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Sehenswürdigkeiten in Dänemark: Meine Top-25-Highlights

Dänemark hat mich verzaubert. Das Land im hohen Norden begeistert mit majestätischen Schlössern, süßen Städten und einzigartigen Naturwundern.

Ich war schon ettliche Male in dem schönen Land unterwegs und verrate dir hier meine persönlichen Highlights. Viel Spaß mit meinem Leitfaden zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Dänemark!

Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in Dänemark

  • Schloss Rosenborg in Kopenhagen: eines der schönsten Schlösser in Europa
  • Møns Klint: riesige Kreidefelsen auf der dänischen Insel Mon (Møn)
  • Nationalpark Wattenmeer: das UNESCO Weltnaturerbe ist der größte Nationalpark Dänemarks
  • Schloss Christiansborg in Kopenhagen: Faszinierendes Schloss in der Hauptstadt

1. Schloss Rosenborg in Kopenhagen

Eine für mich der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten ist Schloss Rosenborg (Rosenborg Slot) mit dem angrenzenden Park Kongens Have (Königsgarten) in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen.

Wenn du Schloss Rosenborg schon von außen imposant findest, wirst du im Inneren nicht mehr aus dem Staunen heraus kommen! Für mich war nach dem Rundgang klar: Schloss Rosenborg gehört zu den schönsten Schlössern in ganz Europa!

Die Räume wie etwa der Rittersaal sind reich verziert und super imposant. Übrigens wohnte die Königsfamilie bis ins Jahr 1710 in Schloss Rosenborg. Im Keller des Museums befinden sich, gut bewacht, die dänischen Kronjuwelen.

Spartipp: Mit der Copenhagen Card erhältst du Zutritt zu mehr als 80 Touristenattraktionen in und rund um Kopenhagen inkl. Ticket für Bus und Bahn (hier kaufen*).

2. Die Steilküste von Mons Klint

Die nächste Sehenswürdigkeit führt uns auf die Insel Mon (Insel Møn), die mit ihren Kreidefelsen an die deutsche Insel Rügen erinnert.

Die sechs Kilometer lange Steilküste von Mons Klint (Møns Klint) ragt an der höchsten Stelle 128 Meter in den Himmel. Am Strand sowie auf den Klippen gibt es Wanderwege, auf denen du in die Landschaft eintauchen kannst.

Besuche unbedingt das GeoCenter Mons Klint. Hier erfährst du viel Wissenswertes über die mächtigen Felsformationen. Eine kleine Touristenattraktion für sich ist die Treppe, die vom GeoCenter an den Strand führt. Mit 497 Stufen ist die „Maglevandstrappen“ die längste Treppe Dänemarks!

Mein Tipp: Die Insel Mon wurde 2017 mit der kleineren Insel Nyord Skandinaviens erster Dark Sky Park. Das heißt, die Nächte sind hier besonders dunkel und du kannst die Sterne wunderbar betrachten.

Hier findest du einen Überblick über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Südseeland und Møn.


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3. Nationalpark Wattenmeer

Der Nationalpark Wattenmeer gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und ist mit einer Fläche von 1.466 km² der größte Nationalpark des Landes. Zum Nationalpark Wattenmeer gehören neben dem Wattenmeer die Wattenmeerinseln, die Halbinsel Skallingen, der märchenhafte Flusslauf des Varde Å, das Gebiet Marbæk und Teile des Marschlandes.

Interessieren dich die Hintergründe des Wattenmeeres, solltest du im Reet-bedeckten Wattenmeer-Zentrum (Vadehavscentret) in Ribe Stopp machen.

In dem Besucherzentrum kannst du geführte Touren im Nationalpark buchen. Auf dem Programm stehen etwa Seehund-Safaris, Wattwanderungen, Garnelen-Safaris, das Watt bei Nacht, Radtouren im Marschland und im September und Oktober die „Schwarze Sonne„. Hier versammeln sich Hunderttausende Stare über dem Marschland und verdunkeln die Sonne. Greifvögel jagen die Stare und sorgen für ein prächtiges Spektakel am Abendhimmel.

Ein Ausflug ins Watt darf auf keinen Fall fehlen. Willst du weiter ins Watt, sollest du dich einer geführten Tour anschließen. Es ist schon ein tolles Gefühl, auf dem Meeresboden entlangzulaufen. Witzig anzuschauen sind die unzähligen Häufchen der Wattwürmer, die sich durch den Schlamm arbeiten. Ideal für einen Ausflug ins Watt sind Gummistiefel.

