Alle Reisestative aus dem Test im Überblick
Du hast gerade keine Zeit, um meinen ausführlichen Stativtest zu lesen? Hier findest du eine Übersicht der besten Reisestative im praktischen Überblick, sortiert nach Preis. Willst du mehr zu meinen Testkriterien und zu den einzelnen Stativen wissen, empfehle ich dir, meinen Stativtest bis zum Ende zu lesen. Es lohnt sich, versprochen!
- GorillaPod
- Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon
- Neewer Kohlefaser 172
- Rollei C5i Carbon
- Rollei C6i Carbon
- Gitzo Mini Traveler
- Manfrotto Befree GT XPRO
- Rollei Lion Rock Traveler Pro
- Peak Design Travel Tripod
- Gitzo Traveler GT1545
LESETIPP: Hier findest du eine Übersicht über die besten Kameras und hier über die besten Ministative fürs Handy.
In dieser Tabelle findest du meine Stativ-Favoriten für unterwegs auf einen Blick. Willst du sofort bestellen? Dann klicke rechts in der Spalte Preis auf „Hier prüfen“ und du wirst zu Amazon weitergeleitet (Werbe-Links).
Modell | Gewicht | Höhe max. | Packmaß | Last max. | Klasse | Preis |
---|---|---|---|---|---|---|
GorillaPod 5K | 739 Gramm | 30 cm | 39 cm | 5 Kilo | Einsteiger | Hier prüfen* |
Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon | 980 Gramm | 142 cm | 33 cm | 8 Kilo | Einsteiger | Hier prüfen* |
Neewer Kohlefaser 172 | 1520 Gramm | 172 cm | 45 cm | 12 Kilo | Einsteiger | Hier prüfen* |
Rollei C5i Carbon | 1300 Gramm | 129 cm | 44 cm | 8 Kilo | Einsteiger | Hier prüfen* |
Rollei C6i Carbon | 1580 Gramm | 172 cm | 48 cm | 12 Kilo | Mittelklasse | Hier prüfen* |
Gitzo Mini Traveler | 265 Gramm | 18 cm | 22 cm | 3 Kilo | Mittelklasse | Hier prüfen* |
Manfrotto Befree GT XPRO | 1760 Gramm | 162 cm | 43 cm | 12 Kilo | Mittelklasse | Hier prüfen* |
Rollei Lion Rock Traveler Pro | 1860 Gramm | 159 cm | 50 cm | 20 Kilo | Oberklasse | |
Peak Design Travel Tripod | 1290 Gramm | 153 cm | 38 cm | 9 Kilo | Profi-Klasse | Hier prüfen* |
Gitzo GT1545T | 1450 Gramm | 164 cm | 43 cm | 10 Kilo | Profi-Klasse | Hier prüfen* |
Unser Online-Fotokurs
In 14 Tagen zum Foto-Profi
Für Anfänger & Fortgeschrittene
Leicht verständlich
Schnelle Lern-Erfolge
Für alle Kameras & Smartphones
Exklusive Community
Leicht, kompakt und stabil: Das perfekte Reisestativ
Beim Reisestativ ist das Gewicht entscheidend – besonders, wenn du viel wanderst. Denn mal ehrlich: Wie oft fährst du direkt mit dem Auto zum Fotospot und baust dort in Ruhe dein Equipment auf? Meist trägst du Kamera, Objektive und Stativ stundenlang durch die Gegend oder sogar auf einen Berggipfel.
Hier brauchst du also einen Kompromiss: Geringes Gewicht bis etwa 1,5 Kilo, ein kompaktes Packmaß bis 50 cm, eine ausreichende Arbeitshöhe und eine annehmbare Stabilität. Klar, ein fünf Kilo schweres Profi-Stativ hält deine Kamera immer besser als ein leichtes Reisestativ. Aber wer schleppt so ein Monster schon gerne auf einen Berg?
