Die schönsten Orte & Sehenswürdigkeiten in Montréal
Heute nehmen wir dich mit ins schöne Montréal in Kanada. Mark Twain sagte mal sinngemäß, man könne nicht durch Montréal laufen und einen Ziegelstein werfen, ohne nicht ein Kirchenfenster zu treffen. Dieses Zitat trifft für uns den Nagel auf den Kopf.
Unser Apartement, das wir über Airbnb gebucht hatten, befand sich auf dem Boulevard René-Lévesque. Sehr zentral, perfekt, um direkt in die Stadt zu laufen. Und auf dem Weg sahen wir gleich viele Kirchen. Somit bewahrheitete sich Mark Twains Aussage für uns. Übrigens: In der Stadt stehen über 600 Sakralbauten. Wir zeigen dir jetzt die schönsten Sehenswürdigkeiten Montréals. Und keine Sorge, es sind nicht nur Kirchen.
⭐ Die Fotos in diesem Artikel wurden diesmal mit der Canon MC geschossen, weil sie sehr handlich auf Citytrips ist. Unsere Videos drehen wir mit der GoPro. Was wir sonst noch so dabei haben auf unseren Wanderungen und Reisen? Hier geht es zu unserer →Fotoausrüstung.
Die schönsten Orte & Sehenswürdigkeiten in Toronto
Toronto ist für mich das New York Kanadas. Warum? Weil sich in dieser Stadt futuristische, riesige Wolkenkratzer mit uralten Gebäuden mischen. Wenn du den Kopf in den Nacken legst, fällt dein Blick auf riesige glänzende Hochhäuser. Dann wiederum hat die Stadt wunderschöne, alte Gebäude, die in starkem Kontrast dazu manchmal mittendrin stehen.
Jedes Viertel hat sein eigenes Flair und wenn du die Stadt zu Fuß erkundest, fühlst du dich danach mindestens wie nach einem Aufenthalt in →New York City. Weil die Viertel sehr multikulturell sind, hat die Stadt auch den Spitznamen City of Neighbourhoods erhalten. Dazu formt der dem Times Square nachempfundene Yonge-Dundas Square noch mehr das Bild einer modernen Stadt.
Mit 2,6 Millionen Einwohnern ist Toronto die größte Stadt Kanadas und die Hauptstadt der Provinz Ontario. Sie ist zudem die viertgrößte Stadt Nordamerikas. Wir nehmen dich nun mit auf eine Reise durch Torontos Top-Sehenswürdigkeiten. Am Ende des Artikels verrät unsere Freundin Laura, sie seit Jahren in Toronto lebt, einige spannende Insider-Tipps.
Die schönsten Orte und besten Aktivitäten im Jasper Nationalpark
Tipps für eine unvergessliche Reise durch die kanadische Wildnis
Unendliche Weiten, unberührte Wildnis und Abenteuer – all das verbinde ich mit Kanada. Besonders beeindruckende Landschaften findest du in den Rocky Mountains, die den nordamerikanischen Kontinent über eine Länge von 4800 Kilometern von British Columbia und Alberta in Kanada bis nach New Mexico in den USA durchziehen. Dein Abenteuer in den kanadischen Rockies könnte etwa im Jasper Nationalpark in Alberta – rund vier Stunden nordwestlich von → Edmonton – beginnen.
Der Jasper Nationalpark (offiziell Jasper National Park of Canada; → Website) umfasst eine Fläche von fast 11.000 Quadratkilometern ist und ist damit der größte Nationalpark in den kanadischen Rocky Mountains. In diesem Artikel verrate ich dir die Top-Sehenswürdigkeiten und die schönsten Orte im Jasper Nationalpark, der seit 1984 sogar zum UNESCO Welterbe zählt.
Hier findest du übrigens alle Highlights im angrenzenden → Banff-Nationalpark.
Die Hauptstadt Albertas Edmonton ist das Tor in den → Jasper Nationalpark. Auf dem Weg in dein Abenteuer in den Rocky Mountains lohnt es sich, zumindest ein oder zwei Tage in der Metropole am North Saskatchewan River zu verbringen und sich ein wenig umzusehen. Edmonton zählt immerhin fast eine Millionen Einwohner und ist damit Kanadas fünftgrößte Stadt (mit 2,7 Millionen Einwohnern ist übrigens → Toronto Kanadas größte Stadt).
Wir verraten dir, was du in Edmonton unbedingt sehen und erleben musst und welche Top-Sehenswürdigkeiten du auf deiner Reise auf keinen Fall verpassen darfst.
Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links (→) sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.
Wir stellen dir nun die Top-Sehenswürdigkeiten und die besten Aktivitäten in Edmonton vor – Foto: Depositphotos/ paulrommer
Die moderne Skyline von Edmonton im Abendlicht
Das ist das alte Edmonton
⭐ Meine Hotel-Tipps
Um Edmonton zu erkunden, solltest du mindestens ein oder zwei Tage einplanen. Hier gebe ich dir ein paar ganz spezielle Hotel-Tipps für deinen Städtetrip in Albertas Hauptstadt.
⭐⭐⭐⭐⭐ Ich war im JW Marriott Edmonton ICE District (→ hier direkt buchen*) untergebracht. Ich kann das zentral gelegene 5-Sterne-Hotel sehr empfehlen. Besonders hervorheben möchte ich das riesige Fitness-Studio, das eine ganze Etage des Hotels einnimmt. So etwas habe ich noch nie in einem Hotel gesehen. Außerdem kommst du vom Hotel durch einen Verbindungsgang (der Teil des rund 13 Kilometer langen Edmonton Pedway-Systems ist) direkt ins Eishockeystadion der Edmonton Oilers.
Die Zimmer sind luxuriös ausgestattet
An der Bar kannst du den Abend ausklingen lassen
Das JW Marriott Edmonton ICE District ist nobel eingerichtet
Das ist nur ein ganz kleiner Teil des riesigen Fitnes-Levels
⭐⭐⭐⭐⭐ Das Fairmont Hotel Macdonald ist das älteste Luxus-Hotel der Stadt und ebenfalls sehr empfehlenswert. Der Clou: Als Gast kommst du dir vor wie ein Ritter auf einer alten schottischen Burg mit kleinen Türmchen. Der Stil des Hotels ist unübertroffen. Sehr empfehlenswert ist auch die Hotelbar → Hier kannst du direkt buchen*.
⭐⭐⭐⭐ Deutlich günstiger, aber ebenfalls sehr stilvoll eingerichtet ist das zentral gelegene Union Bank Inn. → Hier kannst du direkt buchen*.
⭐⭐⭐ Mein Preistipp ist das in einem runden Tower untergebrachte Chateau Lacombe Hotel. → Hier kannst du direkt buchen*.
#1 Royal Alberta Museum
Das Royal Alberta Museum – kurz RAM – ist für mich eine der Top-Sehenswürdigkeiten schlechthin in Edmonton. Das RAM ist das größte Museum in Westkanada und eines der bekanntesten Museen des Landes. In dem 1967 eröffneten Museum werden rund 2,5 Millionen Exponate gezeigt. Der Schwerpunkte des RAM sind Naturgeschichte, Geschichte der First Nations und Geschichte seit der Zuwanderung der Europäer.
Besonders spannend – gerade für Kinder – sind die Saurierskelette im großen Naturkundebereich. Sehr sehenswert ist auch die Spinnen- und Insektenausstellung. Hier siehst du aber keine toten Exponate, sondern lebende Tiere. Ameisen, Käfer und große Spinnen bevölkern den Ausstellungsraum. Aber keine Sorge, die Krabbeltiere sind natürlich hinter Glas.
Für Familien mit Kindern gibt es außerdem ein großes Areal, auf dem sich die Kleinen so richtig austoben können.
Neben den Daueraustellungen gibt’s im RAM auch immer wieder sehr lohnende Wanderausstellungen.
Das RAM ist aber nicht das einzige spannende Museum in Edmonton. Insgesamt gibt es in der Stadt mehr als 60 Museen, Galerien und Dauerausstellungen.
Dieses Flugzeug ist in der Vorhalle (ohne Eintritt) des RAM zu sehen
Zur Geschichte Kanadas gehören Pickup-Trucks wie dieser alte Mercury dazu
Das RAM widmet sich auch der Natur Kanadas
Vor den Bären herrschten die Saurier
Adresse: 9810 103a Ave NW (→ Google Maps) Website: → www.royalalbertamuseum.ca Öffnungszeiten: täglich 10:00 bis 17:00 Uhr (geschlossen am 24. und 25. Dezember) Preis: Erwachsene zahlen 19 Kanadische Dollar, Kinder von 7 bis 17 Jahren zahlen 10 Dollar, das Familienticket kostet 48 Dollar
#2 Art Gallery of Alberta
Die 2010 wiedereröffnete Art Gallery of Alberta (früher Edmonton Art Gallery) ist eine weitere Top-Sehenswürdigkeit, die du auf keinen Fall verpassen solltest. Selbst wenn du dich nicht für Kunst interessierst – die Architektur des Gebäudes sucht ihresgleichen. Wo, wenn nicht hier, kannst du abgefahrene Instagram-Bilder schießen?
