10 leichte Reisestative für unterwegs im Test [2025]

Egal, ob du mit einer professionellen Kamera oder einer günstigen Einsteigerkamera unterwegs bist – ein gutes Reisestativ macht den Unterschied!

In meiner Stativ-Kaufberatung zeige ich dir, wie du das ideale Reisestativ für deine DSLM oder DSLR findest. Ob leicht und kompakt für unterwegs oder besonders stabil für Langzeitbelichtungen: Hier erfährst du alles, was du vor dem Kauf wissen musst.

Alle Reisestative aus dem Test im Überblick

Du hast gerade keine Zeit, um meinen ausführlichen Stativtest zu lesen? Hier findest du eine Übersicht der besten Reisestative im praktischen Überblick, sortiert nach Preis. Willst du mehr zu meinen Testkriterien und zu den einzelnen Stativen wissen, empfehle ich dir, meinen Stativtest bis zum Ende zu lesen. Es lohnt sich, versprochen!

  1. GorillaPod
  2. Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon
  3. Neewer Kohlefaser 172
  4. Rollei C5i Carbon
  5. Rollei C6i Carbon
  6. Gitzo Mini Traveler
  7. Manfrotto Befree GT XPRO
  8. Rollei Lion Rock Traveler Pro
  9. Peak Design Travel Tripod
  10. Gitzo Traveler GT1545

LESETIPP: Hier findest du eine Übersicht über die besten Kameras und hier über die besten Ministative fürs Handy.

In dieser Tabelle findest du meine Stativ-Favoriten für unterwegs auf einen Blick. Willst du sofort bestellen? Dann klicke rechts in der Spalte Preis auf „Hier prüfen“ und du wirst zu Amazon weitergeleitet (Werbe-Links).

ModellGewichtHöhe max.PackmaßLast max.KlassePreis
GorillaPod 5K739 Gramm30 cm39 cm5 KiloEinsteigerHier prüfen*
Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon980 Gramm142 cm33 cm8 KiloEinsteigerHier prüfen*
Neewer Kohlefaser 1721520 Gramm172 cm45 cm12 KiloEinsteigerHier prüfen*
Rollei C5i Carbon1300 Gramm129 cm44 cm8 KiloEinsteigerHier prüfen*
Rollei C6i Carbon1580 Gramm172 cm48 cm12 KiloMittelklasseHier prüfen*
Gitzo Mini Traveler265 Gramm18 cm22 cm3 KiloMittelklasseHier prüfen*
Manfrotto Befree GT XPRO1760 Gramm162 cm43 cm12 KiloMittelklasseHier prüfen*
Rollei Lion Rock Traveler Pro1860 Gramm159 cm50 cm20 KiloOberklasse
Peak Design Travel Tripod1290 Gramm153 cm38 cm9 KiloProfi-KlasseHier prüfen*
Gitzo GT1545T1450 Gramm164 cm43 cm10 KiloProfi-KlasseHier prüfen*

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Leicht, kompakt und stabil: Das perfekte Reisestativ

Beim Reisestativ ist das Gewicht entscheidend – besonders, wenn du viel wanderst. Denn mal ehrlich: Wie oft fährst du direkt mit dem Auto zum Fotospot und baust dort in Ruhe dein Equipment auf? Meist trägst du Kamera, Objektive und Stativ stundenlang durch die Gegend oder sogar auf einen Berggipfel.

Hier brauchst du also einen Kompromiss: Geringes Gewicht bis etwa 1,5 Kilo, ein kompaktes Packmaß bis 50 cm, eine ausreichende Arbeitshöhe und eine annehmbare Stabilität. Klar, ein fünf Kilo schweres Profi-Stativ hält deine Kamera immer besser als ein leichtes Reisestativ. Aber wer schleppt so ein Monster schon gerne auf einen Berg?

