Warum eine Kamera von Canon?
Du bist auf der Suche nach einer neuen Kamera und fragst dich, zu welchem Kamerahersteller du greifen sollst? Canon, Nikon, Sony oder doch eine andere Marke? Gute Cams findest du bei jedem namhaften Hersteller. Jede Marke hat ihre Vorzüge und Nachteile.
Canon etwa ist eine Marke, mit der auch Anfänger auf Anhieb klarkommen. Diese Erfahrung mache ich seit vielen Jahren immer wieder auf meinen Fotokursen. Die Canon-Kameras sind allesamt sehr intuitiv zu bedienen. Das Menü ist auch für Einsteiger in die Fotografie leicht zu verstehen.
Ein weiterer Punkt, der für Canon spricht, ist die große Auswahl an Objektiven. Das gilt insbesondere für Spiegelreflexkameras (DSLR). Im Bereich Systemkameras (DSLM) ist das Angebot von Canon noch nicht so umfangreich.
Zwar kannst du die Objektive für eine DSLR mittels Adapter auch an einer DSLM nutzen – das ist aber nur eine Notlösung. Im Bereich DSLM hat Sony aktuell noch klar die Nase vorne (zur Kaufberatung Sony-Systemkameras).
Alle Canon-DSLRs in der Übersicht
Hier findest du einen Überblick über alle aktuell erhältlichen DSLRs von Canon. Als Smartphone-Nutzer kannst du die Tabelle zur Seite scrollen.
Modell | Gewicht | Sensor | Video | AF | Bilder/s | Akku | Amazon-Preis | Bestellen |
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EOS 4000D | 436 g | APS-C (18,0 MP) | Full HD/30p | 9 | 3/s | 500 Fotos | 438,00 € | → Bestellen* |
EOS 200D | 475 g | APS-C (24,1 MP) | Full HD/30p | 9 | 5/s | 500 Fotos | 505,99 € | → Bestellen* |
EOS 250D | 449 g | APS-C (24,1 MP) | UHD/25p | 9 | 5/s | 1070 Fotos | 665,00 € | → Bestellen* |
EOS 800D | 532 g | APS-C (24,2 MP) | Full HD/60p | 45 | 6/s | 600 Fotos | 1.079,78 € | → Bestellen* |
EOS 77D | 540 g | APS-C (24,2 MP) | Full HD/60p | 45 | 6/s | 600 Fotos | → Bestellen* | |
EOS 850D | 515 g | APS-C (24,1 MP) | 4K/30p | 45 | 7,5/s | 800 Fotos | ca. 900 Euro | |
EOS 7D II | 910 g | APS-C (20,2 MP) | Full HD/60p | 65 | 10/s | 670 Fotos | 434,99 € | → Bestellen* |
EOS 90D | 701 g | APS-C (32,5 MP) | 4K/30p | 45 | 10/s | 1300 Fotos | 1.399,99 € | → Bestellen* |
EOS 6D II | 765 g | VF (26,2 MP) | Full HD/60p | 45 | 6,5/s | 1200 Fotos | ca. 1300 Euro | |
EOS 5D IV | 800 g | VF (30,4 MP) | 4K/30p | 61 | 7/s | 900 Fotos | 2.999,00 € | → Bestellen* |
EOS 5DS | 845 g | VF (50,6 MP) | Full HD/30p | 61 | 5/s | 700 Fotos | ca. 2500 Euro | |
EOS 5DS R | 845 g | VF (50,6 MP) | Full HD/30p | 61 | 5/s | 700 Fotos | ca. 2700 Euro | |
EOS 1DX II | 1340 g | VF (20,2 MP) | 4K/60p | 61 | 14/s | 1210 Fotos | ca. 4500 Euro | |
EOS 1DX III | 1250 g | VF (20,1 MP) | 4K/60p | 191 | 20/s | 2850 Fotos | ca. 7300 Euro |
Alle Canon-DSLMs in der Übersicht
Hier findest du eine Übersicht über alle aktuell erhältlichen DSLMs von Canon. Als Smartphone-Nutzer kannst du die Tabelle zur Seite scrollen.
