Berchtesgaden: 15 leichte Wanderungen für Anfänger

Das Berchtesgadener Land, ein Juwel in den bayerischen Alpen, ist nicht nur ein Paradies für erfahrene Bergsteiger, sondern auch die ideale Wanderregion für Familien und Anfänger. Du findest in der Region viele leichte Wanderwege, die wie gemacht sind für erste Abenteuer in der Natur.

Meine Wanderrouten sind allesamt sorgsam ausgewählt, um dich ohne Mühe zu atemberaubenden Aussichten und idyllischen Orten zu führen. Ich stelle dir hier 15 leichte Wanderungen in Berchtesgaden vor, die auch Familien mit Kindern und Einsteiger problemlos meistern. Und nun viel Spaß mit meinen Tourentipps!

1. Hintersee-Rundwanderung mit Zauberwald

Der Hintersee ist einer der schönsten Bergseen in Bayern und sicher kein Geheimtipp. Die Rundwanderung um den malerischen Hintersee vor den Toren des Nationalparks Berchtesgaden ist ideal für Familien. An den Wochenenden ist es im Sommer an dem Bergsee bei gutem Wetter aber voll, insbesondere zur Mittagszeit. Leg die Wanderung doch auf den Morgen oder den Abend!

Die einfache Familienwanderung um den Bergsee ist in der Regel auch im Winter machbar. Mitunter kann es dann aber glatt sein. Hier sind Grödel eine Hilfe.

Der gemütliche Rundweg führt auch zum Zauberwald. Wenn du durch den märchenhaften Zauberwald spazierst, wirst du verstehen, woher der Name kommt. Dich erwartet eine idyllische Landschaft mit vielen kleinen Wasserfällen.

Die Rundwanderung um den Hintersee ist rund drei Kilometer lang und in einer guten Stunde machbar. Am Hintersee gibt es übrigens eines der bekanntesten Fotomotive im Berchtesgadener Land. Im Sommer kannst du dir auch ein Boot ausleihen und den Hintersee auf dem Wasser erkunden.

LESETIPP: Neben den in diesem Artikel vorgestellten Familienwanderungen findest du hier eine Übersicht über die schönsten Wanderungen im Berchtesgadener Land (die Touren erfordern durchaus Kondition und Trittsicherheit).

Schwierigkeit: sehr leicht

Weglänge 3,1 Kilometer

Gehzeit: 1 Stunde

Aufstieg 40 Höhenmeter

Abstieg 40 Höhenmeter

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2. Ragert Alm

Die Wanderung zur Ragert Alm startet am Wanderparkplatz Hirschbichlstraße (Google Maps). Die Tour führt auf einfachen Wanderwegen durch das wildromantische Klausbachtal, das für seine Steinadler bekannt ist. Du folgst den Wegweisern zur Ragert Alm. An einer Holzbrücke zweigt der Weg zur Ragert Alm ab. Von hier sind es noch 15 Minuten zu der Berghütte, in der du gut essen kannst.

Die Wanderwege sind bestens ausgebaut und auch für Familien mit Kindern geeignet. Die Wanderung ist in rund zwei bis drei Stunden zu schaffen.

Wenn du nicht ganz so weit wandern willst, nimmt du den Almerlebnisbus (Mitte Mai bis Anfang Oktober) durch das Klausbachtal bis zur Haltestelle Ragert Alm (von hier etwa 15 Minuten Gehzeit).

Schwierigkeit: sehr leicht

Weglänge 7,6 Kilometer

Gehzeit: 2 bis 3 Stunden

Aufstieg 100 Höhenmeter

Abstieg 100 Höhenmeter

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3. Wimbachklamm

Auch die Wimbachklamm ist ein lohnendes Wanderziel für Familien mit Kindern und für Anfänger.

Vom Wanderparkplatz Wimbachbrücke (Google Maps) erreichst du die enge Schlucht in rund 15 Minuten zu Fuß. Vergiss nicht, dir kurz hinter dem Parkplatz eine Zutrittsmarke für die Klamm zu kaufen.

Der Wanderweg durch die Wimbachklamm ist mehr ein Spaziergang als eine Wanderung – aber wunderschön. Die Wimbachklamm ist übrigens eines der schönsten Fotomotive in Bayern.