Aber auch ein Besuch der Art Gallery of Alberta lohnt sich. Zu sehen sind rund 6000 Werke kanadischer und internationaler Künstler aus den Bereichen Malerei, Skulpturen, Installationen und Fotografien. Außerdem ist auch die Innenarchitektur des Gebäudes äußerst sehenswert.
Die Art Gallery of Alberta ist ein architektonisches Highlight in Edmonton – Foto: Depositphotos/ SchnepfPictures
Adresse: 2 Sir Winston Churchill Sq (→ Google Maps) Website: → www.youraga.ca/ Öffnungszeiten: Montag geschlossen, Dienstag/ Mittwoch und Freitag bis Sonntag 11:00 bis 17:00 Uhr, Donnerstag 11:00 bis 20:00 Uhr Preis: Erwachsene zahlen 12,50 Dollar (zuzüglich Steuern), Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren zahlen keinen Eintritt
#3 Eishockeyspiel der Edmonton Oilers
Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, solltest du dir ein Spiel der Edmonton Oilers im Rogers Place anschauen. Eishockey ist in Kanada extrem populär. Die Fans strömen in den Trikots ihrer Idole in die über 18.000 Plätze fassende Halle, in der die Oilers ihre Spiele austragen.
Du musst überhaupt keine Ahnung von Eishockey haben – es geht hier um das Event. Wenn du das erste Mal die ausverkaufte Eishockey-Arena betrittst, ist das schon ein mega cooles Erlebnis!
Stimmung wie in einem deutschen Fußballstadion darfst du nicht erwarten. Die Kanadier lassen sich eher vom Spiel und den Werbeeinblendungen berieseln und sehen so einen Eishockey-Abend als abendfüllenden Familienausflug. Dementsprechend geht es recht gelassen zu. Die Fans der Mannschaften sitzen (meist) sehr friedlich beieinander und schauen das Spiel bei Bier und Nachos. Es ist ein bisschen wie ein Live-Fernsehabend – das gehört einfach zu Kanada dazu.
Ein Spiel der Edmonton Oilers im Rogers Place gehört zum Pflichtprogramm
Adresse Rogers Place: 10220 104 Ave NW Website: → www.nhl.com/oilers / → Tickets Saison: Die Eishockeysaison der NHL 2019/20 geht vom 2. Oktober 2019 bis zum 11. April 2020 Preis: Tickets gibt’s – abhängig vom Gegner – ab etwa 60 Kanadische Dollar
⭐ Empfehlenswerte Reiseführer
Für deine Reise nach Edmonton und in die kanadischen Rocky Mountains können wir dir diese Reiseführer sehr empfehlen:
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#4 Old Strathcona
Wer denkt, in Nordamerika gibt’s nur moderne Wolkenkratzer, der irrt. Old Strathcona ist der Beweis, dass eine Reise in eine nordamerikanische Metropole durchaus der Sprung in eine längst vergangene Zeit sein kann.
Old Strathcona ist sowas wie der historische Kern der Stadt. Es macht einfach Spaß, durch das Viertel mit den vielen alten Backsteinhäusern zu schlendern und in einem der vielen Cafés dem Treiben auf der Straße zuzuschauen.
Dreh- und Angelpunkt ist die Whyte Avenue (82 Ave). Hier findest du viele tolle Street-Art-Werke – ebenfalls ein Aspekt, weshalb du nach Edmonton kommen solltest.
Old Strathcona gehört definitiv zu den Top-Attraktionen in Edmonton
Unterwegs in dem alten Stadtteil
In Old Strathcona solltest du unbedingt ein Eis bei Made By Marcus (Adresse: 10426 82 Ave NW → Google Maps) probieren. Der Eisladen (es gibt auch immer eine kleine Auswahl veganer Sorten) liegt in einer Seitengasse der Whyte Avenue und gehört zum Pflichtprogramm auf jeder Edmonton-Reise.
Die Eiskreationen sind ein Traum. Probiere dich erst einmal durch die abgefahrenen Sorten wie “Roasted Strawberry Buttermilk”, “Malted Chocolate Honeycomb” oder “Boozy Eggnog”, bevor du dich für eine oder zwei Sorten entscheidest. Der Abstecher zu Made By Marcus lohnt übrigens auch im Winter – nicht nur wegen dem leckeren Eis, sondern auch wegen der coolen Instagram-Location.
In dieser Gasse in Old Strathcona gibt’s mit das beste Eis der Stadt
Die Eiscreme von Made By Marcus musst du einfach probieren
Stilecht kommst du nur mit der High Level Bridge Streetcar (→ Website) nach Old Strathcona. Die historische Straßenbahn ist eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Stadt. Die High Level Bridge Streetcar verbindet Old Strathcona mit Downtown (Endhaltestelle Jasper Avenue). Die Straßenbahn fährt von Mitte Mai bis Mitte Oktober.
Zur Hauptsaison fahren die Züge etwa alle 40 Minuten. Die Fahrt von Downtown nach Old Strathcona dauert etwa 35 Minuten.
#5 Street Art
Street-Art-Fans kommen in Edmonton voll auf ihre Kosten. Du findest in Albertas Hauptstadt Dutzende Murals (Wandmalereien). Ein besonderer Street-Art-Hotspot ist die Gegend rund um die Whyte Avenue (82 Ave).
Wie kommt Edmonton zu so vielen tollen Murals? Zu verdanken hat die Stadt das dem 2016 ins Leben gerufene Rust Magic International Street Mural Festival. Im Rahmen des Events kommen jedes Jahr neue tolle Wandmalereien zu den schon bestehenden dazu. Nach einem eher schweren Start bieten Hausbesitzer inzwischen sogar ihre Wände an, um sie mit tollen Murals verschönern zu lassen. Hier findest du eine Karte mit den bekanntesten Murals in Edmonton (→ Website).
Die Street-Art-Werke in Edmonton bieten sich super für ein Fotoshooting an. Hier mit Viktoria von → Northgrovecreative und Claudia vom → Reiseblog Weltreize
Edmonton ist voll mit tollen Murals
Street-Art-Fans kommen also auf ihre Kosten
#6 Neon Sign Museum
Das Neon Sign Museum ist ein kleines Outdoor-Museum in der 104. Street Ecke 104. Avenue und definitiv eine der Top-Sehenswürdigkeiten in der Stadt. An der Fassade eines Backsteinhauses sind alte Neonreklamen angebracht. Das zu sehen, ist insbesondere zur Dämmerung und in der Nacht ein tolles Spektakel.
Ein vergleichbares Museum (allerdings deutlich größer) gibt es mit dem Neon Museum übrigens in der Spielermetropole → Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada.
Das Neon Sign Museum ist besonders am Abend oder in der Nacht eine absolute Top-Sehenswürdigkeit, die du sehen solltest
Adresse: 104 St Ecke 104 Av (→ Google Maps) Öffnungszeiten: Direkt an der Straße – also rund im die Uhr sieben Tage die Woche Preis: Das Neon Sign Museum kannst du kostenlos anschauen
⭐ Die perfekte Reisekamera für deine Kanada-Reise
Es wäre doch schade, wenn du von deiner Kanada-Reise nicht auch ein paar tolle Bilder mit nach Hause bringen würdest. Mit einer kleinen kompakten DSLM kannst du tolle Fotos von deinem Abenteuertrip machen.
#7 Alberta Legislatur Building
Das Alberta Legislatur Building ist ein echtes Highlight in Edmonton. Das Parlamentsgebäude liegt in der Nähe der Dudley B. Menzies Bridge fast direkt am North Saskatchewan River. Ein Besuch sollte auf keiner Reise in die Hauptstadt Albertas fehlen.
Schon von außen ist das 1912 fertiggestellte Parlamentsgebäude mit der imposanten Kuppel eine echte Augenweide. Im Sommer lohnt ein Spaziergang durch den großen Park rund um das Parlament.
Mindestens genauso lohnend ist eine Führung durch das Parlament. Die Führungen (auf Englisch und Französisch) sind kostenlos und finden stündlich statt.