Modell | Gewicht | Sensor | Video | AF | Bilder/s | Akku | Amazon-Preis | Bestellen |
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EOS M100 | 302 g | APS-C (24,2 MP) | Full HD/60p | 49 | 6/s | 410 Fotos | 449,99 € | → Bestellen* |
EOS M200 | 299 g | APS-C (24,1 MP) | 4K/25p | 143 | 6/s | 485 Fotos | 588,88 € | → Bestellen* |
EOS M5 | 427 g | APS-C (24,2 MP) | Full HD/60p | 49 | 7/s | 420 Fotos | → Bestellen* | |
EOS M50 | 387 g | APS-C (24,1 MP) | 4K/25p | 143 | 10/s | 370 Fotos | → Bestellen* | |
EOS M6 | 390 g | APS-C (24,2 MP) | Full HD/60p | 49 | 7/s | 425 Fotos | → Bestellen* | |
EOS M6 II | 408 g | APS-C (32,5 MP) | 4K/30p | 143 | 30/s | 410 Fotos | 834,00 € | → Bestellen* |
EOS RP | 485 g | VF (26,2 MP) | 4K/25 | 4779 | 5/s | 250 Fotos | → Bestellen* | |
EOS R | 660 g | VF (30,3 MP) | 4K/30p | 5655 | 8/s | 370 Fotos | → Bestellen* | |
EOS Ra | 660 g | VF (30,3 MP) | 4K/30p | 5655 | 8/s | 370 Fotos | ca. 2800 Euro | |
EOS R5 | - | - | 8K/30p | - | 20/s | - | noch nicht erhältlich |
5 empfehlenswerte Canon-Kameras mit APS-C-Sensor
Kameras mit APS-C-Sensor sind deutlich kleiner, leichter und günstiger als ihre großen Brüder mit Vollformat-Sensor. Die Bildqualität ist selbst bei den günstigsten Einsteigerkameras vollkommen in Ordnung.
Abstriche muss man bei den günstigsten Kameras insbesondere in Hinblick auf die Verarbeitung und die Ausstattung (etwa Autofokussystem, Display, Sucher) machen.
Richtig Spaß hast du insbesondere mit Modellen, die preislich mindestens im Mittelfeld liegen. Daher kann ich dir nicht zu den günstigsten Einsteiger-Modellen, die es mit Kit-Objektiv für rund 300 Euro gibt – raten.
Gib lieber ein paar Euro mehr aus und hab richtig Spaß an deinem Hobby. Mit den hier im Detail vorgestellten Kameras gelingen dir garantiert tolle Fotos – und der Spaß bei der Fotografie kommt garantiert nicht zu kurz.
Canon EOS 250D
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Die Canon EOS 250D kam Anfang 2019 auf den Markt und verfügt über die neueste Kameratechnik. Die Spiegelreflexkamera richtet sich an ambitionierte Hobby-Fotografen, die nicht zu viel Geld für ihr Hobby ausgeben wollen, aber auch keine allzu großen Kompromisse eingehen wollen.
Die Kamera verfügt über Bluetooth und WLAN, um deine Bilder schnell aufs Smartphone oder Tablet zu ziehen und mit deinen Freunden zu teilen (NFC fehlt). Das moderne Touch-Display ist in alle Richtungen dreh- und klappbar. Das macht das Handling der Spiegelreflex super einfach. Und so gelingen dir auch tolle Aufnahmen, etwa in Bodennähe.
Die Kamera verfügt über zwei getrennte Stellräder für Blende und Belichtungszeit. Das macht den Einsatz im manuellen Modus – ähnlich wie bei einer teuren Profi-Kamera – sehr angenehm.
Der APS-C-Sensor löst mit 24 Megapixeln aus. Damit gelingen dir detailreiche Fotos, die du problemlos beschneiden und auch großformatig ausdrucken kannst.
