Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark: Meine Top-15-Highlights

Der Banff Nationalpark in Kanada ist ein Paradies für Abenteurer, Naturliebhaber und alle, die einfach dem Alltag entfliehen wollen. Dich erwarten glasklare Bergseen, schroffe Gipfel und eine der schönsten Straßen der Welt.

In diesem Artikel verrate ich dir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark.

Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in Banff

  • Vermillion Lakes: Toller Bergsee in imposanter Kulisse, direkt beim Örtchen Banff
  • Johnston Canyon: Spektakulärer Canyon mit Wasserfällen
  • Moraine Lake: Bekannter Bergsee im „Valley of the Ten Peaks“
  • Lake Louise: Einer der schönsten Fotospots in dem Nationalpark

1. Vermillion Lakes

Die Vermillion Lakes sind aus dem Örtchen Banff mit dem Auto in wenigen Minuten zu erreichen. Die Vermillion Lakes Road führt aus Banff an der Seen-Kette mit der grandiosen Aussicht entlang. In den Sommermonaten kann es hier voll werden – selbst zum Sonnenaufgang.

Die gut vier Kilometer lange Straße verläuft parallel zum Trans-Canada-Highway und endet an einem Wendeplatz im Wald. Auf der Strecke, die du auch zu Fuß gehen kannst, gibt es einige schöne Aussichtspunkte.

Tipp: Vom Vermillion Lakes Viewpoint – gelegen am Trans-Canada-Highway in Ost-Richtung (Google Maps) – hast du einen guten Blick über die Vermillion Lakes und auf die Berge. Schöner ist aber die Vermillion Lakes Road direkt am Wasser.

Am Ende der Vermillion Lakes Road führt ein Wander- und Radweg zum Bow Valley Parkway. Die Vermillion Lakes Road ist Teil des Rocky Mountain Legacy Trails (Website), der in knapp 27 Kilometern vom Bow Valley Parkway zum Osteingang des Nationalparks und weiter zum Travel Alberta Visitor Information Centre in Canmore führt.

Der Rocky Mountain Legacy Trail ist im Sommer bei Radfahrern ein beliebtes Ausflugsziel. Die beste Jahreszeit für einen Radausflug auf dem Rocky Mountain Legacy Trail reicht von Mitte April bis Mitte Oktober.

Lesetipp: Die beste Reisezeit für den Banff Nationalpark

2. Wanderung durch den Johnston Canyon

Der Johnston Canyon (gelegen am Bow Valley Parkway, Parkplatz auf Google Maps) ist ein weiteres Highlight im Banff Nationalpark. Egal ob im Sommer oder im Winter, dieser Canyon ist absolut sehenswert.

Vom Parkplatz aus folgst du dem gemütlichen Wanderweg, der bestens gesichert und teils über Stege in der Felswand führt (das erinnert ein wenig an die Partnachklamm in Bayern). Nach 1,2 Kilometern (20 bis 30 Minuten) erreichst du die Lower Falls. Eine Brücke führt dich über den Bergbach direkt zum Wasserfall. Im Winter stehst du vor einer imposanten Eiswand, unter der das Wasser entlangrauscht.

Nach insgesamt 2,5 Kilometern und einigen Höhenmetern erreichst du die Upper Falls. Ein Steg führt dich nah an diesen imposanten Wasserfall heran.

Nimm dir auf alle Fälle die Zeit (fünf bis zehn Minuten), zum Upper Falls Viewpoint zu laufen. Von hier blickst du von oben auf dieses Naturwunder.

Der Wanderweg führt weiter zu den Ink Pots (insgesamt 5,2 Kilometer einfach), die wir dir aber noch als Extra-Tipp vorstellen.

Tipp: In den Wintermonaten solltest du den Johnston Canyon nur mit Grödel begehen. Es geht natürlich auch ohne, aber Grödel machen das Ganze deutlich einfacher und angenehmer. Grödel sind Metallspikes, die du ganz einfach über deine Schuhe ziehst. Mit den Spikes unter der Sohle hast du auf Eis und Schnee super Gripp.


