Polarlichter fotografieren: Die besten Tipps kurz und knapp
- Arbeite mit einer weit geöffneten Blende (Blende 2.8 oder 4.0)
- Wähle eine Belichtungszeit zwischen 5 und 15 Sekunden
- Wähle einen ISO-Wert zwischen 800 und 5.000
- Stelle den Fokus auf kurz vor unendlich
- Fotografiere im Raw-Format
- Deaktiviere den Bildstabilisator
1. Die besten Orte, um Polarlichter zu fotografieren
Prinzipiell gilt: Je nördlicher du bist, desto besser. Die spektakulärsten Polarlicht-Sichtungen gibt es auf der Nordhalbkugel im sogenannten „Polarlichtoval“, das sich ovalförmig um den magnetischen Nordpol legt.
Im nördlichen Polarlichtoval liegen Alaska (USA), die Färöer Inseln, Island, Grönland, Kanada, Nordsibirien (Russland), Schottland (insbesondere der Norden), Skandinavien mit Finnland, Norwegen und Schweden (insbesondere der Norden) und Spitzbergen.
Auf der Südhalbkugel bedeckt das Polarlichtoval die Antarktis. Gute Chancen auf Aurora australis (Südlichter) hast du aber auch außerhalb der Antarktis, und zwar in Australien (insbesondere Tasmanien), auf den Falklandinseln, in Neuseeland, in Südgeorgien, auf den Stewartinseln und im Süden Argentiniens (Feuerland).
Polarlichter können übrigens auch weit außerhalb der Polarkreise auftreten. Im Frühjahr 2024 etwa konnte man in ganz Deutschland und sogar in Spanien und Italien Nordlichter fotografieren. Das passiert in der Regel aber nur zum Maximum des Sonnenfleckenzyklus, der im Schnitt elf Jahre dauert.
2. Die besten Monate auf der Nordhalbkugel für Polarlichter
Die besten Chancen, Nordlichter („Aurora australis“) zu fotografieren, hast du auf der Nordhalbkugel in der Regel von Anfang September bis Ende März, wobei du die tanzenden Lichter am Himmel mit Glück sogar schon ab Ende August und bis in den April hinein sehen kannst. In den Monaten Mai bis Juli wirst du auf der Nordhalbkugel keine Nordlichter sehen.
Auch die Uhrzeit spielt eine Rolle: Auf Island hast du die schönsten Aurora-Sichtungen in der Regel zwischen 21 und 2 Uhr, sagt man. Noch weiter nördlich beginnt das Himmelsspektakel oft schon um 17 Uhr. Aber auch zu anderen Uhrzeiten kannst du die Aurora bewundern. Hauptsache, es ist dunkel.
Auf der Südhalbkugel – hier sind die Jahreszeiten ja „umgekehrt“ – dauert die Saison der Südlichter oder „Aurora australis“ von Ende März bis Anfang September.
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Mehr erfahren3. Die idealen Bedingungen für Nordlichter
Um Polarlichter zu fotografieren, brauchst du freie Sicht auf den Sternenhimmel. Bei bedecktem Himmel hast du quasi keine Chance, Polarlichter zu sehen.
Schwache Polarlichter kannst du oft nur erahnen. Mit der Kamera kannst du aber selbst schwache Polarlichter fotografieren. Um schwache Auroras zu fotografieren, brauchst du aber einen Standort mit einer möglichst geringen Lichtverschmutzung (Lichtsmog). Halte dich also von Städten und Siedlungen fern! Auf Lightpollutionmap.info findest du eine Weltkarte mit besonders dunkeln Orten (zur Website) – ideal für die Polarlicht-Fotografie.
Nicht zu unterschätzen in der Polarlicht-Fotografie ist der Mond (Tipps zur Mond-Fotografie) als Lichtquelle. Bei völliger Dunkelheit – also bei Neumond – wirkt das Leuchten der Aurora am Himmel noch stärker. Bei Vollmond wird die Aurora indes teilweise überstrahlt. Die besten Bilder erzielst du meiner Meinung nach bei Halbmond (Halbphase). Hier ist der Himmel dunkel genug für Polarlichter. Gleichzeitig kannst du die Landschaft mit ablichten.