Nach der kurzen Wanderung durch die Wimbachklamm kannst du auf einem Wanderweg zurück zum Parkplatz spazieren – oder du erkundest im Anschluss das wildromantische Wimbachtal und vielleicht sogar das Wimbachgries.

Schwierigkeit: sehr leicht

Weglänge 1,9 Kilometer

Gehzeit: 1 Stunde

Aufstieg 70 Höhenmeter

Abstieg 70 Höhenmeter

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4. Malerwinkel-Rundweg mit Rabenwand

Der Malerwinkel-Rundweg startet in Schönau (Google Maps) und führt am Königssee entlang. Der Blick auf den Königssee von den verschiedenen Aussichtspunkten ist spektakulär. Die Tour ist auch im Winter in der Regel gut machbar.

Der Malerwinkel-Aussichtspunkt ist bald erreicht. Bänke laden dazu ein, in dieser grandiosen Kulisse zu verweilen und das Panorama auf sich wirken zu lassen. Der Rundweg führt weiter in Richtung Rabenwand (dazu musst du erst wieder ein Stück zurück laufen). Der Abstecher zur Rabenwand ist kein Muss, aber lohnenswert. Für den Steig zur Rabenwand solltest du trittsicher sein.

Von der Rabenwand ging es früher (weglos) weiter zu den bekannten Naturpools am Königssee. Das Gebiet ist inzwischen gesperrt. Es drohen hohe Geldstrafen, wenn du dich über das Verbot hinwegsetzt. Das Verbot wird auch regelmäßig kontrolliert, auch früh am Morgen! Daher mein Tipp: Bleib auf den offiziellen Wanderwegen.

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 4,8 Kilometer

Gehzeit: 1 bis 2 Stunden

Aufstieg 170 Höhenmeter

Abstieg 170 Höhenmeter

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5. Mordaualm

Die leichte Almwanderung zur Mordaualm auf 1.190 Metern startet am Taubensee (Google Maps) und ist im Sommer wie im Winter (eventuell Grödel oder Schneeschuhe) ein Tipp, wenn du eine einfache Familientour im Berchtesgadener Land mit toller Aussicht suchst.

Vom Wanderparkplatz führt ein breiter Fahrweg in rund einer Stunde gemütlich zur Mordaualm. In den Sommermonaten lohnt sich an der Mordaualm eine Rast mit einer leckeren Brotzeit und frischer Milch.

Auf dem nahe gelegenen Hügel findest du eine Bank mit einem grandiosen Ausblick auf die umliegenden Berge.

Die Wanderung zur Mordaualm eignet sich perfekt für Familien mit Kindern, zumal es an der Mordaualm wirklich schön ist und sich die Kleinen hier austoben können.

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 6,0 Kilometer

Gehzeit: 2 bis 3 Stunden

Aufstieg 310 Höhenmeter

Abstieg 310 Höhenmeter

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6. Soleleitungsweg bis Berggaststätte Söldenköpfl

Von der Berggaststätte Söldenköpfl bietet sich dir ein unglaubliches Bergpanorama. Die Berggaststätte Söldenköpfl erreichst du auch im Rahmen der Rundwanderung auf den Toten Mann (siehe Tourenvorschlag Nummer 7).

Los geht’s am Parkplatz am Berggasthof Zipfhäusl (Google Maps). Von hier wanderst du gemütlich auf dem Soleleitungsweg – ein toller Panoramaweg – etwa fünfeinhalb Kilometer in Richtung Berggaststätte Söldenköpfl. Die Aussicht auf dem Panorama-Wanderweg ist kaum zu übertreffen.

Hin- und Rückweg summieren sich auf knapp elf Kilometer, es sind aber kaum Höhenmeter zu überwinden. Damit eignet sich die Wanderung perfekt für alle, die die schöne Bergkulisse genießen wollen, aber keine Lust auf Muskelkater haben.

Wenn du nicht die ganzen elf Kilometer wandern willst, kannst du auch nur etwa drei Kilometer zum Berggasthof Gerstreit laufen (es ist eher ein gemütlicher Spaziergang) und hier eine Brotzeit in atemberaubender Bergkulisse genießen.

