Die besten Kameras 2024: Kaufberatung und Favoriten

Das Rennen um den Titel beste Kamera 2024 ist eröffnet. Canon, Nikon, Sony und einige andere Kamerahersteller buhlen um die Gunst der Fotografinnen und Fotografen. Doch welcher Hersteller baut die besten Kameras?

Bist du auf der Suche nach einer guten Digitalkamera und stellst dir genau diese Frage, hilft dir meine Kamera-Kaufberatung bei der Entscheidung., die für dich beste Kamera zu finden.

Du findest hier sowohl gute Einsteiger-Kameras für Hobbyfotografen als auch sündhaft teure Profi-Kameras.

So wähle ich meine Kamera-Favoriten aus

Aus aktuell weit über 100 am Markt erhältlichen Digitalkameras verrate ich dir meine persönlichen Kamera-Favoriten in jeder Preisklasse. Wie ich zu dieser (subjektiven) Auswahl komme?

Zum einen fotografiere ich mit unterschiedlichen Kameras und teste immer wieder neue Kameramodelle. Außerdem diskutiere ich mit Fotografen-Kollegen über die aktuellen Kamera-Trends und sehe auf meinen Fotoworkshops in den Alpen immer wieder neue Kameras in Action. Und dann lese ich natürlich Testberichte in Fachmagazinen.

Dabei begeisterte ich mich für Innovationen – der Preis spielt keine so große Rolle. Aber natürlich stelle ich dir hier nicht nur Profikameras, sondern auch gute Fotokameras für Anfänger vor.


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Die besten Digitalkameras im Überblick

Du hast gerade nicht die Zeit, meine ausführliche Kaufberatung zu lesen? Hier findest du die besten digitalen Kameras im praktischen Überblick. Willst du mehr zu meiner Einschätzung zu den einzelnen Fotokameras wissen, empfehle ich dir, meine Kameraberatung bis zum Ende zu lesen. Es lohnt sich, versprochen 😊!

Die besten Profi-Kameras der Welt

Die beste Profi-Kamera der Welt ist laut der Kamera-Bestenliste von DxOMark übrigens die bereits im Jahr 2016 erschienene Hasselblad X1D-50c, dicht gefolgt von der Pentax 645Z und der Leica M11.

Die Kamera-Bestenliste

Das ist die Top-10-Kamera-Bestenliste von DxOMark. Die Bestenliste bezieht sich auf die Leistungsfähigkeit des Kamerasensors und sagt nichts über Dinge wie Sucher, Display oder Autofokus aus. Daher erscheinen in der Bestenliste auch ältere Kameramodelle.

RangKamera
1Hasselblad X1D-50c
2Pentax 645Z
3Leica M11
=Nikon Z7 II
=Nikon D850
=Panasonic Lumix DC-S1R
=Sony Apha 7R III
8Nikon Z7
=Sony Alpha 7R IV
10Nikon Z9
=Sony Alpha 1
=Sony Alpha 7R II

Du musst aber nicht die laut Bestenliste beste Kamera der Welt kaufen, um tolle Bilder zu schießen. Für deine Kaufentscheidung solltest du auf viele Kriterien achten – und genau dabei helfe ich dir mit meiner Kamera-Kaufberatung.

Wenn du dich fragst, warum ich hier (noch) nicht die brandaktuellen APS-C-Systemkameras von Canon (EOS R7 und EOS R10) und Nikon (Nikon Z50, Z fc und Z30) aufliste: für Canons und Nikons APS-C-Systemkameras gibt es einfach zu wenige Objektive. Wichtiger als eine gute Kamera sind gute Objektive – und die gibt es hier einfach noch nicht.

Die beste Allround-Kamera

Außerdem findest du hier eine Kamerakaufberatung zu den besten Kompaktkameras und zu den besten Bridgekameras.

Tipp: Hier findest du umfassende Informationen zu den Themen Reisestative, Kamerazubehör, Kamerafilter und Tipps für tolle Smartphone-Fotos. Hier kannst du unsere Presets für Reise- und Landschaftsfotografen downloaden. Außerdem haben wir dir eine Übersicht über alle aktuellen Kameras zusammengestellt.

DSLR oder DSLM – welche Kamera passt zu mir?

Welche Digitalkamera passt überhaupt zu dir? Vor dem Kauf einer neuen Fotokamera musst du dich zwischen entscheiden: digitale Spiegelreflexkamera (DSLR; „digital single-lens reflex“) oder digitale spiegellose Systemkamera (DSLM; „digital single lens mirrorless“)?

Der größte Unterschied zwischen beiden Kamerasystemen ist die Spiegelkonstruktion bei der Spiegelreflexkamera. Diese ist bei der moderneren Systemkamera (DSLM) nicht mehr vorhanden. Das spart Platz und Gewicht. Der Gewichtsvorteil einer DSLM ist allerdings geringer als oft behauptet.

Die DSLM hat außerdem einen elektronischen Sucher. Im elektronischen Sucher werden alle Daten eingeblendet, die auch auf dem Kameradisplay angezeigt werden. Gerade das Histogramm ist hier eine große Hilfe. Außerdem zeigt dir die DSLM schon vor dem Auslösen an, wie das Foto nach dem Drücken des Auslösers (etwa) aussieht. Gerade für Anfänger ist das ein Vorteil. Schließlich siehst du sofort die Auswirkungen einer anderen Blende oder eines anderen ISO-Wertes auf das Foto.

Viele Sport -und Tierfotografen setzen dagegen in der Regel auch heute noch wegen des absolut verzögerungsfreien Suchers auf die gute alte DSLR (wobei topaktuelle Profi-DSLMs hier auf Augenhöhe sind).

Vermutlich wird die DSLR in naher Zukunft aus den Geschäften verschwinden. Die meisten Kamerahersteller konzentrieren sich nur noch auf die Entwicklung spiegelloser Systemkameras. Im Jahr 2021 wurde mit Ausnahme der Pentax K-3 Mark III nicht eine neue DSLR von einem großen Kamerahersteller vorgestellt. Im Jahr 2022 kam meines Wissens keine einzige neue DSLR auf den Markt. Das Zeitalter der Spiegelreflexkameras endet definitiv in den nächsten drei bis fünf Jahren.

Und doch gibt es noch gute Gründe, die für die DSLR sprechen. Bei der Bildqualität – vorausgesetzt es ist der gleiche Bildsensor verbaut – gibt es bei beiden Systemen übrigens keinen Unterschied. Hier findest du eine detaillierte Gegenüberstellung DSLR vs. DSLM.

Um gute Fotos zu schießen, spielt es keine Rolle, ob du dir eine DSLM oder eine DSLR anschaffst. Ich persönlich rate in der Regel zur Systemkamera (DSLM). Für die Bildqualität entscheidend sind einzig der Bildsensor und insbesondere das Objektiv. Kommt es dir auf jedes Gramm Gewicht an oder willst du einen elektronischen Sucher, greifst du zur DSLM. Ist dir die Auswahl an (auch gebrauchten) Objektiven wichtiger, kommst du nicht an der DSLR vorbei.

Hier erfährst du auf einen Blick, was prinzipiell eher für den Kauf einer DSLM und was eher für den Kauf einer DSLR spricht:

Vor- und Nachteile Systemkameras (DSLM)

  • ✅ Oft (aber nicht immer) kompakter und leichter (gilt insbesondere für Kameras mit APS-C-Sensor und für das „Micro Four Thirds“-System)
  • ✅ Der elektronische Sucher zeigt das fertige Foto schon vor dem Auslösen
  • ✅ Im Sucher können diverse Hilfsmittel angezeigt werden (etwa die Wasserwaage)
  • ✅ Du kannst die Fotos im Sucher betrachten (nützlich bei grellem Sonnenlicht)
  • ✅ Keine Gefahr für die Augen beim direkten Blick in die Sonne durch den elektronischen Sucher
  • ✅ Der Autofokus deckt fast das gesamte Sichtfeld ab
  • ✅ Technologien wie Augen-Fokus und Tier-Fokus stecken meist in der DSLM
  • ✅ Hohe Serienbildgeschwindigkeit
  • ✅ Lautloses Fotografieren möglich
  • ✅ Meist überlegener Autofokus beim Filmen (im Vergleich zur DSLR)
  • ❌ Hoher Akku-Verbrauch durch den elektronischen Sucher und Berechnung des Autofokus
  • ❌ Mitunter begrenzte Auswahl an Objektiven
  • ❌ Vergleichbare Objektive sind oft teurer als für DSLRs
  • ❌ Beim lautlosen Auslösen und kurzen Verschlusszeiten tritt bei schnellen Bewegungen der unschöne Rolling-Shutter-Effekt auf (Infos bei Wikipedia; hier werden Motive verzerrt dargestellt)
  • ❌ Beim Objektiv-Wechsel kommt oft Staub auf den Bildsensor. DSLMs der R-Serie (Canon) und die Nikon Z9 haben dieses ärgerliche Problem nicht