Nach einer starken Sonneneruption explodiert der Himmel regelrecht! Dann leuchten die Polarlichter in den schönsten Farben, wobei grüne Polarlichter (in 100 bis 200 Kilometern Höhe) am häufigsten vorkommen. Rote Polarlichter treten in rund 200 Kilometern Höhe auf. Violettes bis blaues Licht gehört ebenfalls zum Farbspektrum von Polarlichtern. Diese seltenen Farben siehst du aber nur nach starken Sonnenstürmen.
4. Nützliche Apps und Websites für die Polarlicht-Fotografie
Um die Stärke der Polarlichter einzuschätzen, wird der Kp-Index herangezogen. Der Kp-Index reicht von 0 bis 9, wobei 9 das Maximum darstellt. Werte von 8 und 9 sind allerdings die Ausnahme.
Auf der Website von der „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (NOAA) findest du den prognostizierten Kp-Index für die kommenden drei Tage (hier geht’s zur 3-Tages-Vorhersage). Außerdem ist auf der Website das Polarlichtoval gut zu sehen. Die Daten der NOAA sind übrigens die Basis für alle Smartphone-Apps.
Gute Polarlichter-Apps für Apple
Gute Polarlichter-Apps für Android
Leider sind die Vorhersagen recht ungenau. Selbst bei prognostizierten Werten von 0 oder 1 kannst du oft Polarlichter sehen oder zumindest fotografieren. Bei Werten jenseits der 5 und klarem Himmel musst du aber unbedingt auf Aurora-Jagd gehen! Neben dem prognostizierten Kp-Index gibt es übrigens auch den realen Kp-Index, der die aktuellen Daten von Messstationen darstellt.
Die richtige Kameraausrüstung für Polarlichter
5. Polarlichter mit dem Smartphone fotografieren und filmen
Früher undenkbar, kannst du Polarlichter inzwischen auch mit einem modernen Top-Smartphone fotografieren und filmen. Der Kamerasensor eines High-End-Smartphones erkennt schwache Polarlichter sogar besser als das menschliche Auge.
Fotografierst du Nordlichter mit dem Handy, kannst du dich in der Regel auf die Standard-Kamera-App verlassen und einfach abdrücken. Für schöne Polarlicht-Fotos solltest du aber den Bildaufbau beachten – dazu gleich mehr. Außerdem empfehle ich ein Handy-Stativ, um Nordlichter mit dem Smartphone zu fotografieren.
Im direkten Vergleich mit einer Kamera mit Wechselobjektiv ist das Smartphone bei der Bildqualität aber weit unterlegen. Für WhatsApp und Co reicht es aber aus.
6. Verwende lieber eine DSLR oder DSLM
Um Nordlichter abzulichten, empfehle ich eine Kamera mit Wechselobjektiv, also eine Spiegelrefexkamera (DSLR) oder eine Systemkamera (DSLM). Die gute Nachricht: Günstige Einsteigerkameras bekommst schon für 300 bis 400 Euro. Mehr Spaß machen aber definitiv teure Profi-Modelle.
Ich selbst nutze eine DSLM mit Vollformatsensor, aktuell eine Sony Alpha 7 IV und eine Sony Alpha 7 III. Hier findest du meine Kamera-Kaufberatung und hier meine Foto-Ausrüstung.
7. Nutze ein lichtstarkes Ultraweitwinkelobjektiv
Für die Polarlicht-Fotografie bietet sich ein möglichst weitwinkliges Objektiv an. Bei Vollformat-Kameras wie der Canon EOS R, Nikon Z5, Z6 und Z7 oder Sony Alpha 7 und Alpha 9 sind das Objektive mit einer Anfangsbrennweite von 12 bis 18 mm.