4. Schloss Christiansborg in Kopenhagen

Mit dem Schloss Christiansborg findet sich eine weitere bekannte Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Kopenhagen. Das Schloss Christiansborg beherbergt neben dem dänischen Parlament auch das Oberste Gericht und einen Dienstsitz des Ministerpräsidenten. Zudem wird das Schloss von der Königsfamilie für offizielle Anlässe genutzt.

Im Schloss kannst du die königlichen Empfangsräume, die Ställe, die Küche, die Kapelle und die Ruinen des ursprünglichen Palasts, der sich an derselben Stelle befand, besichtigen.

Lohnenswert ist auch der „Aufstieg“ (es fährt ein Fahrstuhl) auf den 106 Meter hohen Turm, von dem aus du eine atemberaubende Panoramasicht über die Stadt genießt. Anders als die Besichtigung von Schloss Christiansborg ist der Turm kostenlos!

Hier findest du einen Überblick über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen.

5. Stevns Klint

Unsere nächste Sehenswürdigkeit im Süden der Insel Seeland (Sjælland) ist die Steilküste Stevns Klint, seit 2014 UNESCO-Weltnaturerbe.

Ein Muss ist ein Abstecher ins Besucherzentrum Stevns Klint Experience. An kaum einem Ort der Welt kannst du die Folgen des Asteroideneinschlags vor 66 Millionen Jahren in Mexiko, der zum Aussterben der Dinosaurier führte, besser sehen – und zwar in Form eines dünnen Bandes in den Kalkklippen. Die Dänen nennen das Band wegen der Fossilienfunde auch „Fischton“. Der Fischton kommt an der rund 15 Kilometer langen Kalksteinküste immer wieder zum Vorschein.

Ein weiteres Highlight an der Küste ist die Højerup Gamle Kirke, die im Jahr 1928 zum Teil ins Meer gestürzt ist. Heute befindet sich ein Balkon an der Stelle, an der einst noch ein Stück der Kirche hoch über dem Meer thronte.

Hier findest du einen Überblick über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Südseeland und Møn.

6. Familientipp: Legoland in Billund

Ein Grund, für Familien mit Kindern nach Dänemark zu reisen, ist neben den vielen schönen Stränden natürlich das Legoland in Billund. Welches Kind träumt nicht davon, einmal durch eine Miniaturwunderwelt aus Lego zu schlendern. Für mich war das Legoland in Dänemark als Kind in den 1990er-Jahren ein unvergessliches Highlight.

Im Legoland gibt es über 50 Attraktionen zu bestaunen. Insgesamt sind im dem Vergnügungspark mehr als 75 Millionen bunte Legosteine verbaut. Kinderaugen werden da ganz groß.

7. Wanderdüne Rubjerg Knude mit Leuchtturm

Die Rubjerg Knude ist eine riesige Wanderdüne zwischen Lønstrup und Løkken in der Region Nordjylland im Nordwesten Dänemarks. Das Highlight ist der alte Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr. 2019 wurde der Leuchtturm sogar um 70 Meter ins Landesinnere verschoben, da der Turm drohte, ins Meer zu stürzen.

Erklimme unbedingt den 23 Meter hohen Leuchtturm. Die Gebäude, die einst um den Leuchtturm standen, wurden im Laufe der Jahre vom Sand eingeschlossen und inzwischen abgerissen. Davon zeugen nur noch ein paar Backsteine, die um den Leuchtturm verteilt liegen.

Vom Leuchtturm hast du einen fantastischen Blick auf die Rubjerg Knude. Wüsste man es nicht besser, könnte man meinen, mitten in der Wüste zu stehen.

8. Der nördlichste Punkt Grenen

Bei deiner Reise in den Norden Dänemarks darfst du ein Highlight nicht verpassen: Grenen, auch Skagens Gren (auf Dänisch bedeutet gren „Zweig“) genannt. Grenen ist die Nordspitze von Jütland und Dänemark. Hier treffen Nord- und Ostsee aufeinander. An den Wellen erkennst du sogar, wo genau die beiden Meere zusammentreffen.

Klar, dass Grenen nicht nur für uns zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Dänemark gehört. Entsprechend viel ist auch immer auf dem Parkplatz los. Vom Parkplatz bis zum äußersten Zipfel brauchst du etwa eine halbe Stunde zu Fuß.

