Drei Zinnen Rundwanderung [leicht, 330 Hm, 3h]

Die Wanderung um die Drei Zinnen ist ein Wander-Klassiker in den Sextner Dolomiten in Südtirol.

Die Bergtour ist als leichte Rundwanderung auch für Anfänger und für Familien mit Kindern (aber ohne Kinderwagen) geeignet.

Bei uns findest du alle Infos zur Rundwanderung um die Drei Zinnen inkl. GPS-Track zum Download.

Zusammenfassung Drei Zinnen Rundwanderung

Schwierigkeit Mittelschwere Bergwanderung

Zeitangabe Gehzeit: 3 bis 4 Stunden

Weglänge Weglänge 10,0 Kilometer

Aufstieg Aufstieg 330 Höhenmeter

Abstieg Abstieg 330 Höhenmeter

Parkplatz Wanderparklatz an der Auronzohütte (Google Maps)

Start der Wanderung rund um die Drei Zinnen

Die traumhafte schöne Rundtour um die Drei Zinnen beginnt auf dem riesigen Parkplatz der Auronzohütte (Website). Zur Auronzohütte führt eine aussichtsreiche Mautstraße (30 Euro pro Pkw; bei Übernachtung teurer).

Wer sich das Geld für die Maut sparen will, parkt kostenlos am Antornosee und wandert vier Kilometer und 430 Höhenmeter zur Auronzohütte – damit wird die Tour aber lang und kraftraubend. Eine weitere Alternative ist der Shuttle-Bus zur Auronzohütte. Der Bus startet am Busbahnhof von Toblach und kann mit dem Südtirol Pass bzw. eigenen Tickets genutzt werden.

An der Auronzohütte hältst du Kurs gen Osten. Das erste Ziel der Tour ist die Lavaredohütte (Website). Wir empfehlen, die Drei Zinnen gegen den Uhrzeigersinn zu erwandern – so hast du immer den schönsten Blick auf die imposanten Felsnadeln, die sich knapp 3000 Meter in den Himmel strecken.

Der Wanderweg zur Lavaredohütte ist bestens ausgebaut und ohne nennenswerte Steigung zu meistern. Der Rundweg ist allerdings sehr beliebt und am Wochenende stark frequentiert. Wenn möglich, solltest du die Wanderung auf einen Wochentag legen und sehr früh starten.

Schon auf den ersten Metern der Wanderung kommst du aus dem Staunen nicht mehr heraus. Hier wird schnell klar, warum die Dolomiten als die schönsten Berge der Welt gelten. Die schroffen Felsnadeln, die überall in die Höhe ragen, so etwas gibt es kein zweites Mal auf der Erde.

Die Lavaredohütte

Du erreichst die Lavaredohütte bei gemütlicher Gangart nach etwa 30 bis 40 Minuten (zwei Kilometer). Bis hier war die Wanderung ein Kinderspiel. Wer mag, macht die erste Rast in der Berghütte und lässt das imposante Bergpanorama auf sich wirken.

Aufstieg zum Paternsattel

Hinter der Lavaredohütte folgt der erste nennenswerte Anstieg der schönen Rundwanderung. Rund 120 Höhenmeter sind zum Paternsattel (2454 Meter) zu überwinden. In dieser tollen Bergkulisse sollte das aber niemanden schwerfallen.

Vom Paternsattel (2,9 Kilometer; rund eine Stunde Gehzeit seit dem Start) hast du erstmals einen Blick auf die bekannte Nordseite der Drei Zinnen. In der Ferne siehst du außerdem schon die Dreizinnenhütte – die zweite Etappe der Rundwanderung.

Nach einer kurzen Rast folgst du weiter dem breiten Wanderweg in Richtung der Dreizinnenhütte.

Den schmalen Schotterweg, der links unterhalb der Drei Zinnen entlangführt, kannst du getrost vergessen. Dieser ist wenig aussichtsreich und würde diese Genusswanderung unnötig verkürzen. Die echten Highlights der Tour kommen nämlich erst noch. Trotzdem gehen viele Wanderer genau diesen Weg – mir völlig unverständlich!

Auf dem Weg zur Dreizinnenhütte

Trittsichere Wanderer können rechts oberhalb des breiten Wanderweges am Fuße des Paternkofel den schmalen Schotterweg nehmen. Genussvoller ist aber der breite Wanderweg, der dich bei gemütlicher Geschwindigkeit in rund einer halben Stunde ohne Schwierigkeiten direkt zur Dreizinnenhütte (Website) führt.

Wer aufmerksam ist, sieht in den Felswänden immer wieder Bunkerhöhlen (einige werden leider als „wilde“ Toilette genutzt) aus dem ersten Weltkrieg. Einige dieser Höhlen liegen fast direkt am Weg und bieten vom Inneren einen tollen Blick auf die Landschaft mit den Drei Zinnen.

Die Dreizinnenhütte ist ein beliebtes Ausflugsziel und immer gut besucht. Wer in der Berghütte übernachten will, sollte zeitig reservieren.

An der Hütte ist es höchste Zeit, die erste Rast einzulegen. Die große Sonnenterasse mit den Bierbänken und der grandiosen Aussicht auf die steilen Felswände der Drei Zinnen lädt genau dazu ein.

Die Preise in der Hütte sind gepfeffert (ein Stück Kuchen kostet etwa sechs Euro, ein Cappuccino vier Euro), man bezahlt aber natürlich die tolle Aussicht mit.

