gerne mit Hund den Gipfel besteigen, welche Wege sind dann überhaupt zu schaffen ? Könnt ihr uns da evtl. weiterhelfen ?

    Vielen Dank schonmal.

    LG Vanessa

    • Hallo Vanessa,

      das kommt wohl ganz auf den Hund an. Für einige Hunde ist es sicher kein Problem, andere machen vielleicht schlapp. Die Gatterl-Tour oder das Reintal sind die einfachsten Routen zum Gipfel. Erkundigt euch aber unbedingt, wie das mit Hunden in der Seilbahn ist! Ich bin nicht sicher, ob Hunde in der Bahn erlaubt sind.

      Viele Grüße
      Florian

  • Guten Morgen
    Eine tolle Zusammenfassung, lieben Dank dafür.
    Eine Frage: Ich möchte Ende September alleine übers Reintal auf die Zugspitze wandern und auf der Knorrhütte übernachten. Spricht etwas dagegen, diese Tour alleine als Frau zu machen?
    Mein Mann hat Sorge, dass mir etwas passiert.
    Liebe Grüße

    • Hallo Linda,

      das können wir aus der Ferne nicht einschätzen. Wie erfahren bist du? Welche Ausrüstung hast du? Hast du Höhenangst? Nimmst du für den finalen Anstieg die Seilbahn? Eine Bergtour ist immer mit Risiken verbunden. Mit gewissenhafter Planung und Erfahrung kann man die aber minimieren.

      Wenn du darauf anspielst, „als Frau alleine“: Da würde ich mir keinen Kopf machen.

      Beachte unbedingt, das aktuell schon Schnee auf der Zugspitze liegt und das Münchner Haus am Gipfel geschlossen hat, du also unbedingt die letzte Bahn ins Tal (wenn das der Plan ist) erwischen solltest.

      Viele Grüße
      Florian

    • Hallo Florian
      Danke für die Rückmeldung.
      Ich würde für den finalen Anstieg eher die Seilbahn nehmen, bzw möchte das mein Mann lieber 🤣 ich glaube den finalen Aufstieg traue ich mich nicht ganz alleine.
      Ich bin aber trittsicher, gut trainiert und Schwindelfrei.
      Ich habe vor auf der Knorrhütte zu übernachten und dann direkt ganz früh morgens auf die Zugspitze zu kommen (ab wann hat die Seilbahn auf) um dann Mittags schon wieder zurück ins Tal zu fahren.
      Ist das realistisch?

      Und ja es spielte darauf an, alleine als Frau, aber ich hatte mir da selbst keine Sorgen gemacht

    • Hi Linda,

      wann die Bahn fährt, weiß ich nicht. Schau am besten auf der Website. In der Knorrhütte weiß man das aber sicher auch. Von der Hütte zur Gletscherbahn ist es aber ohnehin noch ein Stück. Also gemütlich frühstücken und los, das sollte klappen.

      Zeitlich ist das sehr gut machbar.

      Wie gesagt, das Thema „als Frau alleine“, da musst du dir keine Gedanken machen.

      Schau aber unbedingt aufs Wetter. Aktuell ist auf der Zugspitze Winter.

      Viele Grüße
      Florian

  • Servus,
    vielen Dank für die tollen Info’s. Wir werden die Tour bereits nächste Woche starten und habe dazu nur noch eine Frage,
    ich weiß man benötigt auf den Hütten einen „richtigen“ Schlafsack, aber muss ich auch ein Bettlacken mitbringen. Speziell für die Reintalanger und Knorrhütte. Leider habe ich hierzu von der Hütte keine Antwort erhalten, lediglich den Verweis auf die Homepage, hier steht zwar was von Bettlacken, aber ich habe von Bekannten auch schon erfahren, dass in anderen Hütten keiner verlangt wird.
    Wäre toll wenn Du mir hier weiterhelfen kannst.
    Danke schon mal!
    Gruß
    Bea

    • Hallo Beatrix,
      Ich bin gestern über die Höllentalklamm, somit auch über die Höllentalangerhütte die Zugspitze hoch. Wir mussten ein eigenes Bettlaken und ein Kissenbezug mit auf die Hütte bringen. Ich hoffe, ich kann dir damit weiter helfen.

      Liebe Grüße
      Caro

  • Hallo ihr beiden,

    schöne Zusammenfassung über alle Touren auf die Zugspitze.
    Mein Weg führte mich durch das Rheintal. Die Natur hier ist beeindruckend und die Aussicht auf die umliegenden Riesen ist gigantisch. Nach und nach erklimmt man selber die Zugspitze und kommt ganz schön außer Atem durch die ganzen Höhenmeter.

    Viele Grüße,

    Sebastian

  • Hallo,

    Danke für eure tollen Tipps. Auch dank euch haben wir es auf die Zugspitze geschafft. Wir sind übers Gatterl und haben oben noch die Seilbahn genommen. Die Wanderung war wunderschön, sehr zu empfehlen.

    GLG Eva

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