Vor- und Nachteile Spiegelreflexkamera (DSLR)

  • ✅ Oft besseres Handling für große Männerhände
  • ✅ Quasi unbegrenzte Auswahl an Objektiven
  • ✅ Viele gebrauchte Objektive zu günstigen Preisen am Markt
  • ✅ Extrem lange Akku-Laufzeit
  • ✅ Der optische Sucher einer DSLR zeigt das Bild ohne Verzögerung oder Bildrauschen an
  • ✅ Der runtergeklappte Spiegel schützt den Bildsensor beim Objektivtausch vor Staub (dieses Feature bieten auch einige DSLMs – hier schützt der mechanische Verschluss)
  • ❌ In der Regel größer und schwerer als digitale Systemkameras (DSLM)
  • ❌ Der mechanische Spiegelmechanismus verursacht Erschütterungen und Geräusche
  • ❌ Bauartbedingt geringere Serienbildgeschwindigkeit
  • ❌ Vermutlich auslaufende Technologie

Tipp Tipp: Nur wenn du statt auf lichtstarke Objektive auf weniger lichtstarke Objektive setzt (die sind kompakter und leichter) und in gewissen Situationen mehr Bildrauschen in Kauf nimmst (durch einen höheren ISO-Wert), kannst du wirklich Gewicht im Kamerarucksack sparen. Und auch wenn du dich für eine Systemkamera (DSLM) entscheidest: Richtig leicht und kompakt wird deine Fotoausrüstung erst, wenn du mit einer APS-C- oder einer „Micro Four Thirds“-Kamera unterwegs bist und du auf lichtstarke Objektive verzichtest.

Der Bildsensor: Vollformat, APS-C oder MFT

Beim Kamerakauf musst du dich nicht nur zwischen DSLR und DSLM entscheiden, sondern auch für einen Bildsensor. Es gibt verschiedene Sensorgrößen, die du sowohl in DSLRs als auch in DSLMs findest. Die gängigen Sensorgrößen sind (von klein nach groß):

  • 1 Zoll (meist in Kompaktkameras)
  • Micro Four Thirds (MFT; spielt bei DSLRs aber keine Rolle mehr)
  • APS-C
  • Vollformat (auch „KB“, Kleinbild)
  • Mittelformat

Der Vollformatsensor

Als grobe Faustregel gilt: Je größer des Bildsensor deiner Kamera, desto teurer und leistungsstärker ist dieser. Ein Vollformatsensor hat (bei gleicher Pixelzahl) größere Sensor-Pixel als eine Digitalkamera mit einem APS-C- oder MFT-Sensor.

Bei hohen ISO-Werten hast du also ein geringeres Bildrauschen. Vollformatkameras (außer solche mit einer extrem hohen Megapixelzahl) haben daher einen Vorteil bei Aufnahmen aus der Hand bei wenig Licht (etwa in der Hochzeits- und der Konzert-Fotografie, aber auch bei Dämmerung in der Natur).

Machst du viele Fotos in dunklen Räumen, am Abend oder gar in der Nacht, solltest du den Kauf einer Vollformatkamera erwägen.

Daneben spricht ein weiterer Grund für den Kauf einer Vollformatkamera: Möchtest du sehr detailreiche Aufnahmen (um die Bilder später am Computer zu beschneiden, auch „croppen“ genannt) oder willst du deine Fotos großformatig ausdrucken, ist eine Digitalkamera mit einer möglichst hohen Megapixel-Zahl von Vorteil. Auch das spricht für den Kauf einer Vollformatkamera. Vollformatsensoren haben einfach mehr Platz.

  • Im Bereich der APS-C-Kameras ist die Canon EOS 90D mit 32,5 Megapixel der Spitzenreiter
  • Im Bereich der Vollformatkameras sind die Sony Alpha 7R IV und die Sony Alpha 7R V mit jeweils 61 Megapixeln die Spitzenreiter
  • Bei den Mittelformatkameras steht die Hasselblad H6D-400C (Kaufpreis rund 48.000 Euro(!)) mit einer Auflösung von 400 Megapixel an der Spitze

Zudem sind Vollformatkameras, die sich an Profis und ambitionierte Hobbyfotografen richten, in der Regel gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Hinzu kommt, dass die Kamerahersteller ihre Vollformat-Reihen schnell weiterentwickeln und mit Innovationen vollstopfen.

Vollformatkameras sind die erste Wahl für Fotografinnen und Fotografen, die die beste Bildqualität und insbesondere eine große Auswahl an erstklassigen Objektiven haben wollen (das teure Mittelformat lasse ich hier außen vor). Wenn dich Größe, Gewicht und Preis nicht abschrecken, kannst du über den Kauf einer Vollformatkamera nachdenken.

Noch mehr Details (Voraussetzung: eine noch höhere Megapixelzahl) liefern Mittelformatkameras. Die sind aber noch teurer und größer und eignen sich wirklich nur für Profi-Fotografen, die etwa Werbeaufnahmen im Fotostudio machen. Für Hobby-Fotografen gibt es keinen vernünftigen Grund, eine Mittelformatkamera anzuschaffen (außer das gute Gefühl, so ein edles „Schätzchen“ zu besitzen und neidische Blicke anderer Foto-Enthusiasten zu ernten).

Kameras mit Vollformat-Sensor sind zum Beispiel die Canon EOS RP, die Canon EOS R5 und R6, die Nikon Z5, Z6 und Z7 sowie die Sony Alpha 7 und Sony Alpha 9.

Der APS-C-Sensor

In den vergangenen Jahren habe ich leider festgestellt, dass viele Kamerahersteller Innovationen im APS-C-Bereich schuldig bleiben. Das mag daran liegen, dass mit dem Vollformat mehr Geld zu verdienen ist und das Smartphone-Kameras immer besser werden und speziell dem Segment Hobby-Kameras den Rang ablaufen.

Top-Smartphones wie das Samsung Galaxy S21 Ultra oder das iPhone 13 Pro Max überzeugen schließlich mit einer ausgefeilten Kameratechnik. Dazu kommt: Die beste Kamera ist immer die, die du dabei hast – und das ist meist das Smartphone. Im direkten Vergleich haben APS-C-Kameras mit Wechselobjektiv in Sachen Bildqualität und Variabilität natürlich die Nase vorne.

Im Vergleich zu Vollformatkameras sind APS-C-Kameras deutlich leichter und kompakter und zudem sehr viel günstiger. Das gilt auch für die Objektive. APS-C-Kameras sind daher meist ideal für alle Anfänger und Einsteiger, die kein Vermögen für die Fotoausrüstung ausgeben wollen. Wenn Geld keine so große Rolle spielt: gönn dir gleich eine Vollformat-Kamera.

Kameras mit APS-C-Sensor sind zum Beispiel die Canon EOS 4000D, die EOS 250D, die EOS 90D, die Nikon Z50, D5600, D500 sowie die Sony Alpha 6000 und Alpha 6600.

Das MFT-System

Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich Fotokameras mit „Micro Four Thirds“-Sensor, die noch einmal kleiner sind als Sensoren im APS-C-Format. Der Vorteil liegt im Gewicht und der Größe der MFT-Kameras.

Wenn du auf der Suche nach einer leistungsfähigen und sehr kompakten Kamera für unterwegs bist, solltest du dir unbedingt die Kameramodelle aus dem MFT-Bereich anschauen. In Sachen Megapixelzahl, Bildrauschen und Dynamikumfang sind größere Bildsensoren aber überlegen.

Im MFT-Bereich gibt es alles, angefangen von der günstigen Anfängerkamera bis hin zur mehrere Tausend Euro teuren Profikamera.

Kameras mit MFT-Sensor sind zum Beispiel die Olympus Pen E-P7, OM-D E‑M1 MARK III sowie die Panasonic Lumix DC-G9 und GH6.