Du kannst entweder einem breiten Einschnitt in den Dünen folgen, den auch die Traktoren mit ihren Anhängern befahren, um Besucher direkt an die Nordspitze zu fahren. Schöner ist aber der Weg am Strand entlang.

Mit Glück siehst du hier Robben. Halte dich aber besser fern von den so niedlich wirkenden Tieren. Robben sind kräftige Raubtiere und können kleine Wale und theoretisch auch Menschen töten, wie uns ein befreundeter Meeresbiologe erzählte.

9. Waldturm Skovtarnet

Der Waldturm Skovtarnet ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Südseeland. Von dem 45 Meter hohen Turm aus Holz und Stahl hast du einen 360-Grad-Panoramablick über Dänemarks größte Insel Seeland.

Vom Eingang ins Camp Adventure führen Holzstege durch den Wald. Um die oberste Aussichtsplattform des Aussichtsturms zu erreichen, läufst du in zwölf weiten Kreisen gemütlich nach oben.

Bei guter Sicht siehst du sogar die Öresundbrücke, den Turning Torso in Malmö in Schweden und die Skyline von Kopenhagen.

10. Schloss Amalienborg in Kopenhagen

Die nächste Sehenswürdigkeit führt uns noch einmal nach Kopenhagen, genauer gesagt zum Schloss Amalienborg. Der Wohnsitz der dänischen Royals gilt als einer der schönsten Rokoko-Bauten des Landes und zieht jedes Jahr unzählige Touristen aus aller Welt an. Einige der Räume kannst du besichtigen – und das solltest du auch tun! Das Schloss ist wirklich imposant.

Ein Highlight ist die tägliche Wachablösung um 12.00 Uhr. Die findet immer dann statt, wenn sich die königliche Familie an ihrem Sitz befindet. Die gehisste Flagge signalisiert übrigens: wir sind zuhause. Je nach Art der Wachablösung (ja, es gibt tatsächlich drei verschiedene Ablösungen) marschiert die Königliche Leibgarde schon etwa eine halbe Stunde vorher durch die Stadt.

11. Das süße Städtchen Ribe

Das im 8. Jahrhundert gegründete Ribe ist Dänemarks älteste Stadt und damit prädestiniert für einen Platz in unseren Top-Sehenswürdigkeiten. Heute leben gut 8.000 Menschen in Ribe. Das kleine Örtchen war über viele Jahrhunderte der wichtigste dänische Hafen an der Nordsee.

Für Touristen bietet Riebe einige spannende Attraktionen. Die bekannteste ist der Dom zu Ribe (Dänisch: Ribe Domkirke oder Vor Frue Kirke). Bei einem Bummel durch die Altstadt wirst du noch viele andere gut erhaltene Bauwerke aus längst vergangenen Zeitepochen entdecken.

12. Schloss Kronborg

Schloss Kronborg, oder Kronborg Slot wie die Dänen sagen, ist eine der imposantesten Festungen des Landes. Wer die Wehranlage, die auch als königlicher Sitz diente, bei Helsingør nördlich von Kopenhagen beherrschte, hatte die Macht über die Einfahrt in den Öresund.

Berühmtheit erlangte das UNESCO-Weltkulturerbe Kronborg Slot insbesondere als „Hamletschloss„. Schließlich siedelte William Shakespeare die Handlung seines weltbekannten Schauspiels Hamlet in der Festung an.

In der Festung selbst gibt es einiges zu entdecken. Auf dem Rundgang erwarten dich imposante Räume und wertvolle Kunstwerke. Ein Highlight sind die Gewölbe und langen Gänge unter der Festung. Hier wird es richtig gruselig.

Von Kopenhagen aus erreichst du Schloss Kronburg in rund einer Stunde mit dem Zug. Zugfahrt und Eintritt ins Schloss sind übrigens bei der Copenhagen Card inbegriffen (hier kaufen*).

13. Kalkgrube Monsted Kalkgruber

Sehenswert sind auch die Monsted Kalkgruber in der Nähe von Viborg. Die größte Kalkgrube der Welt wurde im späten Mittelalter erschlossen. Die ältesten Gänge sind etwa 1.000 Jahre alt. Übrigens ist die Kalkgrube die Heimat von Tausenden Fledermäusen.

Rund zwei Kilometer des 60 Kilometer langen Tunnelnetzwerkes sind beleuchtet. Zu Beginn gibt es eine 10-minütige Filmvorführung. Die Show ist wirklich gut gemacht.