Das Alberta Legislatur Building gehört definitiv zu den Dingen, die du in Edmonton unbedingt sehen solltest – Foto: Depositphotos/ sprokop
Adresse: 10800 97 Ave NW (→ Google Maps) Website: → www.assembly.ab.ca/Visitor/tours_info.html Öffnungszeiten: Von Anfang Juni bis Ende August täglich 10:00 bis 17:00 Uhr; Anfang September bis Ende Mai Montag bis Freitag 10:00 bis 17:00 Uhr, Samstag, Sonntag und in den Ferien 12:00 bis 17:00 Uhr; die letzte Führung durch das Parlament startet jeweils eine Stunde vor Schließung Preis: Die Führungen durch das Parlament sind kostenlos
#8 Walterdale Bridge
Die neue Walterdale Bridge gibt Edmonton seit dem Jahr 2017 einen modernen Anstrich. Die Brücke führt über den North Saskatchewan River und ist ein tolles Fotomotiv und definitiv eine der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Vom Ufer hast du einen tollen Blick auf die Brücke und die dahinter liegende Skyline der Stadt.
Die Walterdale Bridge mit der Skyline von Edmonton im Abendlicht
Wir sind übrigens mit dem Segway (mit → River Valley Adventure) vom Louise McKinney Riverfront Park am Fluss entlang zur Walterdale Bridge gefahren. Es ist wirklich ein Riesenspaß, mit dem Segway durch die Stadt zu brausen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hast du das Gerät recht schnell im Griff.
Definitiv eine spaßige Sache: mit dem Segway durch Edmonton
Blick auf die Skyline von Edmonton mit der Walterdale Bridge im Vordergrund. Diese tolle Sicht hast du übrigens vom River Valley Overlook (→ Google Maps) – Foto: Depositphotos/ ronniechua
#9 Muttart Conservatory
Die vier Glaspyramiden des Muttart Conservatory sind ein Fotospot par excellence. Der Wintergarten des botanischen Gartens ist eines der Wahrzeichen der Stadt – und darf damit ebenfalls auf keinem Städtetrip fehlen. In den Glaspyramiden wachsen rund 700 Pflanzenarten unter tropischen Bedingungen.
Wenn es draußen also schneit und stürmt, kannst du im Muttart Conservatory zumindest für ein paar Stunden in die Tropen entfliehen. Ein absoluter Top-Tipp für deine Reise!
Die Pyramiden des Muttart Conservatory lohnen einen Besuch – Foto: Depositphotos/ ronniechua
In einer Stadt mit fast einer Million Einwohner gibt es natürlich zahlreiche coole Bars. Nimm dir die Zeit, und ziehe am Abend mit deinen Freunden von Bar zu Bar und probiere dich durch die Cocktail-Karte. Die Barkeeper helfen dir gerne bei der Wahl des richtigen Cocktails.
Aber Achtung: Die Gastronomie in Edmonton ist recht hochpreisig. Du kannst ohne weiteres 20 Dollar und mehr für einen Drink ausgeben. Das schützt dich aber immerhin vor einem Brummschädel am nächsten Morgen.
Folgende Cocktail-Bars habe ich selbst getestet und kann ich dir sehr ans Herz legen:
Cocktailbar im JW Marriott Edmonton ICE District (10344 102 St NW → Google Maps)
The Confederation Lounge im Fairmont Hotel Macdonald (10065 100 St NW → Google Maps)
Pablo Cocktail Lounge (10432 Jasper Ave Basement → Google Maps)
Ein Cocktail in der Cocktailbar im JW Marriott Edmonton
Die Confederation Lounge im Fairmont Hotel Macdonald ist ein echtes Erlebnis
#11 West Edmonton Mall
Die West Edmonton Mall war bis 2004 das größte Einkaufszentrum der Welt. Heute ist die riesige Mall immerhin noch das größte Einkaufszentrum Nordamerikas. In dem riesigen Komplex erwarten dich rund 800 Geschäfte. Shopaholics kommen in dem Konsumtempel voll auf ihre Kosten.
Erwarte von der West Admonton Mall aber keine architektonischen Highlights, wie sie mitunter andere große Einkaufszentren bieten. Vielmehr geht’s in der Mall vorrangig ums Shoppen.
Ein Highlight in dem Einkaufszentrum ist Nordamerikas größter Indoor-Vergnügungspark Galaxyland mit Loopingachterbahn, Geisterbahn oder Freefall-Tower. Daneben gibt’s ein Spaßbad, ein Aquarium, ein Eishockeyfeld, einen künstlichen See (Deep Sea Adventure) und mehr als 110 Restaurants.
Ein Besuch in der West Admonton Mall bietet sich daher besonders für Familien mit Kindern an trüben Regentagen an.
Reisefreimengen: Als Flugreisender darfst du übrigens Waren im Wert von 430 Euro zollfrei nach Deutschland einführen. Bei Reisenden unter 15 Jahren liegt die Freigrenze bei 175 Euro. Teure Produkte wie etwa ein Top-Smartphone (das kann man ja schlecht teilen) können leider nicht auf mehrere Personen aufgeteilt werden. Mehr Infos beim → Zoll.
In der West Edmonton Mall gibt’s nicht nur Geschäfte, sondern auch einen riesigen Vergnügungspark – Foto: Depositphotos/ miroslav_1
Adresse: 8882 170 St NW (→ Google Maps) Website: → www.wem.ca Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10:00 bis 21:00 Uhr, Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr, Feiertage abweichend
#12 Tagesausflug in den Elk Island Nationalpark
Ein Besuch im Elk Island Nationalpark ist ein weiteres Highlight. Zu erreichen ist der Elk Island Nationalpark mit dem Auto in nur 40 Minuten aus der Innenstadt von Edmonton. Rund 800 Bisons leben auf dem 194 Quadratkilometer großen und komplett eingezäunten Gebiet.
Der Elk Island Nationalpark ist ein beliebtes Ausflugsziel
Im Besucherzentrum des Elk Island Nationalpark lernst du einiges über die Geschichte
An den Wochenenden im Sommer strömen bis zu 7000 Menschen in den Elk Island Nationalpark. Unter der Woche oder im Winter geht’s deutlich entspannter zu.
Mit etwas Glück stehen die Bisons direkt an der Straße und warten nur darauf, fotografiert zu werden. Das ist ein unvergessliches Erlebnis. Dein erstes Bison in freier Wildbahn vergisst du nie.
Beachte bitte, dass Bisons keine Kuscheltiere sind. Bisons bringen bis zu eine Tonne Gewicht auf die Waage und sind verdammt schnell. Nähere dich den Tieren nicht zu sehr.
Ein Bison aus der Ferne
Dieses Bison grast gemütlich am Straßenrand
Zu den Top-Aktivitäten im Elk Island Nationalpark gehören im Winter Schneeschuhtouren. Außerdem kannst du auf den großen Seen (wenn die Eisfläche freigegeben ist) wunderbar Schlittschuhlaufen. In den wärmeren Monaten sind Wanderungen, Radtouren und Kajaktouren sehr beliebt im Elk Island Nationalpark.
Bist du auf der Suche nach dem ultimativen Naturerlebnis, solltest du mindestens eine Nacht auf dem Campingplatz in dem Nationalpark verbringen. Insgesamt gibt es 74 Stellplätze – und das sogar im Winter. Ruhiger geht’s auf dem Back Country Campground zu. Hier gibt’s lediglich sechs Zeltplätze.
Tipp: In besonders schönen Farben präsentiert sich der Elk Nationalpark etwa ab Mitte September für drei bis vier Wochen. Während des sogenannten Indian Summer – bei uns der Goldene Herbst – wirst du die Bäume in den schönsten Farben sehen.
Edmonton wird auch “The Festival City” genannt. In der Metropole finden jedes Jahr zahlreiche kleine und große Festivals aus allen möglichen Bereichen wie Food, Musik oder Kunst statt – und zwar im Winter ebenso wie im Frühjahr, Sommer und Herbst. Zu den wichtigsten Festivals in Edmonton gehören:
Works Art & Design Festival (Ende Juni bis Anfang Juli)
Edmonton International Street Performers Festival (Mitte Juli)
K Days (Ende Juli)
Edmonton International Fringe Festival (Mitte August)
Edmonton Folk Music Festival (Mitte August)
Edmonton International Film Festival (Ende September bis Anfang Oktober)
Edmonton ist für die meisten nur der Ausgangspunkt für eine Reise in den bergigen Westen Kanadas. Hier locken die Rocky Mountains mit den bekannten Nationalparks Jasper und Banff. Für einen oder zwei Tage gibt es aber auch in Edmonton genug Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die sich lohnen, zu erkunden.
Mein persönliches Highlight sind die zahlreichen riesigen Street Art Werke in der Stadt. Wenn du daran Interesse hast, wirst du in Edmonton viel Spaß haben. Liegt dein Fokus mehr auf dem Naturerlebnis, lohnt in jedem Fall ein Abstecher in den Elk Nationalpark. Dort habe ich immerhin mein erstes Bison in freier Wildbahn gesehen.