Vor- und Nachteile Vollformatkameras

  • ✅ Die Sensoren haben in der Regel eine sehr hohe Auflösung (Megapixel), die Fotos sind sehr detailreich
  • ✅ Fotos einer Vollformatkamera (mit einer hohen Megapixel-Zahl) lassen sich am Computer gut beschneiden („croppen“)
  • ✅ Vollformat-Cams haben ein besseres Rauschverhalten (bei gleicher Pixelzahl wie kleinere Bildsensoren)
  • ✅ Die größeren Pixel (bei gleicher Pixelzahl wie ein kleiner Bildsensor) sorgen für einen höheren Dynamikumfang (wichtig in der Landschaftsfotografie)
  • ✅ Die Daten/ Bilder lassen sich im größeren Sucher besser erkennen/ beurteilen
  • ✅ Vollformatkameras sind relativ wertstabil
  • ✅ Die geringe Schärfentiefe ermöglicht tolle Porträts (bei Landschaftsfotos ist das ein kleiner Nachteil, den du mit einer weiter geschlossenen Blende ausgleichen kannst)
  • ✅ Viele Vollformat-Kameras sind staub- und spritzwassergeschützt
  • ✅ Du hast eine riesige Auswahl an lichtstarken Profi-Objektiven
  • ✅ Profi-Image
  • ❌ Sehr hoher Preis für den Kamera-Body (ab ca. 800 Euro bis ca. 7.000 Euro) und Objektive
  • ❌ Vollformatkameras und die dazugehörigen Objektive sind groß und schwer – das gilt auch für spiegellose Systemkameras (DSLM)

Vor- und Nachteile APS-C-Kameras/ MFT-Kameras

  • ✅ Leicht und kompakt, damit ideal für unterwegs
  • ✅ Oft relativ günstig in der Anschaffung
  • ✅ Insbesondere Teleobjektive sind viel günstiger (Stichwort Sport- und Tierfotografie)
  • ❌ Die Auflösung ist geringer als beim Vollformat (wenn man die Spitzenreiter vergleicht)
  • ❌ Bei gleicher Megapixelzahl höheres Bildrauschen als bei Vollformat-Kameras
  • ❌ Leistungsfähige Profi-Objektive sind oft Vollformat-Kameras vorbehalten

Mehr Megapixel = bessere Fotos?

Sagt die Zahl der Megapixel etwas über die Bildqualität aus? Nein! Es gibt gute Vollformatkameras mit einer sehr geringen Pixelzahl (und damit einer geringen Pixeldichte).

Zu nennen ist da etwa die Sony α7S III, die trotz Vollformatsensor „nur“ zwölf Megapixel hat. Die Bildpixel sind bei der Sony α7S III aber besonders groß. Dank der riesigen Sensorpixel verfügt die auf Nachtaufnahmen spezialisierte Kamera über eine extrem hohe Lichtempfindlichkeit und einen großen Dynamikumfang über den gesamten ISO-Bereich. Das macht die Sony α7S III zur perfekten Kamera bei Dunkelheit, etwa für die Konzertfotografie bei schwierigen Lichtbedingungen.

Tipp Als Faustregel gilt: Je größer die Sensorpixel (= wenig Megapixel), desto besser das Rauschverhalten.

Im Umkehrschluss haben Kameras mit einer hohen Megapixel-Zahl (= hohe Pixeldichte) bei hohen ISO-Werten einen Nachteil beim Bildrauschen.

Moderne Bildsensoren (insbesondere Vollformat-Kameras mit einer geringen Megapixel-Zahl) machen selbst mit ISO 10.000 und darüber noch gute Fotos (mit Blick auf das Rauschverhalten).

Eine hohe Pixelzahl führt indes zu mehr Details in den Aufnahmen. Außerdem kannst du Bilder, die mit einer Digitalkamera mit einer hohen Megapixelzahl aufgenommen wurden, größer ausdrucken.

Hoher ISO-Wert = tolle Nachtaufnahmen?

Viele Kamerahersteller werben mit hohen ISO-Werten. Prinzipiell erhöhst du den ISO-Wert bei Aufnahmen aus der Hand und wenig Licht, weil so kürzere Belichtungszeiten möglich sind.

Tipp Tipp: Verdoppelst du den ISO-Wert, halbiert sich die Belichtungszeit.

Ein maximaler ISO-Wert von 102.400 nützt dir aber wenig, wenn das Foto dann extrem stark rauscht. Hier sind Vollformatkameras meist im Vorteil. Vollformatkameras haben bei gleicher Megapixel-Zahl (dank der größeren Sensorpixel) ein besseres Rauschverhalten als APS-C-Kameras oder „Micro Four Thirds“-Systeme (MFT). Die Angabe zum maximalen ISO-Wert sagt also nichts über die Bildqualität.

Für tolle Nachtaufnahmen (etwa der Milchstraße) benötigst du auf alle Fälle ein Stativ und am besten ein lichtstarkes Objektiv, aber keine Kamera mit einem besonders hohen maximalen ISO-Wert.

Fotografierst du oft bei Dunkelheit aus der Hand (etwa auf Konzerten oder Hochzeiten), greifst du am besten zu einer Vollformatkamera mit einer geringen Megapixelzahl und mit Bildstabilisator (etwa die Sony α7S III) und nutzt zudem eine lichtstarke Festbrennweite mit weit geöffneter Blende.

Welcher Hersteller baut die besten Kameras?

Wenn du dich zwischen Spiegelreflexkamera (DSLR) und Systemkamera (DSLM) und zwischen Vollformat, APS-C und MFT entschieden hast, geht es darum, den für dich besten Kamerahersteller finden.

Ich gehe auf die drei führenden Hersteller Canon (alle Canon-Kameras im Überblick), Nikon und Sony (alle Sony-Kameras im Überblick und alle Sony-E-Mount-Objektive im Überblick) ein.

In meiner Kamera-Kaufberatung findest du aber natürlich auch Fotoapparate anderer Kameramarken wie Fujifilm, Olympus, Panasonix und Pentax.

Canon-Kameras & Objektive

Canon hat (Stand November 2022) ein ansehnliches Portfolio im Bereich spiegellose Systemkameras (DSLM) aufgebaut. Unübertroffen ist die riesige Auswahl an guten Objektiven für jeden erdenklichen Einsatzzweck für Spiegelreflexkameras (DSLR) mit Vollformatsensor.

Wegen dieser Vielfalt bei den Objektiven greifen viele Profi-Fotografen noch immer zu Canons Spiegelreflexkameras mit Vollformatsensor.

DSLMDSLR
Kameras Vollformat73
Objektive Vollformat2962
Kameras APS-C5 (EOS M) + 2 (EOS R) 5
Objektive APS-C8 (EF-M)+ 2 (RF-S)15 (EF-S)*
*An Canon DSLRs mit APS-C-Sensor können auch Objektive mit EF-Anschluss verwendet werden – so stehen noch mehr Objektive zur Verfügung

Nikon-Kameras & Objektive

Auch Nikon hat (Stand November 2022) den Bereich spiegellose Systemkameras massiv ausgebaut. Nikons Stärke liegt dabei im Bereich Vollformat-Kameras.

DSLMDSLR
Kameras Vollformat63
Objektive Vollformat2766
Kameras APS-C34
Objektive APS-C318

Sony-Kameras & Objektive

Sony hat (Stand November 2022) ein riesiges Portfolio im Bereich digitale Systemkameras und Objektive aufgebaut. SLT-Kameras mit A-Mount-Anschluss (grob vergleichbar mit einer DSLR) hat Sony aus dem Programm genommen. Die Japaner konzentieren sich auf ihre Erfolge im Bereich Systemkameras mit E-Mount-Anschluss.

DSLM
Kameras Vollformat13
Objektive Vollformat43
Kameras APS-C5
Objektive APS-C19

Die größte Auswahl an neuen und gebrauchten Objektiven gibt es für Spiegelreflexkameras mit Vollformatsensor von Canon und Nikon. Im Bereich spiegellose Systemkameras (DSLM) ist Sony, was die Zahl der Kameramodelle und Objektive angeht, führend. Canon und Nikon holen im Bereich Vollformat-DSLMs aber rasant auf.

Tipp Tipp: Mit einem Adapter kannst du Objektive für die Spiegelreflexkamera in der Regel auch an der DSLM nutzen – und das (je nach Adapter) sogar unabhängig vom Kamera- und Objektivhersteller. Ein Adapter macht den Größen- und Gewichtsvorteil der DSLM aber zum Teil wieder zunichte. Zudem findet mitunter keine Informationsübertragung zwischen Objektiv und Kamera statt. Ein Adapter ist also eine Notlösung.

