Sehenswürdigkeiten in Dublin: Meine Top-17-Highlights

Dublin – auf Irisch Baile Átha Cliath – ist laut, urig und schnell. Die Metropole am River Liffey hat mich von der ersten Sekunde an begeistert.

Ich nehme dich hier mit ins pulsierende Nachtleben der Stadt und zeige dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Dublin.

1. Trinity College mit der Bibliothek (The Old Library)

Das Trinity College mit der Bibliothek (The Old Library) (Tickets und Öffnungszeiten) ist eine der absoluten Top-Sehenswürdigkeiten in Dublin und darf auf keiner Städtereise fehlen. Der Entritt von 14 Euro ist gut investiertes Geld.

Unser Tipp: buche auf jeden Fall eine geführte Tour im Trinity College. Du erfährst von Studenten Insider-Infos, die du nur beim Erkunden des Geländes nicht wissen kannst. Die Tour kostet einen Euro mehr. Im Ticket sind die Tour und der Eintritt für die berühmte Bibliothek des Trinity College enthalten. Der Preis: 15 Euro – statt 14 Euro nur für die Bibliothek.

Die geführten Touren fanden bei unserem Besuch im November alle 20-30 Minuten statt. Die Uhrzeiten findest du am Ticket-Verkaufsstand direkt am Eingang des Colleges. Montag und Samstag begannen die Führungen bereits um 9:35 Uhr. Sonntags erst gegen 11:30 Uhr.

Die Universität, das Trinity College, wurde 1592 in der Altstadt Dublins gegründet. Berühmtheiten wie Oscar Wilde, Nobelpreisträger Samuel Beckett, Bram Stoker (Dracula Roman) und Jonathan Swift machten dort ihren Abschluss.

Der historische Campus der Universität ist ein Highlight bei deinem Besuch in der irischen Hauptstadt. Du solltest unbedingt die alte Bibliothek mit dem Book of Kells besichtigen. Das mittelalterliche Manuskript ist weltweit berühmt. 6,5 Millionen Bücher sind in der Bibliothek untergebracht. Das Book of Kells darfst du allerdings nicht fotografieren.


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Nur einen Steinwurf vom Trinity College entfernt wartet die National Gallery of Dublin (Website) darauf, von dir entdeckt zu werden. In der National Gallery of Dublin gibt es Tausende beeindruckender Kunstwerke wie Gemälde und Skulpturen zu sehen. Für Kunst-Fans ist das Museum eine absolute Top-Attraktion, zumal der Eintritt (mit Ausnahme der temporären Ausstellungen) kostenlos ist.

Wer viel Zeit hat und tief in die Geschichte der Werke eintauchen will, leiht sich einen Audio-Guide, der durchs Museum führt.

Auch wenn dich Kunst nicht so sehr interessierst: Schon alleine wegen der imposanten Räumlichkeiten der National Gallery of Dublin solltest du das Museum unbedingt besuchen. Diese schöne Sehenswürdigkeit ist absolut sehenswert.

Spartipp: Viele Museen in der Metropole sind kostenlos oder zumindest teilweise gratis zugänglich. Dazu zählen neben der National Gallery of Ireland etwa das National Museum of Ireland und das Irish Museum of Modern Art im alten The Royal Hospital Kilmainham.

3. Guinness Storehouse

Schon beim Eintreten in das Guinness Storehouse war mir klar: wow, das ist das Disneyland für Bier. Es ist unglaublich, was die Guinness Company da aufgebaut hat. Ein Besuch des Guinness Storehouse ähnelt dem eines Freizeitparks. Insgesamt solltest du mindestens drei Stunden einplanen.

Zunächst wirst du in der riesigen Halle des Bier-Museums begrüßt. Und dann beginnt deine Erlebnisreise über sieben Stockwerke. Du befindest dich im übertragenen Sinne im größten Bierglas der Welt – diese Form hat nämlich das Gebäude. Darin führen Treppen, Rolltreppen und Aufzüge in die jeweiligen Etagen.

