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Sehenswürdigkeiten in Lecce: Meine Top-13-Highlights

Begleite uns auf eine unvergessliche Reise nach Lecce. Die Stadt in Apulien verzaubert mit vielen tollen Sehenswürdigkeiten.

Besonders gut gefallen haben uns neben den vielen imposanten Barockgebäuden die Piazza del Duomo mit der Kathedrale und das römische Amphitheater. Welche anderen Highlights du noch sehen musst, erfährst du in diesem Artikel.

1. Piazza del Duomo

Die Piazza del Duomo ist das Aushängeschild der Stadt und eine der Top-Sehenswürdigkeiten Lecces mit vielen sehr sehenswerten Gebäuden. Der riesige Platz ist nämlich umringt von Prachtbauten. Wenn du den Platz durch den einzigen Zugang betrittst, befindet sich rechts das Museo Diocesano d’Arte Sacra in einem prunkvollen Gebäude. Dort befindet sich aus die Tourismus-Information. Links von dir steht die Campanile, eine Kirche, mit ihrem Glockenturm.

Und geradeaus vor dir steht die imposante Cattedrale di Santa Maria Assunta. Du siehst also: an diesem Platz führt kein Weg dran vorbei. Ehrlich gesagt sind wir hier einfach mal in der Mitte für ein paar Minuten stehen geblieben, haben diese riesigen Prachtbauten auf uns wirken lassen und dann sind wir losgezogen, um sie uns alle anzusehen.

Ganz wichtig: In der Tourismus-Information – und nur hier – bekommst du das Kombi-Ticket für die vielen Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Ohne das Kombi-Ticket kannst du viele der Highlights nicht anschauen! Das Kombi-Ticket kostet 9 Euro pro Single-Person (Ticket completo). Du kannst natürlich auch Tickets für die einzelnen Attraktionen kaufen – das Kombi-Ticket ist in der Summe aber deutlich günstiger.


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2. Cattedrale di Santa Maria Assunta

Die Kathedrale von Lecce, die Cattedrale di Santa Maria Assunta, ist schon von außen ein imposantes Gebäude. Die Kirche zieht an der Piazza del Duomo alle Aufmerksamkeit auf sich. Das Eingangsportal ist beispielhaft für den Barockstil, speziell den Lecceser Stil. Erbaut wurde die Kathedrale bereits 1144. 1659 wurde die Kirche vom Architekten Giuseppe Zimbalo neu gestaltet, auf Geheiß des Bischofs Luigi Pappacoda. Seine sterblichen Überreste sind in der Kirche aufbewahrt. Die Kirche ist dem Heiligen Oronzo gewidmet, dem Patron der Stadt.

Was du auf keinen Fall verpassen darfst, ist die imposante Säulenhalle unter der Kathedrale. Sie sieht absolut abgefahren aus und hat eine ganz besondere Stimmung.

3. Museo Diocesano d’Arte Sacra

Das Diözesan-Museum Diocesano d’Arte Sacra befindet sich in einem Prachtbau an der Piazza del Duomo. Hier kannst du auch die Eintrittskarten und dein Kombi-Ticket in der Tourismus-Information kaufen.

Im ersten Stock befindet sich das Museum, das sowohl Gemälde, als auch religiöse Skulpturen zeigt. Der Innenhof mit Brunnen ist sehr schön gestaltet und auch in die Kapelle solltest du einen Blick werfen. Der Altar ist reich verziert mit dem Lecceser Barockstil.

4. Römisches Theater

Um von der Piazza del Duomo zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem alten römischen Theater zu kommen, musst du dich durch das enge Gassenwirrwar in Lecce kämpfen. Aber gerade das ist es ja, was die alten italienischen Städte auch so besonders macht.

Der Blick von oben hinein in das alte römische Theater, das mitten in der Stadt gelegen ist, ist auf jeden Fall sehenswert. Uns hat die Perspektive von oben völlig gereicht. Du kannst aber auch in das Theater hineingehen.