Ganz aufs Stativ zu verzichten, ist keine Alternative – vor allem nicht in der Landschaftsfotografie. Für spektakuläre Fotos brauchst du in vielen Situationen ein Stativ, etwa für:
- Lange Belichtungszeiten, zum Beispiel mit Grau- oder Grauverlaufsfiltern
- Präzisen Bildaufbau, um jedes Foto reproduzierbar zu machen
- Verwacklungsfreie Aufnahmen auch bei Dunkelheit
Leider erlebe ich bei meinen Fotokursen immer wieder, dass Teilnehmer mit einer teuren Kamera anreisen, aber beim Stativ sparen. Wichtig ist, dass sich das Stativ schnell und einfach bedienen lässt. Ein guter Kugelkopf ist dafür unerlässlich und die Stativbeine sollten sich frei in alle Richtungen und Winkel bewegen lassen. Daher eignen sich Video-Stative überhaupt nicht fürs Fotografieren.
Ein wackeliges, schlecht bedienbares Stativ macht einfach keinen Spaß und führt im schlimmsten Fall sogar zu verwackelten Fotos.
Übrigens gibt es (mit Ausnahme der Manfrotto Befree α-Edition und der Gitzo Traveler α-Edition für Sony-Kameras) keine speziellen Stative für bestimmte Kameramarken. Jedes Stativ ist universell und kann mit allen Kameramodellen verwendet werden – egal, ob du eine Systemkamera von Sony, eine Spiegelreflexkamera von Canon oder Nikon oder eine Kamera von Fujifilm hast. Entscheidend ist lediglich, dass deine Kamera über das standardisierte Stativgewinde (1/4-Zoll) verfügt, was bei allen gängigen Kameras der Fall ist.
Profi-Tipp: Schalte den Bildstabilisator am Objektiv oder der Kamera aus, wenn du ein Stativ benutzt. Ein aktivierter Stabilisator kann auf dem Stativ zu unscharfen Bildern führen.
Warum Carbon-Stative die beste Wahl sind
Ich empfehle immer ein Stativ aus Carbon (oder Magnesium). Auch wenn Carbon-Stative teurer sind, überwiegen die Vorteile deutlich.
- Leichtgewicht für unterwegs
Carbon-Stative wiegen mehrere hundert Gramm weniger als Modelle aus Aluminium – und bei längeren Touren zählt jedes Gramm. Gerade auf Wanderungen oder Reisen wirst du das geringere Gewicht schnell zu schätzen wissen. - Stabilität bei Wind und Wasser
Carbon ist nicht nur leichter, sondern auch stabiler. Es absorbiert Schwingungen besser als Aluminium und sorgt für einen sicheren Stand, selbst bei Wind oder in der Meeresbrandung.
Auf einen Blick: Das zeichnet ein gutes Reisestativ aus
Du hast jetzt einen Überblick darüber, worauf du beim Kauf eines Reisestativs achten solltest. Ich fasse noch einmal die wichtigsten Kaufkriterien für ein gutes Stativ zusammen:
- Carbon oder Magnesium sind die erste Wahl für dein Kamerastativ
- Das Stativ sollte inklusive Stativkopf maximal 1,5 Kilo (plus minus ein paar Gramm) wiegen
- Das Packmaß sollte maximal 50 cm betragen
- Die Arbeitshöhe (ohne ausgefahrene Mittelsäule) sollte mindestens 120 cm betragen – mehr ist aber besser
- Der Stativkopf ist „Arca-Swiss“-kompatibel und mit einer Kamera-Rucksackhalterung nutzbar
Die besten Reisestative: Meine Testsieger
Ich stelle dir nun die aus meiner Sicht besten Reisestative vor. Ich habe in diese Liste auch sehr preisgünstige Modelle aufgenommen.
Nicht jeder Fotograf ist bereit, mehrere Hundert Euro für ein Stativ auszugeben. Wichtig ist mir das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein 500-Euro-Stativ schneidet immer besser ab als ein 100-Euro-Stativ. Aber auch mit dem günstigeren Stativ kannst du tolle Fotos machen.