Ganz aufs Stativ zu verzichten, ist keine Alternative – vor allem nicht in der Landschaftsfotografie. Für spektakuläre Fotos brauchst du in vielen Situationen ein Stativ, etwa für:

  • Lange Belichtungszeiten, zum Beispiel mit Grau- oder Grauverlaufsfiltern
  • Präzisen Bildaufbau, um jedes Foto reproduzierbar zu machen
  • Verwacklungsfreie Aufnahmen auch bei Dunkelheit

Leider erlebe ich bei meinen Fotokursen immer wieder, dass Teilnehmer mit einer teuren Kamera anreisen, aber beim Stativ sparen. Wichtig ist, dass sich das Stativ schnell und einfach bedienen lässt. Ein guter Kugelkopf ist dafür unerlässlich und die Stativbeine sollten sich frei in alle Richtungen und Winkel bewegen lassen. Daher eignen sich Video-Stative überhaupt nicht fürs Fotografieren.

Ein wackeliges, schlecht bedienbares Stativ macht einfach keinen Spaß und führt im schlimmsten Fall sogar zu verwackelten Fotos.

Übrigens gibt es (mit Ausnahme der Manfrotto Befree α-Edition und der Gitzo Traveler α-Edition für Sony-Kameras) keine speziellen Stative für bestimmte Kameramarken. Jedes Stativ ist universell und kann mit allen Kameramodellen verwendet werden – egal, ob du eine Systemkamera von Sony, eine Spiegelreflexkamera von Canon oder Nikon oder eine Kamera von Fujifilm hast. Entscheidend ist lediglich, dass deine Kamera über das standardisierte Stativgewinde (1/4-Zoll) verfügt, was bei allen gängigen Kameras der Fall ist.

Profi-Tipp: Schalte den Bildstabilisator am Objektiv oder der Kamera aus, wenn du ein Stativ benutzt. Ein aktivierter Stabilisator kann auf dem Stativ zu unscharfen Bildern führen.

Warum Carbon-Stative die beste Wahl sind

Ich empfehle immer ein Stativ aus Carbon (oder Magnesium). Auch wenn Carbon-Stative teurer sind, überwiegen die Vorteile deutlich.

  1. Leichtgewicht für unterwegs
    Carbon-Stative wiegen mehrere hundert Gramm weniger als Modelle aus Aluminium – und bei längeren Touren zählt jedes Gramm. Gerade auf Wanderungen oder Reisen wirst du das geringere Gewicht schnell zu schätzen wissen.
  2. Stabilität bei Wind und Wasser
    Carbon ist nicht nur leichter, sondern auch stabiler. Es absorbiert Schwingungen besser als Aluminium und sorgt für einen sicheren Stand, selbst bei Wind oder in der Meeresbrandung.

Auf einen Blick: Das zeichnet ein gutes Reisestativ aus

Du hast jetzt einen Überblick darüber, worauf du beim Kauf eines Reisestativs achten solltest. Ich fasse noch einmal die wichtigsten Kaufkriterien für ein gutes Stativ zusammen:

  • Carbon oder Magnesium sind die erste Wahl für dein Kamerastativ
  • Das Stativ sollte inklusive Stativkopf maximal 1,5 Kilo (plus minus ein paar Gramm) wiegen
  • Das Packmaß sollte maximal 50 cm betragen
  • Die Arbeitshöhe (ohne ausgefahrene Mittelsäule) sollte mindestens 120 cm betragen – mehr ist aber besser
  • Der Stativkopf ist „Arca-Swiss“-kompatibel und mit einer Kamera-Rucksackhalterung nutzbar

Die besten Reisestative: Meine Testsieger

Ich stelle dir nun die aus meiner Sicht besten Reisestative vor. Ich habe in diese Liste auch sehr preisgünstige Modelle aufgenommen.

Nicht jeder Fotograf ist bereit, mehrere Hundert Euro für ein Stativ auszugeben. Wichtig ist mir das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein 500-Euro-Stativ schneidet immer besser ab als ein 100-Euro-Stativ. Aber auch mit dem günstigeren Stativ kannst du tolle Fotos machen.

1. GorillaPod 5K

Einsteiger-Klasse bis 150 Euro – Gewicht 739 Gramm – Maximale Höhe 30 cm – Packmaß 39 cm – Tragkraft 5 Kilo

Ich beginne mit einem außergewöhnlichen und praktischen Stativ für unterwegs, dem GorillaPod. Das GorillaPod hat flexible Beine, die du nach Wunsch biegen kannst. Mit diesem Spezialstativ befestigst du Smartphones und leichtere Kameras sogar an Geländern oder an Ästen.