5. Santa Chiara di Lecce

Direkt in der Nähe des alten römischen Theaters befindet sich die Kirche Santa Chiara di Lecce. Sie wurde 1687 erbaut und steht heute auf den Überresten eines alten Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert. Architekt war Guiseppe Cino. Die Kirche ist wunderschön gestaltet. Das Eingangsportal mit den verschiedenen Säulen am Eingang wirkt sehr pompös. Das Innere wird vom Lecceser Barockstil dominiert.

Reich und kunstvoll verzierte Altäre sind in jeder kleinen Kapelle in den Seitenschiffen integriert. Ein besonderes Augenmerk solltest du auf den Altarbereich legen. Hier sind noch geschnitzte Figuren aus dem 17. Jahrhundert erhalten. Ähnlich wie in der Kathedrale und in den anderen Kirchen, war es in Lecce offenbar modern, die Decke mit kunstvoll verziertem Holz zu gestalten. Also leg auch mal den Kopf in den Nacken und bewundere diese feine Arbeit an der Decke.

Der Eintritt ist im Kombi-Ticket enthalten. Der Einzelpreis liegt bei 3 Euro. Die Eintrittskarten gibt es nur am Piazza del Duomo.

6. Chiesa di San Matteo

Nach dem Theater und der Chiesa di Santa Chiare kommen wir an der Chiesa di San Matteo vorbei. Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts nach Zeichnungen von Achille Larducci di Salò (er war der Neffe des bekannten Architekten Francesco Borromini) erbaut. Die Kirche ersetzte eine Kapelle aus dem 15. Jahrhundert, die bereits früher dem Apostel Matthäus gewidmet war. Schließlich wurde der Grundstein 1667 vom Bischof von Lecce, Luigi Pappacoda, gelegt. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche dann fertiggestellt.

Auch die Chiesa di San Matteo begrüßt uns mit einem riesigen, aufwändig gestalteten Eingangstor. Vor allem der Altarraum ist hier besonders hervorzuheben. Sechs aufwändig mit kleinen Engelsfiguren verzierte Säulen sind hier konzipiert worden. Im Vergleich mit den anderen großen Kirchen in Lecce ist die Chiesa di San Matteo aber dennoch recht unspektakulär.

Auch hier ist der Eintritt im Kombi-Ticket enthalten. Der Eintritt kostet sonst 3 Euro. Die Eintrittskarten gibt es nur am Piazza del Duomo.

7. Museo Archeologico Faggiano

Ein ganz besonderes Museum und eine weitere spannende Sehenswürdigkeit, die es anzuschauen lohnt, ist das Museo Archeologico Faggiano. Sogar die renommierte New York Times berichtete bereits über die spannende Geschichte, wie es zu dem Museum kam. Der Inhaber, Herr Faggiano, wollte in dem Haus eine kleine Trattoria eröffnen und im Obergeschoss mit seiner Familie und dem jüngsten Sohn wohnen.

Seine beiden größeren Söhne waren bereits zum Studieren ausgezogen. Das einzige Problem war die Toiletteneinrichtung. Er musst mit seinem Sohn ein Loch graben. Dabei stieß er auf einen doppelten Boden. Was darunter war, waren Mauern und Keller, die weit in die Vergangenheit zurückreichen. Zusammen mit seinen drei Söhnen hat der Besitzer damals weiter gegraben und fanden ein römisches Grab, unterirdische Gänge, verschiedene alte Gegenstände. Seit April 2008 kann die Öffentlichkeit das Museum besuchen. Es lohnt sich.

In der Zeit von 1000 bis zum 12. Jahrhundert war das Gebäude von Templern bewohnt, erzählt die deutsche Übersetzung der Geschichte des Museums. Darauf deuten spezielle Symbole in der Wand hin, wie die sogenannte Blume des Lebens. Bis zum 16. Jahrhundert war es ein Kloster, das der Heiligen Klara gewidmet war, das zum Franziskanerorden gehörte.