Hier erfährst du alles – von den Inhaltsstoffen, der Produktion bis hin zur Geschichte. Dazwischen gibt es ein Bier-Testing und am Ende der Tour darfst du dir natürlich dein kostenloses Pint Guinness mit Blick von der Panoramaplattform auf Dublin abholen. Von dort hast du einen grandiosen Ausblick auf die Stadt von oben.

Wie du ein Guinness richtig einschenkst, erfährst du übrigens auf Travelworldonline.

4. St. Patrick’s Cathedral

Sie ist die größte Kirche Irlands und damit eine weitere Top-Sehenswürdigkeiten in Dublin. Die St. Patrick’s Cathedral (Website) wurde auf dem Fundament einer alten Holzkapelle in der Innenstadt gebaut. Hier soll der Heilige Patrick Gläubige getauft haben. 1191 wurde die keltische Kirche zu einer Kathedrale. Heute ist sie 91 Meter lang. Der Bau dauerte bis 1270. Der Hauptturm der Kirche ist 43 Meter hoch.

Besonders faszinierend fand dich den Mosaik-Boden der Kirche. Die riesigen Glas-Fenster über dem Eingangsbereich sind atemberaubend und der Altar-Bereich der Kirche ist beeindruckend. Noch heute hängen die Banner der einzelnen früheren Ritter-Orden aufgereiht im Altarbereich. Am Eingang findest du das riesige, meterhohe Grabmal der Boyle Familie, das Richard Boyle, Earl of Cork, mit seiner zweiten Frau Katherine und den Kindern zeigt. Es stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Erwachsene zahlen 8,00 Euro Eintritt. Der Eintritt in die St. Patrick’s Kathedrale ist im Dublin-Pass* enthalten.

5. Pub-Kultur in Dublin

Was du auf jeden Fall erleben musst, ist das Nachtleben und die Pub-Kultur der Stadt. Sie gehört zu Dublin wie alle anderen wichtigen Sehenswürdigkeiten. Wenn du Abends ausgehst, bist du im Bezirk Temple Bar im Zentrum auf alle Fälle gut aufgehoben. Hier findest du einen Pub neben dem anderen.

Jede Bar hat ihre eigene Bier- und zum Teil riesige Whisky-Auswahl. Wir haben für dich ein paar Pubs getestet und uns mit Einheimischen unterhalten. Denn eines ist auf jeden Fall sicher: in Dublins Bars bleibst du nicht lange allein. Die Dubliner sind gesprächig und lieben es, Touristen von ihrer Stadt zu erzählen. Hier triffst du junge Leute wie auch alte Leute.

Bekannte Pubs in Dublin

Die berühmte The Temple Bar ist ein Must-See. Obwohl der bekannte Pub ein Touristen-Magnet ist, findest du hier eine lockere Atmosphäre, tolle Live-Musik und den einen oder anderen Einheimischen, der sich über ein Gespräch freut. Temple Bar ist übrigens auch der Name des Bezirks, in dem die „The Temple Bar“ liegt. Das sorgt bei Touristen hin und wieder für Verwirrung

The Brazen Head ist die älteste Bar Dublins. Das Essen dort ist hervorragend, die Bedienungen super nett und die Live-Musik war ebenfalls toll. Dort haben wir mit Dave, der in Dublin aufgewachsen ist, ein paar witzige Stunden verbracht.

The Oak – gemütliche Bar mit offenem Kaminfeuer.

The Ha’penny Bridge Inn – da musst du unbedingt rein. Die Bar liegt direkt an der Happy Penny Bridge und ist absolut urig und gemütlich. Wir wollten gar nicht mehr aus den Sesseln aufstehen.

Im Murrays Bar & Grill gibt es regelmäßig Live-Musik und Aufführungen. Allerdings geht es hier selbst für Dubliner Verhältnisse sehr touristisch zu.

The Lucky Duck – Live Musik am Donnerstag.