Spannende Fakten über Edmonton
Edmonton ist die Hauptstadt der kanadischen Provinz Alberta
Die Stadt zählt 930.000 Einwohner und ist Kanadas fünftgrößte Stadt
In der Metropolregion leben 1,4 Millionen Menschen
Im Jahr 1904 lebten gerade einmal 8350 Menschen in Edmonton
Mit 683 km² ist Edmonton eine der flächengrößten Städte Nordamerikas
Indianische Siedlungen gab es in der Region schon vor mehr als 11.000 Jahren
Grundstein der Stadt war ein im Jahr 1795 errichtetes Fort
Die Rocky Mountains sind etwa 220 Kilometer entfernt und nicht aus der Stadt zu sehen
Edmonton hat mit dem “River Valley Parks System” das längste zusammenhängenden System städtischer Parks in Nordamerika
Anreise
Von Deutschland aus musst du auf deinem Flug nach Edmonton in der Regel mindestens einen Zwischenstopp, etwa in Calgary oder in London, eingelegen. Die Reisezeit beträgt aus Deutschland deshalb 12 Stunden oder mehr.
Vom Flughafen in die Innenstadt
Der Edmonton International Airport (YEG) liegt etwa 30 Kilometer südlich von Edmonton. Vom Flughafen in die Innenstadt nimmst du am besten einen Mietwagen oder ein Taxi. Für die Fahrt in die Innenstadt liegt der Festpreis bei 48 Dollar. Aus der Stadt zum Flughafen musst du mit dem Taxi mit 55 bis 65 Dollar rechnen. Die Fahrzeit mit dem Auto beträgt etwa 30 bis 40 Minuten.
Daneben gibt es einen Shuttle-Service. Das SkyShuttle (→ Website) fährt von Ausgang 7 (in der Ankunftshalle des Flughafens) los und kostet 18 Dollar pro Person. Kinder bis 12 Jahre zahlen zehn Dollar. Für die Fahrt in die Innenstadt musst du im Vorfeld nicht buchen. Für die Fahrt aus der Innenstadt zum Airport musst du vorab telefonisch ( +1-780-465-8515) oder → online buchen. Die Fahrzeit beträgt 30 bis 90 Minuten – abhängig von der Strecke, die das Shuttle fährt (jede Tour ist anders).
Auch einige Hotels bieten einen Flughafen-Shuttle an. Frag dafür in deinem Hotel nach.
Eine andere Alternative ist die Buslinie 747, die das Century Park Transit Centre ohne Stopp mit dem Flughafen verbindet. Das Century Park Transit Centre liegt leider weit außerhalb der Innenstadt. Du erreichst das Century Park Transit Centre aus der Innenstadt mit den Stadtbahnlinien Capital (blau) und Metro (rot). Haltestellen der Stadtbahn in der Innenstadt sind etwa die Churchill Station in der Nähe des Royal Alberta Museum (Haltestellennummer 1876), die Central Station (Haltestellennummer 1935, Google Maps) und die Bay Enterprise Square Station (Haltestellennummer 1774).
Die Fahrzeit mit Bahn und Bus aus der Innenstadt zum Flughafen beträgt gut eine Stunde. Der Bus fährt an sieben Tagen die Woche (in der Regel jede Stunde) zwischen 4:10 Uhr und 23:50 Uhr (ab Century Park Transit Centre, am Flughafen etwa 20 Minuten später). Das Busticket kostet 5 Dollar pro Strecke (ohne Stadtbahn). Mehr Infos zum Flughafenbus findest du hier auf der → offiziellen Website. Einen Routenplaner findest du → hier. Das System ist leider recht unübersichtlich und nicht sonderlich attraktiv. Daher mein Tipp: Buche dir einen Mietwagen oder nimm das Taxi.
Beste Reisezeit
Das beste Wetter in Edmonton hast du von Mai bis September. Die wärmsten Monate sind der Juli und der August. Hier kann das Thermometer die 20-Grad-Marke deutlich durchbrechen. Gleichzeitig hast du von Juli bis August den meisten Regen. Von Dezember bis Februar kann es bitterkalt werden. Minus 20 Grad und mehr sind keine Seltenheit.
Ich kann dir aber versichern: Alberta ist auch im Winter ein Traum. Die Nationalparks Jasper und Banff lohnen in den Wintermonaten sehr – nicht nur wegen der tollen Skipisten. Zudem hast du im Winter beste Chancen auf Polarlichter.
Preise und Währung
Kanada ist wirklich kein günstiges Reiseland. Neben der Anreise gehen insbesondere Hotels und Restaurants/ Lebensmittel ordentlich ins Geld. Gezahlt wird mit Kanadischen Dollar (CAD). Ein Kanadischer Dollar sind etwa 0,70 Euro (Stand Dezember 2019). Den aktuellen Wechselkurs findest du → hier.
Das Zahlen mit Kreditkarte (zu den besten → Reisekreditkarten) oder dem Smartphone ist sehr weit verbreitet. Bargeld brauchst du kaum. Ein wenig Kleingeld solltest du trotzdem immer dabei haben (etwa fürs Trinkgeld auf dem Hotelzimmer).
Spannende Artikel auf anderen Reiseblogs
Auf diesen Reiseblogs findest du noch mehr spannende Artikel zu Edmonton:
19 Alberta Highlights: Von Edmonton bis Jasper auf → Life is a Trip
Edmonton Kanada: Die 25 schönsten Orte & Aktivitäten (+ wertvolle Insidertipps) auf → Good Morning World
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Der ultimative Reise-Guide für den Banff Nationalpark
Tipps für ein unvergessliches Kanada-Abenteuer
Der Banff Nationalpark in Alberta – so und nicht anders stellt man sich Kanada vor. Schroffe Berge, unendliche Täler und tiefe Wälder. Bären, Coyoten, Wölfe, Elche, Dickhornschafe, Karibus und Bergziegen bevölkern Kanadas ältesten Nationalpark.
Gegründet im Jahr 1885 ist der Banff Nationalpark heute zwar nicht mehr der größte, aber mit über vier Millionen Besuchern der bekannteste Nationalpark Kanadas.
Egal ob Sommer oder Winter (zu unseren → Top-Tipps in Banff im Winter), Banff ist immer eine Reise wert. Wir stellen dir hier die schönsten Sehenswürdigkeiten und die Top-Aktivitäten im Banff Nationalpark vor.
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Erste Eindrücke
Die Gegend rund um Banff ist ein echtes Naturwunder. Der Nationalpark gehört zu den bekanntesten in ganz Kanada und lockt Menschen aus aller Welt an.
Warum? Bilder sagen mehr als tausend Worte. Nach diesen Eindrücken verrate ich dir alle Top-Sehenswürdigkeiten und die besten Aktivitäten in dem Nationalpark. Viel Spaß bei dieser virtuellen Reise nach Banff.
Der Banff Nationalpark ist immer eine Reise wert – im Sommer wie im Winter
Na, zu viel versprochen?
Fotomotive (zu den → Top-Fotospots in Banff) wie diese wirst du in dem Nationalpark finden wie Sand am Meer
Die Top-13-Sehenswürdigkeiten im Überblick
Meine ganz persönlichen Top-13-Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark. Einige davon kannst du quasi im Vorbeigehen/ Vorbeifahren “mitnehmen”, andere benötigen mehr Zeit. Einige Attraktionen wie den Bow Valley Parkway und die Wanderung durch den Johnston Canyon und weiter zu den Ink Pots kannst du auch kombinieren.
Vermillion Lakes erkunden (2 bis 3 Stunden)
Icefields Parkway mit dem Auto befahren (1 Tag)
Columbia Icefield (3 Stunden)
Columbia Icefield Skywalk (1 Stunde)
Lake Louise erkunden (2 bis 3 Stunden, aber auch lange Wanderungen möglich)
Moraine Lake erkunden (2 bis 3 Stunden, aber auch lange Wanderungen möglich)
Bow Valley Parkway mit dem Auto befahren (2 bis 3 Stunden)
Morant’s Curve anschauen (30 Minuten)
Johnston Canyon Wanderung (2 bis 3 Stunden)
Ink Pots Wanderung (inklusive Johnston Canyon 5 bis 6 Stunden)
Mount Sulphur erklimmen (mit der Gondel 2 bis 3 Stunden, als Wanderung im Sommer 6 bis 7 Stunden)
Lake Minnewanka Scenic Drive mit dem Auto befahren (2 bis 3 Stunden)
Die Vermillion Lakes sind aus Banff mit dem Auto in wenigen Minuten zu erreichen und gehören wegen ihrer Lage in direkter Nähe zu dem Ort zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Region. Die Vermillion Lakes Road führt aus Banff an der Seen-Kette mit der grandiosen Aussicht entlang. In den Sommermonaten kann es hier mitunter extrem (!) voll werden – selbst am Morgen zum Sonnenaufgang.
Die gut vier Kilometer lange Straße verläuft parallel zum Trans-Canada-Highway und endet an einem Wendeplatz im Wald. Auf der Strecke, die du auch gut zu Fuß gehen kannst, gibt es immer wieder schöne Aussichtspunkte mit den Seen und den dahinter liegenden Bergen.