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3. Moraine Lake

Die Moraine Lake Road führt von Lake Louise zum Moraine Lake – einer weiteren Top-Sehenswürdigkeit in dem Nationalpark. Der Bergsee liegt auf einer Höhe von 1.884 Metern und ist umgeben von zehn Berggipfeln der Wenkchemna Range. Der Bergsee im „Valley of the Ten Peaks“ ist bei Touristen eines der beliebtesten Ausflugsziele. Dementsprechend voll ist es hier – zumindest in den warmen Sommermonaten.

Du kannst am Moraine Lake auch ein Kanu mieten und über den schönen Bergsee paddeln – das gehört einfach zu einer Banff-Reise im Sommer.

Die Straße zum Moraine Lake ist in der Regel nur von Ende Mai bis Anfang Oktober geöffnet. Der Moraine Lake ist also ein klassisches Sommer-Ziel.

4. Lake Louise

Ein Abstecher zum Lake Louise (am Beginn bzw. Ende des Icefield Parkway) mit dem imposanten Luxushotel Fairmont Chateau Lake Louise darf auf keiner Reise in den Banff Nationalpark fehlen.

Der Bergsee ist ein traumhaftes Fotomotiv (zu den Top-Fotospots im Banff Nationalpark) – und das zu jeder Jahreszeit. In den warmen Monaten kannst du in der Gegend wandern, im Winter Eislaufen oder mit Schneeschuhen durch den Wald stapfen.

5. Icefields Parkway

Der Highway 93 (Icefields Parkway) verbindet Jasper im Norden mit Lake Louise im Süden im Banff Nationalpark. Für die 230 Kilometer lange Strecke solltest du bei guten Wetterbedingungen mindestens drei Stunden Fahrzeit einplanen. Allerdings: Der Icefields Parkway gehört definitiv zu den schönsten Straßen der Welt und ist ein Muss auf deiner Reise durch Alberta. Mit ein paar Fotostopps kommt leicht die doppelte Fahrzeit zusammen.

Dich erwarten atemberaubende Fernblicke und jede Menge Möglichkeiten, anzuhalten und die imposante Bergkulisse der Rocky Mountain zu genießen.

Auch wenn du nicht den kompletten Icefields Parkway von Lake Louise nach Jasper fährst (und eventuell sogar wieder zurück), solltest du zumindest ein Teil der Strecke befahren.

Du solltest den Icefields Parkway immer mit randvollem Tank befahren. Zwischen Lake Louise und Jasper gibt es nur eine Tankstelle am Abzweig zum Highway 11. Zudem gibt es quasi auf der gesamten Strecke keinen Handyempfang. Im Notfall bist du also erst einmal auf dich gestellt.

Gerade in den kalten Wintermonaten ist es daher wichtig, neben einem vollen Tank auch eine warme Decke im Auto zu haben. Zudem gehören zumindest ein paar Müsliriegel und Wasser ins Auto. Die Chance auf Hilfe in der Nacht ist doch recht gering. Im Winter kann das extrem gefährlich werden.

6. Columbia Icefield

Das Columbia-Eisfeld (etwa eine Autostunde südlich von Jasper und zweieinhalb Stunden nördlich von Banff) ist mit 230 Quadratkilometern das größte Eisfeld in den Kanadischen Rocky Mountains – und alleine deswegen eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten.

Der Eispanzer ist bis zu 365 Meter dick. In den wärmeren Monaten (Mitte April bis Mitte Oktober) kannst du den riesigen Gletscher im Rahmen einer geführten Tour (Start am Columbia Icefield Glacier Discovery Centre; Google Maps) erkunden. Im Winter finden keine Touren statt.