Das GorillaPod gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen ab etwa 20 Euro – je nachdem, wo du das Stativ befestigen willst und wie schwer deine Kamera ist. Mit dem GorillaPod 5K (Preis prüfen*) gibt es sogar ein Modell für größere Profi-Kameras (bis zu 5 Kilo Traglast).

Allerdings würde ich dir das GorillaPod nur als Zweit-Stativ empfehlen. Für so ein Ministativ ist aber immer Platz im Fotorucksack.

klein und leicht

auch da nutzbar, wo ein normales Stativ nicht eingesetzt werden kann

günstig in der Anschaffung

eingeschränkte Stabilität

sehr geringe Arbeitshöhe

mitunter schwierige Ausrichtung

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

2. Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon

Einsteiger-Klasse bis 150 Euro – Gewicht 980 Gramm – Maximale Höhe mit Mittelsäule 142 cm – Packmaß 33 cm – Tragkraft 8 Kilo

Rollei hat sich in Deutschland einen Ruf mit bezahlbaren Stativen und Kamera-Zubehör gemacht. Ich habe keinen Fotokurs, zu dem nicht mindestens ein Teilnehmer mit einem Rollei-Stativ anreist. Daher kenne ich die Rollei-Stative ziemlich gut.

Ein Klassiker ist das Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon (Preis prüfen*). Das Compact Traveler No. 1 ist extrem kompakt und leicht. Das Reisestativ ist auf Packmaß und Gewicht optimiert und damit ideal für Reisen oder Wanderungen. Klasse finde ich, dass Rollei dem Reisestativ eine umkehrbare Mittelsäule für die Makrofotografie spendiert hat.

Insgesamt richtet sich das Stativ an Fotografen, die mit einer leichten Systemkamera unterwegs sind und das Stativ nur nutzen, um etwa um ein Selfie zu schießen oder um bei Windstille eine Langzeitbelichtung anzufertigen.

mit unter einem Kilo sehr gut für unterwegs geeignet

umkehrbare Mittelsäule

als Einbeinstativ nutzbar

„Arca-Swiss“-kompatibel

Kälteschutzgriffe

nur geeignet für Kompaktkameras oder leichte Systemkameras (kein Teleobjektiv!)

das Stativ sollte nur bei Windstille für Langzeitbelichtungen genutzt werden

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

3. Neewer Kohlefaser 172 (N55C)

Einsteiger-Klasse bis 150 Euro – Gewicht 1520 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 172 cm – Packmaß 45 cm – Tragkraft 12 Kilo

Ein richtig großes Carbon-Stativ für Landschaftsfotografen für rund 100 Euro – gibt es sowas? Ja!

Der chinesische Stativ-Hersteller Neewer war einer der ersten Hersteller, der günstige Carbon-Stative auf den Markt gebracht hat. Für meine Fotokursteilnehmer habe ich als Ersatz-Stativ seit Jahren ein Neewer Kohlefaser 172 (Preis prüfen*) dabei.

Klar, dass Verarbeitung und Bedienung nicht mit teuren Profi-Stativen mithalten können. Aber wenn du das Stativ gelegentlich mit einer kleinen Systemkamera ohne Teleobjektiv nutzt und nicht viel Geld ausgeben willst, wirst du Freude mit dem Neewer-Stativ haben.

Sparfüchsen kann ich das Neewer Kohlefaser 172 empfehlen. Für rund 100 Euro bekommst du ein relativ robustes Carbon-Stativ, das zumindest mit einer kompakten Systemkamera leichtes Spiel hat. Zudem ist das Neewer 172 als Einbein-Stativ nutzbar.