Tipp: Vom Vermillion Lakes Viewpoint – gelegen am Trans-Canada-Highway in Ost-Richtung (→ Google Maps) – hast du einen guten Blick über die Vermillion Lakes und auf die Berge. Sehr viel schöner ist aber die Vermillion Lakes Road direkt am Wasser.
Am Ende der Vermillion Lakes Road führt ein breiter Wander- und Radweg zum Bow Valley Parkway. Die Vermillion Lakes Road ist Teil des Rocky Mountain Legacy Trails (→ Website mit mehr Infos), der in knapp 27 Kilometern vom Bow Valley Parkway zum Osteingang des Nationalparks und weiter zum Travel Alberta Visitor Information Centre in Canmore führt.
Der Rocky Mountain Legacy Trail ist im Sommer bei Radfahrern ein beliebtes Ausflugsziel. Die beste Jahreszeit für einen Radausflug auf dem Rocky Mountain Legacy Trail reicht von Mitte April bis Mitte Oktober.
Die Vermillion Lakes sind zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel und ein Top-Fotospot
2. Icefields Parkway
Der Highway 93 (Icefields Parkway) verbindet → Jasper im Norden mit Lake Louise im Süden im Banff Nationalpark und ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in der Region.
Für die 230 Kilometer lange Strecke solltest du bei guten Wetterbedingungen mindestens drei Stunden Fahrzeit einplanen. Allerdings: Der Icefields Parkway gehört definitiv zu den schönsten Straßen der Welt und ist ein Muss auf deiner Reise durch Alberta. Mit ein paar Fotostopps kommt leicht die doppelte Fahrzeit zusammen.
Dich erwarten atemberaubende Fernblicke und jede Menge Möglichkeiten, anzuhalten und die imposante Bergkulisse der Rocky Mountain zu genießen.
Auch wenn du nicht den kompletten Icefields Parkway von Lake Louise nach Jasper fährst (und eventuell sogar wieder zurück), solltest du zumindest ein Teil der Strecke befahren.
Du solltest den Icefields Parkway immer mit randvollem Tank befahren. Zwischen Lake Louise und Jasper gibt es nur eine Tankstelle am Abzweig zum Highway 11. Zudem gibt es quasi auf der gesamten Strecke keinen Handyempfang. Im Notfall bist du also erst einmal auf dich gestellt.
Gerade in den kalten Wintermonaten ist es daher wichtig, neben einem vollen Tank auch eine warme Decke im Auto zu haben. Zudem gehören zumindest ein paar Müsliriegel und Wasser ins Auto. Die Chance auf Hilfe in der Nacht ist doch recht gering. Im Winter kann das extrem gefährlich werden.
Der Icefields Parkway gehört zu den schönsten Straßen der Welt und zu den absoluten Top-Highlights im Banff Nationalpark. Im Winter wird die Straße mitunter gesperrt
Fotomotive gibt’s am Icefields Parkway an jeder Ecke
Die Straße führt durch die verschneite Landschaft
Im Sommer kannst du auf den vielen Seen direkt am Icefields Parkway Kanu fahren – hier der Bow Lake – Foto: Noel Hendrickson / Banff & Lake Louise Tourism
3. Columbia Icefield
Das Columbia-Eisfeld (etwa eine Autostunde südlich von → Jasper und zweieinhalb Stunden nördlich von Banff) ist mit 230 Quadratkilometern das größte Eisfeld in den Kanadischen Rocky Mountains – und alleine deswegen eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten.
Der Eispanzer ist bis zu 365 Meter dick. In den wärmeren Monaten (Mitte April bis Mitte Oktober) kannst du den riesigen Gletscher im Rahmen einer geführten Tour (Start am Columbia Icefield Glacier Discovery Centre; → Google Maps) erkunden. Im Winter finden keine Touren statt. Hier verraten wir dir, was du stattdessen im → Winter in Banff alles machen kannst.
Die Fahrt mit dem 25 Tonnen schweren Gletscher-Bus “Ice Explorer” kostet knapp 90 Kanadische Dollar – Kinder zahlen die Hälfte. Die Tour sollte wegen der hohen Nachfrage vorab im Internet gebucht werden (→ zum Anbieter).
Abenteuer Berge: Das riesige Columbia Icefield gehört definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark – Foto: Mike Seehagel / Banff & Lake Louise Tourism
⭐ Empfehlenswerte Reiseführer für deine Kanada-Reise
Folgende Reiseführer können wir dir für dein Abenteuer in West-Kanada sehr ans Herz legen:
Der Columbia Icefield Skywalk (ganz in der Nähe des Columbia-Eisfelds) ist eine weitere Top-Sehenswürdigkeit, die du dir bei deiner Reise in den Banff Nationalpark nicht entgehen lassen solltest.
Diese Attraktion liegt direkt am Icefields Parkway (der ja für sich alleine genommen eine Top-Sehenswürdigkeit ist). Von der Aussichtsplattform mit Glasboden hast du einen tollen Blick auf die umliegenden Berge und in die Tiefe – es geht 280 Meter senkrecht nach unten. Traust du dich?
Die Plattform ist von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet. Erwachsene zahlen 36 Kanadische Dollar (CAD), Kinder (6 bis 15 Jahre) 18 CAD.
Der Columbia Icefield Skywalk ist eine weitere Top-Attraktion in der Region – Foto: Mike Seehagel / Banff & Lake Louise Tourism
5. Lake Louise
Ein Abstecher zum Lake Louise (am Beginn bzw. Ende des Icefield Parkway) mit dem imposanten Luxushotel Fairmont Chateau Lake Louise darf auf keiner Reise in den Banff Nationalpark fehlen.
Der Bergsee ist ein traumhaftes Fotomotiv (zu den → Top-Fotospots im Banff Nationalpark) – und das zu jeder Jahreszeit. In den warmen Monaten kannst du in der Gegend wandern, im Winter (siehe auch unsere Winter-Tipps) Eislaufen oder mit Schneeschuhen durch den Wald stapfen.
Der Lake Louise ist das ganze Jahr über eine der Top-Attraktionen im Nationalpark
6. Moraine Lake
Die Moraine Lake Road führt von Lake Louise zum Moraine Lake – einer weiteren Top-Sehenswürdigkeit in dem Nationalpark. Der Bergsee liegt auf einer Höhe von 1884 Metern und ist umgeben von zehn Berggipfeln der Wenkchemna Range. Der Bergsee im “Valley of the Ten Peaks” ist bei Touristen eines der beliebtesten Ausflugsziele. Dementsprechend voll ist es hier – zumindest in den warmen Sommermonaten.
Du kannst am Moraine Lake auch ein Kanu mieten und über den schönen Bergsee paddeln – das gehört einfach zu einer Banff-Reise im Sommer.
Die Straße zum Moraine Lake ist in der Regel nur von Ende Mai bis Anfang Oktober geöffnet. Der Moraine Lake ist also ein klassisches Sommer-Ziel.
Der Moraine Lake ist nur im Sommer zugänglich und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark – Foto: depositphoto @ pngstudio
⭐ Unsere Fotoausrüstung auf Reisen
Die Sony Alpha 7 III bildet das Herz unserer Fotoausrüstung auf Reisen. Hier bekommst du einen noch tieferen Einblick in unsere → Fotoausrüstung mit allen Objektiven, Kamerarucksack etc.
Der Bow Valley Parkway führt vom Trans-Canada-Highway westlich von Banff nach Lake Louise. Die 51 Kilometer lange Straße bietet dir Kanada-Feeling vom Feinsten. Die Straße schlängelt sich durch tiefe Wälder und darf auf keiner Reise in die Region fehlen.
Auch die Fahrt auf dem Trans-Canada-Highway beeindruckt. Schöner ist aber der Bow Valley Parkway
Umgeben bist du auf dem Bow Valley Parkway von schroffen Bergen. Mit etwas Glück siehst du auf dem kurzen Roadtrip nicht nur atemberaubende Landschaft, sondern auch Wildlife wie Bären (das ist allerdings recht unwahrscheinlich) oder Hirsche.
Es gibt immer wieder Parkplätze, von denen aus du einen grandiosen Blick über das Bow Valley genießt.
Für die gut 100 Kilometer lange Rundfahrt (wir empfehlen dir, den Bow Valley Parkway in beide Richtungen zu befahren) solltest du mit Sightseeing-Pausen (und der sehr empfehlenswerten Wanderung durch den Johnston Canyon) mindestens einen halben Tag einplanen.