Die Fahrt mit dem 25 Tonnen schweren Gletscher-Bus „Ice Explorer“ kostet knapp 100 Euro – Kinder zahlen rund 60 Euro. Die Tour sollte wegen der hohen Nachfrage vorab im Internet gebucht werden (Ticket kaufen* – der Skywalk ist im Preis inbegriffen).

Tipp: Wenn du die Strecke von und nach Banff nicht fahren willst, kannst du die Gletscher-Tour inklusive Bus-Shuttle von und nach Banff hier buchen*.

7. Columbia Icefield Skywalk

Der Columbia Icefield Skywalk (ganz in der Nähe des Columbia-Eisfelds) ist eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit, die du dir bei deiner Reise in den Banff Nationalpark nicht entgehen lassen solltest.

Diese Attraktion liegt direkt am Icefields Parkway (der ja für sich alleine genommen eine Top-Sehenswürdigkeit ist). Von der Aussichtsplattform mit Glasboden hast du einen tollen Blick auf die umliegenden Berge und in die Tiefe – es geht 280 Meter senkrecht nach unten. Traust du dich?

Die Plattform ist von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet. Erwachsene zahlen rund 32 Euro, Kinder (6 bis 15 Jahre) rund 20 Euro (hier Ticket kaufen*).

8. Bow Valley Parkway

Der Bow Valley Parkway führt vom Trans-Canada-Highway westlich von Banff nach Lake Louise. Die 51 Kilometer lange Straße bietet dir Kanada-Feeling vom Feinsten. Die Straße schlängelt sich durch tiefe Wälder und darf auf keiner Reise in die Region fehlen.

Umgeben bist du auf dem Bow Valley Parkway von schroffen Bergen. Mit etwas Glück siehst du auf dem kurzen Roadtrip nicht nur atemberaubende Landschaft, sondern auch Wildlife wie Bären (das ist allerdings recht unwahrscheinlich) oder Hirsche.

Es gibt immer wieder Parkplätze, von denen aus du einen grandiosen Blick über das Bow Valley genießt.

Für die gut 100 Kilometer lange Rundfahrt (wir empfehlen dir, den Bow Valley Parkway in beide Richtungen zu befahren) solltest du mit Sightseeing-Pausen (und der sehr empfehlenswerten Wanderung durch den Johnston Canyon) mindestens einen halben Tag einplanen.

9. Morant’s Curve

Direkt am Bow Valley Parkway ist Morant’s Curve eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark. Der Ort ist inzwischen so bekannt, dass er sogar ausgeschildert ist. Zudem gibt es einen kleinen Parkplatz.

Morant’s Curve: Das ist Kanada-Feeling pur. Du blickst auf imposante Berge und den Bow River. Zudem führt eine eingleisige Eisenbahnlinie direkt am Fluss entlang.

Das Top-Highlight ist natürlich der Zug, der hier fährt. Leider gibt es keine festen Fahrzeiten, so dass du immer ein wenig Glück oder viel Geduld brauchst, um das Motiv mit Zug abzulichten. Vielleicht wartest du nur ein paar Minuten, vielleicht ein paar Stunden.

10. Wanderung zu den Ink Pots

Absolut lohnenswert ist auch die Wanderung zu den Ink Pots (Start am Bow Valley Parkway). Diesen unvergesslichen Ort in den Bergen erreichst du zum einen durch den Johnston Canyon. Vom Parkplatz sind dabei knapp zwölf Kilometer und gut 600 Höhenmeter (als Rundtour) zu meistern.

Eine etwas kürzere und deutlich ruhigere Alternative (der Johnston Canyon ist gerade an den Wochenenden oft überfüllt) führt dich vom Parkplatz der Moose Meadows (Parkplatz auf Google Maps) am Bow Valley Parkway durch den Wald und ebenfalls zu den Ink Post.