Bei Kameras mit kleinerem APS-C-Sensor (zum Beispiel Sony Alpha 6000er-Reihe) sind das Objektive mit einer Anfangsbrennweite von 10 mm. Weitwinkelobjektive für Kameras mit noch kleinerem MFT-Sensor haben meist eine Anfangsbrennweite von 7 oder 8 mm.
Mit dem Ultraweitwinkelobjektiv bekommst du ein sehr großes Sichtfeld aufs Foto. Das ist ideal, um Polarlichter am Nachthimmel einzufangen.
Idealerweise benutzt du ein lichtstarkes Objektiv (Offenblende F2.8 oder besser), um Polarlichter zu fotografieren. Aber auch mit einer Blende F4.0 gelingen tolle Polarlicht-Bilder.
8. Ein robustes Stativ ist Pflicht
Polarlichter fotografierst du in der Nacht. Du musst also relativ lange – einige Sekunden – belichten. Das geht verwacklungsfrei nur mit einem Stativ.
Gute Einsteiger-Stative bekommst du ab rund 100 Euro. Noch mehr Spaß machen semiprofessionelle oder professionelle Stative. Ich selbst nutze ein Gitzo-Stativ. Gitzo-Stative sind zwar sündhaft teuer, aber unglaublich robust und erstklassig verarbeitet.
Fotografierst du mit dem Stativ, musst du den Bildstabilisator deiner Kamera bzw. deines Objektivs deaktivieren! Ein aktivierter Bildstabilisator führt auf dem Stativ zu unscharfen Fotos. Außerdem solltest du auf dem Stativ immer einen Fernauslöser bzw. den Selbstauslöser deiner Kamera nutzen.
Nutzt du eine DSLR, solltest du zudem die Spiegelvorauslösung aktivieren (um Erschütterung zu vermeiden) und den optischen Sucher während der Aufnahme abdecken.
Hier findest du meine umfassende Stativ-Kaufberatung.
Die besten Kameraeinstellungen für die Nordlicht-Fotografie
9. Nutze den manuellen Modus (M) deiner Kamera
Für das beste Ergebnis empfehle ich den manuellen Modus (M) deiner Kamera. Nur so kannst du Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert perfekt an die aktuellen Bedingungen anpassen. So erzielst du genau die Resultate, die du dir erhoffst.
10. Arbeite mit einer weit geöffneten Blende (kleiner Blendenwert f)
Um Nordlichter zu fotografieren, musst du die Blende des Objektivs weit öffnen. So fällt viel Licht auf den Kamerasensor. Du wählst also einen möglichst kleinen Blendenwert f. Je nach Objektiv stellst du also eine Blende von 2.8 oder 4.0 ein.
Bei sehr hellen Nächten (Vollmond) kannst du die Blende mitunter etwas weiter schließen.
11. Finde die beste Belichtungszeit
Um Polarlichter mit einem Ultraweitwinkelobjektiv zu fotografieren, nutze ich Belichtungszeiten zwischen 5 und maximal 15 Sekunden. So relativ kurze Belichtungszeiten verhinderen das Verschwimmen der Sterne am Himmel und auch der Polarlichter, die sich mitunter sehr schnell bewegen.
Die Belichtungszeit hängt letztendlich von der Blende, der Brennweite, dem Umgebungslicht (Mondlicht), der Dynamik der Polarlichter, ein wenig von der Qualität des Kamerasensors und auch von den Bedingungen vort Ort ab. Wind zum Beispiel kann beim Fotografieren mit dem Stativ zu Verwacklern führen
Mit ein wenig Übung kommst du schnell dahinter, wie lange genau du belichten musst. In der Regel liegt die perfekte Belichtungszeit für Nordlicher wie gesagt zwischen 5 und 15 Sekunden.
12. Der richtige ISO-Wert
Nachdem du Blende und Belichtungszeit eingestellt hast, musst du nur noch den ISO-Wert richtig einstellen. Nach meiner Erfahrung benötigst du in der Nordlicht-Fotografie einen ISO-Wert zwischen 800 und 5.000.