Cassidy’s – hier sagen sich schon an der Eingangstür Fuchs und Hase Gute Nacht. Sehr cooler Laden.

Mulligan’s – urige, typisch irische Kneipe seit 1782.

6. Gefängnis Kilmainham Gaol

Eines der Highlights in Dublin, die du unbedingt sehen musst, ist das Kilmainham Gaol (Website). Das einstige Gefängnis kannst du nur im Rahmen einer geführten Tour besuchen. Wichtig: du solltest die Tickets zeitig kaufen. Die Touren sind gerade an den Wochenenden schon lange im Voraus ausgebucht.

Bei der Führung kannst du einen Blick in die alten Zellen werfen. Du erfährst viel über die Historie des Gefängnisses sowie spannende Geschichten, die sich darin zugetragen haben. Zum Beispiel gab es eine Hochzeit im dem Knast.

Ein besonderes Erlebnis ist der große Gefängnistrakt. Der Raum ist oval. Am Rand des riesigen Kreises befinden sich alte Zellen. In der Mitte ist eine große Treppe, die in das nächste Zellen-Stockwerk führt.

1796 wurde das Gebäude gebaut. Bekannte Insassen waren Rebellenführer und nationalistische Politiker. Die letzte Hängung erfolgte 1910 und geschlossen wurde das Gefängnis 1924.

Erwachsene zahlen 8,00 Euro Eintritt. Die Tickets für diese bekannte Sehenswürdigkeit kannst du vor Ort kaufen (oftmals sind die Touren aber ausgebucht oder nur noch wenige verfügbar) oder hier auf der Website).

Wenn dir der Eintritt ins Kilmainham Gaol Gefängnis zu teuer ist (allerdings empfehlen wir dir den Besuch sehr) oder du kein Ticket mehr bekommst, kannst du das kostenlos zugängliche Gefängnismuseum besuchen.

7. Phoenix Park

Ein Besuch im Phoenix Park darf bei keiner Reise in die irische Hauptstadt fehlen. Der Phoenix Park ist eine der größten innerstädtischen Parkanlagen der Welt und die grüne Lunge der Stadt. Am Wochenende strömen die Dubliner in den Stadtpark etwa drei Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums.

Zu den Sehenswürdigkeiten im Phoenix Park gehören das Wellington Monument (ein 62 Meter hoher Obelisk), das Magazine Fort (eine alte Befestigungsanlage) und das Damwild, also Hirsche und Rehe, das durch den riesigen Park streift.

Außerdem befindet sich hier der Dublin Zoo, der größte Zoo Irlands.

Tipp: Neben dem Phoenix Park haben uns auch Saint Stephen’s Green, Iveagh Gardens mit dem bekannten Wasserfall und der Park am alten The Royal Hospital Kilmainham sehr gut gefallen.

8. Christ Church Cathedral mit Dublinia

Die Christ Church Cathedral ist neben der St. Patrick’s Cathedral die zweite bekannte Kirche in Dublin, die du in jedem Fall sehen solltest. Sie ist die älteste mittelalterliche Kirche der Stadt. Zudem ist die Kirche auch Sitz der Erzbischöfe – nicht die St. Patrick’s Cathedral. Direkt verbunden mit der Christ Church über eine Brücke aus der neogotischen Zeit über die Straße ist die Dublinia.

Unser Tipp: Besuche den Abendgottesdienst. Der Chor der Christ Church gilt als einer der besten Chöre Irlands. Der Chor tritt viermal pro Woche in der Abendandacht auf.

Etwas ganz Besonderes ist auch die Krypta der Christ Church. Mit einer Länge von 63 Metern ist sie die größte Krypta Irlands. Die Mauern wurden 1172 erbaut. Damit ist die Christ Church das älteste noch bestehende Gebäude Dublins.