Schwierigkeit: sehr leicht

Weglänge 10,8 Kilometer

Gehzeit: 3 bis 4 Stunden

Aufstieg 120 Höhenmeter

Abstieg 120 Höhenmeter

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7. Toter Mann und Soleleitungsweg

Die leichte (Winter)-Wanderung auf den 1.391 Meter hohen Toten Mann – auch „Sonnenterrasse der Ramsau“ genannt – ist ein Wander-Klassiker im Berchtesgadener Land und in der Regel im Sommer wie im Winter (eventuell mit Schneeschuhen) möglich. Auch für Anfänger ist die Tour gut geeignet.

Los geht’s am Wanderparkplatz am Berggasthof Zipfhäusl (Google Maps). Du folgst zunächst der Straße und biegst alsbald auf einen breiten Fahrweg ab. Bis zum 1883 errichteten Schutzhaus am Gipfel des Toten Manns, der Bezoldhütte, sind es gut fünf Kilometer und knapp 500 Höhenmeter.

Der Wanderweg bereitet keine Probleme und ist auch bei Familien mit Kindern beliebt. Bei gemütlichem Gehtempo erreichst du den Gipfel vom Toten Mann in rund zwei Stunden. Der Blick auf den Watzmann, übrigens einer der höchsten Berge Deutschlands, ist sagenhaft.

Außerdem gibt es am Gipfel zahlreiche Bänke und grüne Wiesen. Eine Rast in atemberaubender Bergkulisse ist Pflicht. Wenn du dir den Aufstieg sparen willst, kannst du mit der Hirscheck Sesselbahn auf- und abfahren.

Zurück geht’s auf dem gleichen Weg oder, wenn du dir mehr zutraust, über den Soleleitungsweg (der sich auch als einfache Einzelwanderung anbietet, siehe Tourentipp Nummer 6). Der Abstieg erfordert etwas Trittsicherheit, ist aber auch für Anfänger machbar (bitte auf festes Schuhwerk achten). Am Soleleitungsweg angekommen empfängt dich die ganzjährig bewirtschaftete Berggaststätte Söldenköpfl.

Von hier genießt du eine spektakuläre Aussicht auf die umliegenden Berge. Weiter führt die Wanderung über einen traumhaften Waldweg – den Soleleitungsweg – in Richtung Berggasthof Gerstreit. Auch hier ist die Aussicht auf die umliegenden Berge grandios. Vom Gasthof Gerstreit geht’s gemütlich zurück zum Parkplatz.

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 11,2 Kilometer

Gehzeit: 4 bis 5 Stunden

Aufstieg 510 Höhenmeter

Abstieg 510 Höhenmeter

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8. Obersee und Fischunkelalm

Die Wanderung zum Obersee gehört zu den schönsten Touren im Nationalpark Berchtesgaden. Du erreichst den märchenhaft gelegenen Bergsee am besten mit dem Schiff.

Von Schönau am Königssee geht’s mit dem Boot in rund einer Stunde zur Anlegestelle Salet. Von hier führt ein breiter Wanderweg ohne größere Anstiege in rund 15 Minuten zum Obersee.

Ab hier wird der Wanderweg an der Südseite des Sees etwas ruppiger. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen. Nach einer knappen Stunde erreichst du die Fischunkelalm, von der aus sich noch eine ganz andere Perspektive auf den Obersee eröffnet.

Wanderst du weiter, erreichst du etwa 20 Minuten später eine Almwiese mit einem Blick auf den Röthbachwasserfall, mit einer Fallhöhe von 470 Metern Deutschlands höchster Wasserfall. Wenn du magst, kannst du noch weiter in Richtung Wasserfall wandern. Zum Fuß des Wasserfalls gibt es allerdings keinen richtigen Wanderweg!

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 7,0 Kilometer

Gehzeit: 2 bis 3 Stunden

Aufstieg 260 Höhenmeter

Abstieg 260 Höhenmeter

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9. Kneifelspitze

Die Wanderung auf die Kneifelspitze ist mit knapp sechs Kilometern relativ kurz, allerdings sind 440 Höhenmeter zu meistern. Und doch eignet sich die Tour auch für Anfänger und für Familien. Obwohl nur 1.189 Meter hoch, bietet sich vom Gipfel der Kneifelspitze ein traumhafter Blick auf den Watzmann.