1. GorillaPod 5K
Einsteiger-Klasse bis 150 Euro – Gewicht 739 Gramm – Maximale Höhe 30 cm – Packmaß 39 cm – Tragkraft 5 Kilo
Ich beginne mit einem außergewöhnlichen und praktischen Stativ für unterwegs, dem GorillaPod. Das GorillaPod hat flexible Beine, die du nach Wunsch biegen kannst. Mit diesem Spezialstativ befestigst du Smartphones und leichtere Kameras sogar an Geländern oder an Ästen.
Das GorillaPod gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen ab etwa 20 Euro – je nachdem, wo du das Stativ befestigen willst und wie schwer deine Kamera ist. Mit dem GorillaPod 5K (Preis prüfen*) gibt es sogar ein Modell für größere Profi-Kameras (bis zu 5 Kilo Traglast).
Allerdings würde ich dir das GorillaPod nur als Zweit-Stativ empfehlen. Für so ein Ministativ ist aber immer Platz im Fotorucksack.
klein und leicht
auch da nutzbar, wo ein normales Stativ nicht eingesetzt werden kann
günstig in der Anschaffung
eingeschränkte Stabilität
sehr geringe Arbeitshöhe
mitunter schwierige Ausrichtung
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
2. Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon
Einsteiger-Klasse bis 150 Euro – Gewicht 980 Gramm – Maximale Höhe mit Mittelsäule 142 cm – Packmaß 33 cm – Tragkraft 8 Kilo
Rollei hat sich in Deutschland einen Ruf mit bezahlbaren Stativen und Kamera-Zubehör gemacht. Ich habe keinen Fotokurs, zu dem nicht mindestens ein Teilnehmer mit einem Rollei-Stativ anreist. Daher kenne ich die Rollei-Stative ziemlich gut.
Ein Klassiker ist das Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon (Preis prüfen*). Das Compact Traveler No. 1 ist extrem kompakt und leicht. Das Reisestativ ist auf Packmaß und Gewicht optimiert und damit ideal für Reisen oder Wanderungen. Klasse finde ich, dass Rollei dem Reisestativ eine umkehrbare Mittelsäule für die Makrofotografie spendiert hat.
Insgesamt richtet sich das Stativ an Fotografen, die mit einer leichten Systemkamera unterwegs sind und das Stativ nur nutzen, um etwa um ein Selfie zu schießen oder um bei Windstille eine Langzeitbelichtung anzufertigen.
mit unter einem Kilo sehr gut für unterwegs geeignet
umkehrbare Mittelsäule
als Einbeinstativ nutzbar
„Arca-Swiss“-kompatibel
Kälteschutzgriffe
nur geeignet für Kompaktkameras oder leichte Systemkameras (kein Teleobjektiv!)
das Stativ sollte nur bei Windstille für Langzeitbelichtungen genutzt werden
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
3. Neewer Kohlefaser 172 (N55C)
Einsteiger-Klasse bis 150 Euro – Gewicht 1520 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 172 cm – Packmaß 45 cm – Tragkraft 12 Kilo
Ein richtig großes Carbon-Stativ für Landschaftsfotografen für rund 100 Euro – gibt es sowas? Ja!
Der chinesische Stativ-Hersteller Neewer war einer der ersten Hersteller, der günstige Carbon-Stative auf den Markt gebracht hat. Für meine Fotokursteilnehmer habe ich als Ersatz-Stativ seit Jahren ein Neewer Kohlefaser 172 (Preis prüfen*) dabei.
Klar, dass Verarbeitung und Bedienung nicht mit teuren Profi-Stativen mithalten können. Aber wenn du das Stativ gelegentlich mit einer kleinen Systemkamera ohne Teleobjektiv nutzt und nicht viel Geld ausgeben willst, wirst du Freude mit dem Neewer-Stativ haben.
Sparfüchsen kann ich das Neewer Kohlefaser 172 empfehlen. Für rund 100 Euro bekommst du ein relativ robustes Carbon-Stativ, das zumindest mit einer kompakten Systemkamera leichtes Spiel hat. Zudem ist das Neewer 172 als Einbein-Stativ nutzbar.