Mit einer maximalen Arbeitshöhe (bei ausgefahrener Mittelsäule – das ist aber schon sehr wackelig) von 172 cm ist das Stativ ein echter Riese.

gute Arbeitshöhe

umkehrbare Mittelsäule

als Einbeinstativ nutzbar

„Arca-Swiss“-kompatibel

Kälteschutzgriffe

der Kugelkopf hat keine Friktions-Schraube

wackelig bei ausgefahrener Mittelsäule

keine Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich

mit 1520 Gramm nicht mehr ausgesprochen leicht

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

4. Rollei C5i Carbon

Einsteiger-Klasse bis 150 Euro – Gewicht 1,3 Kilo – Maximale Höhe mit Mittelsäule 129 cm – Packmaß 44 cm – Tragkraft 8 Kilo

Das Rollei C5i (Preis prüfen*) ist etwas schwerer als das eben vorgestellte Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon, dafür aber auch stabiler. Preislich besteht kein großer Unterschied zwischen den beiden Reisestative.

Das Rollei C5i wiegt inklusive „Arca-Swiss“-kompatiblen Stativkopf nur rund 1,3 Kilo und ist der ideale Begleiter für unterwegs, wenn du nicht viel Geld ausgeben willst. Auch hier gibt es eine umkehrbare Mittelsäule für die Makrofotografie.

Besonders im ausgefahrenen Zustand ist das Stativ aber nicht mehr besonders stabil. Für eine leichte DSLM reicht es aber meist. Mit einer Profi-DSLM mit schweren Objektiven solltest du aber zu einem robusteren Stativ greifen.

mit 1,3 Kilo gut für unterwegs geeignet

umkehrbare Mittelsäule

als Einbeinstativ nutzbar

„Arca-Swiss“-kompatibel

Kälteschutzgriffe

nur geeignet für Kompaktkameras oder leichte Systemkameras (kein Teleobjektiv!)

das Stativ sollte nur bei Windstille für Langzeitbelichtungen genutzt werden

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5. Rollei C6i Carbon

Mittelklasse 150 bis 300 Euro – Gewicht 1580 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 172 cm – Packmaß 48 cm – Tragkraft 12 Kilo

Das C6i Carbon (Preis prüfen*) ist ein weiterer Bestseller bei Rollei. Für rund 150 Euro bekommst du ein robustes und durchdachtes Carbon-Stativ.

Für ambitionierte Hobby-Fotografen mit einer vergleichsweise leichten Fotoausrüstung ist das Rollei C6i eine gute Wahl.

Die Maximalhöhe von 172 cm ist ein Highlight des Reisestativs. Mit eingefahrener Mittelsäule beträgt die maximale Arbeitshöhe immerhin 141 cm – ein guter Wert. In beengten Verhältnissen lässt sich das C6i schnell in ein Einbeinstativ umbauen – auch das ist oft von Vorteil.

gute Arbeitshöhe

als Einbeinstativ nutzbar

umkehrbare Mittelsäule

„Arca-Swiss“-kompatibel

Kälteschutzgriffe

mit 1580 Gramm recht schwer für ein Reisestativ

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

6. Gitzo Mini Traveler

Mittelklasse 150 bis 300 Euro – Gewicht 265 Gramm – Maximale Höhe 18 cm – Packmaß 22 cm – Tragkraft 3 Kilo

Mein nächstes Reisestativ ist das Gitzo Mini Traveler (Preis prüfen*). Das Mini-Reisestativ eignet sich aufgrund der Größe nur für bodennahe Aufnahmen, ist aber der perfekte Begleiter für lange Bergtouren, wo es auf jedes Gramm ankommt.

Der französische Stativ-Hersteller Gitzo gilt übrigens als der Mercedes unter den Stativ-Herstellern – entsprechend teuer sind die edlen Dreibeine. Dafür bekommst du kein herkömmliches Stativ, sondern ein High-Tech-Gerät, um das dich jeder Fotograf beneidet. Du darfst erstklassige Verarbeitungsqualität, beste Materialien und viele innovative Details erwarten – selbst im Mini-Format.

Mit dem Gitzo Mini Traveler bekommst du ein extrem kompaktes und leichtes Reisestativ, das selbst relativ schwere Kameras sicher hält. Allerdings ist das Gitzo Mini Traveler kein klassisches Reisestativ, sondern ein kleines „Immer-Dabei-Stativ“ für den Notfall.

