Inhalt: Diese Tipps findest du hier
Bergtour mit atemberaubenden Tiefblicken
Den schönsten Blick auf den Pragser Wildsee erleben
Die Wanderung auf den 2810 Meter hohen Seekofel in den Pragser Dolomiten verspricht vor allem eines: einen unvergleichlichen Blick auf den Pragser Wildsee. Mit 17 Kilometern und fast 1400 Höhenmetern ist die Bergtour allerdings konditionsstarken Wanderern vorbehalten. Zudem erfordert das letzte Stück der Wanderung absolute Trittsicherheit. Doch lohnt sich die Bergtour wirklich? Wir verraten es dir.
Hier findest du einen ausführlichen Tourenbericht mit allen Infos und tollen Bildern zu dieser schönen Wanderung in den Pragser Dolomiten.
Wichtiger Hinweis: Bitte respektiere die geltenden Regeln und die Natur. In vielen Gebieten sind wegen der Wildtiere Drohnenflüge verboten – und auch Müll (insbesondere Plastik & hochgiftige Zigaretten-Kippen) hat in der Natur nichts zu suchen!
Zusammenfassung
- Schwierigkeit: Mittelschwere Bergwanderung
- Geeignet für: Ausdauernde Bergwanderer mit Trittsicherheit
- Gebirge: Pragser Dolomiten
- Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis Anfang Oktober
- Einkehrmöglichkeiten: Bar Chalet am Pragser Wildsee, Seekofelhütte
- Wanderparkplatz: Parkplatz am Pragser Wildsee (Wanderparkplatz auf → Google Maps)
Tourdaten
- Gesamtweglänge: 17,1 Kilometer
- Höhenmeter: 1360 Meter
- Reine Gehzeit: 7:00 Stunden + individuelle Pausen
Die Karte zur Wanderung auf den Seekofel
Du kannst dir den GPS-Track als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)
Das Wandervideo auf den Seekofel
Start der Wanderung
Die Wanderung auf den Seekofel beginnt am weltbekannten → Pragser Wildsee, einem der → schönsten Seen der Dolomiten. Platz findest du auf dem riesigen Parkplatz, der zwölf Euro am Tag kostet (Stand August 2020). Hier ist schon am Morgen die Hölle los – schließlich will jeder ein Foto zum Sonnenaufgang von der Bootshütte mit den wie an einer Perlenschur aufgereihten Ruderbooten im Wasser.
Beachte, dass die Zufahrt mit dem privaten Pkw zum Pragser Wildsee in den Sommermonaten zwischen 10 und 15 Uhr wegen des hohen Besucherandrangs nicht möglich ist. Ein früher Start bietet sich aber ohnehin an. Zum einen ist die beste Zeit, den Pragser Wildsee zu fotografieren, kurz nach Sonnenaufgang. Zum anderen verläuft die Wanderung zum Seekofel meist in der prallen Sonne – zur Mittagszeit ist der Aufstieg daher nicht zu empfehlen.
Rund um den Pragser Wildsee
Der Aufstieg zum Seekofel beginnt auf der gegenüberliegenden Seite des Pragser Wildsees. Es spielt keine große Rolle, ob du den See auf der linken oder der rechten Uferseite begehst. Auf der linken Seite kommen noch ein paar Höhenmeter dazu – aussichtsreich sind beide Wege.
Wir wandern an der (in Blickrichtung) linken Uferseite entlang. Nach 2,5 Kilometern ist das Südufer des Pragser Wildsees erreicht. Hier zeigt ein Wegweiser in Richtung Seekofelhütte und Seekofel.
Der 2810 Meter hohe Gipfel ist mit vier Stunden Gehzeit angeschrieben. Du solltest beachten, dass die angegebenen Gehzeiten in den italienischen Alpen meist sportlich sind.
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Gemütlicher Aufstieg im Geröllhang
Du folgst dem immer gut zu erkennenden Wanderweg den Geröllhang hinauf. Die Steigung ist moderat – der Aufstieg also recht gemütlich. Nach gut vier Kilometern geht rechts ein kleiner Steig ab – diesen ignorierst du aber (wobei dieser dich auch zum Ziel führen würde, wir können aber nichts über den Zustand der Strecke sagen) und folgst weiter dem Hauptweg.
Zehn Minuten später wartet eine Bank auf die Wanderfreunde. Wer eine Rast einlegen will, kann das hier bei einer tollen Aussicht tun. Jetzt folgt ein kurzes seilversichertes Wegstück mit Holztritten, das erfahrenen Bergwanderern aber keine Probleme bereitet.
Abzweig zur Seekofelhütte
Kurz danach erreichst du eine Wegkreuzung. Hier hältst du dich rechts in Richtung Seekofelhütte (Rifugio Biella; angeschrieben mit 1:30 Stunden). Der Weg zieht noch ein wenig an und bald erreichst du eine schöne, von steilen Felswänden umgebene Hochebene.