Mit einer maximalen Arbeitshöhe (bei ausgefahrener Mittelsäule – das ist aber schon sehr wackelig) von 172 cm ist das Stativ ein echter Riese.
gute Arbeitshöhe
umkehrbare Mittelsäule
als Einbeinstativ nutzbar
„Arca-Swiss“-kompatibel
Kälteschutzgriffe
der Kugelkopf hat keine Friktions-Schraube
wackelig bei ausgefahrener Mittelsäule
keine Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich
mit 1520 Gramm nicht mehr ausgesprochen leicht
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
4. Rollei C5i Carbon
Einsteiger-Klasse bis 150 Euro – Gewicht 1,3 Kilo – Maximale Höhe mit Mittelsäule 129 cm – Packmaß 44 cm – Tragkraft 8 Kilo
Das Rollei C5i (Preis prüfen*) ist etwas schwerer als das eben vorgestellte Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon, dafür aber auch stabiler. Preislich besteht kein großer Unterschied zwischen den beiden Reisestative.
Das Rollei C5i wiegt inklusive „Arca-Swiss“-kompatiblen Stativkopf nur rund 1,3 Kilo und ist der ideale Begleiter für unterwegs, wenn du nicht viel Geld ausgeben willst. Auch hier gibt es eine umkehrbare Mittelsäule für die Makrofotografie.
Besonders im ausgefahrenen Zustand ist das Stativ aber nicht mehr besonders stabil. Für eine leichte DSLM reicht es aber meist. Mit einer Profi-DSLM mit schweren Objektiven solltest du aber zu einem robusteren Stativ greifen.
mit 1,3 Kilo gut für unterwegs geeignet
umkehrbare Mittelsäule
als Einbeinstativ nutzbar
„Arca-Swiss“-kompatibel
Kälteschutzgriffe
nur geeignet für Kompaktkameras oder leichte Systemkameras (kein Teleobjektiv!)
das Stativ sollte nur bei Windstille für Langzeitbelichtungen genutzt werden
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
5. Rollei C6i Carbon
Mittelklasse 150 bis 300 Euro – Gewicht 1580 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 172 cm – Packmaß 48 cm – Tragkraft 12 Kilo
Das C6i Carbon (Preis prüfen*) ist ein weiterer Bestseller bei Rollei. Für rund 150 Euro bekommst du ein robustes und durchdachtes Carbon-Stativ.
Für ambitionierte Hobby-Fotografen mit einer vergleichsweise leichten Fotoausrüstung ist das Rollei C6i eine gute Wahl.
Die Maximalhöhe von 172 cm ist ein Highlight des Reisestativs. Mit eingefahrener Mittelsäule beträgt die maximale Arbeitshöhe immerhin 141 cm – ein guter Wert. In beengten Verhältnissen lässt sich das C6i schnell in ein Einbeinstativ umbauen – auch das ist oft von Vorteil.
gute Arbeitshöhe
als Einbeinstativ nutzbar
umkehrbare Mittelsäule
„Arca-Swiss“-kompatibel
Kälteschutzgriffe
mit 1580 Gramm recht schwer für ein Reisestativ
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
6. Gitzo Mini Traveler
Mittelklasse 150 bis 300 Euro – Gewicht 265 Gramm – Maximale Höhe 18 cm – Packmaß 22 cm – Tragkraft 3 Kilo
Mein nächstes Reisestativ ist das Gitzo Mini Traveler (Preis prüfen*). Das Mini-Reisestativ eignet sich aufgrund der Größe nur für bodennahe Aufnahmen, ist aber der perfekte Begleiter für lange Bergtouren, wo es auf jedes Gramm ankommt.
Der französische Stativ-Hersteller Gitzo gilt übrigens als der Mercedes unter den Stativ-Herstellern – entsprechend teuer sind die edlen Dreibeine. Dafür bekommst du kein herkömmliches Stativ, sondern ein High-Tech-Gerät, um das dich jeder Fotograf beneidet. Du darfst erstklassige Verarbeitungsqualität, beste Materialien und viele innovative Details erwarten – selbst im Mini-Format.
Mit dem Gitzo Mini Traveler bekommst du ein extrem kompaktes und leichtes Reisestativ, das selbst relativ schwere Kameras sicher hält. Allerdings ist das Gitzo Mini Traveler kein klassisches Reisestativ, sondern ein kleines „Immer-Dabei-Stativ“ für den Notfall.