Videos nimmt die DSLR in 4K auf. Allerdings hat Canon der 250D bei 4K-Aufnahmen einen starken Cropfaktor verpasst (es sind also keine Ultraweitwinkelaufnahmen möglich). Außerdem funktioniert der schnelle Dual Pixel Autofokus nur maximal bis Full HD.
Minuspunkte sind zudem der Autofokus mit nur neun AF-Feldern und die relativ geringe Serienbildgeschwindigkeit (5 Bilder pro Sekunde). Zudem kannst du nur original Canon-Blitze auf dem Blitzschuh installieren. Fremdhersteller haben die Japaner bei der Canon EOS 250D ausgeschlossen.
Insgesamt ist die Canon EOS 250D für den Preis aber eine gelungene Einsteiger-Kamera in die Fotografie. Video-Filmer, die 4K-Aufnahmen mit einem Weitwinkelobjektiv anfertigen wollen, müssen aber zu einer anderen Kamera greifen.
Tipp: Die Canon EOS 250D gibt es in schwarz und in silber. Greif unbedingt zu der schwarzen Variante. Fotografierst oder filmst du etwa einmal durch eine Fensterscheibe hindurch, ist ein schwarzer Kamera-Body weniger störend als ein helles Kameragehäuse.
- Typ: DSLR
- Gewicht ohne Objektiv: 515 Gramm
- Sensor: APS-C (24,1 MP)
- Akku-Laufzeit: maximal 800 Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: nein
- Integrierter Bildstabilisator: nein
Canon EOS M50
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Wenn du mit einer günstigen Einsteiger-Systemkamera liebäugelst, schau dir einmal die Canon EOS M50 (zum ausführlichen Testbericht Canon EOS M50) an.
Die DSLM kam im März 2018 auf den Markt und hat einiges an Technik an Bord. Dazu gehören WLAN, Bluetooth und NFC. Zudem verfügt die DSLM über einen dreh- und klappbaren Touchscreen, mit dem man hervorragend arbeiten kann.
Leider fehlt der EOS M50 ein zweites Stellrad (wie es etwa die EOS 250D besitzt). Das macht die Bedienung im manuellen Modus ein wenig umständlich.
Der APS-C-Sensor löst mit 24 Megapixeln aus. Damit gelingen dir tolle und detailreiche Fotos. Ich bin von der Bildqualität der EOS M50 absolut überzeugt.
Der Autofokus der EOS M50 arbeitet mit seinen bis zu 143 Messpunkten schnell und präzise. Mit bis zu zehn Bildern in der Sekunde kann sich die Serienbildgeschwindigkeit sehen lassen – gerade in dieser Preisklasse.
Videos filmt die DSLM in 4K auf. Allerdings hat Canon auch der EOS M50 bei 4K einen starken Cropfaktor verpasst (es sind also keine Ultraweitwinkelaufnahmen möglich). Außerdem funktioniert der schnelle Dual Pixel Autofokus nur maximal bis Full HD.
Ein weiterer Minuspunkt ist die recht schwache Akku-Laufzeit. Maximal sind laut Canon 370 Fotos mit einer Akku-Ladung drin. Aber auch das nur im Eco-Modus unter optimalen Bedingungen.
Die EOS M50 ist eine durchaus gelungene Systemkamera für ambitionierte Hobby-Fotografen, die auf Weitwinkelaufnahmen im 4K-Videomodus verzichten können.
- Typ: DSLM
- Gewicht ohne Objektiv: 387 Gramm
- Sensor: APS-C (24,1 MP)
- Akku-Laufzeit: maximal 370 Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: nein
- Integrierter Bildstabilisator: nur digital für Videos
Canon EOS 850D
Auch wenn seit Jahren das Aus der DSLR beschworen wird: Mit der EOS 850D haut Canon noch einmal ein echtes Brett im Bereich der Mittelklasse- DSLRs raus. Die für das Frühjahr 2020 angekündigte DSLR richtet sich an ambitionierte Hobby-Fotografen, die auf die neuste Technik Wert legen und die Vorteile einer Spiegelreflexkamera (wie etwa die lange Akku-Laufzeit oder den Sensor-Schutz) schätzen.
