Snowline Spikes im Test: Wie schlagen sich die Grödel in den Bergen?

Wie gut sind die Grödel von Snowline beim Wandern im Winter in den Bergen?

Wir haben die Snowline Spikes schon lange im Einsatz. Im Winter dürfen die Grödel nicht fehlen. Hier verrate ich dir, wie sich die Spikes in den Bergen schlagen und welche Modelle sich überhaupt eignen.

Wie gut sind die Grödel von Snowline beim Wandern in den Bergen?

Eis unter dem Schnee machen selbst aus einfachen Wanderwegen unangenehme Rutschpartien. Steilere, mit Eis und Schnee bedeckte Hänge sind ohne Grödel kaum zu überwinden.

Während die Südhänge der Berge im Frühjahr schon schneefrei sind, hält sich die weiße Pracht in den Nordhängen hartnäckig. Wir haben es schon oft erlebt, dass eine Wanderung perfekt lief, bis wir auf ein schattiges Stück trafen, auf dem noch Schnee und Eis zu überwinden war.

Für solche Situationen haben wir immer Grödel von Snowline im Rucksack dabei. Wie sich die Mini-Steigeisen für die Wanderschuhe schlagen und was du wissen musst, verraten wir dir in unserem Test.

Snowline Grödel im Test

Wird es eisig, kommen die Snowline Spikes zum Einsatz. Wie das geht? Du ziehst die Schuhketten mit den Mini-Spikes einfach über den Wanderschuh (die nicht einmal steigeisenfest sein müssen). Am einfachsten geht das im Sitzen. Dann kannst du die Grödel ganz bequem über deine Schuhe stülpen. Um die Grödel im Stehen anzuziehen, brauchst du ein wenig Gleichgewichtssinn und Übung.

Beachte unbedingt, die passende Größe für deine Schuhe zu bestellen. Bestellst du die Grödel nämlich zu groß, verrutschen sie nach wenigen Metern. Die Spikes müssen straff unter der Sohle sitzen, es darf nichts wackeln.

Mit den Snowline Spikes hast du auf verschneiten und vereisten Wanderwegen immer super Gripp. Laufen auf Schnee – egal ob in der Ebene oder beim Aufstieg – ist deutlich angenehmer und energiesparender als ohne Grödel. Auch in den Bergen leisten die Snowline Spikes hervorragende Arbeit. Egal ob vereister Waldweg oder verschneiter Berghang, mit den Grödel wanderst du „wie auf Schienen“. Selbst auf Fels und Stein bieten die Snowline Spikes überraschend viel Halt.

Wir sind seit vielen Jahren mit den Mini-Steigeisen von Snowline in den Bergen unterwegs und können dir versichern: Warst du erst einmal mit Grödel auf Schnee und Eis unterwegs, wirst du nie mehr ohne Wandern. Zudem sind die „Schneeketten für die Schuhe“ sehr langlebig. Rost ist kein Thema und die Zacken bleiben spitz, sogar wenn du oft über blanken Fels wanderst.

Warum Spikes von Snowline?

  • guter Gripp auf Schnee und Eis bei Wanderungen und Bergtouren
  • leicht
  • schnell anzulegen und auszuziehen
  • passt auf jeden Wanderschuh
  • sehr gute Verarbeitungsqualität
  • langlebig

Wann kommen die Mini-Steigeisen zum Einsatz?

Die Snowline Spikes bieten auf gefrorenen Schneeflächen und selbst auf Eis sicheren Halt. Im Pulverschnee kommt es darauf an, ob sich die Grödel unter dem Schnee noch „festkrallen“ können. Auf Schneematsch sind die Grödel eher hinderlich, da sich hier schnell dicke Schneebrocken/Eisbrocken in den Ketten verfangen.

Auch auf nassen und matschigen Wanderwegen und Wiesenhängen haben sich die Snowline Grödel bewährt.

Für Wanderungen auf steilen Gletschern sind die Snowline Spikes nicht geeignet. Wird es sehr steil und eisig, bieten die Spikes nicht mehr genug Halt. Hier musst du auf klassische Steigeisen ausweichen, die über mächtige Zacken verfügen, die sich tief in das harte Gletschereis krallen. Für flache Gletscher reichen die Spikes von Snowline aber aus.

Die verschiedenen Snowline-Modelle im Vergleich

Die Snowline Spikes gibt es neben einer Kinder-Version inzwischen in sieben verschiedenen Ausführungen:

ModellGewicht (M)ZackenEinsatz
Hexa210 Gramm12 SpikesStadt
City60 Gramm6 Zacken (7,5mm)Stadt
Walk280 Gramm10 Zacken (12mm)Wandern
Trail170 Gramm13 Zacken (7,5mm)Wandern
Light230 Gramm12 Zacken (12mm)Bergwandern
Pro320 Gramm11 Zacken (13,4mm)Bergwandern
XT340 Gramm17 Zacken (13,4mm)Bergwandern

Die Snowline Spikes Hexa und die Snowline Spikes City (hier kaufen*) sind besonders für vereiste Wege im Winter in der Stadt geeignet.

Die Snowline Spikes Trail sind speziell für Trailrunner und leichte Trailrunningschuhe entwickelt. Die Snowline Spikes Walk eignen sich für moderates Gelände, etwa für eine leichte Winterwanderung im Mittelgebirge.

Für Bergtouren im Winter eignen sich die Modelle Snowline Spikes Light (hier kaufen*), Snowline Spikes Pro und Snowline Spikes XT (hier kaufen*). Diese drei Modelle stelle ich dir nun noch genauer vor.