Die Fahrt mit dem Auto über den Bow Valley Parkway gehört zum Pflichtprogramm
Die ersten Sonnenstrahlen tauchen die Landschaft in Licht
Die Fahrt über den Bow Valley Parkway wird dir garantiert im Gedächtnis bleiben
8. Morant’s Curve
Direkt am Bow Valley Parkway ist Morant’s Curve eine der Top-Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark. Der Ort ist inzwischen so bekannt, dass er sogar ausgeschildert ist. Zudem gibt es einen kleinen Parkplatz.
Morant’s Curve: Das ist Kanada-Feeling pur. Du blickst auf imposante Berge und den Bow River. Zudem führt eine eingleisige Eisenbahnlinie direkt am Fluss entlang.
Das Top-Highlight ist natürlich der Zug, der hier fährt. Leider gibt es keine festen Fahrzeiten, so dass du immer ein wenig Glück oder viel Geduld brauchst, um das Motiv mit Zug abzulichten. Vielleicht wartest du nur ein paar Minuten, vielleicht ein paar Stunden.
Morant’s Curve ist insbesondere mit einem Zug im Bild ein Top-Fotomotiv. Mitunter brauchst du dafür aber sehr viel Geduld
Auch dieses Foto entstand bei Morant’s Curve. Mit ein bisschen Kreativität bekommst du hier noch viel mehr Motive als das bekannte Standardbild – das predige ich immer wieder auf meinen → Fotokursen
Noch eine andere Variante von Morant’s Curve. Der Kreativität sind wirklich keine Grenzen gesetzt
9. Wanderung durch den Johnston Canyon
Der Johnston Canyon (gelegen am Bow Valley Parkway, Parkplatz auf → Google Maps) ist ein absolutes Highlight im Banff Nationalpark. Egal ob im Sommer oder im Winter, dieser Canyon ist absolut sehenswert.
Vom Parkplatz aus folgst du dem gemütlichen Wanderweg, der bestens gesichert und teils über Stege in der Felswand führt (das erinnert ein wenig an die → Partnachklamm in Bayern). Nach 1,2 Kilometern (20 bis 30 Minuten) erreichst du die Lower Falls. Eine Brücke führt dich über den Bergbach direkt zum Wasserfall. Im Winter stehst du vor einer imposanten Eiswand, unter der das Wasser entlangrauscht.
Nach insgesamt 2,5 Kilometern und einigen Höhenmetern erreichst du die Upper Falls. Ein Steg führt dich nah an diesen imposanten Wasserfall heran.
Nimm dir auf alle Fälle die Zeit (fünf bis zehn Minuten), zum Upper Falls Viewpoint zu laufen. Von hier blickst du von oben auf dieses Naturwunder.
Der Wanderweg führt weiter zu den Ink Pots (insgesamt 5,2 Kilometer einfach), die wir dir aber noch als Extra-Tipp vorstellen.
Tipp: In den Wintermonaten solltest du den Johnston Canyon nur mit → Grödel begehen. Es geht natürlich auch ohne, aber Grödel machen das Ganze deutlich einfacher und angenehmer. Grödel sind Metallspikes, die du ganz einfach über deine Schuhe ziehst. Mit den Spikes unter der Sohle hast du auf Eis und Schnee super Gripp.
Ein Steg führt dich sicher durch den Johnston Canyon
Die kurze Wanderung ist im Sommer wie im Winter problemlos möglich
Der große Wasserfall (Upper Falls) im Johnston Canyon ist im Winter fast komplett vereist
Auch der Blick von der Aussichtsplattform auf die Upper Falls lohnt sich sehr
10. Wanderung zu den Ink Pots
Die Ink Pots (Start der Wanderung am Bow Valley Parkway) gehören ebenfalls zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Diesen unvergesslichen Ort in den Bergen erreichst du zum einen durch den Johnston Canyon. Vom Parkplatz sind dabei knapp zwölf Kilometer und gut 600 Höhenmeter (als Rundtour) zu meistern.
Eine etwas kürzere und deutlich ruhigere Alternative (der Johnston Canyon ist gerade an den Wochenenden oft total überfüllt) führt dich vom Parkplatz der Moose Meadows (Parkplatz auf → Google Maps) am Bow Valley Parkway durch den Wald und ebenfalls zu den Ink Post.
Im Winter bietet sich diese Tour als Schneeschuhtour an. Der Pulverschnee in den kanadischen Rocky Mountains ist legendär.
Warst du schon einmal schneeschuhwandern? Wenn nicht wird es höchste Zeit. Schneeschuhwandern kann wirklich jeder – es sind keine besonderen Fähigkeiten nötig. Die Wanderung zu den Ink Pots ist mäßig schwierig – der Weg steigt stetig an und erfordert schon ein wenig Kondition. Technisch ist die Tour aber sehr einfach.
Am Ziel angekommen erwartet dich eine beindruckende Hochebene – mit den fünf Ink Pots. Das Wasser ist immer um die vier Grad warm und friert in der Regel auch im Winter nicht oder zumindest nur teilweise zu. Die fünf Ink Pots haben alle unterschiedliche Farben. Die Ink Pots sind definitiv eine Top-Sehenswürdigkeit im Banff Nationalpark.
Die Wanderung zu den Ink Pots führt zunächst durch einen dichten Wald. Im Winter ist die Tour besonders schön
Ein Highlight der Wanderung ist dieser traumhaft schöne Blick auf den Mount Ishbel. Der Tour auf den 2908 Meter hohen Gipfel ist lang und sehr anspruchsvoll
Die Ink Pots liegen auf dieser Hochebene. Rechts zu sehen ist der Mount Ishbel
Die Ink Pots frieren auch im Winter nicht oder nur teilweise zu. Jetzt ist klar, warum dieser Ort zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Banff gehört, oder?
Die Pools haben alle unterschiedliche Farben
Einfach grandios die Landschaft
11. Banff Gondola & Mount Sulphur
Die Banff Gondola (→ Website) ist für mich eine weitere Top-Sehenswürdigkeit in Banff. Die Gondel bringt dich in wenigen Minuten zur Bergstation auf 2281 Metern auf dem Mount Sulphur. Für uns gehört die Tour (egal ob mit der Gondel oder zu Fuß) zu den absoluten Must-Dos in Banff. Hier oben erwartet dich eine riesige Bergstation mit Restaurant, Café und verglaster Aussichtsplattform. Auf dem offenen Aussichtsdeck kannst du dich im Winter an kleinen Feuern aufwärmen oder es dir in einer Art Iglu gemütlich machen.
Den nahe gelegenen Sanson Peak (2291 Meter) mit der alten Wetterstation an der Spitze erreichst du von der Bergstation in zehn bis 15 Minuten über einen breiten Holzsteg. Der Ausblick vom Sanson Peak auf die umliegenden Gipfel ist wirklich atemberaubend. Trotz des stolzen Preises für die Gondel (je nach Jahres- und Tageszeit zwischen 53 und 58 Dollar plus Steuern, Jugendliche und Kinder ab 5 Jahren zahlen die Hälfte) lohnt sich die Fahrt auf den Mount Sulphur. Die Kulisse ist wirklich atemberaubend schön und sucht ihresgleichen.
Denk daran, dass es am Gipfel rund 10 Grad kälter ist als im Tal. Mit etwas Wind erreicht die gefühlte Temperatur am Gipfel im Winter leicht minus 30 Grad.
Wenn du dir die teure Fahrt mit der Gondel sparen willst, kannst du den Mount Sulphur (der 2451 Meter hohe Hauptgipfel liegt allerdings weiter südlich) auch zu Fuß erklimmen. Der Wanderweg ist gut ausgebaut und bereitet keine großen Schwierigkeiten. Die Wanderung auf den Mount Sulphur bzw. den Sanson Peak erfordert mit rund elf Kilometern und knapp 700 Höhenmetern (Auf- und Abstieg) aber auch etwas Kondition. Feste Wanderschuhe sind Pflicht.
Die Talstation der Banff Gondola ist zur Weihnachtszeit schön geschmückt
Die Gondel bringt dich schnell und komfortabel zur Bergstation
In der Ferne siehst du den Sanson Peak mit der alten Wetterstation an der Spitze
In diesem Iglu kannst du dich bei zweistelligen Minusgraden im Winter aufwärmen
Zu sehen gibt’s hier oben wirklich einiges
Der Sanson Peak, ein Nebengipfel des Mount Sulphur
Dieser Holzsteg führt dich in zehn bis 15 Minuten zum 2291 Meter hohen Sanson Peak
Der Blick zurück auf die Bergstation der Banff Gondola – ein unvergesslicher Anblick
Der Blick vom Sanson Peak auf Mount Edith (2554 Meter; ganz links) und Mount Louis (2682 Meter; der spitze Zacken direkt hinter dem Mount Edith)
12. Lake Minnewanka Scenic Drive
Der Lake Minnewanka Scenic Drive ist eine 14,5 Kilometer lange Ringstraße, die am Two Jack Lake – einer der besten → Fotospots in Banff für den Sonnenaufgang – und dem riesigen Lake Minnewanka vorbeiführt.
