Campen in Kroatien: Wildcampen & frei Stehen

Du bist naturverbunden und möchtest deinen Kroatien-Urlaub am liebsten in der freien Natur beim Campen erleben?

Wir verraten dir, worauf du in Kroatien achten musst (Stichwort Wildcampen und frei Stehen), welche Orte die schönsten zum Campen sind und mit welchen Kosten du für einen Campingurlaub rechnen musst.

Wildcampen und frei Stehen – die Gesetzeslage in Kroatien

Du bist mit dem Zelt oder dem Campervan in Kroatien unterwegs und möchtest abseits der Touristenmassen in der freien Natur übernachten? So verlockend das auch sein mag: Wildcampen mit dem Zelt und auch das frei stehen mit dem Camperbus ist offiziell verboten und kann zu hohen Geldstrafen führen.

Es drohen Strafen von bis zu 400 Euro, wenn du von der Polizei erwischt wirst. Vor allem in den als Nationalparks ausgewiesenen Gebieten und an den Küsten wird das Camping-Verbot auch streng kontrolliert.

Außerhalb der Touristengebiete im Hinterland wird es mit dem Wildcampen allerdings nicht ganz so streng genommen. Hier drückt die Polizei schon mal ein Auge zu und du wirst oft nur freundlich darauf hingewiesen, dass Gebiet doch so schnell wie möglich zu verlassen (wenn sich überhaupt jemand an dir und deinem Camper stört).

Willst du auf Nummer sicher gehen, solltest du das Wildcampen oder das frei Stehen mit dem Reisemobil lieber unterlassen.

Entscheide dich stattdessen für einen Campingplatz, denn von diesen gibt es in Kroatien wirklich schöne. Auch hier kannst du den Sternenhimmel betrachten, auch wenn es vielleicht nicht dasselbe wie in der freien Natur ist.

Auch solltest du an deine Sicherheit denken: Zwar ist Campen in Kroatien nicht gefährlicher als in anderen europäischen Ländern, doch die Sicherheit auf dem ausgewiesenen Stellplatz ist natürlich höher als in der freien Natur.

In punkto Sicherheit gibt es noch etwas anderes zu beachten: Vor allem im Landesinneren gibt es noch immer zahlreiche Minengebiete aus der Kriegszeit. In der Umgebung von Velebit und Zadar solltest du besondere Vorsicht walten lassen.

Tipp: Hier verraten wir dir die Top-Sehenswürdigkeiten in Kroatien.  


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Wie viel kostet Camping in Kroatien

Preislich unterscheiden sich Kroatiens Campingplätze nicht wesentlich von denen in anderen mitteleuropäischen Ländern wie zum Beispiel Italien oder Spanien. Der Preis für den Wohnmobilstellplatz ist natürlich von der Lage abhängig.

Inklusive Stellplatz für dein Wohnmobil und Nebenkosten musst du in der Hauptsaison mit einem durchschnittlichen Preis für eine Übernachtung von 40 Euro rechnen.

Die beste Reisezeit für einen Campingurlaub

Die meisten Camper zieht es natürlich in den Sommermonaten Juni bis August nach Kroatien, wahlweise aufs Festland oder auf eine der zahlreichen Inseln.

Doch was spricht eigentlich dagegen, hier zu überwintern? Auch das Wintercamping hat durchaus seinen Reiz. Mit einem Dachzelt unter freiem Himmel übernachten und den klaren Sternenhimmel beobachten könnte wohl romantischer nicht sein. Es gibt einige Zeltplätze im Land, die das ganze Jahr über für dich und deinen Campervan geöffnet haben.

Ein guter Kompromiss sind das Frühjahr und der Herbst. Hier ist es an der Küste schon bzw. noch sehr mild und viele Strände und Sehenswürdigkeiten hast du fast für dich alleine.

Wintercamping in Kroatien

Der Vorteil vom Wintercamping: Du bewegst dich abseits der Touristenströme, denn im Winter ist es angenehm ruhig und es sind nur wenige Touristen unterwegs. So kannst du dich voll und ganz auf die Schönheit der Landschaft konzentrieren.

Beachte aber, dass dann auch einige der touristischen Highlights geschlossen haben. Wintercampingplätze gibt es beinahe überall im ganzen Land verstreut, etwa in der Nähe von Zagreb, in der Kvarner Region oder auch nahe Dubrovnik.

Ein Campingurlaub im Winter ist etwas ganz Besonderes: Anstelle von Grillwürstchen und Bier wärmst du dir einfach deinen Glühwein am Lagerfeuer. Mit etwas Glück kannst du deine Reise sogar auf einem verschneiten Campingplatz im Hinterland erleben.

Kroatien-Reiseführer

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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