Nach dem Film beginnt das Abenteuer unter Tage. Das spannende ist, dass es keine vorgegebenen Wege gibt und keine Gruppen. Du kannst dich frei in der Kalkgrube bewegen. Eine Taschenlampe ist Pflicht, weil es abseits der beleuchteten Wege stockfinster ist.

Fast so spannend wie die Kalkgrube ist das alte Kalkwerk, das mit viel Liebe zum Detail restauriert wurde. Das Kalkwerk ist heute ein Museum, das einen Blick in die dänische Industriegeschichte gibt.

14. Leuchtturm Lyngvig Fyr

Der Leuchtturm Lyngvig Fyr in Hvide Sande an der Westküste Jütlands ist wunderschön gelegen zwischen hohen Sanddünen. Schon am Parkplatz wird klar: Der Lyngvig Fyr ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes.

Bevor du dich auf den Weg zur Aussichtsplattform machst, lohnt ein Spaziergang zum Meer. Bald erreichst du die Dünen und blickst auf den unendlich langen Sandstrand. Mach es dir an einer windgeschützten Stelle gemütlich und genieße die Landschaft. Die Luft ist herrlich frisch und duftet nach Meer.

Die Eintrittskarten – genauer gesagt sind es Eintrittsmünzen – zum 38 Meter hohen Lyngvig Fyr gibt es in dem kleinen Museum am Leuchtturm. Wenn du magst, kannst du in dem Museum auch Souvenirs kaufen oder bei einem leckeren Stück Kuchen eine Tasse Kaffee oder einen Tee trinken.

228 Stufen, 79 davon auf der Holztreppe, die am Fuß der Düne hinauf zum Eingang führt, sind es zur Aussichtsplattform des Lyngvig Fyr.

Die Wendeltreppe im Turm erinnert an ein blaues Schneckenhaus – ein geniales Fotomotiv.

15. Burgruine Hammershus

Die imposante Burgruine Hammershus auf der Sonneninsel Bornholm ist eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit, die du nicht verpassen solltest. Die Festung aus dem 13. Jahrhundert wacht über den Norden der Insel und thront auf den steilen Felsklippen.

Im Laufe der Jahrhunderte war Hammershus stark umkämpft und wurde etliche Male erobert und zurückerobert. Im Jahr 1743 wurde Hammershus schließlich aufgegeben und dem Verfall überlassen. Dazu trugen auch die Einheimischen bei, die die Festungsmauern zum Bau ihrer eigenen Häuser abtrugen. Seit über 100 Jahren wird die Ruine saniert und wieder aufgebaut.

Der Weg hoch zur Ruine – eine der größten in den nordischen Ländern – ist recht steil, aber jede Anstrengung wert, zumal der Blick von der Feste über die Ostsee traumhaft ist.

16. Rundkirchen von Bornholm

Die Insel Bornholm hat noch mehr zu bieten. Neben Leuchttürme, Windmühlen, Kirchen, Museen, Fischerdörfchen, weißen Stränden und der Steilküste im Norden sind insbesondere die vier Rundkirchen sehenswert.

Drei der vier Rundkirchen auf Bornholm – die Sankt-Ols-Kirche von Olsker, die Kirche von Nylars und die Kirche von Østerlars – sind als Wehrkirchen konzipiert und dienten im 12 Jahrhundert auch der Verteidigung. Die vierte im Bunde, die Ny Kirke, entstand erst im 13. Jahrhundert zu einer Zeit, als die Angst vor marodierenden Banden nachließ. Die Ny Kirke diente daher wohl nicht mehr vorrangig der Verteidigung.

Die typischen nordischen Rundkirchen findest du übrigens in weiteren Landesteilen Dänemarks sowie in Schweden und in Norwegen. Die bekanntesten befinden sich aber auf Bornholm.

17. Dom von Roskilde

Auch der Dom von Roskilde darf auf unserer Liste mit den Top-Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Das aus dem 13. Jahrhundert stammende Gotteshaus gehört bereits seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Angefangen mit Harald I Blauzahn aus dem 10. Jahrhundert fanden hier viele Könige und Königinnen ihre letzte Ruhestätte.