Top-Verarbeitungsqualität

extrem klein und leicht

auch da nutzbar, wo ein normales Stativ nicht eingesetzt werden kann

eingeschränkte Stabilität

sehr geringe Arbeitshöhe

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7. Manfrotto Befree GT XPRO

Oberklasse 300 bis 500 Euro – Gewicht 1760 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 162 cm – Packmaß 43 cm – Tragkraft 12 Kilo

Stative von Manfrotto kosten immer etwas mehr. Der italienische Stativ-Hersteller (zu dem auch die französische Premium-Marke Gitzo gehört) hat Tradition. Manfrotto-Produkte stehen für beste Verarbeitung und Qualität.

Für mich eines der besten Reisestative in der Oberklasse ist das Manfrotto Befree GT XPRO (Preis prüfen*). Das Modellrichtet sich an ambitionierte Hobby- und an Profi-Fotografen. Das Manfrotto Befree GT XPRO ist mit einer UVP von 500 Euro kein Schnäppchen (im Internet günstiger). Dafür bekommst du aber ein Reisestativ, mit dem du lange Freude haben wirst.

Allerdings ist das Stativ trotz der Carbon-Konstruktion mit 1760 Gramm recht schwer. Dafür bekommst du eine erstklassige Verarbeitung und ein äußerst robustes Reisestativ. Ein Highlight ist auch der 90°-Säulenmechanismus, um wahlweise vom Boden aus oder senkrecht von oben zu fotografieren.

Top-Verarbeitungsqualität

sehr stabil

gute Arbeitshöhe

90°-Säulenmechanismus

Kugelkopf mit unabhängiger Panorama- und Friktionskontrolle

„Arca-Swiss“-kompatibel

mit 1760 Gramm recht schwer für ein Reisestativ

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8. Rollei Lion Rock Traveler Pro

Oberklasse 300 bis 500 Euro – Gewicht 1860 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 159 cm – Packmaß 50 cm – Tragkraft 20 Kilo

Mit der Stativserie Lion Rock spricht Rollei ambitionierte Hobbyfotografen und Profis an. Speziell für die Ansprüche auf Reisen abgestimmt ist das Modell Lion Rock Traveler Pro. Dabei ist das Stativ besonders gut geschützt gegen eindringendes Wasser und Staub. Rollei gibt sogar eine 25-jährige Garantie und bietet einen jährlichen kostenlosen Reinigungsservice an.

Das aus Carbon gefertigte Stativ mit den Octagon-Stativbeinen ist extrem robust und hält auch schwere Kameras sicher. Selbst mit ausgefahrener Mittelsäule sind auch längere Langzeitbelichtungen möglich. Die minimale Arbeitshöhe liegt dank der geteilt umkehrbaren Mittelsäule bei 17 Zentimetern, andernfalls bei 46 Zentimetern.

Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Die Spikes an den Stativbeinen und der optional erhältliche Kälteschutz sprechen insbesondere Outdoor-Fotografen an, die mit einer schweren Vollformatkamera und lichtstarken Objektiven auch im Winter unterwegs sind.

Top-Verarbeitungsqualität

auch mit ausgefahrener Mittelsäule sehr stabil

gute Arbeitshöhe

geteilt umkehrbare Mittelsäule

Spikes an den Stativbeinen

„Arca-Swiss“-kompatibel

25 Jahre Garantie

mit 1860 Gramm sehr schwer für ein Reisestativ

Packmaß recht groß

9. Peak Design Travel Tripod

Profi-Klasse über 500 Euro – Gewicht 1290 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 153 cm – Packmaß 38,5 cm – Tragkraft 9 Kilo

Das Peak Design Travel Tripod (Preis prüfen*) ist ein leichtes Reisestativ der Extraklasse. Das Stativ gibt es in einer günstigeren Ausführung aus Aluminium und einer teureren und stabileren Ausführung aus Carbon.

Ich selbst zähle das Peak Design Travel Tripod in der Carbon-Ausführung zu meiner Fotoausrüstung.