Von alten Wasserzisternen, über unterirdische Räume, tiefen Steingräben, Fluchtwegen und mittelalterlichen Mauerresten, sogar ein Steinbrunnen war zu finden. Besonders war das Steingrab, das als Massengrab genutzt wurde, das der Italiener mit seinen Söhnen freischaufelte. Ein weiterer Weg könnte mit dem römischen Amphitheater mitten in der Stadt verbunden sein. Insgesamt kannst du vier Stockwerke besichtigen. Am Ende hast du von der Dachterrasse noch einen (etwas verbauten) Blick über Lecce.

Der Eintritt in das Museum kostet 5 Euro.

8. Porta San Biagio

Ganz in der Nähe des Museums befindet sich eines der riesigen Stadttore Lecces, das Porta San Biagio. Riesige Säulen dominieren den Eingang. Ganz oben thront eine Statue von Bischof San Biagio. Bereits 1582 führte von diesem Tor aus eine lange, mit Bäumen gesäumte Allee zu einem Park. Auch damals schon schätzten die Bewohner die Ruheoasen in der Stadt.

9. Römisches Amphitheater

Wir laufen weiter und kommen zu einem riesigen, römischen Amphitheater, das ebenfalls mitten in der Stadt liegt. Ergibt auch insofern Sinn, dass hier früher viele Kämpfe oder Events stattfanden und die Amphitheater wichtig für die Kultur und Unterhaltung waren.

Es ist teilweise freigelegt und du kannst dir gut vorstellen, wenn du von oben hinunterblickst, dass hier früher viel los war. Das römische Amphitheater stammt aus dem 2. Jahrhundert und war für bis zu 20.000 Zuschauer ausgelegt.

10. Piazza di Sant’Oronzo

Ein weiterer, riesiger und sehr bekannter Platz befindet sich direkt am römischen Amphitheater: Die Piazza di Sant’Oronzo. Hier befindet sich auch die Colonna di Sant’Oronzo. Die riesige, römische Säule ist nicht zu übersehen. Auf ihr thront, festgehalten als Bronzestatue, der Stadtheilige Oronzo. Gegossen wurde die Statue 1739 in Venedig. Ähnlich wie in Ostuni, wurde der Heilige hier auch als Säule verewigt. Diese Oronzo-Säule ist ein Geschenk der Stadt Brindisi. Hintergrund ist der, dass der Heilige Oronzo in Brindisi den Ausbruch der Pest beendet haben soll.

Ebenfalls an der Piazza di Sant’Oro befindet sich die Chiesetta di San Marco. Die Kirche ist ein Nachbau einer alten Kapelle aus dem Jahr 1543. Heute hat sich in der Kirche die Tourismus-Information niedergelassen. Über dem Portal der Kirche thront der Markuslöwe als riesige Figur.

Direkt vor der Kirche stehen zwei uralte Olivenbäume. Diese wurden offenbar vom Blitz geteilt. Ihre Rinde ist komplett verschlungen und sieht sehr besonders aus.

11. Basilica di Santa Croce

Eine der bedeutendsten Kirchen neben der Kathedrale ist die Basilica di Santa Croce. Die riesige Kirche beeindruckt mit ihrem mächtigen Portal. Vier kleine Rosetten an der Seite und eine große direkt über dem Eingang werden umgeben vom Lecceser Barockstil und vielen Säulen. Die Skulpturen und Ornamente sind reich verziert.

Die Basilika ist eines der berühmtesten Beispiele des typischen Baustils mit dem Tuftstein in Lecce. Der Bau der Basilica di Santa Croce begann 1549 nach Entwürfen von Gabriele Riccardi und wurde Mitte des 17. Jahrhunderts schließlich von Francesco Antonio Zimbalo fertiggestellt. Vor allem die Decke ist ein Kunstwerk für sich. Sie stammt aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts und ist sehr beeindruckend. Kostbares Schnitzwerk wird hier gepaart mit Goldelementen.

Der Eintritt dieser Kirche ist ebenfalls im Kombi-Ticket enthalten. Ansonsten kostest der Eintritt 5 Euro.