Im Winter bietet sich diese Tour als Schneeschuhtour an. Der Pulverschnee in den kanadischen Rocky Mountains ist legendär. Schneeschuhwandern kann wirklich jeder – es sind keine besonderen Fähigkeiten nötig. Die Wanderung zu den Ink Pots ist mäßig schwierig – der Weg steigt stetig an und erfordert schon ein wenig Kondition. Technisch ist die Tour aber sehr einfach.

Am Ziel angekommen erwartet dich eine beindruckende Hochebene – mit den fünf Ink Pots. Das Wasser ist immer um die vier Grad warm und friert in der Regel auch im Winter nicht oder zumindest nur teilweise zu. Die fünf Ink Pots haben alle unterschiedliche Farben.

11. Banff Gondola & Mount Sulphur

Sehenswert ist auch die Banff Gondola (Website). Die Gondel bringt dich in wenigen Minuten zur Bergstation auf 2.281 Metern auf dem Mount Sulphur. Für uns gehört die Tour (egal ob mit der Gondel oder zu Fuß) zu den absoluten Must-Dos in Banff. Hier oben erwartet dich eine riesige Bergstation mit Restaurant, Café und verglaster Aussichtsplattform. Auf dem offenen Aussichtsdeck kannst du dich im Winter an kleinen Feuern aufwärmen oder es dir in einer Art Iglu gemütlich machen.

Den nahe gelegenen Sanson Peak (2.291 Meter) mit der alten Wetterstation an der Spitze erreichst du von der Bergstation in zehn bis 15 Minuten über einen breiten Holzsteg. Der Ausblick vom Sanson Peak auf die umliegenden Gipfel ist atemberaubend. Trotz des stolzen Preises für die Gondel (je nach Jahres- und Tageszeit zwischen 53 und 58 Dollar plus Steuern, Jugendliche und Kinder ab 5 Jahren zahlen die Hälfte) lohnt sich die Fahrt auf den Mount Sulphur. Die Kulisse ist wirklich schön und sucht ihresgleichen.

Denk daran, dass es am Gipfel rund 10 Grad kälter ist als im Tal. Mit etwas Wind erreicht die gefühlte Temperatur am Gipfel im Winter leicht minus 30 Grad.

Wenn du dir die teure Fahrt mit der Gondel sparen willst, kannst du den Mount Sulphur (der 2.451 Meter hohe Hauptgipfel liegt allerdings weiter südlich) auch zu Fuß erklimmen. Der Wanderweg ist gut ausgebaut und bereitet keine großen Schwierigkeiten. Die Wanderung auf den Mount Sulphur bzw. den Sanson Peak erfordert mit rund elf Kilometern und knapp 700 Höhenmetern (Auf- und Abstieg) aber auch etwas Kondition. Feste Wanderschuhe sind Pflicht.

12. Lake Minnewanka Scenic Drive

Der Lake Minnewanka Scenic Drive ist eine 14,5 Kilometer lange Ringstraße, die am Two Jack Lake – einer der besten Fotospots in Banff für den Sonnenaufgang – und dem riesigen Lake Minnewanka vorbeiführt.

Zwischen November bis April ist der nördliche Teil der aussichtsreichen Straße für Autos gesperrt (Wanderer und Skilangläufer sind willkommen) – in dieser Zeit musst du also die gleiche Strecke zurückfahren.

Der Lake Minnewanka Scenic Drive gehört auf alle Fälle zu den Dingen, die du auf einer Reise in den Banff Nationalpark auf jeden Falls machen musst.

Der Lake Minnewanka ist der größte See im Nationalpark. Im Vergleich zu den anderen Bergseen in der Region ist der Lake Minnewanka zumindest auf den ersten Blick von der Straße aus nicht so spektakulär. Dafür wird dir hier einiges geboten. Der Lake Minnewanka und die umliegenden Berge und Wälder sind etwa ideal für Kajak-Touren und Scuba Diving. Im Winter kannst du hier Schlittschuhlaufen. Beluebt ist außerdem Bootsfahrt zum Devil’s Gap am anderen Ende des Sees.