Die EOS 850D bietet WLA, Bluetooth und NFC (nur für Android), um die Bilder schnell mit Freunden per WhatsApp und Co zu teilen. Ein dreh- und klappbares Touchscreen gehört natürlich auch zur Ausstattung der DSLR.
Hervorzuheben ist das AF-System mit 45 Messfeldern sowie die Augenerkennung im Live-View. Die DSLR nimmt zudem 4K-Videos mit maximal 30 Bildern pro Sekunde und Kontrast-AF auf. Der Hybrid-Autofokus „Dual Pixel CMOS AF“ ist leider nur bis Full HD (mit maximal 60 Bildern pro Sekunde) nutzbar.
Die EOS 850D ist eine hervorragende Einsteiger DSLR mit einer gute Bildqualität und einer für diese klasse sehr guten Ausstattung.
- Typ: DSLR
- Gewicht ohne Objektiv: 515 Gramm
- Sensor: APS-C (24,1 MP)
- Akku-Laufzeit: maximal 800 Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: nein
- Integrierter Bildstabilisator: nur digital für Videos
Canon EOS M6 Mark II
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Die EOS M6 Mark II richtet sich an alle, die einen APS-C-Sensor mit einer hohen Auflösung (32,5 Megapixel) in einem ultrakompakten Gehäuse einer DSLM suchen.
Mit bis zu 14 Bildern in der Sekunde ist die Serienbildgeschwindigkeit der EOS M6 Mark II extrem hoch. Gibt du dich mit einer geringeren Auflösung zufrieden, schafft die DSLM sogar bis zu 30 Bilder in der Sekunde. Das ist absolutes Profi-Niveau. Zum Vergleich: Die sündhaft teure Profi-DSLM Sony Alpha 9 II schafft (dann aber bei voller Auflösung) 20 Bilder in der Sekunde.
Dank zweier Drehrädchen lassen sich Blende und Belichtungszeit im manuellen Modus getrennt verstellen. Mit 143 AF-Feldern und dem Dual Pixel CMOS AF System stellt der Autofokus schnell und präzise scharf.
Videos filmt die EOS M6 Mark II standesgemäß in 4K (bei maximal 30 Bildern in der Sekunde). Zudem kannst du auch im 4K-Modus ohne lästigen Crop-Faktor (also auch Weitwinkelaufnahmen) und mit dem schnellen Dual Pixel AF filmen.
Ein Minuspunkt ist der fehlende digitale Sucher. Canon bietet einen Aufsteck-Sucher an. Optimal ist das aber nicht. Zudem eignet sich die DSLM nicht besonders gut für die Low-Light-Fotografie. Dafür sitzen auf dem ASP-C-Sensor einfach zu viele Bildpixel (was das ISO-Rauschen erhöht).
Der Dynamikumfang beträgt (laut DxOMark) 12,6 Blenden – da bieten Modelle anderer Hersteller mehr. Das Touchscreen ist leider nur klappbar, aber nicht drehbar. Die Akku-Laufzeit ist recht schwach.
Die EOS M6 Mark II ist ideal für alle, die eine ultrakompakte DSLM für Reisen oder lange Wanderungen suchen. Die Bildqualität ist bei guten Lichtbedingungen top. Videos lassen sich uneingeschränkt in 4K aufnehmen.
- Typ: DSLM
- Gewicht ohne Objektiv: 408 Gramm
- Sensor: APS-C (32,5 MP)
- Akku-Laufzeit: maximal 410 Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: nein
- Integrierter Bildstabilisator: nur digital für Videos
Canon EOS 90D
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Die EOS 90D kommt ebenfalls mit einem APS-C-Sensor mit 32,5 Megapixeln daher. Die Technik sitzt aber in einem robusten Gehäuse mit Spiegel, das gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist.