Zwischen November bis April ist der nördliche Teil der aussichtsreichen Straße für Autos gesperrt (Wanderer und Skilangläufer sind willkommen) – in dieser Zeit musst du also die gleiche Strecke zurückfahren.
Der Two Jack Lake ist ein Top-Fotospot zum Sonnenaufgang
Der Lake Minnewanka Scenic Drive gehört auf alle Fälle zu den Dingen, die du auf einer Reise in den Banff Nationalpark auf jeden Falls machen musst.
Der Lake Minnewanka ist der größte See im Nationalpark. Im Vergleich zu den anderen Bergseen in der Region ist der Lake Minnewanka zumindest auf den ersten Blick von der Straße aus nicht so spektakulär. Dafür wird dir hier einiges geboten. Der Lake Minnewanka und die umliegenden Berge und Wälder sind ideal für:
Kanu oder Kajak fahren
Motorboot selber fahren
Bootsfahrt zum Devil’s Gap am anderen Ende des Sees
Scuba Diving (es gibt drei Tauch-Spots am Lake Minnewanka)
Wanderung oder Skilanglauf-Tour durch das Cascade Valley (Cascade Bridge nach 7,2 Kilometern & Stoney Bridge nach 15,4 Kilometern)
Im Winter: Schlittschuhlaufen
Bootshäuser auf dem Lake Minnewanka
13. Wanderung auf den Tunnel Mountain
Der Tunnel Mountain ist mit 1692 Metern nicht besonders hoch. Der Hausberg von Banff (gemeint ist der Ort) bietet dennoch atemberaubende Ausblicke. Vom Trailhead am Tunnel Mountain Drive führt ein leichter Wanderweg in langen Serpentinen moderat ansteigend zum Gipfel. Bei gemütlicher Gangart erreichst du den Gipfel in weniger als einer Stunde.
Der Tunnel Mountain Trail ist im Sommer wie im Winter begehbar. Die kurze Wanderung gehört für uns dank der atemberaubenden Fernblicke zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Banff.
Start der Wanderung am Trailhead (→ Google Maps) oder etwas tiefer am Lower Tunnel Mountain Trailhead (→ Google Maps).
Vom Gipfel des Tunnel Mountain hast du einen tollen Blick auf Banff. Die kurze Wanderung gehört zum Pflichtprogramm, im Sommer wie im Winter
Mit dem Teleobjektiv eröffnen sich vom Tunnel Mountain tolle Fotomotive in der Ferne
Das kleine Örtchen Banff (etwa 8000 Einwohner) ist der ideale Ausgangspunkt für dein Abenteuer im Nationalpark. In Banff findest du zahlreiche Hotels, Restaurants, Cafés und Geschäfte. Der Ort ist aber nicht nur Basis für all deine Abenteuer, sondern ebenfalls sehr sehenswert. Gelegen zwischen imposanten Bergen findest du in jeder Straße ein schönes Fotomotiv (zu den schönsten → Fotospots im Banff Nationalpark).
Einer der beliebtesten Fotospots ist übrigens das Banff Town Sign an der Mount Norquay Road (→ Google Maps). Hier hält fast jeder Tourist für ein Foto an.
Das Banff Town Sign ist ein gerne fotografiertes Motiv in Banff
Schlendere unbedingt einmal die Hauptstraße, die Banff Avenue, entlang. Es macht einfach Spaß, sich die Nase an den Auslagen der vielen Geschäfte plattzudrücken. In der kleinen Stadt gibt’s außerdem einige tolle Cafés, in denen du nach einer aufregenden Wanderung oder einem langen Skitag wieder zu Kräften kommst. Zur Weihnachtszeit ist alles herrlich bunt beleuchtet. Auch ein Grund, im Winter nach Banff zu reisen.
Lecker essen in Banff (Ort)
Guten Kaffee, leckere Sandwiches und frisches Gebäck findest du im Good Earth Coffeehouse (333 Banff Ave → Google Maps)
Den besten Kaffee der Stadt gibt’s im White Bark Café (401 Banff Ave → Google Maps) – das schwört zumindest mein Kontakt vor Ort
Sehr zu empfehlen ist auch die Wild Flour Bakery (211 Bear St #101 → Google Maps)
Leckeres asiatisches Essen zu fairen Preisen gibt’s im Chaya (118 Banff Ave → Google Maps). Das Chaya ist kein richtiges Restaurant, sondern eher ein Imbiss mit ein paar Sitzplätzen. Ich kann die vegetarische Ramen-Suppe empfehlen
Sehenswertes in Banff (Ort)
Sehr sehenswert ist der Cascade of Time Garden direkt in der Stadt. Im Sommer blüht hier alles und du hast einen tollen Blick auf Banff und den 2998 Meter hohen Cascade Mountain im Hintergrund. Der kleine Stadtpark ist auch ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Cascade of Time Garden ist besonders im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel, aber auch im Winter ein schöner Ort zum Verweilen
Blick auf Banff vom Cascade of Time Garden mit dem imposanten Cascade Mountain im Hintergrund
Unbedingt sehen solltest du die Cave and Basin National Historic Site (→ Website). Herzstück dieser tollen Sehenswürdigkeit ist eine Grotte mit einer Thermalquelle. Beim Bau der Eisenbahn stießen im Jahr 1883 drei Arbeiter auf eine Grotte, aus der Dampf aufstieg (die Ureinwohner Kanadas kannten diesen Ort schon seit Jahrtausenden).
Schnell wurde daraus eine Geschäftsidee. Die drei Männer errichteten eine kleine Hütte und verlangen Eintritt für ein Bad im warmen Wasser. Besitzansprüche wies die Kanadische Regierung allerdings zurück. Stattdessen gründete man genau hier den ersten Nationalpark Kanadas. Es war die Geburtsstunde des Banff Nationalparks (gegründet im Jahr 1885).
Ein heißes Bad darfst du in der Grotte heute nicht mehr nehmen. Ist dir nach einem langen Wander- oder Skitag nach Entspannung zumute, kann ich dir die Banff Upper Hot Springs (→ Website) empfehlen. Das ist ein altes Badehaus aus den 1930er-Jahren mit einer Thermalquelle. Die Meinungen im Internet dazu gehen weit auseinander.
Ein 5-Sterne-Spa darfst du nicht erwarten. Wenn dir ein historisches Gebäude mit einem 39 Grad warmen Außenpool und grandioser Bergkulisse reicht, bist du hier richtig. Mir hat’s gut gefallen. Nach 20 Minuten in dem warmen Pool (empfohlen werden maximal zehn Minuten am Stück) bist du total tiefenentspannt.
Bow Falls Viewpoint
Etwas außerhalb des Örtchens Banff stürzt der Bow River einige Meter in die Tiefe – eine weitere Top-Sehenswürdigkeit. Der Bow Falls Viewpoint ist wirklich schön und sollte auf keiner Reise fehlen. Wenn du magst, kannst du aus dem Ort direkt am Fluss zu dem Aussichtspunkt laufen. Hier führt ein schöner Wanderweg (ca. 1,5 Kilometer aus der Innenstadt) oberhalb des Flusses entlang.
Die Bow Falls zählen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in und rund um den Ort Banff
Der Blick in die andere Richtung
Surprise Corner Viewpoint
Auf der gegenüberliegenden Seite des Bow Falls Viewpoint wartet eine andere sehr fotogene Sehenswürdigkeit auf dich: der Surprise Corner Viewpoint. Die Bow Falls liegen direkt unter dir. Den Wasserfall kannst du von hier bestenfalls erahnen.
Dafür hast du einen tollen Blick auf das imposante Banff Springs Hotel. Das 1928 errichtete Luxushotel (ein vorheriger Hotelbau an gleicher Stelle brannte 1926 ab) gleicht einer schottischen Burg und war einst im Besitz der Canadian Pacific Railway. Heute ist das Banff Springs Hotel eine der besten und teuersten Adressen in der Gegend.
Das Hotel befindet sich übrigens seit 1988 im Verzeichnis der National Historic Site of Canada – und ist schon deswegen eine Top-Attraktion, die du in jedem Fall sehen solltest.
Diesen Blick auf das Banff Springs Hotel hast du von der Aussichtsplattform direkt an der Straße, etwa 100 Meter vom Parkplatz entfernt. Der Weg hinunter zum Fluss durch den Wald (Start am Parkplatz) lohnt sich meiner Meinung nach nicht so sehr
⭐ Hotel-Tipps in Banff (Ort)
In Banff gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Billig sind die Unterkünfte direkt im Nationalpark aber nicht. Eine der Top-Unterkünfte ist das → Royal Canadian Lodge Hotel* (4 Sterne). Sehr zu empfehlen sind außerdem die → Sunshine Mountain Lodge* und die → Banff Aspen Lodge*.