Die besten Kameras unter 500 Euro

Hier stelle ich dir die meiner Meinung nach besten Einsteigerkameras bis 500 Euro für Hobbyfotografen vor.

Canon EOS 4000D – günstige DSLR für Anfänger zum Testen

Die Canon EOS 4000D ist für mich die beste digitale Spiegelreflexkamera für Anfänger und Einsteiger, die nicht viel Geld für eine Fotoausrüstung ausgeben wollen. Die DSLR kommt mit einem APC-C-Sensor mit 18 Megapixel daher, der durchaus brauchbare Fotos fabriziert. Für den Preis darfst du aber keine Wunder bei der Ausstattung erwarten.

Für absolute Anfänger, die erst einmal in die Fotografie schnuppern wollen, ist die 2018 erschienene DSLR aber durchaus zu empfehlen.

Einen Rat möchte ich dir noch mitgeben: Nicht die Kamera macht ein gutes Bild, sondern die Person hinter der Kamera. Außerdem sind gute Objektive wichtiger als eine topmoderne Kamera.

  • ✅ sehr günstig in der Anschaffung
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 500 Fotos
  • ✅ große Objektiv-Auswahl
  • ❌ kein interner Bildstabilisator
  • ❌ geringe Serienbildgeschwindigkeit (3 Bilder/s)
  • ❌ schwacher Autofokus
  • ❌ Videos nur in Full HD
  • ❌ optischer Sucher nicht für Brillenträger (Dioptrien) anpassbar
  • ❌ kein Touch-Display
  • ❌ fest verbautes Display

Panasonic Lumix DC-GX880 – die beste Kamera für unterwegs

Die Panasonic Lumix DC-GX880 ist mit einem Gewicht von 270 Gramm die kompakteste und leichteste Systemkamera auf dem Markt und damit die perfekte Kamera für unterwegs. Im Inneren arbeitet ein MFT-Bildsensor mit einer Auflösung von 16 Megapixel.

Die DSLM richtet sich vor allem an Fotografinnen und Fotografen, die immer eine gute kompakte Kamera dabei haben wollen, ohne aufzufallen. Egal ob Porträts, Streetlife oder Landschaftsfotografie, dank der großen Auswahl an MFT-Objektiven ist mit der Kamera einiges möglich.

Aufgrund des extrem kompakten Designs musst du allerdings auf einen Sucher und Einstellräder verzichten. Damit ähnelt die Panasonic Lumix DC-GX880 mehr einer klassischen Digitalkamera als einer DSLM.

  • ✅ gute Bildqualität
  • ✅ schneller Autofokus
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/s)
  • ✅ integrierter Blitz (allerdings sehr schwach)
  • ✅ Videos in 4K (30 FPS)
  • ✅ extrem kompakte Bauweise
  • ❌ Schwächen bei hohen ISO-Werten
  • ❌ Schwächen beim Dynamik-Umfang
  • ❌ kein interner Bildstabilisator
  • ❌ träge Auslöseverzögerung
  • ❌ kein Sucher
  • ❌ kein Blitzschuh
  • ❌ keine Einstellräder zur Bedienung
  • ❌ die kürzeste Verschlusszeit beträgt lediglich 1/500s
  • ❌ Touch-Display nur klappbar
  • ❌ Akku-Laufzeit nur 210 Fotos

Sony Alpha 6000 – DSLM-Preistipp

Die Sony Alpha 6000 (zum ausführlichen Testbericht Sony Alpha 6000) gehört nach wie vor zu den beliebtesten Kameras der Welt. Nicht ohne Grund. Die bereits im Jahr 2014 erschienene Systemkamera mit APS-C-Sensor mit 24,3 Megapixel überzeugt mit einer für diese Preisklasse guten Bildqualität und ist zudem sehr kompakt.

Die DSLM ist inklusive Kit-Objektiv in der Regel für unter 500 Euro zu bekommen. Für Anfänger, die nicht viel Geld ausgeben wollen und auf Gimmicks wie 4K-Video, Bildstabilisator oder ein um 360-Grad schwenkbares Touch-Display verzichten können, ist die Sony Alpha 6000 ein echter Preistipp im Bereich digitale Systemkameras.

  • ✅ gute Bildqualität für diese Preisklasse
  • ✅ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (11 Bilder/s)
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ integrierter Blitz
  • ✅ kompakte Bauweise
  • ❌ seit 2014 auf dem Markt und technisch veraltet
  • ❌ kein interner Bildstabilisator
  • ❌ Videos nur in Full HD
  • ❌ kein Touch-Display
  • ❌ Display nur klappbar
  • ❌ Akku-Laufzeit nur 360 Fotos

Die besten Kameras unter 1000 Euro

Hier stelle ich dir die Meiner Meinung nach besten Kameras bis 1000 Euro vor.

Fujifilm X-T30 II – die beste DSLM für Anfänger

Fujifilm haben nur wenige Fotografen auf dem Radar. Dabei haben die Japaner ein überzeugendes Produktportfolio im Angebot. Besonders im Bereich hochleistungsfähiger Mittelformat-Kameras für Profi-Fotografen wie der GFX 50S punktet Fujifilm. Aber auch für ambitionierte Hobbyfotografen hat Fujifilm einige gute Kameras im Angebot: die spiegellose X-T30 II gehört definitiv dazu.

Die äußerst kompakte Systemkamera (Gewicht nur 378 Gramm) ist für mich die beste spiegellose Anfängerkamera im Bereich 500 bis 1000 Euro (zu den besten Systemkameras für Einsteiger). Gut gefällt mir das Retrodesign der DSLM mit den vielen Stellrädern, die auch Anfängern den Einstieg in die Fotografie erleichtern.

Im Inneren der außergewöhnlich guten Kamera arbeitet ein leistungsfähiger APS-C-Sensor mit 26 Megapixel.

  • ✅ sehr gute Bildqualität mit hoher Auflösung
  • ✅ tolle Farbwiedergabe von Fotos und Videos
  • ✅ schneller und präziser Autofokus, auch für Videos
  • ✅ sehr leicht und kompakt
  • ✅ sehr hohe Serienbildgeschwindigkeit (20 Bilder/s)
  • ✅ vier Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 4K (30 FPS)
  • ❌ kein interner Bildstabilisator
  • ❌ das Touch-Display ist nur klappbar
  • ❌ das Touch-Display ist nur eingeschränkt nutzbar (nicht im Hauptmenü)
  • ❌ das Stativgewinde ist ungünstig platziert
  • ❌ Akku-Laufzeit nur etwa 390 Fotos

Olympus OM-D E-M10 Mark IV – gute Kamera für Instagram

Mit der Olympus OM-D E-M10 Mark IV möchte ich dir eine MFT-Kamera in der Preisklasse bis 1000 Euro vorstellen, die speziell für Instagram einige spannende Features mitbringt. Der Bildsensor der spiegellosen Systemkamera löst mit 20,3 Megapixel aus. Das Gehäuse der DSLM ist mit 383 Gramm sehr kompakt.

Die 2020 vorgestellte Kamera richtet sich an Hobbyfotografen, die eine gute kompakte Allround-Kamera für unterwegs suchen. Hervorzuheben ist in dieser Preisklasse der interne Bildstabilisator, der sogar kurze Langzeitbelichtungen aus der Hand ermöglicht (zumindest Dynamik bekommt man ins Wasser).

Die Olympus überzeugt außerdem mit zahlreichen Gimmicks, die die Kamera besonders für Instagrammer interessant machen. Besonders eindrucksvoll finde ich die Funktion „Live Composite„, bei der du live dabei zuschauen kannst, wie sich eine Langzeitbelichtung aufbaut. Wenn du Spaß an Lichteffekten in der Fotografie hast, ist die Olympus OM-D E-M10 Mark IV definitiv ein Kauftipp (die Funktion haben aber noch andere Olympus-Kameras). Sehr gut finde ich daneben die Zeitraffer-Funktion.