Klar, dass die Kamera damit nicht zu den Leichtgewichten zählt. Das Gehäuse wiegt 701 Gramm und damit 70 Prozent mehr als der Body der EOS M6 Mark II. Damit wird klar: Die EOS 90D richtet sich an Fotografen, die viel draußen unterwegs sind und die Kamera auch einmal bei rauen Bedingungen benutzen wollen. Dabei liegt die Kamera sehr gut in der Hand. Bedienung und Ergonomie sind top. Eine Akku-Ladung hält für bis zu 1300 Fotos – das ist Spitzenklasse.
Auch ansonsten ist alles an Bord der DSLR, was man benötigt: Sprich WLAN und Bluetooth. Einen NFC-Chip (auf den man gut verzichten kann) bringt die Spiegelreflexkamera indes nicht mit.
Mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde ist die EOS 90D extrem schnell für eine Mittelklasse-Spiegelreflexkamera. Der Autofokus arbeitet mit 45 Messfeldern flott und zuverlässig.
Videos nimmt die EOS 90D in 4K (bei maximal 30 Bildern in der Sekunde) auf. Zudem kannst du auch im 4K-Modus ohne lästigen Crop-Faktor (also auch Weitwinkelaufnahmen) und mit dem schnellen Dual Pixel AF filmen.
Wie bei EOS M6 Mark II gilt auch bei der EOS 90D: Wegen der sehr kleinen Bildpixel darfst du bei hohen ISO-Werten keine Wunder erwarten.
Die EOS 90D ist ein Arbeitstier mit langer Ausdauer mit extrem hoher Auflösung. Die Kamera eignet sich bestens für Fotografen und Videofilmer, die viel in der Natur unterwegs sind (etwa Wildlife-Fotografen) und die Kamera auch etwas härter rannehmen.
- Typ: DSLR
- Gewicht ohne Objektiv: 701 Gramm
- Sensor: APS-C (32,5 MP)
- Akku-Laufzeit: maximal 1300 Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: ja
- Integrierter Bildstabilisator: nur digital für Videos
Empfehlenswerte Canon-Kameras mit Vollformat-Sensor
Kameras mit Vollformat-Sensor richten sich an ambitionierte Hobby-Fotografen und Profis, die ihren Lebensunterhalt mit der Fotografie bestreiten. Die Auswahl an erstklassigen Objektiven fürs Vollformat (nicht die Kamera, sondern insbesondere das Objektiv bestimmt die Bildqualität) ist bei Canon fast endlos.
Zudem steigt mit dem Preis des Kamera-Bodys die Verarbeitungsqualität. Kommen günstige APS-C-Modelle mit einem Kunststoffgehäuse daher, werden die Top-Modelle von Canon aus Magnesium gefertigt. Diese Modelle sind dann auch gegen Staub und Spritzwasser geschützt – ein wichtiges Argument für Profis.
Zudem bieten die Spitzenkameras zusätzliche Gimmicks wie besonders ausgetüftelte Autofokus-Systeme, schnelle Prozessoren zur Bildverarbeitung und viel mehr.
Canon EOS 6D Mark II
Die EOS 6D Mark II ist bei Canon der günstigste Einstieg in die Welt der Vollformat-Sensoren. Die DSLR kam schon im Juli 2017 auf den Markt und ist damit technisch nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand.
Der Vollformat-Sensor mit 26,2 Megapixeln liefert aber natürlich auch heute noch sehr gut Fotos. Mit einem Dynamikumfang (besonders in der Landschaftsfotografie wichtig) von nur rund 12 Blendenstufen liegt die DSLR aber weit hinter Modellen wie der Canon EOS R (13,5 Blendenstufen) oder der Sony Alpha 7 III mit 14,7 Blendenstufen.