Start der Wanderung ist an der Wallfahrtskirche Maria Gern (Google Maps), eines der bekanntesten Fotomotive in Bayern. Du folgst dem Wanderweg AV-Weg 15, dem Kneifelspitzweg. Schon kurz nach dem Start bietet sich der kurze Abstecher zur Marxenhöhe an.

Die Marxenhöhe ist ein fantastischer Aussichtspunkt mit einigen Bänken, um den Ausblick auch zu genießen. Lange gab es hier eine Schaukel. Die Schaukel bzw. der Baum mit der Schaukel wurde leider durch einen Sturm zerstört.

Am Gipfel der Kneifelspitze genießt du nicht nur einen schönen Ausblick über das Berchtesgadener Land, sondern kannst auch in der Berggaststätte Paulshütte einkehren. Einer unvergesslichen Genusswanderung steht also nichts im Wege.

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 5,9 Kilometer

Gehzeit: 3 bis 4 Stunden

Aufstieg 440 Höhenmeter

Abstieg 440 Höhenmeter

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10. Dötzenkopf

Der Dötzenkopf misst 1.001 Meter und ist damit der niedrigste 1000er Deutschlands. Der Dötzenkopf ist als einer der Hausberge von Bad Reichenhall ein beliebtes Wanderziel bei den Einheimischen.

Der Dötzenkopf geht eigentlich immer – sei es nach Feierabend, in der Mittagspause oder im Winter (eventuell Grödel einpacken). Vom Wanderparkplatz (Google Maps) führt ein Steig relativ flott nach oben. Der Weg ist nicht sehr anspruchsvoll, aber ein wenig Trittsicherheit und festes Schuhwerk solltest du mitbringen.

Auf der Wanderung gibt es immer wieder Wurzeln und Steinstufen zu überwinden. Obwohl der Dötzenkopf nur 1.001 Meter misst, bietet der Gipfel einen genialen Blick auf Bad Reichenhall und die umliegenden Berge. Zudem laden Bänke am Gipfel zu einer genussvollen Brotzeit ein.

Tipp: Der Wanderweg endet natürlich nicht am Dötzenkopf und führt weiter zum 1.613 Meter hohen Predigtstuhl (Aufstieg 5,9 Kilometer; 1.090 Höhenmeter). Vom Predigtstuhl kannst du mit der Predigtstuhlbahn ins Tal abfahren. Den Startpunkt deiner Wanderung erreichst du von der Talstation zu Fuß in etwa einer halben Stunde. Die Predigtstuhlbahn wurde übrigens 1928 in Betrieb genommen und ist die älteste original erhaltene Großkabinenseilbahn der Welt.

Hier findest du eine Übersicht über die spektakulärsten Bergbahnen in Bayern.

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 5,1 Kilometer

Gehzeit: 2 bis 3 Stunden

Aufstieg 400 Höhenmeter

Abstieg 400 Höhenmeter

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11. Stubenalm ab Wimbachbrücke

Die Stubenalm unterhalb des Watzmannhauses ist ebenfalls ein beliebtes Ziel für Wanderer. Die Tour startet an der Wimbachbrücke im Bergsteigerdorf Ramsau (Google Maps) oder vom Wanderparkplatz Hammerstiel in Schönau (Google Maps).

Du erreichst die Stubenalm auf beiden Varianten in rund eineinhalb Stunden. Von der Stubenalm genießt du einen grandiosen Blick auf die Reiter Alm und das Hochschwarzeck. Zwei Almhütten bieten Wanderern und Bergsteigern Brotzeit und Getränke in wunderschöner Bergkulisse.

Suchst du die Herausforderung, wanderst du weiter in Richtung Watzmannhaus auf 1.930 Metern Höhe. Von hier startet auch die anspruchsvolle Watzmann-Überschreitung, die sehr erfahrenen Bergsteigern vorbehalten ist.