Tipp: Abstecher auf den Sextner Stein

Ein Tipp für alle, die mehr als nur die „Standardrunde“ um die Drei Zinnen machen wollen: nimm auf alle Fälle den Sextner Stein (2539 Meter) mit. Direkt hinter der Dreizinnenhütte zeigt ein Wegweiser zum Klettersteig Toblinger Knoten (den du aber nicht besteigst).

Du folgst dem relativ breiten Steig (links geht’s auf schmalen Wegen zu ein paar fotogenen Bunkern aus dem ersten Weltkrieg). Am Sattel angekommen hältst du dich links. Der Weg ist nicht zu verfehlen und unschwierig.

Vom Sextner Stein (etwa 20 Minuten Aufstieg von der Dreizinnenhütte) hast du einen tollen Blick auf die Bödenseen, den Paternkofel und die Drei Zinnen.

Vom Sextner Stein geht’s auf gleichem Wege zurück zur Dreizinnenhütte.

Alternativ folgst du dem längeren Weg unterhalb des Toblinger Knotens und hältst dich an den nächsten zwei Gabelungen jeweils links. Der Weg führt dich dann ebenfalls zurück auf die klassische Drei-Zinnen-Umrundung.

Auf dem Weg zu den Drei-Zinnen-Seen

Von der Dreizinnenhütte geht’s nun zunächst rund 220 Höhenmeter abwärts, die du gleich danach aber wieder aufsteigst. Aus der Senke sind nur die Spitzen der Drei Zinnen zu sehen.

Nach dem Aufstieg folgst du gemütlich dem breiten Wanderweg in Richtung Langalm (Website), die drei Kilometer hinter der Dreizinnenhütte liegt. Hier warten die Drei-Zinnen-Seen auf dich – ein tolles Highlight auf der Wandertour.

Einen Wegweiser zu den schönen Bergseen suchst du vergebens und auch der Weg ist kaum auszumachen (auf den digitalen Karten ist der Weg aber eingezeichnet). Auch die Seen sind von der Hütte aus noch nicht zu sehen. Am besten folgst du dem kleinen Bachbett, der dich rasch zum ersten See führt.

Die Drei-Zinnen-Seen gehören ohne Zweifel zu den schönsten Seen der Dolomiten. Baden kannst du hier nicht – aber eine längere Rast ist in dieser Kulisse ein Muss.

Der Rückweg

Nach diesem Wander-Highlight geht’s zurück zum Parkplatz an der Auronzohütte. Der Weg zieht noch einmal ein wenig an und ist stellenweise etwas schmaler als bisher gewohnt. Für geübte Wanderer ist das aber kein Problem.

Das letzte Stück der Wanderung führt noch einmal aussichtsreich durch die faszinierende Bergwelt der Dolomiten.

Das musst du über die Wanderung rund um die Drei Zinnen wissen

Die Rundwanderung um die Drei Zinnen ist ein Muss, wenn du in der Region unterwegs bist. Die Wanderwege sind immer gut zu gehen und bereiten keine großen Schwierigkeiten. Die Ausblicke auf der Bergtour sind grandios. Dank der vier Hütten auf dem Rundweg ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Die Tour ist mit 10 Kilometern und 330 Höhenmetern für eine Bergwanderung nicht besonders lang oder anspruchsvoll und eignet sich daher auch für Anfänger und für Familien mit Kindern. Mit dem Abstecher auf den Sextner Stein verlängert sich die Wanderung auf 11,5 Kilometer und 420 Höhenmeter.

Die Wanderung ist extrem beliebt – ein sehr früher Start bietet sich daher an.

Unser Video zur Drei-Zinnen-Rundwanderung

Die Karte zur Drei-Zinnen-Rundwanderung

Hier findest du die Karte zur Wanderung rund um die Drei Zinnen. Hier kannst du außerdem den GPS-Track zur Drei-Zinnen-Umrundung downloaden.

Meine Hotel-Tipps für die Drei Zinnen

Wenn du nicht auf einer der Berghütten übernachtest, bietet sich für deinen Wanderurlaub in der Drei-Zinnen-Region ein Hotel am schönen Misurinasee an. Sehr zu empfehlen sind hier das 3-Sterne-Hotel Sorapiss (Preise checken*) und das 3-Sterne-Hotel Miralago (Preise checken*).

Eine tolle Alternative ist das 2-Sterne-Haus Chalet Lago Antorno am Antornosee (Preise checken*). Mit etwas mehr Fahrzeit verbunden ist das 4-Sterne-Hotel Bad Moos Dolomites Spa Resort (Preise checken*) – dafür bekommst du hier das volle Wohlfühlprogramm mit riesigem Spa-Bereich in atemberaubender Bergkulisse.

Wer mit dem Camper unterwegs ist, sollte frühzeitig einen Stellplatz auf dem Campingplatz Alla Baita (Website) reservieren. Ein Camping-Highlight ist der Stellplatz direkt unter der Auronzohütte. Außer einer öffentlichen Toilette (die in der Nacht geschlossen ist) gibt es hier nix – außer grandioser Natur und atemberaubender Aussicht. VW Busse und ähnliche Modelle zahlen 30 Euro Mautgebühr plus 30 Euro für weitere zwölf Stunden, wenn du übernachten willst. Größere Camper liegen bei jeweils 45 Euro. Es gibt also einen 12-Stunden Takt. Die Mautstraße zur Auronzohütte ist dank Schranken und Automaten übrigens rund um die Uhr befahrbar.

Wanderführer für die Dolomiten

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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