Zu der Kirche gibt es auch eine makabere Geschichte. So wurden in der Orgel die mumifizierten Überreste einer Katze und einer Ratte gefunden. Bei der Jagd auf die Ratte muss die Katze in der Orgel steckengeblieben sein. Beide Tiere verendeten. Die Katze und die Ratte („The Cat an the Rat„) sind mumifiziert in der Krypta ausgestellt. Heute gibt es in der Christ Church übrigens eine andere Katze. Sie ist die „Mausbeauftragte“. Also wundere dich nicht, wenn du einer Katze in der Kirche begegnest.

Erwachsene zahlen 7,00 Euro. Der Eintritt ist im Dublin-Pass* enthalten.

Tipp: Die Dublinia (Website) ist Teil der Christ Church uns ebenfalls sehenswert. Besonders für Familien und Kinder ist das Museum super geeignet und ein Must-See. Du erfährst hier alles über die Zeit der Wikinger und über die Geschichte Dublins. Hierbei unternimmst du eine Reise ins Mittelalter. Viel wird auch auf Deutsch erklärt. Nach der Ausstellung lohnt ein Besuch des St Michael’s Towers in der Dublinia. Von hier oben hast du einen tollen Blick auf die Christ Church und über die Dächer der Stadt.

9. Stephen’s Green Shopping Centre (mit Grafton Street)

Im Stephen’s Green Shopping Centre kannst du Shoppen, bis die Kreditkarte glüht. Das Einkaufs-Center ist zudem DER Insta-Spot überhaupt in Dublin. Aber auch Fotografen, die Architektur lieben, kommen hier auf ihre Kosten. Das Shopping Center zählt zu den schönsten Plätzen in Dublin.

Das Center lohnt also nicht nur wegen der vielen Geschäfte, sondern insbesondere wegen der tollen Architektur einen Besuch – und ist damit für uns eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Dublin. Fotografen finden hier einen tollen Fotospot. Influencer können hier kostenlos das Fotomotiv nutzen.

Das Stephen’s Green Shopping Centre liegt direkt an der Grafton Street. Die Grafton Street ist Dublins Haupt-Einkaufsstraße. Die Fußgängerzone verläuft von St. Stephen’s Green zum Trinity College. Ein Top-Tipp sind zur Weihnachtszeit die prächtig geschmückten Schaufenster des Kaufhauses „Brown-Thomas„. Auch in den Straßen rund um die Grafton Street gibt es tolle Geschäfte zu entdecken. Noch ein Hinweis: An den Wochenenden soltest du die Einkaufsstraße meiden – da ist der Hotspot einfach zu voll.

10. Jameson Distillery

Auch die Jameson Distillery in der Bow Street gehört für uns definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten. Gleich vorab: heute wird in der Bow Street kein Whisky mehr gebrannt. Die Brennerei wurde 1971 an einen anderen Ort verlegt. Dennoch lohnt sich ein Besuch der alten Destillerie. In dem Gebäude erfährst du zunächst viel über die Geschichte der Jameson-Dynastie in Dublin.

Wir haben an einer geführten Tour teilgenommen, die wir dir sehr empfehlen können. Dabei wurde uns der Destillations-Prozess mit einer Art Chemie-Baukasten erklärt. Natürlich gab es im Anschluss auch ein Whisky-Tasting. Hier lernten wir, wie du am besten Whisky testest, wie die unterschiedlichen Whisky-Arten schmecken und wie du einen besonders guten Whisky erkennst.

Im Anschluss an die Tour bekommst du noch einen Whisky deiner Wahl zum Testen. Entweder trinkst du ihn pur oder als Cocktail, der dir in der stylischen Bar in der Jameson Distillery gemixt wird.

Die Bar in der Jameson Distillery ist frei zugänglich. Die Bow St. Experience Tour kostet 17,00 Euro. Alle weiteren, unterschiedlichen Führungen, die du in der Jameson Distillery machen kannst, erfährst du auf der Website. Der Preis für die Führung ist im Dublin-Pass* enthalten.