Der Ort Canmore (etwa 12.000 Einwohner) liegt direkt vor den Toren des Banff Nationalparks. Mit dem Auto brauchst du etwa 20 Minuten über den Trans-Canada-Highway nach Banff. Im Vergleich zu Banff sind die Hotelpreise etwa 20 Prozent günstiger und auch in den Restaurants kommst du etwas billiger weg.
Canmore ist aber nicht nur ein Preistipp. Canmore ist ein schönes kleines Städtchen, traumhaft gelegen zwischen imposanten Gipfeln. In der Haupteinkaufsstraße (8 St) findest du zahlreiche kleine Geschäfte und Cafés.
Lecker essen in Canmore
Schau unbedingt einmal in Alberta’s Own Marketplace (826 8 St → Google Maps) rein. Hier findest du viele tolle Sachen regional ansässiger Künstler und Handwerker
Im Bycycle Cafe (630 8 St → Google Maps) gibt’s neben Fahrrädern auch sehr guten Kaffee
Für gutes selbstgebrautes Bier gehst du am besten in die Sheepdog Brewing (105 Bow Meadows Crescent Unit 112 → Google Maps)
Sehenswertes in Canmore
Von Canmore kommst du direkt auf den Three Sisters Parkway, der in den Smith Dorrien Trail (Highway 742) übergeht. Die Straße gehört definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten in und rund um den Banff Nationalpark.
Wanderung zum West Wind Pass & Windtower
Nicht weit von Canmore entfernt startet die recht kurzen Wanderung zum West Wind Pass (→ Google Maps). Auf der Tour wirst du aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Schon nach 20 Minuten hast du grandiose Ausblicke auf das Spray Lakes Reservoir mit den umliegenden Bergen. Am West Wind Pass wird es dir dann glatt die Sprache verschlagen.
Die Tour startet am Smith Dorrien Trail (Parkplatz auf → Google Maps) und ist im Sommer wie im Winter recht beliebt. Im Winter deswegen, weil die Strecke kaum lawinengefährdet ist. Für Anfänger ist die Wanderung im Winter dennoch nicht geeignet. Zum einen gibt es quasi keine Markierungen (ein GPS-Track ist Pflicht im Winter), zum anderen ist der Weg stellenweise etwas ausgesetzt.
Im Sommer kannst du auch zum 2695 Meter hohen Windtower (recht beliebt; → Google Maps) oder zum 2680 Meter hohen Mount Rimwall (sehr anspruchsvoll und oft weglos; → Google Maps) wandern.
Hunde sind auf der Wanderung erlaubt, müssen allerdings wegen der vielen Wildtiere immer an die Leine.
Im Banff Nationalpark gibt es neben den genannten Top-Sehenswürdigkeiten unzählige tolle Möglichkeiten für ein unvergessliches Outdoor-Abenteuer. Hier stellen wir dir einige davon vor. Je nach Jahreszeit sind natürlich nicht immer alle Aktivitäten durchführbar.
Angeln
Eisangeln
Eisklettern
Gletschertour (geführt)
Golf spielen
Hubschrauberrundflug
Hundeschlitten fahren
Höhlentour
Kanu/ Kajak fahren
Klettern
Motorboot fahren
Mountainbiken
Polarlichter beobachten
Roadtrip
Schiffsrundfahrt
Schlittschuh laufen
Ski Alpin
Ski Nordic
Schneeschuhwandern
Snowboarden
Tauchen
Tierbeobachtung
Wandern
Wandern in Banff
Während im Winter Alpin-Ski, Nordic-Ski und Schneeschuhwandern im Banff Nationalpark groß geschrieben werden, kannst du in den wärmeren Monaten zahlreiche spannende Wanderungen unternehmen.
Wichtig zu wissen: Von Juli bis September gelten zum Teil strikte Bestimmungen wegen der vielen Bären im Park. Dann dürfen bestimmte Wanderwege nur mit Bärenspray und in Gruppen von mindestens vier Leuten genutzt werden. Mehr Infos erhältst du bei den Park-Rangern.
Die Anzahl der Touren ist viel zu groß, um hier alle aufzuzählen. Daher gibt’s hier nur eine kleine Auswahl. Einige der Wanderungen haben wir ja bereits vorgestellt. Zu den beliebtesten Wanderungen im (und rund um den) Banff Nationalpark gehören außerdem:
Grassi Lakes
Rundle 1
East End of Rundle
Allgemeine Tipps für deine Reise nach Banff
Anreise
Den Banff Nationalpark erreichst du am besten aus Calgary. Kanadas viertgrößte Stadt ist von Deutschland gut mit dem Flugzeug zu erreichen. Von Calgary aus benötigst du mit dem Auto etwa eineinhalb Stunden nach Banff.
Eine Alternative zu Calgary ist das gut vier Autostunden entfernte Edmonton (zu den → Top-Sehenswürdigkeiten in Edmonton). Hier bietet es sich aber an, erst den Elk Islad Nationalpark und den → Jasper Nationalpark zu erkunden. Vom Jasper Nationalpark erreichst du Banff über den Icefields Parkway (Highway 93) in rund dreieinhalb Stunden. Der Icefields Parkway gehört zu den schönsten Straßen Kanadas.
Beste Reisezeit
DIE beste Reisezeit gibt es nicht. Wie sagt man so schön: Banff ist immer eine Reise wert. Hier verraten wir dir, wann für dich die beste → Reisezeit für den Banff Nationalpark ist.
Dauer der Reise
Um die Top-Sehenswürdigkeiten im Banff Nationalpark zu sehen, solltest du mindestens drei Tage einplanen – weniger macht wirklich keinen Sinn. Willst du noch ein wenig wandern, Kanu fahren oder im Winter Skifahren, kannst du ohne Probleme auch ein oder zwei Wochen hier verbringen. Langweilig wird dir garantiert nicht.
Mietwagen
Um den Nationalpark zu erkunden, empfehlen wir dir einen Mietwagen. Im Sommer reicht sicher ein Kompaktwagen (wenn dir das vom Platz her reicht).
Für die Wintermonate solltest du dir unbedingt einen SUV (mindestens Midsize) mieten. Mit einem SUV hast du auf verschneiten Straßen einfach bessere Karten (mehr Bodenfreiheit).
Außerdem sind SUVs in der Regel mit Allrad ausgestattet. Ohne Allrad hast du im Winter mitunter ganz schöne Probleme und kannst eventuell einige Straßen überhaupt nicht befahren. Anders als in Deutschland dauert es nämlich mitunter recht lange, bis der Schneepflug den Weg wieder freimacht.
Camping
Im Banff Nationalpark gibt es zahlreiche Camping-Möglichkeiten. Zur Hauptsaison stehen in dem Park 14 Campingplätze mit fast 2500 Zelt- bzw. Stellplätzen zur Verfügung. Einige der Campingplätze sind sogar das ganze Jahr über geöffnet. Mehr Infos auf der → Website des Nationalparks.
Hunde
Wohl nur die wenigsten Kanada-Urlauber werden mit Hund anreisen. Wenn du aber doch mit deinem Hund in den Banff Nationalpark willst: Das ist durchaus möglich. Hunde sind in Kanadas Nationalparks erlaubt (anders als in den USA), müssen aber stets angeleint sein.
Welche Währung gilt in Kanada
In Kanada zahlt man mit Kanadischen Dollar (CAD). Ein Kanadischer Dollar sind etwa 0,70 Euro (Stand Februar 2020). Hier findest du den → aktuellen Umrechnungskurs.
Das gängigste Zahlungsmittel ist die Kreditkarte (zu unserer Übersicht über die besten → Reisekreditkarten), aber auch mobiles Bezahlen mit dem Smartphone ist sehr weit verbreitet. Ein wenig Bargeld schadet aber nie – etwa für das Trinkgeld im Hotel.
Trinkgeld
Wie in den USA ist Trinkgeld quasi Pflicht. Im Restaurant kommen 15 bis 20 Prozent Trinkgeld auf den Rechnungsbetrag obendrauf. Im Hotel lege ich zwei Dollar (pro Tag) aufs Kopfkissen. Damit bin ich immer gut gefahren.
Trinkwasser
Obwohl Banff reinstes Trinkwasser aus den Bergen bezieht, ist das Wasser stark gechlort.
Mein Tipp: Fülle dir am Abend Waser ab und lass die Flasche offen stehen. Am nächsten Morgen schmeckt das Wasser fast nicht mehr nach Chlor.
Spannende Banff-Artikel auf anderen Reiseblogs
Noch mehr spannende Artikel rund um Banff findest du auf folgenden Reiseblogs:
Banff Nationalpark Kanada: Highlights & schöne Wanderungen auf → Travelinspired
10 unvergessliche Highlights im Banff Nationalpark auf → Coconut Sports
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