  • ✅ gute Bildqualität
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ schneller und präziser Autofokus
  • ✅ sehr leicht und kompakt
  • ✅ sehr hohe Serienbildgeschwindigkeit (15 Bilder/s)
  • ✅ zahlreiche interne Gimmicks wie die „Live Composite“-Funktion (Langzeitbelichtungen bauen sich regelrecht auf)
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 4K (30 FPS)
  • ❌ Schwächen bei hohen ISO-Werten
  • ❌ Schwächen beim Dynamik-Umfang
  • ❌ Akku-Laufzeit nur etwa 360 Fotos

Nikon D7500 – die beste Spiegelreflexkamera für Anfänger

Dass die Spiegelreflexkamera (DSLR) noch nicht zum alten Eisen gehört, beweist die Nikon D7500. Obwohl die DSLR schon 2017 auf den Markt kam, begeistert die Nikon-DSLR mit einer für diese Preisklasse außergewöhnlich guten Bildqualität. Für mich ist die D7500 daher die beste Spiegelreflexkamera für Anfänger und eine der besten APS-C-Kameras auf dem Markt.

Mit der D7500 geben die Japaner jedem Hobby-Fotografen ein robustes Werkzeug für tolle Fotos in die Hand. Die Kamera verfügt über einen APS-C-Sensor mit 20,9 Megapixel, der auch mit hohen ISO-Werten leichtes Spiel hat.

Die Bildqualität ist eine der ganz der großen Stärken der Spiegelreflexkamera. Wenn du kein Vermögen für eine gute Kamera mit tollen Low-Light-Eigenschaften ausgeben möchtest, solltest du dir die Nikon D7500 anschauen.

  • ✅ gute Bildqualität
  • ✅ für diese Preisklasse überragende Low-Light-Eigenschaften
  • ✅ Schulter-Display
  • ✅ schneller und präziser Autofokus
  • ✅ für eine DSLR hohe Serienbildgeschwindigkeit (8 Bilder/s)
  • ✅ Videos in 4K (30 FPS)
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ integrierter Blitz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 950 Fotos
  • ❌ kein interner Bildstabilisator
  • ❌ mit 720 Gramm kein Leichtgewicht
  • ❌ Touch-Display nur klappbar

Die besten Kameras unter 1500 Euro

Hier stelle ich dir die meiner Meinung nach besten Kameras bis 1500 Euro vor.

Canon EOS 90D – APS-C-Kamera mit extrem hoher Auflösung

Die Canon EOS 90D (hier Preis checken*) überzeugt mit einer extrem hohen Auflösung. Die Ende 2019 auf den Markt gekommene Spiegelreflexkamera vereint viele Vorteile der DSLM mit den Vorteilen der DSLR. Der APS-C-Sensor löst mit 32,5 Megapixel auf – Spitzenklasse. Damit geht allerdings auch ein höheres Bildrauschen einher.

Die Bildqualität ist hervorragend und die Bedienung klappt – auch dank des Touch-Displays – gut. Wer auch im Jahr 2024 auf eine Spiegelreflex setzen will, ist mit der Canon EOS 90D bestens beraten, zumal das Gehäuse für eine gute DSLR sehr kompakt ist.

  • ✅ sehr gute Bildqualität
  • ✅ sehr detailreiche Fotos
  • ✅ sehr guter optischer Sucher
  • ✅ schneller und präziser Autofokus
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/s)
  • ✅ Schulterdisplay auf der Kameraoberseite
  • ✅ Dreh- und klappbares Touch-Display
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 4K (30 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ integrierter Blitz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 1300 Fotos
  • ❌ schon ab ISO 1600 sichtbares Bildrauschen
  • ❌ kein integrierter Bildstabilisator
  • ❌ mit 701 Gramm kein Leichtgewicht

Nikon Z5 – günstige Vollformat-DSLM

Die Nikon Z5 ist in meiner Kamera-Kaufberatung der günstigste Einstieg in die Vollformatfotografie. Die sehr gute Einsteiger-Vollformatkamera kommt mit einem 24,3 Megapixel-Sensor daher, der seine Stärken besonders im Low-Light-Bereich ausspielt. ISO-Werte von über 10.000 meistert die DSLM mit Bravour.

Hervorzuheben in dieser Preisklasse ist auch der leistungsfähige Bildstabilisator, der längere Belichtungszeiten aus der Hand ermöglicht. Die Bildqualität der DSLM ist über jeden Zweifel erhaben und die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen. Das Kameragehäuse ist sogar gegen Spritzwasser geschützt.

Für Portraits empfehle ich dir übrigens eine Vollformatkamera, da du hier einfach ein schöneres „Bokeh“ (die „Qualität der Unschärfe“ hinter dem Model) erzielst und einen Vorteil bei der Schärfentiefe hast (die porträtierte Person soll ja aus dem möglichst weichen Bokeh herausstechen). Die Nikon Z5 ist ein guter und noch relativ günstiger Einstieg in die professionelle Portraitfotografie. Hier findest du übrigens unsere Tipps für die Portraitfotografie.

  • ✅ sehr gute Bildqualität
  • ✅ überragende Low-Light-Eigenschaften
  • ✅ schneller und präziser Autofokus
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 470 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ niedrige Serienbildgeschwindigkeit (4,5 Bilder/s)
  • ❌ 4K-Videos (30 FPS) nur als Ausschnitt („gecropped)
  • ❌ Touch-Display nur klappbar

Olympus OM-D E‑M5 MARK III – die perfekte Reisekamera

Auf langen Reisen oder Wanderungen zählt jedes Gramm. Du musst schon gute Gründe dafür haben, eine schwere Vollformat-Kamera mit auf eine abenteuerliche Reise oder eine schweißtreibende Bergtour zu nehmen. Eine gute Alternative ist die Olympus OM-D E‑M5 MARK III, für mich eine der besten Systemkameras für Reisen, lange Wanderungen und Outdoor-Abenteuer, wenn es auf jedes Gramm Gewicht ankommt.

Die Systemkamera mit MFT-Sensor mit 20,4 Megapixel bringt 414 Gramm auf die Waage und ist für anspruchsvolle Fotografen die ideale Kamera für unterwegs. Auch die Objektive sind deutlich leichter als die Pendants einer Vollformat-Kamera. Solltest du mit der kleinen DSLM einmal in einen Regenschauer kommen: das ist dank des guten Spritzwasserschutzes kein Problem.

Wie die günstigere Olympus OM-D E-M10 Mark IV ist auch die Olympus OM-D E‑M5 MARK III mit zahlreichen Features ausgestattet, die einfach Spaß machen. Dazu gehören etwa die Funktion „Live Composite„, bei der du zuschauen kannst, wie sich eine Langzeitbelichtung aufbaut, und eine Zeitraffer-Funktion.

  • ✅ gute Bildqualität
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ schneller und präziser Autofokus
  • ✅ sehr leicht und kompakt
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/s)
  • ✅ zahlreiche interne Gimmicks wie die „Live Composite“-Funktion (Langzeitbelichtungen bauen sich regelrecht auf)
  • ✅ Dreh- und klappbares Touch-Display
  • ✅ 4K-Videos (30 FPS); Cinema 4k-Videos (24 FPS)
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ❌ Schwächen bei hohen ISO-Werten
  • ❌ Schwächen beim Dynamik-Umfang
  • ❌ Akku-Laufzeit nur etwa 310 Fotos

Die besten Kameras unter 2000 Euro

Hier stelle ich dir die Meiner Meinung nach besten Kameras bis 2000 Euro vor.

Fujifilm X-T4 – eine der besten APS-C-Kameras (auch zum Filmen)

Eine weitere gute Kamera aus dem Hause Fujifilm ist die X-T4. Im Inneren der Systemkamera im Retro-Design schlummert ein bildstabilisierter 26-Megapixel im APS-C-Format. Auch sonst lässt die Ausstattung der DSLM keine Wünsche offen.

Die X-T4 ist aktuell eine der besten Systemkameras mit APS-C-Sensor am Markt. Außerdem begeistert die X-T4 mit sehr guten Videofunktionen. In diesem Preissegment ist die Systemkamera eine, wenn nicht sogar die beste Kamera zum Filmen. Absolut genial ist die Bedienung mit den fünf (!) Einstellrädchen.

Negativpunkte muss man mit der Lupe suchen.

  • ✅ herausragende Bildqualität
  • ✅ überragende Videoqualität
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ sehr guter elektronischer Sucher
  • ✅ schneller und präziser Autofokus
  • ✅ extrem hohe Serienbildgeschwindigkeit (15 Bilder/s)
  • ✅ Dreh- und klappbares Touch-Display
  • ✅ fünf Drehräder zur Bedienung
  • ✅ 4K-Videos
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 770 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ recht kleiner Bildpuffer

Panasonic Lumix DC-S5 – starke Videokamera mit VF-Sensor

Die Lumix DC-S5 ist bei Panasonic der günstigste Einstieg ins Vollformat. Die spiegellose Systemkamera mit einem 24,2-Megapixel-Sensor verfügt über ein Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung und ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt.