11. Little Museum of Dublin

Dieser Ort ist der Hit. Das Little Museum of Dublin (Website) ist ein Volksmuseum. Das Museum kannst du nur mit Führung ansehen. Und die lohnt sich. In dem gregorianischen Stadthaus aus dem 18. Jahrhundert finden sich die kuriosesten Dinge.

Unser Guide Gary hat uns sehr toll durch die irische Geschichte geführt. Anhand der Einrichtung des Hotels fielen ihm viele witzige Geschichten ein. Ein Besuch lohnt sich definitiv.

Erwachsene zahlen 8 Euro für diese tolle Dubliner Sehenswürdigkeit. Der Eintritt für die Führung durch das Museum ist im Dublin-Pass* enthalten.

12. EPIC The Irish Emigration Museum

Im EPIC The Irish Emigration Museum (Website) kann die ganze Familie mit Kindern auf interaktive Weise die Geschichte der Auswanderer Irlands erleben. Im EPIC kannst du leicht zwei bis drei Stunden verbringen. Das Museum ist daher auch ein Top-Tipp für verregnete Tage in Dublin. Der Publikumsmagnet erfreut sich reger Beliebtheit, sowohl bei gutem, als auch schlechtem Wetter.

Und wenn du schon in der Gegend bist: Schlendere am besten ein wenig am Wasser in Richtung Hafen. Hier gibt es ebenfalls viel zu sehen.

13. Dublin Castle

Ein Schloss mitten in Dublin. Das Dublin Castle ist auf jeden Fall eine imposante Erscheinung. Die große Treppe, die hinaufführt, der Krönungssaal für die Präsidenten und pompöse Räumlichkeiten. Dass das Schloss mitten in der Stadt ist, kommt nicht von ungefähr. Hier stand im 10. Jahrhundert eine Festung.

Dublin Castle wurde 1170 jedoch von den Normannen erobert. Nach der Eroberung wurde die Burg ausgebaut. Der markante Turm, der sogenannte Record Tower, der aus diesem Umbau hervorging, ist bis heute noch erhalten geblieben. Die restlichen Gebäude, die heute das Castle formen, wurden im 18. und 19. Jahrhundert erbaut.

Lohnt sich der Besuch des Dublin Castles? Wir finden ja. Du solltest auf jeden Fall eineinhalb Stunden Besuchszeit einplanen. Geführte Touren durch das Schloss kosten 12,00 Euro Eintritt, die Erkundung auf eigene Faust kostet 8,00 Euro. Der Eintritt ist im Dublin-Pass* enthalten.

14. The Spire

„The Spire“ gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Die 121 Meter hohe Nadel in der O’Connell Street Lower heißt offiziell „Monument of Light“ und steht seit 2003 in der Mitte der O’Connell Street. Nachts wird das Monument beleuchtet. The Spire steht übrigens an der Stelle, an der am 8. März 1966 abtrünnige IRA-Mitgliedern die Nelson-Säule sprengten.

Tipp: Ganz in der Nähe befindet sich das alte Postamt (General Post Office) in einem schönen Gebäude. Ein kurzer Blick in die alte Post lohnt sich auf jeden Fall. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich Briefmarken für deine Postkarten in die Heimat kaufen.

15. Molly Malone Statue

Unsere letzte Sehenswürdigkeit ist die Statue Molly Malone – eine hübsche Fischhändlerin aus Dublin. Sie wurde nach der Ballade von James Yorkston (geschrieben 1883) benannt. In der Ballade geht es um ein Mädchen, das in Dublin bekannt ist und Fisch verkauft. Sie stirbt sehr jung an Fieber.

Da diese Ballade so etwas wie die Stadthymne Dublins ist, ist es nicht verwunderlich, dass die Statue errichtet wurde. Ihr Künstler heißt Jean Rynhart und hat sie zur 1.000-Jahr-Feier Dublins 1988 fertiggestellt.