18. Thorup Strand in der Jammerbugt

Gut gefallen hat uns auch der Ort Thorup Strand in der Jammerbugt, zu Deutsch Jammerbucht. Der Name leitet sich wohl tatsächlich vom Wort „Jammer“ ab. Vor langer Zeit, als die Seefahrt noch ohne moderne Navigationsgeräte auskommen musste, sanken zahlreiche Schiffe in der Jammerbucht und viele Seeleute ertranken in der kalten Nordsee. Die Jammerbucht galt lange als eines der gefährlichsten Küstengewässer auf Erden.

Thorup Strand besteht nur aus ein paar Häusern. Im Sommer ist in dem Örtchen aber einiges los. Die Fischer haben sich zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen, um gegen die großen schwimmenden Fischfabriken, die das Meer gnadenlos ausbeuten und zerstören, zu bestehen.

Thorup Strand war einst Dänemarks größter Küstenanlandungsplatz mit etwa 20 Fischkuttern. Heute ist Thorup Strand der einzige verbliebene gewerbliche Küstenfischanlandungsort. Die Fischkutter werden traditionell gebaut und sind, wenn sie denn am Strand liegen, ein tolles Fotomotiv. Der Fisch wird übrigens fangfrisch in einem kleinen Geschäft verkauft.

19. Den Gamle By – Die Alte Stadt

Aarhus (auch Århus) ist mit knapp 300.000 Einwohnern Dänemarks zweitgrößte Stadt. Ein Abstecher nach Aarhus – einst eine Wikingersiedlung – gehört unserer Meinung nach zum Pflichtprogramm auf jeder Dänemark-Reise. Die Altstadt verzaubert ihre Besucher. Die Top-Attraktion ist das Freilichtmuseum „Den Gamle By – Die Alte Stadt„. In dem beliebten Museum schlenderst du im wahrsten Sinne des Wortes durch die Vergangenheit.

Ganze Straßenzüge sind im Stil einer Stadt gegen Ende des 19. Jahrhunderts gehalten. Ein anderer Teil des Museums versetzt dich zurück in die 1920 Jahre. Aber auch die 1970er Jahre werden in dem Museum erlebbar gemacht. Ein Besuch in dem Museum ist eines der ganz großen Highlights auf jeder Dänemark-Reise.

20. Wanderdüne Rabjerg Mile

Nur zwölf Kilometer von Skagen entfernt wartet eine weitere tolle Sehenswürdigkeit auf dich: die Wanderdüne Rabjerg Mile. Es macht einfach Spaß, durch das riesige Areal zu spazieren. Die vom Wind geschaffenen Muster im Sand sind toll. Wüsste man es nicht besser, könnte man meinen, in einer Wüste irgendwo in Afrika zu stehen.

Die Wanderdüne steht seit 1900 unter Naturschutz und kann ihren Weg durch Jütland ungestört fortsetzen. Die bis zu 40 Meter hohe Wanderdüne bedeckt übrigens eine Fläche von gut einem Quadratkilometer und legt im Jahr etwa 15 Meter zurück. Eines Tages wird die Düne vermutlich in der Ostsee verschwinden. Das erleben aber nur unserer Ur-Ur-Ur-Enkel.

Direkt am Parkplatz findest du viele Wege und Spuren anderer Besucher. Es lohnt sich, ein Stück weit in das Gebiet zu wandern. Hier werden die Spuren immer weniger.

21. Atlantikwall

Eine spannende Sehenswürdigkeit ist auch der Atlantikwall, dessen Überreste an vielen Abschnitten der dänischen Nordseeküste mit Schaudern zu bestaunen sind. Mit dem Atlantikwall wollten die Nationalsozialisten eine Invasion der Westalliierten in Nord- und Westeuropa verhindern. Auf einer Länge von rund 5.000 Kilometern, entlang der Küsten des Atlantiks, des Ärmelkanals und der Nordsee und von Norwegen bis Südfrankreich, planten und errichteten die Nazis von 1942 bis 1944 riesige Bunkeranlagen.

Die größte Bunkeranlage in Dänemark findest du im Nordwesten des Wildreservats Hanstholm. Die so genannte „Erste Batterie“ im Nationalpark Thy besteht aus 19 größeren Bunkern und gilt als die am besten erhaltene deutsche Küstenbatterie in Dänemark. Die meisten Bunker stehen offen und warten darauf, erkundet zu werden.

Sehenswert ist unter anderem auch die Küstenbatterie Furreby bei Løkken. Zu sehen gibt es hier gut ein Dutzend Weltkriegsbunker, die langsam im Meer versinken. Natürlich kannst du auch einen Blick in die Bunker werfen. Über die alten Treppen kommst du zum Teil auch auf die Dächer der Betonklötze.

