1. Pilanesberg Nationalpark
Der Pilanesberg Nationalpark befindet sich im Norden Südafrikas, in der Nähe von Johannesburg und ist ein staatlicher Park, der rund um den gleichnamig erloschenen Vulkan liegt. Er ist nicht nur Heimat der Big-5, sondern beherbergt auch über 100 andere Säugetiere, sowie viele Vogel-, Amphibien- und Reptilienarten.
Der Pilanesberg Nationalpark ist der viertgrößte Park in Südafrika und malariafrei. Das besondere am Pilanesberg Nationalpark ist seine Vegetation, da er in der Übergangszone zwischen der trockeneren Kalahari und der feuchteren Lowveld-Vegetation, auch Bushveld bezeichnet, liegt. Hier kannst du sowohl eine Unterkunft des Parks buchen, aber auch private Lodges, die etwas mehr Luxus und Komfort versprechen.
Zum Beispiel liegt die Safari Lodge Shepherds Tree Game Reserve (hier Preise checken*) im südwestlichen Bereich des Wildreservats. Im Nordwesten findest du die Tambuti Lodge (hier Preise checken*) mit herausragenden Bewertungen. In der Tshukudu Bush Lodge (hier Preise checken*) bist du gleich in der Nähe einer Wasserstelle.
Tipp: Früh los fahren, denn auch hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Was bei der Safari bedeutet, je früher du auf der Pirsch bist, desto größer ist die Chance, begehrte Tiere zu sehen. Im Park darfst du dich nur mit 10 km/h fortbewegen, sodass die Fahrt schon einmal ein paar Stunden dauern kann. Am besten packst du dir daher eine kleine Lunchbox und Getränke ein. Im Zentrum des Pilanesberg gibt es ein gutes und günstiges Restaurant, das zum Mittagessen bestens geeignet ist. Wenn du lieber eine geführte Safari in Südafrika mit Guide buchen möchtest, dann plane am Besten eine Nacht im Pilanesberg Nationalpark ein und entscheide dich für die ‚Sundowner Tour‘.
2. Kruger Nationalpark
Der Kruger Nationalpark (nicht: Krüger Nationalpark) ist ein staatlicher Nationalpark, in dem du ebenfalls Unterkünfte direkt vom Park selber oder in privaten Lodges/Camps buchen kannst. Letztere sind meistens teurer. Von Zeltplätzen des Parks bis zu einer 5-Sterne Lodge ist alles dabei. Der westliche Teil des Krugers, der auch Greater Kruger genannt wird, besteht zum größten Teil aus privaten Reservaten wie die berühmten Sabi Sands, Timbavati oder Thornybush.
Suchst du die günstigste Variante, um im Kruger Safari Urlaub zu machen, solltest du eine Unterkunft direkt im Park buchen und mit deinem eigenen Auto den Park erkunden. Tierbeobachtungen sind absolut garantiert, nur kann es sein, dass viele Autos in einer Kolonne deine Sicht versperren. Die Hauptattraktionen wie Löwen, Leoparden oder andere Tiere siehst du dadurch vielleicht nicht.
Trotzdem lohnt es sich, denn du kannst auch eine geführte Safari im Jeep buchen. Hierbei kommunizieren die Ranger untereinander. Jedoch dürfen auch die Ranger nur auf den ausgeschilderten Wegen bleiben. Anders wie in den meisten privaten Reservaten gibt es im Kruger fast nur geteerte Wege. Darüber hinaus werden Walking Tours angeboten. Um einen der begehrten Plätze zu ergattern, musst du hier weit im Voraus deine Safari in Südafrika buchen.
Eine Übernachtung kostet im Kruger über Sanparks (Website) ab 40 Euro in der Safari Lodge. Es gibt einige sehr schöne Luxus Lodges direkt im oder angrenzend am Kruger. Etwa ist die Sabie River Bush Lodge (hier Preise checken*) in Hazyview sehr beliebt. Hier hast du einen Blick auf den Fluss Sabie und den Nationalpark. Auch die Call of the Wild Lodge (hier Preise checken*) in Hoedspruit mit Außenpool ist top bewertet.
Eine Safari Tour solltest du auf jeden Fall im offenen Safari Auto buchen (ab 13 Euro), denn hier kommt erst das richtige Safari Erlebnis auf, wenn dir der Wind um die Nase weht. Der Eintritt in den Kruger kostet circa 25 Euro pro Person.
Mein Geheimtipp: buche unbedingt eine Nacht Safari, denn der Busch bei Nacht ist ein ganz besonderes Erlebnis. Moskito Spray nicht vergessen!
3. Addo Elefanten Park
Für mich ist der Addo Elefanten Park (Addo Elephant Park) ein wenig wie das Disneyland der Safaris. Einfach deshalb, weil dieser Park riesig ist und das einzige Big-7-Game-Reserve ist. Er beinhaltet nämlich neben den Big-5, auch den Wal und den Hai, da der Addo Park an den Ozean angeschlossen ist. Der Safari Park beherbergt circa 500 bis 600 Elefanten. Eine Elefantensichtung ist fast garantiert. Fast deshalb, weil natürlich immer eine kleine Portion Glück dazu gehört, wirklich Elefanten zu sehen.