Das Peak Design Travel Tripod hat einen anderen Aufbau als ein klassisches Stativ. Die Stativbeine sind nicht rund, sondern eckig oval. Das ermöglicht eine extrem kompakte Bauweise, die ich so noch bei keinem Reisestativ gesehen habe.

Außerdem hat Peak Design einen neuartigen Kugelkopf entwickelt, der sich nahtlos in die schlanke Linie des Reisestativs einfügt.

Einziger Kritikpunkt: Ohne L-Winkel ist der verbaute Stativkopf nicht so flexibel wie ein klassischer Kugelkopf. Wenn dich das stört, kannst du einen klassischen Kugelkopf installieren (das passende Werkzeug ist am Stativ befestigt).

Packmaß (38,5 cm) und Umfang (7,9 cm) sind unschlagbar. Außerdem wiegt die Carbon-Variante nur 1,29 Kilo. Für die gebotene Stabilität ist das Stativ ultraleicht. Trotz der kompakten Bauweise liegt die maximale Arbeitshöhe mit ausgefahrener Mittelsäule bei 153 cm. Es ist wohl der ungewöhnlichen Bauweise zu verdanken, dass das Stativ gleichzeitig äußerst robust ist. Die minimale Arbeitshöhe liegt dank der teilbaren und umgekehrt nutzbaren Mittelsäule bei nur 14 cm.

Peak Design hat dem Reisestativ noch ein paar weitere Gimmicks spendiert. So ist in der Mittelsäule etwa eine Mini-Handyhalterung verstaut, die dein Smartphone sicher auf dem Kugelkopf hält. Außerdem ist die Stativplatte perfekt abgestimmt auf die Rucksackhalterung von Peak Design.

Wie es sich für diese Preisklasse gehört, gibt es Ersatzteile für das Kamerastativ.

Top-Verarbeitungsqualität

mit knapp 1,3 Kilo gut für unterwegs geeignet

auch mit ausgefahrener Mittelsäule sehr stabil

gute Arbeitshöhe

geteilt umkehrbare Mittelsäule

sehr niedrige minimale Arbeitshöhe

Ersatzteile erhältlich

„Arca-Swiss“-kompatibel

integrierte Smartphone-Halterung

Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich

der (austauschbare) Stativkopf ist nicht so flexibel wie ein klassischer Kugelkopf

Reinigung der Stativbeine ist vergleichsweise aufwändig

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10. Gitzo Traveler GT1545T

Profi-Klasse über 500 Euro – Gewicht 1450 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 164 cm – Packmaß 43 cm – Tragkraft 10 Kilo

Das sündhaft teure Gitzo Traveler GT1545T mit dem Stativkopf 82TQD (in der Kombination im Handel unter dem sperrigen Namen Gitzo Traveler GK1545T-82TQD) ist eines der besten Reisestative, das du kaufen kannst (Preis prüfen*).

Ich kenne nur wenige Stative, die so kompakt und leicht und gleichzeitig so stabil sind. Zudem ist die Verarbeitung überragend.

Das kleine Packmaß und die große Maximalhöhe sprechen für das Gitzo. Angesichts des hohen Preises (UVP 1050 Euro) ist das Stativ aber nur für ambitionierte Hobbyfotografen oder Profis geeignet.

Das Stativ ist teuer, aber auch für die Ewigkeit gebaut (bei entsprechender Pflege – insbesondere Salzwasser ist kritisch). Geht doch einmal etwas kaputt, lässt sich das Stativ einfach reparieren.

Ersatzteile für dein Gitzo-Stativ kannst du auf Gitzo Spares bestellen. Das habe ich schon selbst ausprobiert – und es funktioniert super! Hier findest du übrigens meinen ausführlichen Testbericht zum Gitzo Traveler GT1545T.

Besonders positiv zu erwähnen ist auch die Stativkonstruktion insgesamt. Anders als bei vielen anderen Stativen bietet das Gitzo Traveler auch ohne ausgefahrene Mittelsäule eine gute Arbeitshöhe. Die Stativbeine sind im Stand sehr weit auseinander, was die Stabilität enorm erhöht. Die Mittelsäule kommt bei mir fast nie zum Einsatz. Das ist nochmal ein enormer Gewinn in Sachen Stabilität.