Top-Verarbeitungsqualität
extrem klein und leicht
auch da nutzbar, wo ein normales Stativ nicht eingesetzt werden kann
eingeschränkte Stabilität
sehr geringe Arbeitshöhe
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
7. Manfrotto Befree GT XPRO
Oberklasse 300 bis 500 Euro – Gewicht 1760 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 162 cm – Packmaß 43 cm – Tragkraft 12 Kilo
Stative von Manfrotto kosten immer etwas mehr. Der italienische Stativ-Hersteller (zu dem auch die französische Premium-Marke Gitzo gehört) hat Tradition. Manfrotto-Produkte stehen für beste Verarbeitung und Qualität.
Für mich eines der besten Reisestative in der Oberklasse ist das Manfrotto Befree GT XPRO (Preis prüfen*). Das Modellrichtet sich an ambitionierte Hobby- und an Profi-Fotografen. Das Manfrotto Befree GT XPRO ist mit einer UVP von 500 Euro kein Schnäppchen (im Internet günstiger). Dafür bekommst du aber ein Reisestativ, mit dem du lange Freude haben wirst.
Allerdings ist das Stativ trotz der Carbon-Konstruktion mit 1760 Gramm recht schwer. Dafür bekommst du eine erstklassige Verarbeitung und ein äußerst robustes Reisestativ. Ein Highlight ist auch der 90°-Säulenmechanismus, um wahlweise vom Boden aus oder senkrecht von oben zu fotografieren.
Top-Verarbeitungsqualität
sehr stabil
gute Arbeitshöhe
90°-Säulenmechanismus
Kugelkopf mit unabhängiger Panorama- und Friktionskontrolle
„Arca-Swiss“-kompatibel
mit 1760 Gramm recht schwer für ein Reisestativ
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
8. Rollei Lion Rock Traveler Pro
Oberklasse 300 bis 500 Euro – Gewicht 1860 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 159 cm – Packmaß 50 cm – Tragkraft 20 Kilo
Mit der Stativserie Lion Rock spricht Rollei ambitionierte Hobbyfotografen und Profis an. Speziell für die Ansprüche auf Reisen abgestimmt ist das Modell Lion Rock Traveler Pro. Dabei ist das Stativ besonders gut geschützt gegen eindringendes Wasser und Staub. Rollei gibt sogar eine 25-jährige Garantie und bietet einen jährlichen kostenlosen Reinigungsservice an.
Das aus Carbon gefertigte Stativ mit den Octagon-Stativbeinen ist extrem robust und hält auch schwere Kameras sicher. Selbst mit ausgefahrener Mittelsäule sind auch längere Langzeitbelichtungen möglich. Die minimale Arbeitshöhe liegt dank der geteilt umkehrbaren Mittelsäule bei 17 Zentimetern, andernfalls bei 46 Zentimetern.
Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Die Spikes an den Stativbeinen und der optional erhältliche Kälteschutz sprechen insbesondere Outdoor-Fotografen an, die mit einer schweren Vollformatkamera und lichtstarken Objektiven auch im Winter unterwegs sind.
Top-Verarbeitungsqualität
auch mit ausgefahrener Mittelsäule sehr stabil
gute Arbeitshöhe
geteilt umkehrbare Mittelsäule
Spikes an den Stativbeinen
„Arca-Swiss“-kompatibel
25 Jahre Garantie
mit 1860 Gramm sehr schwer für ein Reisestativ
Packmaß recht groß
9. Peak Design Travel Tripod
Profi-Klasse über 500 Euro – Gewicht 1290 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 153 cm – Packmaß 38,5 cm – Tragkraft 9 Kilo
Das Peak Design Travel Tripod (Preis prüfen*) ist ein leichtes Reisestativ der Extraklasse. Das Stativ gibt es in einer günstigeren Ausführung aus Aluminium und einer teureren und stabileren Ausführung aus Carbon.
Ich selbst zähle das Peak Design Travel Tripod in der Carbon-Ausführung zu meiner Fotoausrüstung.