Snowline Spikes Light

Wir haben die Snowline Spikes Light seit vielen Jahren im Einsatz und sind jedes Mal froh, die Grödel dabei zu haben, wenn wir auf ein Schneefeld oder auf vereiste Wege in den Bergen stoßen. Während andere Wanderer ohne Spikes oft zu kämpfen haben, laufen wir über Schnee und Eis, als wäre nichts.

Mit zwölf großen Zacken sind die Snowline Spikes Chainsen Light ideal für Bergtouren im Winter. Was im Vergleich zur Pro-Version auffällt ist das dünnere Gummiband, an dem die Kette und die Zacken befestigt sind. Auch die Kette selbst ist optisch etwas dünner als bei der Pro-Version. Die Spikes sind aber ähnlich groß und beim Wandern merkt man keinen bedeutenden Unterschied zwischen der schwereren Pro-Version und der leichteren Light-Version. Auch das Packmaß ist etwas geschrumpft.

Der Hersteller verweist in diesem Zusammenhang auf eine leichtere Legierung. Aber natürlich ist das geringere Gewicht auch auf das dünnere Gummi zurückzuführen.

Allerdings: Nach vielen hundert Kilometern im Einsatz mussten wir bisher zwei Paar der Schuhketten der Light-Version wegen eines Defektes (gerissener Gummi, gelöstes Kettenglied) ersetzen. Bei der festeren Pro-Version hatten wir bisher keinen Verschleiß. Daher raten wir dir auch zur stabileren Pro-Version (wir haben aber auch die Light-Version nach wie vor im Einsatz).

Snowline Spikes Pro

Die Snowline Spikes Pro bringen in Größe M (bis Schuhgröße 44) 320 Gramm auf die Waage. Nennenswerte Abnutzungserscheinungen konnten wie auch nach Jahren des Einsatzes nicht festzustellen. Die Spikes sind nach wie vor spitz, krallen sich ins Eis und von Rost ist dank Edelstahl (wie bei allen Ausführungen) nichts zu sehen.

Bist du sehr oft in den Bergen im Winter unterwegs, lohnt sich für dich auf alle Fälle die Anschaffung der stabileren Pro-Version. Die Pro-Version hat übrigens „nur“ elf Zacken. Beim Wandern auf Eis und Schnee können wir aber keinerlei Unterschiede beim Gripp feststellen.

Snowline Spikes XT

Die Snowline Spikes XT sind die Weiterentwicklung der Pro-Version für anspruchsvolle Bergtouren im Winter. Statt elf Zacken bei der Pro-Version besitzen die Snowline Spikes XT 17 Zacken. Die Zacken an der Schuhspitze sind insbesondere ein Vorteil auf sehr steilen vereisten Passagen.

Der „normale“ Bergwanderer wird im Winter solche Passagen wohl nie zu sehen bekommen. Wenn du aber auch im Winter oft schwarz markierte Wege (schmal, oft steil angelegt und absturzgefährlich) gehst, ist die XT-Version genau richtig für dich.

Fazit: Was ist das richtige Modell für mich?

Während andere Wanderer an vereisten Passagen oft umkehren müssen, geht es mit Grödel ohne Probleme und mit einem Grinsen im Gesicht weiter. Für uns ist eine Winterwanderung in den Bergen ohne Grödel nicht mehr denkbar.

Kommt es dir insbesondere aufs Gewicht an, greifst du bei den Snowline Spikes Light (hier kaufen*) zu. Die Grödel sind super kompakt, wiegen kaum etwas und erleichtern den Aufstieg und vor allem den Abstieg bei Eis und Schnee ungemein.

Noch robuster und langlebiger sind die Snowline Spikes Pro. Die Pro-Version ist auch mein persönlicher Kauftipp. Für anspruchsvolle Bergtouren im Winter empfehle ich die Snowline Spikes XT (hier kaufen*).

Alternativen

Natürlich gibt es neben den Spikes von Snowline noch viele andere Anbieter von Grödeln. Diese Alternativen habe ich aber nicht getestet. Bisher bin ich mit den Spikes von Snowline voll zufrieden, auch wenn der Preis im Vergleich zu anderen Herstellern vielleicht etwas höher ist. Trotzdem zeige ich dir hier die Bestseller:

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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Kommentare

  1. ENDLICH ein Bericht, der die Snowline Chainsen Pro und Light vergleicht – und dann auch noch auf die Haltbarkeit eingeht. Klasse! Vielen herzlichen Dank dafür. Toll, dass ihr nicht (wie 99 % aller Blogger/Tester) nur die Features aufzählt, sondern eine Langzeiterfahrung mit einbringt.

    Antworten
  2. War gestern erstmals mit meinen Chainsen Pro unterwegs und bin völlig begeistert. Das ging schon am vereisten Parkplatz los, über plattgewazte Rodelbahn und harten Schnee bei der Querung einer vereisten Piste bis hin zu den zusammengeschobenen Eisbergen wieder am Parkplatz. Lassen sich schnell und einfach aufziehen, halten stabil. Wirklich eine echte Empfehlung. (keine gekaufte Werbung, sondern Überzeugung, selbst bezahlt und wirklich ausprobiert ;-)

    Antworten
    • Hallo Markus,

      Ja, das sagen wir schon seit Jahren. Völlig unverständlich, dass heute noch immer so viele Menschen im Winter in die Berge gehen ohne Spikes.

      Viele Grüße
      Florian

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