Mit der Funktion „High Resolution“ schießt die Lumix DC-S5 Fotos mit 96 Megapixel (12000×8000 Pixel). Das funktioniert aber nur mit einem robusten Stativ und starren Motiven, etwa in der Landschaftsfotografie.

Hervorzuheben ist bei der Lumix DC-S5 die Möglichkeit, Videos in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde zu filmen, dann allerdings gecropped. Überhaupt ist die Lumix DC-S5 eine sehr gute Videokamera.

Hier auch noch einmal der Hinweis, dass sich für schöne Portraits Vollformatkameras besonders gut eignen.

  • ✅ sehr gute Bild- und Videoqualität
  • ✅ tolle Farbwiedergabe von Fotos und Videos
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ schneller und präziser Autofokus
  • ✅ extrem kurze Verschlusszeit von 1/16.000 s
  • ✅ sehr detailreiche Fotos mit der „High Resolution“-Funktion möglich
  • ✅ dreh- und klappbares Touch-Display
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 4K (60 FPS mit Crop, ansonsten 30 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 470 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ relativ geringe Serienbildgeschwindigkeit (7 Bilder/s)
  • ❌ Autofokus bei Serienaufnahmen etwas träge
  • ❌ der elektronische Sucher hat eine relativ geringe Auflösung
  • ❌ mit 714 Gramm relativ schwer

Pentax K-3 Mark III – die beste Spiegelreflexkamera mit APS-C-Sensor

Wohl als einziger Hersteller glaubt Pentax nach wie vor an die Spiegelreflexkamera. Die Pentax K-3 Mark III kam erst 2021 auf den Markt und ist vollgestopft mit modernster Technik. Im Herzen er DSLR schlägt ein APS-C-Sensor mit 25,7 Megapixel Auflösung.

Die Bildqualität ist – der Preisklasse angemessen – absolut überzeugend. Die Pentax K-3 Mark III sichert sich damit für mich auch den Titel beste Spiegelreflexkamera mit APS-C-Sensor. Besonders bei Low-Light-Situationen schlägt sich der APS-C-Sensor mit der relativ hohen Auflösung überraschend gut.

  • ✅ sehr gute Bildqualität
  • ✅ überragende Low-Light-Eigenschaften
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (12 Bilder/s)
  • ✅ toller optischer Sucher
  • ✅ Schulterdisplay
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 4K (30 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ starke Zusatzfunktionen wie „Astro-Tracker“
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 800 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ Autofokus bei Dunkelheit recht schwach
  • ❌ trotz 4K relativ schwach im Video-Bereich
  • ❌ fest verbauter Touch-Display
  • ❌ mit 830 Gramm recht schwer

Die besten Kameras unter 3000 Euro

Hier stelle ich dir die meiner Meinung nach besten Kameras bis 3000 Euro vor.

Canon EOS R6 – gute Kamera für Low-Light-Aufnahmen

Mit der spiegellosen Systemkamera R6 hat Canon ein Biest geschaffen. Die DSLM mit Vollformatsensor mit 20,1 Megapixel punktet mit einer tollen Ausstattung, einer guten Bildqualität und sehr guten Low-Light-Qualitäten. Der Bildsensor ist übrigens der gleiche wie in der Profi-Spiegelreflex Canon EOS-1D X Mark III.

Die „nur“ 20 Megapixel auf einem Vollformat-Sensor ermöglichen tolle Aufnahmen auch bei wenig Licht aus der Hand. Außerdem liegt der Dynamikumfang des Sensors bei über 14 Blendenstufen. Für Landschaftsfotografen ist das ein wichtiger Faktor. Dafür musst du bei den Details der Fotos natürlich etwas zurückstecken.

Der Autofokus gehört zu den besten Systemen, die es aktuell am Markt gibt. Daher eignet sich die Kamera auch für Sport- und Wildlifefotografen. Videos dreht die EOS R6 in 4K mit 60 Bildern in der Sekunde. Das können aktuell nicht viele Kameras.

Gut gelöst hat Canon außerdem den Objektivwechsel. Bei abgenommenen Objektiv liegt der Bildsensor nämlich nicht frei und ist so – wie bei einer DSLR – vor Staub geschützt.

  • ✅ sehr gute Bildqualität
  • ✅ überragende Low-Light-Eigenschaften
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ sehr schneller und äußerst präziser Autofokus
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (20 Bilder/s)
  • ✅ dreh- und klappbares Touch-Display
  • ✅ toller elektronischer Sucher
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 4K (60 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 510 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ relativ geringe Auflösung (was auch ein Vorteil sein kann)

Nikon D850 – die beste Spiegelreflexkamera

Lange war ich mit einer Nikon D810 unterwegs. Der Nachfolger, die Nikon D850, stellt die gute D810 noch einmal in den Schatten. In der Preisklasse bis 3000 Euro ist die Nikon D850 wohl die beste digitale Spiegelreflexkamera am Markt.

Die Bildqualität ist erstklassig. Der Vollformat-Sensor löst mit 45,7 Megapixel aus und eignet sich hervorragend für die Landschaftsfotografie. Eine kleine Schwäche der DSLR ist damit erwartungsgemäß das relativ starke Bildrauschen bei höheren ISO-Werten.

Dank des schnellen Autofokus eignet sich die Nikon D850 übrigens durchaus als flotte DSLR für die Sport- und Wildlifefotografie. Für Anfänger eignet sich die D850 angesichts des fehlenden Vollautomatik-Modus nur bedingt.

  • ✅ sehr gute Bildqualität
  • ✅ extrem detailreiche Fotos
  • ✅ sehr schneller und äußerst präziser Autofokus
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (7 Bilder/s, 9 Bilder/s mit Batteriegriff)
  • ✅ toller optischer Sucher
  • ✅ Schulterdisplay
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 4K (30 FPS), am Computer erweiterbar auf 8K
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 1840 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ kein interner Bildstabilisator
  • ❌ Autofokus im Live View schwach
  • ❌ Touch-Display nur klappbar
  • ❌ mit 1005 Gramm sehr schwer

Sony Alpha 7 IV – für mich die beste Kamera

Die Vollformatkamera Sony Alpha 7 IV mit dem Sony 24-105mm-Objektiv
Die Vollformat-DSLM Sony Alpha 7 IV ist eine der besten Kameras am Markt

Die Sony Alpha 7 IV ist bei Sony der Einstieg in die Profiklasse. Es gibt gute Gründe, weshalb auch Profis zu der spiegellosen Vollformat-Kamera greifen. Die Bildqualität (33 Megapixel) ist über jeden Zweifel erhaben, der Autofokus arbeitet schnell und präzise und das Rauschverhalten ist überragend.

Die Kamera filmt in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde. Das können aktuell nicht viele Kameras. Hieran merkt man, dass die DSLM erst Ende 2021 auf den Markt kam.

Zudem hat Sony der überaus kompakten Kamera eine üppige Ausstattung spendiert. Für mich und meine persönlichen Ansprüche ist die Sony Alpha 7 IV die beste Kamera auf dem Markt. Aber jeder Fotograf hat ja andere Ansprüche. Der sehr kleine Buffer, um möglichst viele Fotos am Stück zu schießen, ist für mich nicht relevant. Für Sport- oder Wildlifefotografen gilt das aber nicht.

  • ✅ sehr gute Bild- und Videoqualität
  • ✅ sehr detailreiche Fotos
  • ✅ rauscharm auch bei hohen ISO-Werten
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ sehr schneller und äußerst präziser Autofokus
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/s)
  • ✅ dreh- und klappbares Touch-Display
  • ✅ drei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 4K (60 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 580 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ die Kamera kommt bei Serienaufnahmen schnell an ihre Grenze
  • ❌ das Kameradisplay könnte höher auflösen

Die besten professionellen Kameras über 3000 Euro

Geld spielt keine Rolle? Hier stelle ich dir die besten professionellen Kameras ohne Preislimit vor. Bitte sieh es mir nach, dass ich auf extrem teure Marken wie Leica oder Hasselblad verzichte. Kameras für zum Teil mehrere Zehntausende Euro sprechen einfach nicht die Masse an.

Canon EOS R3 – Profi-DSLM

Die EOS R3 ist aktuell das Flaggschiff von Canon im Bereich spiegellose Systemkameras. Die DSLM mit Vollformatsensor mit 24,1 Megapixel kostet rund 6000 Euro und bietet an Technik alles, was das Fotografenherz höher schlagen lässt. Sogar eine Augensteuerung für den Autofokus (Eye Control) ist an Bord.