12. Castello Carlo V

Das Castello Carlo V – das Schloss von Charles V – stammt aus dem 16. Jahrhundert. Du musst keinen Eintritt bezahlen, sondern kannst das Castell einfach so besichtigen. Du läufst an riesigen Mauern vorbei und kommst in verschiedene Innenhöfe. Leider wird es wohl schon sehr lange „renoviert“. Offenbar passiert hier nicht wirklich viel. Von außen betrachtet hat das Castell vier Bastionen. Erbaut wurde es von 1539 bis 1549 nach Plänen von Gian Giacomo dell’Acaja. Ein normannischer Vorgängerbau soll in die Architektur integriert worden sein.

Im Castello befindet sich auch ein Museo della Cartapesta, das Werke aus Pappmaché verschiedener Künstler zeigt. In dem Kastell werden auch Führungen angeboten. Dann kannst du den Kerker und das Gefängnis besichtigen. Als wir vor Ort waren, gab es leider keine Führungen. Die Führungen sollen recht spannend sein. Das Gebäude selbst ist eher unspektakulär. Da der Eintritt frei ist, kann man sich die alte Burg aber durchaus einmal anschauen.

Das Ticket für die geführte Tour kostet 5 Euro und es gibt pro Tour maximal 18 Personen. Die Touren werden in der Regel auf Italienisch abgehalten, aber am späten Nachmittag gibt es auch eine englischsprachige Führung. Direkt im Kastell befindet sich ein Ticketschalter, an dem du dich informieren kannst.

13. Porta Napoli und der Obelisco

Unsere Lecce-Tour starteten wir am Porta Napoli und am Obelisco, ganz in der Nähe unseres Parkplatzes. Von dem Tor aus kannst du perfekt in die Stadt hineinlaufen und erreichst sehr schnell die Piazza del Duomo. Am Abend ist hier übrigens einiges los. Das Porta Napoli ist einer der Eingänge in die historische Altstadt. Die Tore stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Der Obelisco direkt vor dem Porta Napoli befindet sich an einem Kreisverkehr. Wer also in Richtung Altstadt fährt, kommt an ihm vorbei. Er ist weiß, wie der Rest der Stadt und ebenso verziert, wie die wunderschönen Gebäude Lecces. Errichtet wurde er im 1822 nach einem Entwurf von Luigi Cipolla vom Bildhauer Vito Carluccio. Der Obelisco wurde als Andenken an den Besuch von Ferdinando Di Borbone aufgestellt, seinerzeit König von Neapel und Sizilien.

Wo in Lecce übernachten? Meine Hotel-Tipps

Mein erster Tipp sind die Historial Suites VVM (hier Preise checken*) direkt in der Innenstadt. Dieses B&B ist mit antiken Möbeln aus dem 19. Jahrhundert eingerichtet. Die Zimmer sind alle individuell und du könntest dich nicht perfekter fühlen.

Auch das B&B Dimora San Biagio Suites & Apartements (hier Preise checken*) sieht klasse aus. Dieses B&B besticht mit einer unglaublich genialen Dachterrasse Mitten in der Stadt. Von dort aus hast du einen traumhaft schönen Blick über Lecce und kannst die Sonne untergehen sehen.

Das B&B la Dimonra Celestini (hier Preise checken*) hat mich besonders in seinen Bann gezogen, weil du hier durch eine uralte Tür eintrittst. Das Haus hat uralte Balkons und eine tolle Fassade. Die Zimmer sind hell eingerichtet und frühstücken kannst du hier ebenfalls auf der Dachterrasse.

Richtig gemütlich gehts bei Mamma Sisi (hier Preise checken*) zu. Das B&B hat eine schöne Einrichtung und liegt super zentral. Und ich finde, allein schon wegen des Namens klingt das B&B super herzlich.

Wenn du etwas mehr Komfort möchtest, dann liegt ungefähr einen Kilometer außerhalb des Zentrum das Hilton Garden Inn (hier Preise checken*). Das Hotel hat einen Pool auf dem Dach und besticht mit gewohntem High-Class-Komfort.

Wenn du direkt vom Fenster aus einen Blick auf das römische Amphitheater haben möchtest, dann musst du die Nacht im Santacroce Luxury Suites (hier Preise checken*) buchen.

Apulien-Sehenswürdigkeiten

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Online-Reisemagazins Phototravellers.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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