Unberührte Natur und wunderschöne Strände
Die Bahamas, eines der schönsten Urlaubsziele der Welt, bestehen aus über 700 Inseln im Atlantik, von denen viele unbewohnt sind. Die bekanntesten Inseln sind New Providence, Grand Bahama, Paradise Island und Bimini. Die flächengrößte Insel ist Andros. Die wichtigsten Städte sind Nassau, die Hauptstadt der Bahamas, sowie Freeport. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung leben in diesen Städten. Nassau zählt über 200.000 Einwohner.
In Nassau landen wir zunächst und fliegen von dort mit einer Propellermaschine weiter nach Cat Island. Der Flug dauert etwas länger als eine halbe Stunde. Cat Island ist die sechstgrößte Insel der Bahamas und beherbergt mit dem Mount Alvernia (63 Meter) die höchste Erhebung der Bahamas. Auf Cat Island leben lediglich 1.600 Menschen, wodurch die Insel sehr unberührt wirkt. Du landest in New Bight. Wusstest du, dass auf den Bahamas und in Nassau unter anderem die James Bond Filme „Casino Royale“, „Feuerball“ und „Sag niemals nie“ gedreht wurden?
Obwohl es auf Cat Island tatsächlich Katzen gibt, hat die Insel ihren Namen wahrscheinlich vom Piraten Arthur Catt, der hier angeblich seine Schätze vergraben hat. Wer Ruhe und wunderschöne Strände sucht, aber auch Lust auf ein paar Aktivitäten hat, ist auf Cat Island genau richtig. Im Dezember hat es hier angenehme 28 Grad, und es weht ein laues Lüftchen. Touristen sind hier selten zu sehen. Wir waren im Greenwood Beach Resort untergebracht, das ich sehr empfehlen kann.
1. Relaxen auf Cat Island
Kaum ein Ort auf dieser Welt eignet sich besser, um die Seele baumeln zu lassen, als der Sandstrand am Greenwood Beach Resort auf Cat Island.
Daher lautet mein erster Tipp: Relax! Nach der langen Anreise solltest du dich erstmal von den Strapazen und dem langen Flug erholen.
Sobald du barfuß den feinen Sand unter deinen Zehen spürst, wirst du verstehen, warum es hier so einfach ist, abzuschalten. Das Rauschen des Meeres und das sanfte Schaukeln deiner Hängematte tragen zur Entspannung bei. So kommst du deinem Erholungsgefühl im Urlaub einen Schritt näher.
2. Kite-Surfen im Meer oder in der Lagune
Nach dem Relaxen bietet Cat Island auch beste Bedingungen für einige coole Aktivitäten. Das Greenwood Beach Resort bietet nicht nur einen Traumstrand mit Meerblick, sondern auch die Möglichkeit, Kite-Surfen auszuprobieren.
Kitesurfen verbindet einen Lenkdrachen, der den Sportler zieht, mit einem Board, auf dem man durchs Wasser fährt. Direkt am Resort kannst du mit Antoine, einem der Manager und Kite-Lehrer, deine erste Schnupperstunde angehen.
Antoines Leidenschaft und Spaß am Kitesurfen sind ansteckend. Bereits nach der dritten Kite-Surf-Stunde konnte ich meine ersten Versuche auf dem Board starten. Die ersten beiden Stunden verbrachten wir mit dem Lenken des Kites und ersten Body-Drifts, bei denen man sich vom Kite durchs Wasser ziehen lässt, um das Lenken zu lernen. Danach ging es aufs Board in einer Lagune. Immerhin schaffte ich es zweimal, auf dem Board zu stehen.
Nach einigen Bauchklatschern war ich überrascht, dass im Ozean noch Wasser vorhanden war. Trotzdem macht dieser Sport unglaublich viel Spaß. Das Zusammenspiel zwischen Kite und Wasser ist einmalig.
Tipp: Du kannst bei Antoine auch deinen Kiteboarding-Schein machen und wirst nach der International Kiteboarding Organisation (IKO) zertifiziert.
3. Cat Island: ein Top Urlaubsziel zum Schnorcheln und Tauchen
Pauline, Managerin des Greenwood Beach Resorts, ist für die Tauchkurse und Schnorchelerlebnisse zuständig. Mit ihr waren wir an zwei wunderbaren Plätzen schnorcheln: dem Pink Chicken Beach und der Lagune in Port Howe.
Pauline ist als Dive Master berechtigt, dich auszubilden und Tauchscheine auszustellen. Insgesamt gibt es 15 verschiedene Tauchscheinarten, erzählte sie mir.
Beim Tauchen und Schnorcheln auf den Bahamas kannst du Rochen, Haie, Schildkröten und eine Vielzahl an wunderschönen, bunten Fischen bewundern.
4. Mit dem Mietwagen die Insel erkunden
Wenn du Zeit und Lust hast, rate ich dir, einen Mietwagen zu buchen und die ganze Insel zu erkunden. Cat Island ist zwar nicht allzu groß (Länge: 77 km, Breite: 22 km), aber es lohnt sich, die Umgebung genauer anzusehen.
Die Bahamas sind übrigens seit 1973 unabhängig. Da die Inseln aber früher zum Vereinigten Königreich gehörten, ist nach wie vor Königin Elisabeth II. das Staatsoberhaupt. Das hat sich auch auf den Verkehr ausgewirkt. Auf den Bahamas herrscht Linksverkehr.