Wie du siehst, ist es Brauch die Brüste der Molly Malone zu berühren. Sie sind ganz glänzend und abgerieben. Die Dubliner nennen sie auch „Dolly with the trolley“ („die Puppe mit der Karre“) oder „Dish with the fish“ („scharfe Braut mit dem Fisch“).

Die Statue Molly Malone steht an der St. Andrew’s St direkt an der St. Andrew’s Church. Aber Achtung: Damit ist die St. Andrew’s Church Nähe des Temple-Bar-Viertels gemeint. Es gibt nämlich zwei Kirchen, die so heißen.

16: Segelschiff Jeanie Johnston

Wenn du dich jetzt fragst, was man in Dublin noch machen kann, dann haben wir für dich noch einen Tipp, der nicht zu den klassischen Sehenswürdigkeiten gehört und eher unter der Kategorie Geheimtipp rangiert. Im Dubliner Hafen, der übrigens wegen dem spannenden Mix aus alten und neuen Gebäuden ebenfalls sehr sehenswert ist, liegt ein riesiges Segelschiff.

Genauer gesagt in den Docklands von Dublin North House Quay. Es ist ein Nachbau der im 19. Jahrhundert segelnden Jeanie Johnston (Website). Damals flüchteten Irländer, um sich ein neues Leben in Kanada zu ermöglichen. Sie flohen vor der Hungersnot und waren voller Hoffnung – nur die wenigsten kamen an.

So jedoch nicht auf der Jeanie Johnston. Sie war ein Schiff, das mit den Menschen auf hoher See gut umging und nicht zu schwer beladen war. Was bedeutete: alle Menschen auf der Jeanie Johnston kamen im neuen Land an. Die erste Fahrt erfolgte im April 1848 nach Quebec.

Heute kannst du in dem Nachbau in Dublin durch das Boot laufen, dir die Aufenthaltsräume der Menschen ansehen und erfährst viel zur Geschichte des Bootes. Zudem reist du sozusagen mit einzelnen Menschen an Bord und erfährst ihre Beweggründe für die Flucht. Die Führung ist ein Erlebnis und können wir nur empfehlen. Wie du siehst, gibt es auch in Dublin noch geheime Ecken.

Erwachsene zahlen 11,00 Euro. Der Eintritt ist im Dublin-Pass* enthalten.

17. Happy Penny Bridge

Du suchst nach einem weiteren Insider-Tipp? Dann solltest du mindestens einmal über die Happy Penny Bridge, die den Fluss Liffey überspannt, laufen. Die Fußgängerbrücke stammt aus dem Jahr 1816. Über die Brücke kam früher nur, wer einen Penny Wegzoll zahlte.

Zwei Iren waren besonders schlau. Sie fragten, ob Ware, die getragen wird, bezahlt werden muss. Der Geldeintreiber verneinte. So nahm der eine den anderen Kumpel Huckepack und sie zahlten zusammen nur einen Penny. Diese Geschichte wird heute noch erzählt.

Wo in Dublin übernachten? Unser Hotel-Tipps

Wir haben im The Kingfisher Townhouse (hier Preise checken*) übernachtet. Das Hotel liegt zentral an der bekannten O’Connell Street und befindet sich in einem der für Dublin typischen Stadthäuser. Zu empfehlen ist auch das Restaurant. Hier bekommst du die vielleicht besten Fish & Chips der Stadt und ein grandioses Frühstück. Tipp: Frag unbedingt nach frischen Scones.

Eine beliebte Unterkunft ist auch das Hotel Zanzibar Locke (hier Preise checken*). Es liegt nur wenige Meter von der Temple Bar entfernt, also direkt im Zentrum der Altstadt.

Ebenfalls zu empfehlen sind etwa das Hard Rock Hotel Dublin (hier Preise checken*), das The Marker Hotel – A Leading Hotel of the World (hier Preise checken*), das The Merrion Hotel (hier Preise checken*) und das Wren Urban Nest (hier Preise checken*).

Dublin-Reiseführer

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Online-Reisemagazins Phototravellers.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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