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 6,0 Kilometer

Gehzeit: 2 bis 3 Stunden

Aufstieg 510 Höhenmeter

Abstieg 510 Höhenmeter

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12. Almbachklamm bis Sulzer Wasserfall

Die Almbachklamm zählt zu den schönsten Klammen in Bayern. Anders als die Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen ist die Almbachklamm nicht so überlaufen.

Vom Wanderparkplatz (Google Maps) führt zunächst ein breiter Waldweg am Almbach entlang. Bald verengen sich die Wände. Der Wanderweg durch die Almbachklamm ist wirklich spektakulär.

Der Steig in der Klamm ist stellenweise mit Stahlseilen gesichert (wer extreme Höhenangst hat, könnte hier Probleme bekommen). Gerade bei Nässe ist Vorsicht geboten, es gibt stellenweise kein Geländer und es geht einige Meter steil in die Tiefe! Ziel der Wanderung ist der Sulzer Wasserfall, der über drei Stufen 114 Meter ins Tal rauscht.

Damit ist der Sulzer Wasserfall der elfthöchste Wasserfall Deutschlands. Wer mag, kann weiter zur Theresienklause, eine historische Staumauer (Gesamtweglänge: 6,2 Kilometer), und zur Irlmaier Madonna (Gesamtweglänge: 6,8 Kilometer) wandern.

In den Wintermonaten ist die Almbachklamm geschlossen. Die Klamm ist in der Regel von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet.

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 3,7 Kilometer

Gehzeit: 2 bis 3 Stunden

Aufstieg 190 Höhenmeter

Abstieg 190 Höhenmeter

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13. Halsalm

Die Rundwanderung über die Halsalm startet am Wanderparkplatz Hirschbichlstraße (Google Maps) am Hintersee und führt zunächst ein Stück in das Klausbachtal im Nationalpark Berchtesgaden. Bald zweigt rechts ein breiter Almweg in Richtung Halsgrube ab. Der Wanderweg führt in einigen Kehren nach oben.

Von der im Sommer bewirtschafteten Halsalm hast du einen schönen Blick auf den Hintersee. Zurück geht’s über den Bergsteig am Antonigraben, der etwas Trittsicherheit verlangt.

Mit gut sechs Kilometern und etwas mehr als 400 Höhenmetern ist die Wanderung auch noch für Anfänger und für Familien geeignet. Auf der Tour erwarten dich unvergessliche Ausblicke über die Berchtesgadener Alpen.

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 6,6 Kilometer

Gehzeit: 2 bis 3 Stunden

Aufstieg 430 Höhenmeter

Abstieg 430 Höhenmeter

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14. Grünstein ab Hammerstiel in Schönau

Der 1.304 Meter hohe Grünstein ist ein Aussichtsberg par excellence. Vom Gipfel genießt du einen der schönsten Blicke auf den Watzmann. Der leichteste Weg auf den Grünstein startet am Wanderparkplatz Hammerstiel in Schönau (Google Maps).

Der Aufstieg erfolgt zunächst auf einem breiten Waldweg und führt dann weiter über einen schmaleren Steig. Der Grünstein-Gipfel ist auf dieser Variante in etwa eineinhalb Stunden erreicht. Knapp unterhalb des Gipfels bietet sich eine Rast in der Grünsteinhütte an.

Schwierigkeit: leicht

Weglänge 4,5 Kilometer

Gehzeit: 2 bis 3 Stunden

Aufstieg 500 Höhenmeter

Abstieg 500 Höhenmeter

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15. Schneibstein ab Jenner-Bergstation

Der Schneibstein (gelegen im Hagengebirge in den Berchtesgadener Alpen an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich) gilt als der leichteste 2000er in den Berchtesgadener Alpen. Für Anfänger und auch für Familien mit sportlichen Kindern ist der Gipfel dank der Jennerbahn durchaus zu schaffen.

Von der Bergstation der Jennerbahn summiert sich die Wanderung auf den Schneibstein (Hin- und Rückweg) auf gut acht Kilometer und 680 Höhenmeter. Das ist nicht wenig! Wenn du aber fit bist und du dir Zeit lässt, ist der Weg machbar. Technisch ist der Aufstieg nicht schwierig, Trittsicherheit solltest du aber mitbringen!