Ich hatte bisher immer das Glück, die Dickhäuter beobachten zu können. Besonders wichtig ist der Blick aufs Wetter. Bei starkem Regenwetter verstecken sich die Tiere lieber im Busch. Bei Sonne kannst du herrliche Spektakel an den Wasserlöchern erleben.
Mit 1640 Quadratkilometern ist der Addo Elefanten Park der größte Nationalpark im Ostkap und auch dem Verbund der Nationalparks in Südafrika angeschlossen. Er liegt circa 70 Kilometer nordöstlich von Port Elizabeth im Sundays River Valley und hat damit gerade für Urlauber an der Garden Route eine schnelle Erreichbarkeit. Gegründet wurde der Park 1931 zum Schutz der Elefanten, die bis zu diesem Zeitpunkt noch Opfer von Elfenbeinjägern waren.
Das Gute ist, dass der Addo Elefanten Park ein Malaria freier Nationalpark ist und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat. Der Eintritt kostet hier unter 15 Euro pro Person.
Auch hier kannst du Unterkünfte des Parks buchen oder private Unterkünfte und Safari Lodges mieten. Die River Bend Lodge (hier Preise checken*) befindet sich inmitten des Parks. Wenn du das Camp Figtree (hier Preise checken*) buchst, dann hast du einen Panoramablick auf den majestätischen Zuurberg.
Der Haupteingang des Addos ist ganzjährig von 07:00 bis 19:00 Uhr geöffnet und er eignet sich prima um mit dem eigenen Auto durchzufahren. Das würde ich dir empfehlen. Du kannst dort auch direkt eine Pirschfahrt mit einem ausgebildeten Ranger buchen.
Geheimtipp: Gegenüber der Picknick Plätze gibt es eine Gelegenheit um die Dickhäuter aus nächster Nähe, zu Fuß zu beobachten. Und zwar am Spekboom Hide and Seek Camp führt ein Weg durch die ‚Spekbooms‘ direkt zu einem Wasserloch. Der hölzerne Zaun hat einige Gucklöcher um Elefanten relativ nah und auf Augenhöhe zu beobachten. Jedoch gehört ein wenig Glück und Geduld dazu, dass auch wirklich Elefanten am Wasserloch anwesend sind.
4. iSimangaliso Wetland Park
Der iSimangaliso Weltland Park gehört zum UNESCO Welterbe und liegt bei St. Lucia in der Provinz KwaZulu-Natal, am größten Binnensee Südafrikas: dem Lake St. Lucia. Der Park ist 3.280 Quadratkilometer groß und geht bis an die Grenze Mosambiks. Der Eintritt beträgt circa 17 Euro für Erwachsene.
Hier wird Safari auf eine andere Art gemacht und zwar meistens zu Wasser. Möchtest du Nilpferde, Krokodile oder die vom aussterben bedrohte Lederschildkröten sehen, bist du hier genau richtig! Hier findest du einige verschiedene subtropische bis tropische Vegetationen vor, die sich zwischen Sümpfen im Norden oder einer Savanne im Westen erstrecken.
Da in den Feuchtgebieten Krokodile und Nilpferde leben, in den Savannen aber Meerkatzen, Leoparden, Büffel und Nashörner hat der iSimangaliso Weltland Park eine riesige Auswahl an verschiedenen Beobachtungstouren.
Übernachten kannst du im gemütlichen Örtchen St. Lucia, wo dir auch schon mal ein Nilpferd auf offener Straße begegnen könnte. Auch hier kannst du die Safari Lodge deinem Geldbeutel anpassen, da es in jeder Kategorie etwas zu finden gibt. Direkt am Fluss St. Lucia Estuary liegt etwa das Elephant Lake Hotel (hier Preise checken*). Viel besser bewertet ist dagegen das La Dolce Vita No. 3 (hier Preise checken*). Es befindet sich allerdings etwas weiter vom Strand Jabula und vom Park entfernt. Das Luxury Tented Village (hier Preise checken*) bietet Urban Glamping an.
Geheimtipp: Mache eine Tour zu den Meeresschildkröten und den Nilpferden. Nilpferde aus nächster Nähe zu sehen ist wirklich faszinierend und wenn sich diese lustigen Gesellen in der Sonne baden, kann man schon einmal leicht vergessen, wie gefährlich diese Tiere eigentlich sind. Eine Turtle Tour bei Nacht sollte ein ‚Muss‘ für deinen Aufenthalt sein. Zwischen November und März kann man sogar das Phänomen beobachten, wenn die riesigen Meeresschildkröten an Land kommen, um ihre Eier im Sand zu vergraben. Diese Touren sind sehr beliebt, jedoch auch sehr limitiert, weil das Wohl der Tiere an oberster Stelle steht. Sehen kann man die bereits erwähnte, vom Aussterben bedrohte, Lederschildkröte und die unechte Karettschildkröte. Dafür braucht man jedoch ein wenig Glück, denn eine Sichtung kann nicht garantiert werden. Die Touren kosten circa 65 Euro sind es aber absolut wert.