13. Wanderung auf den Tunnel Mountain

Der Tunnel Mountain ist mit 1.692 Metern nicht besonders hoch. Der Hausberg von Banff (gemeint ist der Ort) bietet dennoch atemberaubende Ausblicke. Vom Trailhead am Tunnel Mountain Drive führt ein leichter Wanderweg in langen Serpentinen moderat ansteigend zum Gipfel. Bei gemütlicher Gangart erreichst du den Gipfel in weniger als einer Stunde.

Der Tunnel Mountain Trail ist im Sommer wie im Winter begehbar. Die kurze Wanderung gehört für uns dank der atemberaubenden Fernblicke zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Banff.

Start der Wanderung am Trailhead (Google Maps) oder etwas tiefer am Lower Tunnel Mountain Trailhead (Google Maps).

14. Der Ort Banff

Das Örtchen Banff (etwa 8.000 Einwohner) ist der ideale Ausgangspunkt für dein Abenteuer im Nationalpark. In Banff findest du zahlreiche Hotels, Restaurants, Cafés und Geschäfte.

Der Ort ist aber nicht nur Basis für all deine Abenteuer, sondern ebenfalls sehenswert. Gelegen zwischen imposanten Bergen findest du in jeder Straße ein schönes Fotomotiv (zu den schönsten Fotospots im Banff Nationalpark).

Sehenswürdigkeiten im Ort Banff

Einer der beliebtesten Fotospots ist das Banff Town Sign an der Mount Norquay Road (Google Maps). Schlendere unbedingt einmal die Hauptstraße, die Banff Avenue, entlang. Es macht einfach Spaß, sich die Nase an den Auslagen der vielen Geschäfte plattzudrücken. In der kleinen Stadt gibt’s außerdem einige tolle Cafés, in denen du nach einer aufregenden Wanderung oder einem langen Skitag wieder zu Kräften kommst. Zur Weihnachtszeit ist alles herrlich bunt beleuchtet. Auch ein Grund, im Winter nach Banff zu reisen.

Sehenswert ist der Cascade of Time Garden in der Stadt. Im Sommer blüht alles und du hast einen tollen Blick auf Banff und den 2.998 Meter hohen Cascade Mountain im Hintergrund. Der kleine Stadtpark ist auch ein beliebtes Ausflugsziel.

Unbedingt sehen solltest du die Cave and Basin National Historic Site (Website). Herzstück der Anlage ist eine Grotte mit einer Thermalquelle. Beim Bau der Eisenbahn stießen im Jahr 1883 drei Arbeiter auf eine Grotte, aus der Dampf aufstieg (die Ureinwohner Kanadas kannten diesen Ort schon seit Jahrtausenden).

Schnell wurde daraus eine Geschäftsidee. Die drei Männer errichteten eine kleine Hütte und verlangen Eintritt für ein Bad im warmen Wasser. Besitzansprüche wies die Kanadische Regierung allerdings zurück. Stattdessen gründete man genau hier den ersten Nationalpark Kanadas. Es war die Geburtsstunde des Banff Nationalparks (gegründet im Jahr 1885).

Ein heißes Bad darfst du in der Grotte heute nicht mehr nehmen. Ist dir nach einem langen Wander- oder Skitag nach Entspannung zumute, kann ich dir die Banff Upper Hot Springs (Website) empfehlen. Das ist ein altes Badehaus aus den 1930er-Jahren mit einer Thermalquelle. Die Meinungen im Internet dazu gehen weit auseinander.

Ein 5-Sterne-Spa darfst du nicht erwarten. Wenn dir ein historisches Gebäude mit einem 39 Grad warmen Außenpool und grandioser Bergkulisse reicht, bist du hier richtig. Mir hat’s gut gefallen. Nach 20 Minuten in dem warmen Pool (empfohlen werden maximal zehn Minuten am Stück) bist du total tiefenentspannt.

Bow Falls Viewpoint

Etwas außerhalb des Örtchens Banff stürzt der Bow River einige Meter in die Tiefe.