Der weitere Wegverlauf ist nun gut zu erkennen. Der Steig führt über einen Geröllhang weiter aufwärts. Hier sind bald ein paar seilversicherte Stellen zu meistern. Wirklich schwierig ist aber auch diese Passage nicht.
Ein langer “Hatsch”
Oben angekommen (die Seekofelhütte ist am Wegweiser noch mit 50 Minuten angeschrieben) geht’s nun eine ganze Weile recht gemütlich auf einer von hohen Bergen flankierten Hochebene weiter. Dein Ziel, den Seekofel, siehst du jetzt in der Ferne. Bis zum Gipfelkreuz (das noch lange nicht zu sehen ist) ist es aber noch ein weiter Weg.
Nach rund 30 Minuten (bei flotter Gehweise) immer leicht aufsteigend erreichst du den Sattel oberhalb der Seekofelhütte (→ Website). Zur der Berghütte in traumhafter Kulisse sind es nur ein paar Minuten Fußweg. Der Seekofel-Gipfel ist indes noch weit entfernt.
Der schweißtreibende Aufstieg zum Seekofel
Zum Seekofel-Gipfel sind es noch 400 Höhenmeter – und die haben es in sich. Der Weg führt teilweise recht steil in Serpentinen nach oben. Stellenweise ist der Weg mit Ketten gesichert, die aber keine große Hilfe sind. Um sich hier festzuhalten, hängen die Ketten viel zu tief. Der Weg ist nicht unbedingt schwierig, Trittsicherheit ist aber insbesondere später beim Abstieg dringend erforderlich.
Hin und wieder kommen bei leichter Kraxelei auch die Hände zum Einsatz. Mental ist der Aufstieg eine Herausforderung. Du steigst zwar höher und höher, das Gipfelkreuz kommt aber einfach nicht in Sichtweite.
Blick auf den Pragser Wildsee
Nach einer knappen Stunde immer steil bergauf kommt das Gipfelkreuz in greifbare Nähe. Dann ist es endlich geschafft. Vom Seekofel (am Gipfel ist viel Platz für eine ausbiebige Brotzeit) hast du einen tollen Tiefblick auf den Pragser Wildsee.
Wir haben für den gesamten Aufstieg bei recht flotter Gehweise (und einige Fotopausen) rund vier Stunden benötigt. Du kannst für den Aufstieg aber auch locker fünf Stunden und mehr benötigen. Das solltest du bei deiner Tourenplanung berücksichtigen.
Der Rückweg
Der Rückweg folgt auf gleichem Wege. Wer mag, macht noch Rast in der Seekofelhütte oder übernachtet hier. Am Pragser Wildsee solltest du auf der anderen Uferseite zurückwandern – so siehst du den schönen Bergsee aus allen Perspektiven.
⭐ Wanderführer und Karten
Folgende Wanderführer können wir dir für deinen Wanderurlaub in den Dolomiten sehr ans Herz legen. Zudem gehört immer eine Wanderkarte in den Wanderrucksack.
- COLLECTIF (Autor)
- 1 Seite - 01.01.2008 (Veröffentlichungsdatum) - Athesia (Herausgeber)
- Zahel, Mark (Autor)
- 144 Seiten - 15.04.2014 (Veröffentlichungsdatum) - Bruckmann (Herausgeber)
- Judith Niederwanger (Autor)
- 288 Seiten - 01.04.2019 (Veröffentlichungsdatum) - Edition Raetia (Herausgeber)
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Das musst du über die Wanderung auf den Seekofel wissen
Lohnt sich die Wanderung auf den Seekofel? Puh, wir sind zwiegespalten. Der Blick vom Gipfel auf den Pragser Wildsee und der 360-Grad-Rundumblick sind traumhaft schön. Wenn du diesen Tiefblick erleben willst, kommst du an dem langen Aufstieg nicht vorbei.
Auf der anderen Seite gibt es in den Dolomiten schönere Touren als die Seekofel-Wanderung. Der Weg ist recht monoton und für die Dolomiten wenig aussichtsreich. Da gibt es schönere Alternativen. Wer sich aus Zeitmangel entscheiden muss, dem würden wir eine andere Wanderung empfehlen. Hier findest du die → schönsten Wanderungen in den Dolomiten.
Technisch ist die Seekofel-Wanderung mäßig schwierig. Die letzten 400 Höhenmeter zum Gipfel erfordern auf alle Fälle Trittsicherheit. Der Rest der mit insgesamt 17 Kilometern und fast 1400 Höhenmetern doch recht langen Tour ist zwar schweißtreibend, aber relativ einfach zu gehen.
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