Nach ein paar Testbildern kannst du gut beurteilen, ob der gewählte ISO-Wert passt. Nutze zur Beurteilung deiner Fotos das Histogramm. Im linken Bereich zeigt das Histogramm die dunklen Bildbereiche an, die du in der Nacht zwangsläufig hast. Achte insbesondere darauf, die Polarlichter nicht überzubelichten. Das würdest du an einem Anschlag auf der rechten Seite des Histogramms sehen.
13. Der Weißabgleich
Zur korrekten Darstellung der Farben der Nordlichter ist es wichtig, den Weißabgleich richtig einzustellen. Bei modernen Kameras kannst du in der Regel den automatischen Weißabgleich aktivieren.
Künstliche Lichtquellen können aber ein Problem sein. Hier bietet es sich an, den Weißabgleich manuell auf „Bewölkt“ oder „Schatten“ zu stellen.
Ohnehin solltest du Nordlicher immer im Raw-Format fotografieren. Bei der Bildentwicklung kannst du den Weißabgleich ganz einfach nachträglich korrigieren. Zum Raw-Format komme ich gleich noch.
14. Nutze den manuellen Fokus („kurz vor unendlich“)
Der Autofokus deiner Kamera funktioniert in der Nacht nur schlecht oder überhaupt nicht. Du musst also manuell scharfstellen.
Das ist im Prinzip ganz einfach. Als erstes aktivierst du den manuellen Fokus am Objektiv oder an der Kamera. Nun stellst du den Fokus am Objektiv manuell auf kurz vor unendlich. Das Unendlichkeits-Zeichen ist die auf der Seite liegende Acht ∞. Bei Systemkameras (DSLM) wird die Entfernungsskala auch im Sucher und auf dem Display angezeigt.
Nutzt du ein Objektiv ohne Entfernungsskala und eine Spiegelreflexkamera (DSLR) ohne elektronische Entfernungsskala, ist es etwas aufwändiger, den Fokus zu einzustellen. So klappt es auch hier:
- Steht der Mond hell am Himmel, kannst du diesen anfokussieren und den Fokus dann auf manuell stellen.
- Du kannst auch durch den Sucher schauen und den Fokusring solange drehen, bis der Mond scharf erscheint. Alternativ bieten sich Sterne oder erkennbare Strukturen in der Landschaft an.
- Du kannst aber auch mit der Taschenlampe einen Gegenstand in der näheren Umgebung anstrahlen (drei Meter sind vollkommen ausreichend beim Ultraweitwinkelobjektiv), und auf diesen scharf stellen.
- Zudem kannst du (bei Tageslicht) den Fokus richtig setzen und diese Einstellung auf dem Objektiv markieren. So weißt du in der Nacht immer, wie du den Fokus setzen musst.
15. Schalte Blitz und Stirnlampen aus
Du solltest erst gar nicht versuchen, Polarlichter mit dem Kamerablitz zu fotografieren. Dieser Versuch wird scheitern. Ebenso solltest du während der Aufnahme alle Lichtquellen (Handy, Stirnlampe) ausschalten, um störendes Streulicht zu eliminieren.
16. Fotografiere Polarlichter immer im Raw-Format
Das Raw-Format speichert mehr Bildinformationen als das komprimierte Jpg-Format. Bei der späteren Bildentwicklung kannst du etwa den Weißabgleich anpassen oder das Bildrauschen (durch den hohen ISO-Wert) unterdrücken. Diese Möglichkeiten hast du beim Jpg nur begrenzt.
Ich speichere meine Aufnahmen immer im Raw-Format und zusätzlich in einem kleinen JPG-Format. Das ist praktisch, um Bilder etwa schnell per WhatsApp an Freunde zu schicken.