Das Peak Design Travel Tripod hat einen anderen Aufbau als ein klassisches Stativ. Die Stativbeine sind nicht rund, sondern eckig oval. Das ermöglicht eine extrem kompakte Bauweise, die ich so noch bei keinem Reisestativ gesehen habe.
Außerdem hat Peak Design einen neuartigen Kugelkopf entwickelt, der sich nahtlos in die schlanke Linie des Reisestativs einfügt.
Einziger Kritikpunkt: Ohne L-Winkel ist der verbaute Stativkopf nicht so flexibel wie ein klassischer Kugelkopf. Wenn dich das stört, kannst du einen klassischen Kugelkopf installieren (das passende Werkzeug ist am Stativ befestigt).
Packmaß (38,5 cm) und Umfang (7,9 cm) sind unschlagbar. Außerdem wiegt die Carbon-Variante nur 1,29 Kilo. Für die gebotene Stabilität ist das Stativ ultraleicht. Trotz der kompakten Bauweise liegt die maximale Arbeitshöhe mit ausgefahrener Mittelsäule bei 153 cm. Es ist wohl der ungewöhnlichen Bauweise zu verdanken, dass das Stativ gleichzeitig äußerst robust ist. Die minimale Arbeitshöhe liegt dank der teilbaren und umgekehrt nutzbaren Mittelsäule bei nur 14 cm.
Peak Design hat dem Reisestativ noch ein paar weitere Gimmicks spendiert. So ist in der Mittelsäule etwa eine Mini-Handyhalterung verstaut, die dein Smartphone sicher auf dem Kugelkopf hält. Außerdem ist die Stativplatte perfekt abgestimmt auf die Rucksackhalterung von Peak Design.
Wie es sich für diese Preisklasse gehört, gibt es Ersatzteile für das Kamerastativ.
Top-Verarbeitungsqualität
mit knapp 1,3 Kilo gut für unterwegs geeignet
auch mit ausgefahrener Mittelsäule sehr stabil
gute Arbeitshöhe
geteilt umkehrbare Mittelsäule
sehr niedrige minimale Arbeitshöhe
Ersatzteile erhältlich
„Arca-Swiss“-kompatibel
integrierte Smartphone-Halterung
Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich
der (austauschbare) Stativkopf ist nicht so flexibel wie ein klassischer Kugelkopf
Reinigung der Stativbeine ist vergleichsweise aufwändig
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
10. Gitzo Traveler GT1545T
Profi-Klasse über 500 Euro – Gewicht 1450 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 164 cm – Packmaß 43 cm – Tragkraft 10 Kilo
Das sündhaft teure Gitzo Traveler GT1545T mit dem Stativkopf 82TQD (in der Kombination im Handel unter dem sperrigen Namen Gitzo Traveler GK1545T-82TQD) ist eines der besten Reisestative, das du kaufen kannst (Preis prüfen*).
Ich kenne nur wenige Stative, die so kompakt und leicht und gleichzeitig so stabil sind. Zudem ist die Verarbeitung überragend.
Das kleine Packmaß und die große Maximalhöhe sprechen für das Gitzo. Angesichts des hohen Preises (UVP 1050 Euro) ist das Stativ aber nur für ambitionierte Hobbyfotografen oder Profis geeignet.
Das Stativ ist teuer, aber auch für die Ewigkeit gebaut (bei entsprechender Pflege – insbesondere Salzwasser ist kritisch). Geht doch einmal etwas kaputt, lässt sich das Stativ einfach reparieren.
Ersatzteile für dein Gitzo-Stativ kannst du auf Gitzo Spares bestellen. Das habe ich schon selbst ausprobiert – und es funktioniert super! Hier findest du übrigens meinen ausführlichen Testbericht zum Gitzo Traveler GT1545T.
Besonders positiv zu erwähnen ist auch die Stativkonstruktion insgesamt. Anders als bei vielen anderen Stativen bietet das Gitzo Traveler auch ohne ausgefahrene Mittelsäule eine gute Arbeitshöhe. Die Stativbeine sind im Stand sehr weit auseinander, was die Stabilität enorm erhöht. Die Mittelsäule kommt bei mir fast nie zum Einsatz. Das ist nochmal ein enormer Gewinn in Sachen Stabilität.