Tipp: Im Carl-von-Stahl-Haus bietet sich eine Übernachtung an. So kannst du in der Berchtesgadener Bergwelt ein echtes Abenteuer erleben!

Schwierigkeit: leicht/ mittel

Weglänge 8,1 Kilometer

Gehzeit: 4 bis 6 Stunden

Aufstieg 680 Höhenmeter

Abstieg 680 Höhenmeter

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Bergbahnen im Berchtesgadener Land

Du willst du die Berchtesgadener Alpen erleben, aber ein kleiner Spaziergang am Gipfel reicht dir? Es muss nicht die schweißtreibende Bergwanderung sein? Dann erklimme den Gipfel doch mit einer Bergbahn. Folgende Bergbahnen kannst du in und rund um Berchtesgaden nutzen:

  • Jennerbahn (Schönau am Königssee)
  • Hirscheckbahn am Hochschwarzeck (Ramsau bei Berchtesgaden)
  • Obersalzbergbahn (Berchtesgaden)
  • Predigtstuhl-Bahn (Bad-Reichenhall)

Außerdem erreichst du den Kehlstein mit dem Kehlsteinbus (ab dem Obersalzberg) und anschließender Fahrt mit dem Fahrstuhl.

Hier findest du eine Übersicht über die spektakulärsten Bergbahnen in Bayern.

Hoteltipps für deinen Wanderurlaub in Berchtesgaden

Das Alm- & Wellnesshotel Alpenhof in Schönau am Königssee (Preis checken*) ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen am Königssee und rund um Berchtesgaden. Dich erwartet ein modernes Wellness-Hotel in grandioser Bergkulisse.

Luxuriös geht’s auch im Kempinski Hotel Berchtesgaden (Preis checken*) auf dem Obersalzberg zu. Das moderne Hotel ist hervorragend in die Landschaft integriert und begeistert mit einer grandiosen Aussicht auf die umliegenden Berggipfel.

Modern, aber eher schlicht geht’s im Explorer Hotel Berchtesgaden in Schönau am Königssee (Preis checken*) zu. Für Regentage gibt es einen kleinen Wellness-Bereich. Die Übernachtungen sind für die Lage vergleichsweise günstig.

Eine der günstigsten Unterkünfte im Berchtesgadener Land ist das Hotel Almrausch in Bad Reichenhall (Preise checken*). Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist großartig!

Abseits vom Trubel, genauer gesagt im beschaulichen Teisendorf (45 Minuten vom Königssee entfernt), befindet sich das WellnessNaturResort Gut Edermann (Preise checken*). Hier bist du richtig, wenn du einfach mal abschalten und nicht unbedingt jeden Tag in den Bergen wandern willst.

Wanderführer für das Berchtesgadener Land

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

Hier findest du alle Artikel von Florian Westermann.
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Kommentare

  1. Hallo Florian,
    2005 war ich zum ersten Mal in Bayrisch Gmain zur Reha. Habe es genossen einen ganzen Sonntag allein im Nationalpark Berchtesgarden unterwegs zu sein.
    Mit dem Postbus bin ich damals bis zum Hirschbichel gefahren und dann gemütlich zur Litzelalm gewandert, dass ganze früh am Morgen mit dem ersten Bus. Für mich war es ein so einschneidendes Erlebnis die Natur noch so für mich zu haben, ohne viele Wanderer oder Mountenbiker. Die Flora und Fauna welche ich dort erlebt habe, einfach grandios. Eine Almwiese voller geschützter Pflanzen, am Wegrand der Feuersalamander – wo sehe ich das noch? Das sind Erinnerungen, die kann einem keiner mehr nehmen. – Man muss aber auch mit offenen Augen durch die Natur gehen.
    Auch auf der Ragert Alm, haben wir später bei einem Urlaub mit der Familie, eine so schöne Zeit gehabt. Jenner, Kehlstein, Fischunkelalm, Predigtstuhl usw. einfach wunderschön.
    Heute sind das für uns Orte, welche wir aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr erreichen.
    Also Zeit nutzen solange es geht.
    Vielleicht hast du ja auch noch einen Vorschlag was ich als Gehbehinderter noch unternehmen kann.

    Danke und viel Spaß bei deinen weiteren Touren.