Für die R3 sprechen neben der extrem guten Bildqualität der schnelle und immer exakte Autofokus und die hohe Serienbildgeschwindigkeit. Die Systemkamera richtet sich damit insbesondere an Profi-Sportfotografen, die keinen Moment verpassen wollen.

Videos nimmt die R3 in 6K mit 60 FPS oder in 4K in 120 FPS auf. Auch das ist erste Klasse.

Toll: Bei abgenommenen Objektiv liegt der Bildsensor nicht frei und ist so – wie bei einer DSLR – vor Staub geschützt. Mit einem Gewicht von über einem Kilo ist die DSLM nichts für unterwegs. Profi-Fotografen wollen oft aber sogar schwere Kameras als Ausgleich für die schweren lichtstarken Objektive. Das macht das Handling einfacher.

  • ✅ sehr gute Bild- und Videoqualität
  • ✅ überragende Low-Light-Eigenschaften
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ extrem schneller und äußerst präziser Autofokus
  • ✅ Augensteuerung für den Autofokus
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (30 Bilder/s)
  • ✅ dreh- und klappbares Touch-Display
  • ✅ toller elektronischer Sucher
  • ✅ Schulterdisplay
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 6K (60 FPS) oder in 4K (120 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 620 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ✅ Sensorschutz beim Objektivwechsel
  • ❌ mit 1015 Gramm sehr schwer
  • ❌ sehr hoher Preis

Fujifilm GFX50S II – günstigste Mittelformat-DSLM

Mit der Fujifilm GFX50S II will ich dir eine bezahlbare Mittelformatkamera vorstellen. Die „nur“ rund 4000 Euro teure spiegellose Systemkamera aus dem Hause Fujifilm begeistert mit einer brillanten Bildqualität, mit der nicht einmal die besten Vollformatkameras mithalten können.

Der 51,4-Megapixel-Sensor überzeugt auf ganzer Linie. Serienbildgeschwindigkeit und Autofokus richten sich aber eher an Fotografen, bei denen es nicht auf jede Sekunde ankommt.

In Sachen Video musst du ebenfalls Abstriche machen: Die Fujifilm GFX50S II nimmt Videos nur in Full HD auf.

Die Fujifilm GFX50S II ist die ideale Kamera für Fotografen, die die bestmögliche Bildqualität wollen und nicht mit einer Cam „von der Stange“ unterwegs sein wollen. Wenn dich der relativ langsame Autofokus nicht stört, bekommst du hier ein echtes Schätzen. Noch besser schneidet übrigens die teurere Fujifilm GFX100S mit 102-Megapixel ab (hier gibt es dann auch einen schnelleren Autofokus und 4K-Videos).

  • ✅ brillante Bildqualität
  • ✅ überragende Low-Light-Eigenschaften
  • ✅ sehr hohe Auflösung
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ für eine Mittelformat-Kamera recht kompakt
  • ✅ toller elektronischer Sucher
  • ✅ Schulterdisplay
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 455 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ Videos nur in Full HD (30 FPS)
  • ❌ niedrige Serienbildgeschwindigkeit (3 Bilder/s)
  • ❌ relativ langsamer Autofokus
  • ❌ das Touch-Display ist nicht 360-Grad schwenkbar
  • ❌ kleine Objektiv-Auswahl
  • ❌ hoher Preis

Nikon Z9 – die beste Porträt- und Sportkamera der Welt

Die Z9 ist Nikons neues Flaggschiff im Bereich spiegellose Systemkameras. Die Profikamera richtet sich mit einem Preis von rund 6.000 Euro an professionelle Fotografen, insbesondere aus dem Sportbereich. Aber auch im Bereich Porträtfotografie spielt die Nikon Z9 ganz vorne mit. Für Hobbyfotografen eignet sich die Kamera aufgrund des exorbitanten Preises aber nicht.

Der Vollformatsensor löst mit 45,7 Megapixel auf und ist über jede Kritik erhaben. Klar, dass auch der Autofokus in der ersten Liga mitspielt. Hervorzuheben ist auch der elektronische Sucher, der keinerlei Verzögerungen und keinen Blackout aufweist.

Hervorzuheben sind die Videoqualität – die Nikon-DSLM filmt in 8K – und die extreme Serienbildgeschwindigkeit von 120 Bildern pro Sekunde.

  • ✅ sehr gute Bild- und Videoqualität
  • ✅ sehr hohe Auflösung
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ extrem schneller und äußerst präziser Autofokus
  • ✅ extrem hohe Serienbildgeschwindigkeit (20 Bilder/s RAW, 120 Bilder/s JPG)
  • ✅ extrem kurze Verschlusszeit von 1/32.000 s
  • ✅ keine Rolling-Shutter-Verzerrungen
  • ✅ klappbares Touch-Display
  • ✅ erstklassiger elektronischer Sucher
  • ✅ Schulterdisplay
  • ✅ zwei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 8K (60 FPS) oder in 4K (120 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 700 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ✅ Sensorschutz beim Objektivwechsel
  • ❌ mit 1450 Gramm extrem schwer
  • ❌ sehr hoher Preis

Sony Alpha 1 – das Flaggschiff

Die Alpha 1 ist das Flaggschiff aus dem Hause Sony. Die über 7000 Euro teure Systemkamera verfügt über einen hochauflösenden Vollformatsensor mit 50 Megapixel und ist zudem pfeilschnell. Damit eignet sich die DSLM ideal für Sportfotografen. Neben einem extrem leistungsfähigen Autofokus-System begeistert die Kamera mit einer hohen Serienbildgeschwindigkeit.

Zudem filmt die Profi-DSLM Videos in 8K.

  • ✅ sehr gute Bild- und Videoqualität
  • ✅ sehr hohe Auflösung
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ extrem schneller und äußerst präziser Autofokus
  • ✅ sehr hohe Serienbildgeschwindigkeit (30 Bilder/s)
  • ✅ dreh- und klappbares Touch-Display
  • ✅ erstklassiger elektronischer Sucher
  • ✅ vier Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 8K (60 FPS) oder in 4K (120 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 430 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ sehr hoher Preis

Sony Alpha 7R V – die beste Kamera für die Landschaftsfotografie

Die Sony Alpha 7R V ist für viele die beste Kamera für die Landschaftsfotografie. Im Inneren der DSLM arbeitet ein hochauflösender Vollformatsensor mit 61 Megapixel. Wenn du Wert auf jedes Detail legst, wirst du von der Leistung des Sensors begeistert sein.

Im Vergleich zum sehr guten Vorgängermodell, der Sony Alpha 7R IV, erkennt die Sony Alpha 7R V auch Insekten, Autos, Züge und Flugzeuge. Bei Menschen erkennt die Profi-Systemkamera außerdem Köpfe und den Körper im Ganzen. Das Vorgängermodell erkennt nur Augen und Gesichter. Damit kann die Sony Alpha 7R V Motiven noch besser folgen.

Außerdem soll der Bildstabilisator um bis zu acht Blendenstufen kompensieren können. Damit wird ein Stativ in immer weniger Fällen nötig.

In Sachen Dynamikumfang – ein wichtiger Aspekt in der Landschaftsfotografie – ist die Sony Alpha 7R V eine der besten Kameras mit Vollformatsensor. Die Systemkamera kommt hier sogar an die Leistungsfähigkeit deutlich teurerer Mittelformatkameras heran.

  • ✅ sehr gute Bild- und Videoqualität
  • ✅ sehr detailreiche Fotos
  • ✅ hoher Dynamikumfang
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ sehr schneller und äußerst präziser Autofokus
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/s)
  • ✅ drei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 8K (25 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 530 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ Schwächen bei hohen ISO-Werten
  • ❌ hoher Preis

Sony Alpha 7S III – die beste Low-Light-Kamera für Nachtaufnahmen und zum Filmen

Die Sony Alpha 7S III ist wohl die beste Low-Light-Kamera für Nachtaufnahmen. Im Body der DSLM steckt ein Vollformatsensor mit einer Auflösung von 12,1 Megapixel. Damit verfügt die Sony 7S III über unglaubliche Fähigkeiten in der Nachtfotografie.

Neben den Stärken in der Low-Light-Fotografie begeistert die Sony Alpha 7S III mit einem hervorragenden Autofokussystem und beeindruckenden Videos, weshalb die spiegellose Systemkamera auch bei Filmemachern hoch im Kurs steht.