5. Private Game Reserves
Südafrika beherbergt eine Reihe von luxuriösen privaten Game Reserves. Die meisten sind ein Big-5-Game-Reserve. Sichtungen von Tieren sind quasi garantiert, da hier ausgebildete Ranger die Safaris übernehmen. Hier heißt es also: zurücklehnen und den Safari Park genießen. Die Preise solltest du auf jeden Fall vergleichen, denn nach oben gibt es keine Grenze.
Zu den luxuriösen Game Reserves gehören zum Beispiel Sabi Sands Reserve, Mala Mala Game Reserve oder das Shamwari Game Reserve.
Sabi Sands gehört zum Greater Kruger und die Earth Lodge (Website) ist wunderschön – aber auch teuer. Sehr gut bewertet ist auch die Elephant Plains Game Lodge (hier Preise checken*). Sabi Sands ist berühmt für seine Leopardensichtungen. Mit knapp 1.000 Euro pro Person und pro Nacht kein Schnäppchen.
Das Shamwari gehört wie auch die anderen, ebenfalls zur Kategorie Luxus Safari. Mit seinen vielfachen Auszeichnungen und den berühmten Gästen, die hier bewirtet wurden, kostet die Nacht pro Person auch um die 1.000 Euro. Dafür sind bei privaten Game Reserves meistens pro Nacht zwei Safari-Fahrten, sowie Vollpension inklusive. Schau dir doch mal die Shamwari Long Lee Manor (hier Preise checken*) an.
Es gibt aber auch preisgünstigere Private Game Reserves, die ebenfalls wunderschön sind und super für deinen Safari Urlaub geeignet sind. Auch in diesen Reserves hast du bei den Safaris mindestens genauso gute Tiersichtungen. Gerade das Estern Cape beherbergt eine Vielzahl an guten Game Reserves, die etwas günstiger sind. Jedoch musst du auch hier mit einem Übernachtungspreis von circa 300 bis 600 Euro pro Person und Nacht rechnen.
Besonders empfehlen kann ich das Sibuya Game Reserve (hier Preise checken*), das sich 1,5 Stunden von Port Elizabeth entfernt befindet und ein Eco-Camp ist. Das besondere an diesem Game Reserve ist, dass du nur über eine Bootsfahrt ins Reservat gelangst. Erst angemeldet an der Rezeption in Kenton-on-Sea, steigst du von dort in ein Boot und wirst circa 40 Minuten entlang des Flusses gefahren, bis du Mitten im Busch dein Camp erreicht hast.
Dort angekommen erwartet dich bereits das Luxus-Öko-Zelt mitten in der Natur. Hier bist du wirklich in der Wildnis und kannst sogar Nashörner von der anderen Seite des Flusses auf deiner Hängematte beobachten. Die Übernachtungskosten liegen bei circa 500 Euro pro Person und Nacht. Dafür sind zwei Safari Touren inklusive, sowie drei Mahlzeiten und alle Getränke.
Beste Reisezeit für Südafrika
Die beste Reisezeit für Südafrika ist generell zwischen September und Mai. Vor allen Dingen der südafrikanische Frühling (September bis November), ist eine gute Reisezeit rund um die Kapregion. Es erwarten dich angenehme Temperaturen und eine herrliche Vegetation, da zu dieser Zeit viele Pflanzen aufblühen.
Im südafrikanischen Sommer (Dezember bis Januar), ist es angenehm warm bis sehr heiß und es kann gelegentlich zu Schauern kommen. Denn die Regenzeit rund um den Kruger Nationalpark, der Panorama Route und den subtropischen Küstenabschnitten von Durban, ist von Dezember bis März.
Der Nachteil in den Monaten Dezember und Januar ist jedoch, dass hier die südafrikanischen Schulferien stattfinden und es in Städten und am Strand ziemlich voll werden kann. Unterkünfte sind meist bereits im Voraus ausgebucht. Meine Empfehlung ist daher: Besuchr Südafrika außerhalb der Hochsaison!
Bist du flexibel? Dann bieten sich die Monate April und Mai besonders für Reisen an. In Südafrika ist nämlich zu dieser Zeit gerade Herbst und die Temperaturen liegen immer noch bei angenehmen 25 Grad. Besonders für Safaris im Kruger Nationalpark eignen sich diese Monate besonders. (April bis September). Denn dann ist es kühler und trocken und die Chance Tiere zu entdecken ist sehr groß, da die sich bei großer Hitze gerne in den Busch zurückziehen.
Südafrika-Reiseführer
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API