22. Freizeitpark Dyrehavsbakken

Nach so viel Kultur soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen. In Dänemark gibt es neben dem schon erwähnten Legoland noch viele andere tolle Freizeitparks. Besonders erwähnenswert finden wir den Freizeitpark Dyrehavsbakken, auch bekannt als Bakken.

Dyrehavsbakken wurde bereits im Jahr 1583 eröffnet und ist der älteste noch existierende Freizeitpark der Welt. Eines der Highlights des Vergnügungsparks, gelegen im Naturpark Jægersborg Dyrehave am Stadtrand von Kopenhagen, ist die 1932 in Betrieb genommene Holzachterbahn „Rutschebanen“.

Anders als beim Freizeitpark Tivoli im Zentrum von Kopenhagen ist der Zutritt kostenlos. Lediglich die Fahrgeschäfte kosten Eintritt.

23. Brennerei Stauning Whisky

Whisky-Fans aufgepasst: Mit dem Stauning Whisky kommt einer der besten Whiskys der Welt aus Dänemark. Auf einer Führung durch die Brennerei bei Skjern bekommst du einen Einblick in die Produktion. Wir hatten sogar das Glück einer persönlichen Führung mit Julie Vesterby, der Ehefrau von einem der Gründer.

Im Jahr 2005 begann alles in einer alten Metzgerei. Damals beschlossen neun Männer, mehr aus ihrem Hobby zu machen. Sie stellten eine kleine Whisky-Produktion auf die Beine. Im Jahr darauf bekam der bekannte Whisky-Experte Jim Murray („Jim Murray’s Whisky Bible“) den edlen Tropfen in die Hand bzw. ins Glas. Murray war begeistert. Davon angespornt erblickte die Stauning Whisky-Distillery im Jahr 2007 das Licht der Welt.

Hier kannst du dich zu einer Führung anmelden.

24. Historiecenter Dybbol Banke

Einen Abstecher lohnt auch das Historiecenter Dybbol Banke (Geschichtszentrum Düppeler Anhöhe) in Sonderborg. Das Zentrum erinnert an die Schlachten im Jahre 1864. Damals stießen dänische auf preußische Truppen. Für die Dänen ging der Deutsch-Dänische Krieg nicht gut aus. Die schon schwer zerstörte Stadt Sønderborg wurde am 29. Juni 1864 von den Preußen erobert. 1920 ging die Stadt, die als die bedeutendste Jugendstil-Stadt in Dänemark gilt, nach einer Volksabstimmung wieder in dänische Verwaltung über. Im Museum erfährst du viel über diese Zeiten.

Jedes Jahr Ende Juni stellt die Historische Brigade Alsen die entscheidende Schlacht um Alsen am 29. Juni 1864 nach. Als Zuschauer oder gar Teilnehmer (zur Teilnahme) wirst du in die Wirren des Krieges versetzt. Die Freiwilligen bauen ein Soldatenlager mit einem Zeltlager, Lazarett, Marketender und mehr bei Kær Vestermark auf.

Am Tage werden Kampfdemonstrationen durchgeführt. In der Nacht erfolgt schließlich die Überquerung des Als sowie die Nachstellung der entscheidenden Kämpfe. Daneben wird das Alltagsleben in der damaligen Zeit auf den Höfen nachgestellt.

25: Aktiv-Tipp: Der Ostseeküsten Radweg N8

Willst du Dänemark mit dem Fahrrad erkunden? Dann können wir dir den Ostseeküsten Radweg N8 (National Route 8) empfehlen. Der Radweg ist rund 820 Kilometer lang und führt in Form einer Acht auf 14 Etappen an vielen Highlights in Dänemark entlang. Auf der Strecke liegen Sehenswürdigkeiten wie die Klippe Møns Klint, der Naturpark Nakskov Fjord, die Halbinsel Helnæs und Dänemarks größer Naturpark Lillebælt.

Biggi war fünf Tage auf dem Ostseeradweg N8 unterwegs und hat die Radtour sehr genossen. Du musst auch kein Profi-Biker sein, um die Strecken zu fahren. Vielmehr ist der N8 eine tolle Genussstrecke. Mit dem E-Bike macht dir nicht einmal der zum Teil starke Wind etwas aus. Mehr Infos zum N8 findest du bei Visit Denmark.

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

Hier findest du alle Artikel von Florian Westermann.
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