5. Port Howe
Wir starten mit unserem Auto, einem schon älteren Toyota, am Greenwood Beach Resort. Unser erster Halt ist Port Howe, einer der drei am dichtesten bewohnten Orte der Insel.
Früher stand hier eine Fabrik, die heute alt und verlassen ist und sich perfekt als Fotomotiv eignet. Zudem kannst du in der Lagune hervorragend Kite-Surfen und Schnorcheln.
6. Pink Chicken Beach – perfekt zum Schnorcheln
Ebenfalls perfekt zum Schnorcheln ist der Pink Chicken Beach. Direkt an einem schönen Strand in einer Mangroven-Lagune befindet sich das Da Pink Chicken. Das Nationalgericht auf den Bahamas ist Conch – ausgesprochen Konk.
Die Fechter-Meeresschnecke wohnt in dekorativen, riesigen Muscheln, die zu großen Haufen am Steg des Pink Chicken Beach liegen. Im Da Pink Chicken kannst du diese Delikatesse probieren.
Conch hat eine Konsistenz, die Calamari ähnelt, schmeckt jedoch eher neutral. Es wird in verschiedenen Formen zubereitet: frittiert, als Salat, als Snack, als Suppe oder gebeizt in Limonensaft mit scharfen Chilis. Der Sonnenuntergang in der Mangroven-Lagune lohnt sich auf jeden Fall.
7. Karibische Traumstrände bei Mc Queen’s
Richtige Traumstrände findest du bei McQueen’s. Hier kommt echtes Karibik-Feeling auf. Wir waren erneut alleine am Strand und konnten ihn ganz für uns genießen.
Türkises Wasser und weißer Sandstrand – klingt perfekt, oder? Das Wasser war hier sehr ruhig und glich einer Lagune. Genau so einen Strand wünscht man sich.
8. Haie am Hawks Nest Point
Wir fahren weiter zum südlichsten Punkt der Insel, dem Hawks Nest Point. Normalerweise halten sich an den Bootsstegen viele Haie auf, die auf die Reste der Fischer hoffen, die diese ins Wasser werfen.
Als wir dort ankamen, waren zwar keine Haie zu sehen, aber wir machten Bekanntschaft mit einem großen Rochen. Das Wasser ist hier so klar, dass du leicht auf den Grund sehen kannst. Auch die Strände am Südzipfel der Insel sind sehr schön.
9. Der höchste Punkt der Insel: Mount Alvernia
Unser nächstes Ziel ist der höchste Punkt der Insel und der Bahamas: der Mount Alvernia, 206 Fuß oder 63 Meter hoch. Auf dem Gipfel steht das Kloster The Hermitage.
Das Kloster wurde von einem Franziskanermönch namens Jerome gebaut. Es wird immer noch von den Insulanern besucht und manchmal finden dort auch Gottesdienste statt. Besonders interessant fand ich, dass du dort die alten Schlafstätten und Feuerstellen der Mönche sehen kannst.
10. Traumstrände bei Orange Creek
Auf unserer Tour in den Inselnorden entdecken wir die schönsten Strandabschnitte zwischen New Bight, wo sich auch der Flughafen der Cat Islands befindet, und der Bank of the Bahamas. Hier reiht sich ein weißer Sandstrand mit türkisfarbenem Wasser an den nächsten. Traumhaft schöne Sandbänke laden zum Träumen ein.
Das Praktische: Diese Strände liegen direkt an der Straße. Du kannst das Auto parken und liegst schon fast am Strand. Danach wechseln sich die Strände mit Steinplatten ab, was nicht mehr so idyllisch aussieht.
Der nächste Ort, Orange Creek, ist wieder dichter besiedelt. Hier wohnen viele Insulaner. An der Straße findest du erneut echte Traumstrände. Wir machen einen kurzen Stopp im Orange Creek Inn Foodstore.
Margarete leitet das Hotel und den Foodstore. Sie klagt ein wenig darüber, dass zu wenig Touristen die Insel besuchen, und wünscht sich mehr Gäste. In ihrem Laden findest du alles, was du für einen Snack am Wasser brauchst. Die Leute sind alle super freundlich zu uns.
11. Strand bei Shanna’s Cove
Was du auf gar keinen Fall verpassen solltest, ist der Strand bei Shanna’s Cove. Hoch oben im Norden der Insel befindet sich das Shanna’s Cove Beach Resort. Hier kannst du parken und an den Strand gehen.
Dieser Strand zählt zu den schönsten der Insel. Von Kajak und SUP-Paddling bis zum Jetski gibt es viele Angebote, die du wahrnehmen kannst. Von hier aus führt ein kleiner Weg zum Man Of War Point.
Wenn du noch mehr Zeit hast, kannst du eine etwas längere Wanderung zum Grape Point machen oder sogar zum Flamingo Point laufen. Letzterer war allerdings nicht so spektakulär.
Weitere Aktivitäten auf Cat Island
Neben Ausflügen, Kite-Surfen und Tauchen kannst du auf Cat Island auch Surfen gehen, wurde uns gesagt. Oder du erkundest mit dem Rad die Insel. Dafür hat das Greenwood Beach Resort zum Beispiel extra Fahrräder zum Ausleihen.
Du kannst die Slackline testen oder Yoga am Strand machen. Erlaubt ist, was gut tut. Denn das ist ja das Wichtigste im Urlaub. Langeweile wird auf dieser Insel sicherlich nie aufkommen. Ansonsten gibt es noch Brettspiele im Resort, Themenabende und viele Bücher.
Hinweis: Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Recherchereise auf die Bahamas mit The Islands of the Bahamas und British Airways.
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