Auf einen klapp- und drehbaren Touchscreen müssen Besitzer einer EOS 6D Mark II nicht verzichten. WLAN und Bluetooth sind ebenfalls an Bord. Zudem ist das Gehäuse gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Die Bedienung ist über jeden Zweifel erhaben. Positiv hervorzuheben ist auch die hohe Ausdauer des Akkus.
Bei der Serienbildgeschwindigkeit (6,5 Bilder pro Sekunde) klafft indes eine Lücke – selbst im Vergleich zu kleineren Modellen wie der EOS 7D Mark II oder der EOS 90D.
Das Alter der Kamera merkt man auch bei der Videofunktion. Die EOS 6D Mark II kann nur Full HD mit maximal 60 Bildern in der Sekunde.
Die 6D Mark II ist bei Canon die Einstiegs-Kamera ins Vollformat. Die DSLR ist ein robustes Arbeitstier mit einigen Schwächen (im Vergleich zu moderneren Kameras), aber auch vielen Stärken. Beim aktuellen Marktpreis kann man zuschlagen.
- Typ: DSLR
- Gewicht ohne Objektiv: 765 Gramm
- Sensor: Vollformat (26,2 MP)
- Akku-Laufzeit: maximal 1200 Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: ja
- Integrierter Bildstabilisator: nur digital für Videos
Canon 5D Mark IV
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Die EOS 5D ist ein echter Klassiker unter Canons Vollformat-DSLRs. Ich war lange mit den Modellen EOS 5D Mark II und Mark III unterwegs. Die aktuelle Version, die EOS 5D Mark IV, gehört nach wie vor zu den besten Kameras im Canon-Stall. Trotz des Alters – die Cam kam schon Ende 2016 auf den Markt – sind WLAN und NFC an Bord. Selbst ein GPS-Chip ist verbaut.
Der Vollformat-Sensor löst mit 30,4 Megapixeln aus und liefert damit sehr detailreiche Fotos. In Sachen Dynamikumfang – laut DxOMark liegt der Dynamikumfang des Sensors bei 13,6 Blenden – liegt die gegen Staub und Spritzwasser geschützte DSLR etwa eine Blende hinter den aktuellen Top-Modellen anderer Hersteller. Dennoch gelingen mit der EOS 5D Mark IV tolle Landschaftsaufnahmen, auch bei schwierigen Lichtbedingungen.
Der Autofokus ist schnell und präzise. Immerhin spendierte Canon der DSLR 61 AF-Messfelder. Die Serienbildgeschwindigkeit liegt bei maximal sieben Bildern in der Sekunde – das ist für eine DSLR dieses Alters sehr ordentlich. Die Bedienung der äußerst robusten Cam ist einsame Spitze.
Videos nimmt die EOS 5D Mark IV maximal in 4K mit 30 Bildern in der Sekunde auf.
Die EOS 5D Mark IV bietet robuste Technik zu einem fairen Preis. Es ist alles verbaut, was man benötigt. Wer auf die neueste Technik verzichten kann und sich nicht am großen Gehäuse stört, bekommt mit der 5D Mark IV eine Top-Cam.
- Typ: DSLM
- Gewicht ohne Objektiv: 800 Gramm
- Sensor: Vollformat (30,4 MP)
- Akku-Laufzeit: maximal 900 Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: ja
- Integrierter Bildstabilisator: nein
Canon EOS R
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Mit der EOS R will Canon im Bereich der spiegellosen Systemkameras mit Vollformatsensor Fuß fassen. Die EOS R macht schon vieles, aber nicht alles richtig.
Der Bildsensor löst mit 30,3 Megapixel aus. Der Dynamikumfang liegt bei 13,5 Blendenstufen. Für die Spitze reicht das nicht. Dennoch gelingen mit der EOS R beeindruckende Fotos. Mich hat die Bildqualität der DSLM jedenfalls überzeugt.
Der Autofokus arbeitet schnell und präzise. Canon spendierte der Kamera immerhin 5655 Messfelder und eine Gesichtserkennung, die recht anständig arbeitet.
