
Sardinien: Wanderung am Zuckerhut Pan di Zucchero
Auf Sardinien gibt es einen abgefahrenen Felsen: den Pan di Zucchero. Seinen Namen hat er auf Grund seiner Form. Er sieht aus wie ein Zuckerhut.
Wir nehmen dich heute mit auf eine tolle Wanderung in Richtung Monte Nai. Auf dem Trail hast du einen gigantischen Ausblick auf den Zuckerhut. Der Pan di Zucchero ist ein begehrtes Fotomotiv und auch sonst eine beliebte Attraktion. Viel Spaß auf unserer Wanderung zum Aussichtspunkt: Pan di Zucchero dall'alto.

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Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.Ein Highlight auf Sardinien – der Pan di Zucchero
Eine tolle Attraktion auf Sardinien ist der Pan di Zucchero – der Zuckerhut (Google Maps). Ein recht steiler Wanderweg führt uns auf den Monte Nai. Von dort werden wir einen gigantischen Blick auf den Zuckerhut genießen. Wir nehmen dich mit auf der Wanderung und wir geben dir alle Infos an die Hand, die du wissen musst. Besonders schön ist der Aussichtspunkt Pan di Zucchero dall’alto.
Der schmale Pfad zum Monte Nai bietet kaum Schatten, dafür aber einen traumhaften Ausblick auf die Küste. Am oberen Teil des Weges nehmen wir teilweise die Hände zu Hilfe, ein Seil sorgt an einige Stellen für etwas mehr Sicherheit – nötig wäre es aber nicht.
Start in Porto di Masua
Los geht unsere Tour am Parkplatz am Porto di Masua, also am Hafen Masuas. Wir laufen zunächst zum Porto di Masua und schauen uns den Pan di Zucchero vom Meer aus an. Wunderschön gelegen, umringt von türkisem Wasser sieht er bereits von hier unten sehr beeindruckend aus.
Seine Form erkennen wir noch nicht. Doch auch die Perspektive vom Meer aus kann sich sehen lassen. Von der Bucht aus steigen wir über eine Steintreppe dann bereits auf. Wir folgen nun einigen unterschiedlichen Wegabschnitten, bis wir zu einer Betonbrücke gelangen.
Dort befindet sich eine Infotafel, auf der du den Wanderweg eingezeichnet findest. Auch zu gutem Schuhwerk wird geraten. Bitte trage bei dieser Küstenwanderung zum Zuckerhut Wanderschuhe.

Steiler Aufstieg
Wir gewinnen langsam an Höhe und folgen den rot-weißen Markierungen des Wanderweges. Wir laufen hier im Südhang des Monte Nai – unserem heutigen Ziel. Von unserem Weg aus haben wir einen tollen Blick hinunter auf die Küste, die grünen Bergflanken.

Je weiter wir nach oben kommen, desto grüner und gleichzeitig karger wird die Landschaft um uns herum. Felsen türmen sich vor uns auf.

Seilversicherung
Am oberen Teil des Weges nehmen wir teilweise die Hände zu Hilfe. Wir müssen durch einen Felseinschnitt. Aber keine Sorge, ein Seil sorgt an einigen Stellen für etwas mehr Sicherheit – nötig wäre es aber nicht. Für uns ist das kein Problem. Wenn du Höhenangst hast oder nicht Trittsicher bist, solltest du vorher überlegen, ob du diese Tour wirklich machen möchtest.

Am Himmel ziehen sich leider schon wieder riesige Kumulonimbus – Gewitterwolken – zusammen. Wir wollen aber wenigstens bis zum Pan di Zucchero wandern und legen einen Zahn zu. Auf dem Panoramaweg hier oben haben wir keinerlei Schutz bei einem Gewitter.
Empfehlenswerter Reiseführer für Sardinien
Wenn du weitere tolle Sehenswürdigkeiten auf Sardinien erkunden möchtest, dann empfehle ich dir auf jeden Fall diesen Reiseführer.
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Aussichtspunkt Pan di Zucchero dall’alto
Nach einer guten Stunde erreichen wir den Aussichtspunkt. Von hier haben wir wirklich einen fantastischen Blick auf den Pan di Zucchero.
Tipp: Man sollte nicht schon recht am Anfang der Tour am ersten Wegweiser zum Zuckerhut nach links abbiegen. Der zweite Aussichtspunkt (siehe Bild) ist wesentlich spektakulärer. Der Pan di Zucchero dall’alto ist ein absolutes Highlight.

Uns verschlägt es die Sprache: Vor uns liegt er nun: der Pan di Zucchero in seiner vollen Pracht. Der Zuckerhut erhebt sich aus dem Meer. Er sieht schön aus, wie seine grün bewachsene Flanke sich gen Himmel reckt. 133 Meter ist dieser Fels im Meer hoch. Er ist auch bei Kletterern beliebt. Klar, dass auch ein Selfie vor diesem tollen Hintergrund nicht fehlen darf.
Übrigens: der Zuckerhut heißt auch Concali su Terràinu, was so viel wie halber Eselskopf bedeutet.
Nach ein paar Minuten machen wir uns schon wieder auf den Rückweg. Inzwischen fallen die ersten Regentropfen. Wir müssen die Wanderung wegen eines Gewitters abbrechen. Aber die kurze Tour zum Aussichtspunkt und die spektakulären Ausblicke lohnen sich auf jeden Fall sehr.
Kaum unten angekommen, öffnet sich die Himmelspforte und ein Wolkenbruch biblischen Ausmaßes bricht über uns herein. Im Gegensatz zu Biggi habe ich bei der Tour auf meine Regenjacke verzichtet – jetzt renne ich was das Zeug hält in Richtung Auto.

Wenn du länger wandern möchtest, empfehle ich dir eine lange Tour entlang der Küste bis nach Buggeru. Von Masua aus bist du 7:30 Stunden bis Buggeru unterwegs. Danach musst du mit dem Bus wieder zum Ausgangsort fahren.
Spannende Foto-Tipps
Wenn du Lust hast, kannst du vor oder nach der Tour noch einen Abstecher zu einer verlassenen Fabrik direkt am Meer machen. Der Lost Place heißt Laveria Lamarmora. Das Fotomotiv mit der Fabrik vor dem Meer und toller Bergkulisse lohnt sich für Fotografen.
Ein weiteres Highlight direkt in der Nähe bei Iglesias ist der Minenhafen Porto Flavia. Der ehemalige Seehafen ist heute noch zu sehen und ein weiterer Lost Place, den du allerdings besichtigen kannst. Dort wurde Gestein abgebaut und über Eisenbahnlinien an die Küste nach Porto Flavia gebracht. Hier wurden die Steine dann in Schiffe verladen.
Auf deiner Tour gelangst du durch einen 600 Meter langen Tunnel, in dem du alles über die Vergangenheit des Minenhafens erfährst. Glaube mir, es lohnt sich dort Bilder zu machen. DEN Shot vom Eingang des Hafens mit dem Schriftzug Flavia, wirst du allerdings nur vom Boot aus, oder mit der Drohne machen können.
Ich hoffe die einfache Wanderung zum Aussichtspunkt des Pan di Zucchero, den Pan die Zucchero dall’alto, hat dir gefallen. Du kannst sie einfach nachmachen. Dieser Blick, die tolle Küstenwanderung und die tolle Landschaft auf Sardinien zieht dich in ihren Bann. Und hier verraten wir dir noch unsere Top-Sehenswürdigkeiten auf Sardinien.