17. Bildbearbeitung
Raw-Dateien müssen im Nachgang entwickelt werden. Der Aufwand lohnt sich. Ich benötige im Schnitt für ein Foto 30 bis 60 Sekunden. Für die Entwicklung nutze ich Adobe Lightroom und Photoshop (hier Preis checken*). Es gibt aber natürlich noch andere Programme für die Bildentwicklung.
18. Der richtige Bildaufbau
Auch wenn dein Hauptaugenmerk auf den Polarlichtern liegt: Ein Nordlicht am Himmel ohne Vordergrund ist meist recht langweilig. Versuche also, einen schönen Vordergrund oder anderes Motiv in dein Bild einzubauen. Schöne Bilder gelingen dir auch mit Seen, in denen sich das Polarlicht spiegelt.
Hier findest du meine Tipps für atemberaubende Landschaftsfotos.
19. Wichtiges Zubehör für Polarlicht-Fotografen
Fotografierst du Polarlichter, bist du in der kalten Jahreszeit im hohen Norden unterwegs. Die Nächte können bitterkalt werden. Rechne mit zweistelligen Minusgraden und eisigem Wind. Warme Kleidung (denk auch an Mütze, Schal, robuste Wanderschuhe und dicke Wollsocken) und ein Wetterschutz sind ein Muss!
Auf deine Polarlicht-Fotoexpedition solltest du außerdem mitnehmen:
- Praktikabler Kamera-Rucksack, etwa von Lowepro (hier Angebote checken*)
- Ausreichend Ersatz-Akkus für die Kamera
- Fernauslöser (Funk/ Kabel/ Smartphone-App) und evtl. Ersatz-Akkus
- Stirnlampe mit Rotlicht-Funktion (+ Ersatz-Akku) (zu unserem Stirnlampen-Test)
- Beheizbare Fotohandschuhe (zu meinem Test der besten Fotohandschuhe)
- Taschenwärmer, etwa von ThermoPad (hier Preis checken*)
- Thermoskanne für warme Getränke, etwa von Stanley (hier Angebote ckecken*)
20: Polarlichter aus dem Flugzeug fotografieren
Kann man Polarlichter aus dem Flugzeug fotografieren? Aber ja! Die Voraussetzungen sind ein Fensterplatz, ein Nachtflug und die entsprechende Flugroute. Gute Chancen auf Nordlichter hast du im Winter über Russland, Norwegen, Grönland oder Kanada.
Versuche, deine Kamera mit einem kleinen Stativ möglichst stabil an das Fenster zu stellen. Dann solltest du dich mitsamt der Kamera unter der Decke verkriechen und alles abdunkeln, um Spiegelungen zu minimieren.
Nutze eine möglichst weit geöffnete Blende (kleiner Blendenwert) und stelle den ISO-Wert etwa auf 3200. Die Belichtungszeit sollte 5 bis 15 Sekunden betragen. Den Fokus musst du manuell einstellen.
Normalerweise musst du den Bildstabilisator, falls vorhanden, auf dem Stativ ausschalten. Im Flugzeug macht es aber Sinn, den Stabilisator aktiviert zu lassen, da sich das Flugzeug immer minimal in alle Richtungen bewegt und so kleine Bewegungen abgefangen werden. Aber das testest du am besten nach dem „try and error“-Prinzip.
Was sind eigentlich Polarlichter?
Wenn du Polarlichter fotografierst, kann es ja auch nicht schaden, zu wissen, was Nordlichter überhaupt sind und wie sie entstehen.
Die Sonne schleudert elektrisch geladene Teilchen ins Weltall und damit in Richtung Erde. Diese Teilchen erreichen nach etwa zwei bis dreieinhalb Tagen die Erde und treten in die Atmosphäre ein. Dort treffen sie auf Gasteilchen und bringen sie zum Leuchten.
Nachgewiesene Polarlichter gibt es übrigens nicht nur auf der Erde, sondern auch auf anderen Planeten unseres Sonnensystems wie Jupiter, Uranus, Neptun und Saturn und sogar auf einigen Jupitermonden.