Auf dem Gitzo Traveler lässt sich problemlos ein 400-mm-Teleobjektiv montieren – da wackelt nichts. Zudem ist das Gitzo ungemein praktisch im Einsatz.
Durch eine spezielle Technik rutscht die Kamera mit dem Kugelkopf 82TQD, der übrigens ohne Friktionskontrolle auskommt, nach dem Justieren nicht nach (wichtig bei Teleobjektiven). Bei vielen Stativköpfen anderer Hersteller besteht oft genau dieses Problem. Der 82TQD (hier Preis prüfen*) ist für mich einer der besten Stativköpfe auf dem Markt.
Top-Verarbeitungsqualität
auch ohne ausgefahrene Mittelsäule sehr gute Arbeitshöhe
extrem stabil – und dabei vergleichsweise sehr leicht
umkehrbare Mittelsäule
der Stativkopf hält auch schwere Teleobjektive ohne Probleme
dank einer speziellen Technik kommt der Stativkopf ohne Friktionskontrolle aus
geteilt umkehrbare Mittelsäule
sehr niedrige minimale Arbeitshöhe
Ersatzteile erhältlich
„Arca-Swiss“-kompatibel
integrierte Smartphone-Halterung
Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich
Haken für die Mittelsäule nur von Drittanbietern beziehbar (das Stativ ist aber so robust, dass du darauf verzichten kannst)
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Empfehlenswerte Einbeinstative
Ein Dreibeinstativ (daher auch der Name „Tripod“) kann ein Einbeinstativ („Monopod“) nicht ersetzen. In speziellen Situationen kann ein Einbeinstativ aber hilfreich sein. Sportfotografen etwa nutzen oft Einbeinstative. Zum einen sind Einbeinstative eine große Hilfe im Umgang mit dem schweren Teleobjektiv. Zum anderen bist du mit dem Einbeinstativ sehr flexibel.
Natürlich sind Monopods ein Kompromiss. Die Belichtungszeit kann nicht beliebig lang sein, – aber oft ist dir schon geholfen, wenn du etwas stärker abblenden oder du den ISO-Wert etwas nach unten drehen kannst.
Selbst in der Landschaftsfotografie macht ein Einbeinstativ mitunter Sinn. Etwa, wenn extremer Wind herrscht und du auch mit einem normalen Stativ keine langen Belichtungszeiten mehr umsetzen kannst. Es gibt noch zwei weitere Vorteile: Einbeinstative sind aufgrund der Bauweise sehr leicht und auch günstiger.
Einige normale Stative lassen sich im Handumdrehen zu einem Monopod umbauen – es gibt aber natürlich auch speziell entwickelte Monopods.
Amazon Basics Einbeinstativ 54 bis 170 cm
Willst du nicht viel Geld für ein Monopod ausgeben, empfehle ich dir einen Blick auf das Amazon Basics Einbeinstativ. Für unter 20 Euro (hier Preis prüfen*) bekommst du hier ein Einbeinstativ aus Aluminium, das weniger als 400 Gramm auf die Waage bringt.
Sirui P-326 Einbeinstativ
Noch robuster und mit 450 Gramm auch schwerer ist das Sirui P-326 Einbeinstativ, hergestellt aus Carbon. Mit rund 60 Euro (hier Preis prüfen*) richtet sich das Sirui an ambitionierte Fotografen, die Wert auf eine gute Verarbeitung legen.
Mein Testsieger
Wie du siehst, findest du brauchbare Reisestative schon für unter 100 Euro. Aber wie überall im Leben: Gute Qualität kostet Geld. Ich persönlich rate dir zu einem der teuren Oberklasse- oder Profi-Stative, wobei mein persönlicher Favorit das sündhaft teure Gitzo Traveler GT1545T ist. Das Carbon-Stativ hält ein Leben lang und macht einfach immer wieder Freude.
Mein Preis-Leistungs-Sieger ist das Rollei C6i Carbon.