Auf dem Gitzo Traveler lässt sich problemlos ein 400-mm-Teleobjektiv montieren – da wackelt nichts. Zudem ist das Gitzo ungemein praktisch im Einsatz.

Durch eine spezielle Technik rutscht die Kamera mit dem Kugelkopf 82TQD, der übrigens ohne Friktionskontrolle auskommt, nach dem Justieren nicht nach (wichtig bei Teleobjektiven). Bei vielen Stativköpfen anderer Hersteller besteht oft genau dieses Problem. Der 82TQD (hier Preis prüfen*) ist für mich einer der besten Stativköpfe auf dem Markt.

Top-Verarbeitungsqualität

auch ohne ausgefahrene Mittelsäule sehr gute Arbeitshöhe

extrem stabil – und dabei vergleichsweise sehr leicht

umkehrbare Mittelsäule

der Stativkopf hält auch schwere Teleobjektive ohne Probleme

dank einer speziellen Technik kommt der Stativkopf ohne Friktionskontrolle aus

geteilt umkehrbare Mittelsäule

sehr niedrige minimale Arbeitshöhe

Ersatzteile erhältlich

„Arca-Swiss“-kompatibel

integrierte Smartphone-Halterung

Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich

Haken für die Mittelsäule nur von Drittanbietern beziehbar (das Stativ ist aber so robust, dass du darauf verzichten kannst)

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Empfehlenswerte Einbeinstative

Ein Dreibeinstativ (daher auch der Name „Tripod“) kann ein Einbeinstativ („Monopod“) nicht ersetzen. In speziellen Situationen kann ein Einbeinstativ aber hilfreich sein. Sportfotografen etwa nutzen oft Einbeinstative. Zum einen sind Einbeinstative eine große Hilfe im Umgang mit dem schweren Teleobjektiv. Zum anderen bist du mit dem Einbeinstativ sehr flexibel.

Natürlich sind Monopods ein Kompromiss. Die Belichtungszeit kann nicht beliebig lang sein, – aber oft ist dir schon geholfen, wenn du etwas stärker abblenden oder du den ISO-Wert etwas nach unten drehen kannst.

Selbst in der Landschaftsfotografie macht ein Einbeinstativ mitunter Sinn. Etwa, wenn extremer Wind herrscht und du auch mit einem normalen Stativ keine langen Belichtungszeiten mehr umsetzen kannst. Es gibt noch zwei weitere Vorteile: Einbeinstative sind aufgrund der Bauweise sehr leicht und auch günstiger.

Einige normale Stative lassen sich im Handumdrehen zu einem Monopod umbauen – es gibt aber natürlich auch speziell entwickelte Monopods.

Amazon Basics Einbeinstativ 54 bis 170 cm

Willst du nicht viel Geld für ein Monopod ausgeben, empfehle ich dir einen Blick auf das Amazon Basics Einbeinstativ. Für unter 20 Euro (hier Preis prüfen*) bekommst du hier ein Einbeinstativ aus Aluminium, das weniger als 400 Gramm auf die Waage bringt.

Sirui P-326 Einbeinstativ

Noch robuster und mit 450 Gramm auch schwerer ist das Sirui P-326 Einbeinstativ, hergestellt aus Carbon. Mit rund 60 Euro (hier Preis prüfen*) richtet sich das Sirui an ambitionierte Fotografen, die Wert auf eine gute Verarbeitung legen.

Mein Testsieger

Wie du siehst, findest du brauchbare Reisestative schon für unter 100 Euro. Aber wie überall im Leben: Gute Qualität kostet Geld. Ich persönlich rate dir zu einem der teuren Oberklasse- oder Profi-Stative, wobei mein persönlicher Favorit das sündhaft teure Gitzo Traveler GT1545T ist. Das Carbon-Stativ hält ein Leben lang und macht einfach immer wieder Freude.

Mein Preis-Leistungs-Sieger ist das Rollei C6i Carbon.

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

Hier findest du alle Artikel von Florian Westermann.
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