Der Bow Falls Viewpoint ist wirklich schön und sollte auf keiner Reise fehlen. Wenn du magst, kannst du aus dem Ort direkt am Fluss zu dem Aussichtspunkt laufen. Hier führt ein schöner Wanderweg (ca. 1,5 Kilometer aus der Innenstadt) oberhalb des Flusses entlang.

Surprise Corner Viewpoint

Auf der gegenüberliegenden Seite des Bow Falls Viewpoint wartet eine andere fotogene Sehenswürdigkeit auf dich: der Surprise Corner Viewpoint. Die Bow Falls liegen direkt unter dir. Den Wasserfall kannst du von hier bestenfalls erahnen.

Dafür hast du einen tollen Blick auf das imposante Banff Springs Hotel. Das 1928 errichtete Luxushotel (ein vorheriger Hotelbau an gleicher Stelle brannte 1926 ab) gleicht einer schottischen Burg und war einst im Besitz der Canadian Pacific Railway. Heute ist das Banff Springs Hotel eine der besten und teuersten Adressen in der Gegend.

Das Hotel befindet sich übrigens seit 1988 im Verzeichnis der National Historic Site of Canada.

Hotel-Tipps in Banff (Ort)

In Banff gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Billig sind die Unterkünfte direkt im Nationalpark aber nicht. Eine der Top-Unterkünfte ist das Royal Canadian Lodge Hotel (hier Preise checken*) (4 Sterne). Sehr zu empfehlen sind außerdem die Sunshine Mountain Lodge (hier Preise checken*) und die Banff Aspen Lodge (hier Preise checken*).

Günstiger und trotzdem gut sind etwa das Hi-Banff Alpine Centre (hier Preise checken*), die Bow View Lodge (hier Preise checken*) und das Irwins Mountain Inn (hier Preise checken*).

15. Canmore, die günstige Alternative zu Banff

Der Ort Canmore (etwa 12.000 Einwohner) liegt vor den Toren des Banff Nationalparks. Mit dem Auto brauchst du etwa 20 Minuten über den Trans-Canada-Highway nach Banff. Im Vergleich zu Banff sind die Hotelpreise etwa 20 Prozent günstiger und auch in den Restaurants kommst du etwas billiger weg.

Canmore ist aber nicht nur ein Preistipp. Canmore ist ein schönes kleines Städtchen, traumhaft gelegen zwischen imposanten Gipfeln. In der Haupteinkaufsstraße (8 St) findest du zahlreiche Geschäfte und Cafés.

Von Canmore kommst du direkt auf den Three Sisters Parkway, der in den Smith Dorrien Trail (Highway 742) übergeht. Die Straße gehört definitiv zu den besten Sehenswürdigkeiten in und rund um den Banff Nationalpark.

Für leckeres selbstgebrautes Bier gehst du in die Sheepdog Brewing (105 Bow Meadows Crescent Unit 112 Google Maps) und im Bycycle Cafe (630 8 St Google Maps) gibt’s neben Fahrrädern auch guten Kaffee. Schau unbedingt auch in Alberta’s Own Marketplace (826 8 St Google Maps) rein. Hier findest du viele tolle Sachen regional ansässiger Künstler und Handwerker

Hotel-Tipps in Canmore

In Canmore sind die Hotel-Preise ein wenig günstiger als direkt in Banff. Eines der Top-Hotels in Canmore ist das Malcolm Canmore (hier Preise checken*). Sehr gute Zimmer bieten etwa auch die Blackstone Mountain Lodge (hier Preise checken*) und die Falcon Crest Lodge (hier Preise checken*).

Günstiger (und trotzdem gut) kannst du etwa in der Rocky Mountain Ski Lodge (hier Preise checken*), im Canmore Rocky Mountain Inn (hier Preise checken*) oder im Days Inn Canmore (hier Preise checken*) übernachten.

Banff-Reiseführer

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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