Outdoor-Fotografen werden das vor Staub und Spritzwasser geschützte Kameragehäuse schätzen. Ein ganz großer Pluspunkt: Beim Objektivwechsel schützt der mechanische Verschluss den Bildsensor.
Kritik gibt es auch bei der EOS R. So vermisse ich insbesondere einen zweiten Kartenslot, den jede Profi-Kamera mitbringen sollte. Die Bedienung der EOS R gefällt mir nicht so gut wie bei Canons Spiegelreflexkameras der Profi-Klasse. So fehlt der DSLM ein Joystick und ein Schnellwahlrad.
Mit maximal acht Bildern in der Sekunde ist die Serienbildgeschwindigkeit für diese Kamera- und Preisklasse nicht besonders hoch. Eine interne Bildstabilisation suchst du bei der EOS R vergebens.
Auch bei der Videofunktion muss man Abstriche machen. Die EOS R filmt zwar in 4K – hier allerdings auch nur mit Crop-Faktor.
Mehr erfährst du in unserem ausführlichen Testbericht zur EOS R.
Mit der EOS R ist Canon trotz aller Kritik ein guter Einstieg ins Feld der spiegellosen Systemkameras gelungen. Noch ist nicht alles perfekt, weshalb sich die Kamera insbesondere an ambitionierte Hobby-Fotografen richtet, die eine Systemkamera mit Vollformatsensor aus dem Hause Canon suchen.
- Typ: DSLM
- Gewicht ohne Objektiv: 660 Gramm
- Sensor: Vollformat (30,3 MP)
- Akku-Laufzeit: maximal 370 Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: ja
- Integrierter Bildstabilisator: nein
Canon EOS 5DS R
Die EOS 5DS R kam bereits im Jahr 2015 auf den Markt. Viele Gimmicks, die heute selbst bei Einsteiger-Kameras Standard sind, fehlen der Profi-Kamera. WLAN, Bluetooths, ein klappbares Display oder ein Touchscreen gibt es nicht.
Wenn du aber auch der Suche einer hochauflösenden Spiegelreflexkamera bist, die auch im harten Feldeinsatz einiges einstecken kann, bis du bei der 5DS R genau richtig.
Der Bildsensor der DSLR löst mit unglaublichen 50,6 Megapixeln aus. Mit 12,4 Blendenstufen kann der Dynamikumfang nicht mehr mit den Top-Modellen anderer Hersteller mithalten. Eine höhere Auflösung hat aktuell aber nur die Sony Alpha 7R IV mit 61 Megapixeln. Die Sony-DSLM kostet zwar deutlich mehr – bringt aber auch mehr Technik mit.
Die EOS 5DS R liefert sehr detailreiche Fotos und steckt in einem robusten Kameragehäuse. Wenn das deine Ansprüche sind, bietet die Kamera ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Insgesamt ist die Technik aber doch etwas in die Jahre gekommen.
- Typ: DSLR
- Gewicht ohne Objektiv: 845 Gramm
- Sensor: Vollformat (50,6 MP)
- Akku-Laufzeit: maximal 700 Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: ja
- Integrierter Bildstabilisator: nein
Canon EOS R5
Noch ist die Vollformat-DSLM EOS R5 nicht auf dem Markt. Was bislang bekannt ist, lässt aber aufhorchen. Die Profi-DSLM soll Videos in 8K ohne Crop filmen, bis zu 20 Fotos in der Sekunde schießen und einen extrem schnellen und präzisen Autofokus besitzen. Die Kamera wird voll vernetzt sein und über zwei Kartenslots verfügen.
Mit der EOS R5 dürfte Canon im Bereich der Profi-DSLMs die Karten neu mischen. Das neue DSLM-Flaggschiff der Japaner dürfte aber auch ein großes Loch in den Geldbeutel reißen.
- Typ: DSLM
- Gewicht ohne Objektiv: – Gramm
- Sensor: Vollformat –
- Akku-Laufzeit: maximal – Fotos
- Staub- und Spritzwasserschutz: ja
- Integrierter Bildstabilisator: –