    Liebe Grüße
    Petra

    Antworten
  2. Moin moin aus dem Norden,
    bei Euren Bildern und Tourenvorschlägen bekomme ich gleich wieder Heimweh :-)
    Im Sommer werde ich definitiv mal wieder den Soleleitungsweg mit meiner Hündin Ruby machen. Den bin ich das letzte Mal in den 80ern mit meinen Eltern gegangen :-).
    Danke für die Vorschläge.
    Gruß
    Martin

    Antworten
  3. Sehr schöne und interessante Touren .Mich würde interessieren ,ob man die Touren auch mit den Mountainbike machen kann .
    Viele Grüße Moni

    Antworten
    • Hallo Charlotte,

      In der Regel nicht. Der Malerwinkel-Rundweg aber etwa ginge auch mit Kinderwagen. Allerdings dürfte das wegen der Höhenmeter recht mühsam sein.

      Ich werde das in der nächsten Zeit ergänzen, was mit Kinderwagen geht.

      Viele Grüße aus der Schweiz
      Florian

  4. Super dass ich diese Seite gefunden habe, so habe ich mich auch einmal getraut eine Tour zu einer Alm zu machen. Es war zwar nur die Tour zur Ragert Alm und anschließend noch zur Hängebrücke, aber ich bin stolz auf mich, das gepackt zu haben.

    Ich hoffe, es folgen noch viele weitere tolle Tipps von Euch

    Antworten
  5. Hallo ihr zwei,

    danke für diese tolle Wanderauflistung in Berchtesgaden. Wir sind bald in der Region und wollen einige leichte Bergtouren gehen. Danke für die vielen erstklassigen Tipps. Der Urlaub kann kommen.

    Liebe Grüße aus Hamburg
    Maria

    Antworten
  6. Hallo Florian,

    wir wollen im Sommer 2019 nach BGL und freuen uns schon sehr auf die Berge und die Natur. Dein Bericht ist klasse. Wir sind als Nordländer nicht so fit in den Bergen und deshalb haben wir genau nach solchen Infos gesucht, Touren für Einsteiger. Wir freuen uns schon riesig.

    Grüße vom Namensvetter

    Antworten
  7. Herzlichen Dank für die tolle Starthilfe zu #Bergturen im Berchtesgadener Land. Da macht scon die Planung unseres diesjährigen Uraubs am Königssee so richtig Spaß. Der Klasse aufbereitete Artikel ist nicht nur themenbezogen hilfreich, sondern auch ein #Lehrbeispiel für Mehrwert bietenden #SEO optimierten Content. Ich werde bei einem oder zwei Weißbier auf den Autor anstoßen.

    Antworten
  8. Hallo Florian,

    vielen Dank für die tolle Zusammenstellung. Kommt genau richtig zur Planung für den Sommerurlaub in BGL. Almbachklamm, Kneifelspitze und Halsalm sind gesetzt.

    Kannst du auch was zur Eiskapelle sagen? Lohnt sich die? Ist der Weg dahin auch für Kinder interessant? Ich habe auch an die Barmsteine gedacht. Könnte für die Kids wegen des Kletterns schon aufregend sein. Ansonsten dachte ich noch an den Alpgarten in Bad Reichenhall und den Schmuckenstein. Von letzterem hatte ich noch nie was gehört, aber hier: https://www.bergfex.de/sommer/bayern/touren/wanderung/61769,rund-um-den-schmuckenstein/ schwärmt jemand davon.

    Danke und Gruß,
    Jens

    Antworten
    • Hi Jens,

      ich habe mal meinen BGL-Kontakt gefragt. Also: Die Eiskapelle ist im Sommer easy und ein Spaß für die Kids wegen des Schnees am Lawinenkegel.

      Von den Barmsteinen hast du eine gigantische Aussicht. Der Weg ist steil, aber gesichert. Man muss aber aufpassen, Kids könnten durchs Geländer rutschen und da geht es richtig in die Tiefe.

      Alpgarten – kennt mein Kumpel nur als Schitour.

      Schmuckenstein: Ein paar tolle Blicke, aber auch viel Wald – daher relativ unspannend.

      Hoffe, geholfen zu haben :-)

      Viele Grüße
      Florian

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