Fotografen, die Wert auf detailreiche Fotos legen, werden mit der Sony Alpha 7S III aber nicht glücklich.

  • ✅ sehr gute Bild- und Videoqualität
  • ✅ wohl die beste Kamera für Nachtaufnahmen am Markt
  • ✅ interner Bildstabilisator
  • ✅ schneller und äußerst präziser Autofokus
  • ✅ hohe Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/s)
  • ✅ dreh- und klappbares Touch-Display
  • ✅ erstklassiger elektronischer Sucher
  • ✅ drei Drehräder zur Bedienung
  • ✅ Videos in 4K (120 FPS)
  • ✅ Spritzwasserschutz
  • ✅ Akku-Laufzeit etwa 510 Fotos
  • ✅ 2 Kartenslots
  • ❌ geringe Auflösung (was aber beabsichtigt ist und für die Low-Light-Fotografie ein Vorteil ist)
  • ❌ hoher Preis

Testsieger und persönliche Kamera-Empfehlung

Welche Digitalkamera ist die beste? Die beste Kamera 2024 ist für mich persönlich die Sony Alpha 7 IV. Die Vollformat-Kamera darf auf keiner Reisen fehlen. Mit rund 2.800 Euro für das Gehäuse ist die Systemkamera noch halbwegs bezahlbar.

Die Ende 2021 vorgestellte DSLM überzeugt mit Akku-Leistung, Bildqualität, Autofokus, Sucher, Ausstattung (u. a. Bildstabilisator, zwei Kartenslots) und Gewicht. Kurzum: Die Sony Alpha 7 IV ist für meine persönlichen Anforderungen die beste Allround-Kamera und die beste Kamera 2024 und damit eine echte Kaufempfehlung für alle, die viel unterwegs sind und tolle Fotos schießen wollen.

Lohnen sich Kit-Objektive?

Im Foto-Shop wirst du neben dem reinen Kameragehäuse auch sogenannte Kamera-Bundles finden, die aus dem Kameragehäuse und einem Objektiv bestehen. Das reine Kameragehäuse ist natürlich günstiger als ein Bundle aus Kamera und Kit-Objektiv. Wenn du schon passende Objektive zuhause hast oder ein ganz spezielles Objektiv benötigst, greifst du eher beim Kameragehäuse ohne Objektiv zu.

Für alle anderen gilt: Die Angebote der Hersteller, zum Kameragehäuse ein passendes Standardobjektiv beizulegen, lohnen sich preislich durchaus. Für einen relativ geringen Aufpreis bekommst du ein Objektiv, das brauchbare Bilder schießt.

Wichtig zu wissen: Die Bildqualität deiner Fotos hängt maßgeblich vom Objektiv ab. Es bringt dir nichts, die beste Kamera der Welt mit einem schlechten Billig-Objektiv zu betreiben. Oft werde ich nach der besten Kamera für eine ganz bestimmte Situation gefragt. Abgesehen von der Sport- und Tierfotografie (wo es auf eine hohe Serienbildgeschwindigkeit und einen schnellen Autofokus ankommt) und der Low-Light-Fotografie gibt es kaum Kameras für ganz spezielle Einsatzzwecke. Vielmehr kommt es darauf an, die richtigen Objektive für deine Kamera zu wählen.

Die besten Kompaktkameras

Es gibt auch im Jahr 2024 gute Gründe, eine digitale Kompaktkamera zu kaufen. Der enorme Vorteil liegt in der geringen Größe. Kompaktkameras sind kleiner als die kleinsten Systemkameras und passen meist in jede Hosentasche. Hochpreisige Kompaktkameras überzeugen zudem mit einer guten Bildqualität und sind ideal für Menschen, die einfach drauflos fotografieren wollen.

Ricoh GR III

Die Ricoh GR III (hier Preis checken*) kommt mit einem außergewöhnlichen Konzept daher und gehört damit zu den besten Kompaktkameras am Markt. In der außergewöhnlich guten Kompaktkamera schlummert ein leistungsfähiger bildstabilisierter APS-C-Sensor mit 24 Megapixel. Verbaut ist eine Festbrennweite (F2.8) mit 28 mm Brennweite (aufs Vollformat gerechnet).

Ricoh bezeichnet die GR III als professionelle Schnappschusskamera – besser kann man es kaum beschreiben. Aus der Hosentasche ziehen, einschalten, abdrücken und das Bild ist im Kasten – und das bei einer Top-Bildqualität. Für mich ist die Ricoh GR III ein echtes Highlight im Kamera-Markt, das für Spaß beim Fotografieren sorgt.

Gesagt sei aber, dass die Ricoh keine klassische Digi-Cam ist.

Vielmehr ist es ein kreatives Werkzeug für Menschen, die kunstvoll an die Fotografie herangehen wollen. Sehr überzeugend sind auch die internen Presets für die JPG-Dateien. Die Kamera kann auch RAW – aber das ist nicht der Fokus.

Panasonic Lumix DC-LX100 II

Die Panasonic Panasonic Lumix DC-LX100 II (hier Preis checken*) ist eine Premium-Kompaktkamera, die keine Wünsche offen lässt. Verbaut ist ein recht großer MFT-Sensor, der mit 17 Megapixel auflöst. Zum Einsatz kommt bei der Luxus-Digicam ein hochwertiges Leica-Objektiv, das beste Bildqualität garantiert.

Das Objektiv ist sehr lichtstark (F1.7-2.8) Der Brennweitenbereich beträgt 24-75 mm (Kleinbild-Format).

Sony RX100 VI

Die Sony RX100 VI (hier Preis checken*) ist eine sehr gute Kompaktkamera im Premium-Segment und der ideale Begleiter im Alltag. Der 1-Zoll große Bildsensor löst mit 20 Megapixel aus. Damit sind selbst Ausdrucke von fast 50 cm Kantenlänge in bester Druckqualität möglich. Verbaut ist ein leistungsstarkes Zeiss-Objektiv mit einem sehr großen Brennweitebereich von 24–200 mm (F2.8–4.5).

Die besten Bridgekameras

Bridgekameras sind ein Spagat zwischen Kompaktkamera und Spiegelreflexkamera. Bridgekameras sind relativ groß, verfügen aber über einen enormen Zoombereich. Außerdem sind die fest verbauten Objektive in der Regel sehr lichtstark.

Wer Wert auf ein starkes Telezoom legt, aber keine teure DSLR oder DSLM anschaffen will, kann den Kauf einer Bridgekamera überlegen. Die Sensoren sind allerdings recht klein – darunter leidet die Bildqualität.

Auch der große Brennweitenbereich („Zoom“) ist problematisch. Es heißt oft, die Fotos werden beim „zoomen“ unscharf. Das liegt allerdings daran, dass weit entfernte Motive etwa durch Dunst und Staub in der Luft unscharf wirken. Zum anderen müssen die Ingenieure bei solch extremen Brennweiten, die so ein kleines Objektiv aufweist – vom Weitwinkel bis zum Superzoom – Kompromisse eingehen.

Canon PowerShot SX740 HS

Die Canon PowerShot SX740 HS (hier Preis checken*) ist eine klassische Bridgekamera mit einem 40-fachen optischen Zoom und 1/2,3 Zoll-Sensor. Die Bridgekamera ist extrem kompakt und ideal für die Jackentasche. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ausgezeichnet. Der Brennweitebereich (KB) reicht von 24 mm bis 960 mm.

Canon PowerShot SX70 HS

Du willst noch mehr Zoom-Power? Dann sei dir die Canon PowerShot SX70 HS (hier Preis checken*) ans Herz gelegt. Die Bridgekamera – das Spitzenmodell der Bridge-Serie von Canon im DSLR-Look – verfügt über einen 65-fachen optischem Zoom. Der Brennweitebereich (KB) reicht von 21 mm bis 1365 mm.

Nikon Coolpix P950

Die Krönung aber ist die Nikon Coolpix P950 (hier Preis checken*) mit einem sagenhaften Brennweitebereich (KB) von 24 bis 2000 mm. Mit einem Gewicht von rund einem Kilo ist die Coolpix P950 kein Leichtgewicht – aber der Brennweitebereich ist auch wirklich extrem.

Ich hoffe, dir bei der Suche nach der besten Kamera behilflich gewesen zu sein. Wenn du noch Fragen hast: Schreib gerne etwas in die Kommentare.

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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