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Sehenswürdigkeiten in Aberdeen: Meine Top-10-Highlights

Die schottische Stadt Aberdeen hat uns mit spannenden Sehenswürdigkeiten und einer tollen Street-Art-Szene überrascht.

Viele Touristen haben Aberdeen überhaupt nicht auf dem Schirm. Dabei wartet die Stadt an der Ostküste Schottlands mit einigen spannenden Highlights auf. Begleite uns auf einem Rundgang durch Aberdeen und lass dich verzaubern.

1. Die Straßen von Old Aberdeen

Aberdeen ist bekannt für die vielen Häuser aus Granit. Bei schönem Wetter bringen die Sonnenstrahlen die Hausfassaden zum Leuchten und Glitzern. Daher wird Aberdeen auch „Silver City“ genannt. Und was uns auch aufgefallen ist: In Aberdeen wachsen viele bunte Blumen. Nicht umsonst gewann die Stadt schon mehrmals den Wettbewerb „Britain in Bloom“. Daher kommt auch der schöne Name „Flower City“.

Insbesondere einen Abstecher nach Old Aberdeen können wir dir sehr ans Herz legen. Die Geschichte dieses Teils der Stadt geht zurück bis ins Mittelalter – und das sieht man den beeindruckenden Bauten auch an. Schlendere durch die ruhigen Straßen und entdecke immer wieder spannende Details, während sich Raben und Möwen ins Gehege kommen und lautstark miteinander keifen.

Lesetipp: Sehenswürdigkeiten in Schottland


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2. Cathedral Church of St Macher

Das nächste Highlight in Old Aberdeen ist für uns die Cathedral Church of St. Machar mit dem riesigen Friedhof. Du läufst hier an Jahrhunderte alten Gräbern vorbei. Ein Blick ins Innere der Kirche lohnt sich ebenfalls. Die Cathedral Church of St. Machar ist wirklich imposant.

Ach ja, Kathedrale darf man eigentlich nicht mehr sagen. Seit 1960 ist die Kirche kein Bischofssitz mehr und daher nur noch eine „High Kirk“. Vor der Kirche befindet sich das beeindruckende Denkmal The Duke. Dahinter blickt bereits die beeindruckende Rosette der St. Machar-High Kirk ums Eck. Beeindruckend ist das Innenleben der Kirche: Zwei große Säulen flankieren links und rechts den Altar.

3. Universiy of Aberdeen

Die University of Aberdeen mit der King’s College Chapel ist absolut beeindruckend und eine weitere spannende Sehenswürdigkeit. Die 1495 gegründete Universität besitzt Weltruhm – auch, weil hier einige Nobelpreisträger unterrichten.

4. Castlegate

Bei einem Sightseeing-Rundgang durch Aberdeen darf das Castlegate nicht fehlen. Auf dem großen Platz stand einst das Aberdeen Castle. Die Festung wurde wohl 1308 während der schottischen Unabhängigkeitskriege vom schottischen König Robert I. niedergebrannt und nie mehr aufgebaut.

Die englischen Soldaten, die die Festung verteidigen sollten, wurden im Kampf getötet oder nach der Gefangennahme ohne Gnade hingerichtet. Direkt an dem Platz steht heute die Salvation Army Citadel, die immerhin an eine Festung erinnert.

5. Cathedral of St Mary of the Assumption

Sehr imposant ist auch die Cathedral of St Mary of the Assumption. Von außen ist die 1860 fertiggestellte Kathedrale sehr eindrucksvoll – im Inneren ist die Kirche indes recht schlicht gehalten. Einen Abstecher ist das Gotteshaus aber in jedem Falle wert.

6. Kirk of St Nicholas

Sehenswert ist auch die Kirk of St Nicholas. Die Kirche, erstmals 1157 erwähnt, ist absolut beeindruckend. Schlendere über den Friedhof mit Jahrhunderte alten Gräbern und lass den Trubel der Union Street, der Haupteinkaufsstraße der Stadt, für einen kurzen Moment hinter dir.

Du fühlst dich unweigerlich ins Mittelalter zurückversetzt. Dieser Ort könnte auch als Kulisse für die Kultserie „Game of Thrones“ dienen.

7. Der Strand von Aberdeen

Der lange Sandstrand von Aberdeen ist ein weiteres Highlight. Es ist einfach toll, wenn der Wind durch die Haare bläst und man an der Promenade entlangwandert. Auf dem Wasser sind oft wagemutige Kitesurfer unterwegs. Mit etwas Glück kannst du hier sogar Delfine beobachten.

8. Street Art in Aberdeen

Eine ganz besondere Attraktion in Aberdeen ist die Street-Art-Szene. In Aberdeen gibt es, wie etwa in Glasgow, einige beeindruckende Street-Art-Kunstwerke zu bestaunen – die meisten in direkter Nähe zur Union Street. Die Werke sind zum Teil groß wie ein Haus – absolut genial. Es lohnt sich aber auch, sich auf die Suche nach etwas versteckteren Kunstwerken zu machen. Wir haben wirklich viele Werke entdeckt, und es gibt noch mehr Straßenkunst in Aberdeen zu sehen.

Die Union Street ist übrigens das hässlichste Wahrzeichen der Stadt. Die Straße ist lang und laut, und es gibt unzählige Geschäfte. Wirklich schön ist die Straße aber nicht. Shopping-Victims kommen jedoch auf ihre Kosten. Die besten Restaurants befinden sich dort, wo es auch die meiste Street Art gibt.

9. Dunnottar Castle

Die bekannteste Burgruine in der Gegend rund um Aberdeen ist sicher das Dunnottar Castle, rund 30 Kilometer südlich gelegen. Schon von weitem imponiert die alte Festung. Erbaut auf einer Klippe hoch über dem Meer, muss die Burg uneinnehmbar gewesen sein, könnte man meinen. Dunnottar Castle war jedoch immer wieder Mittelpunkt von Auseinandersetzungen und wurde wohl auch einige Male zerstört. Die heute zu sehenden Gebäude stammen größtenteils aus dem 15. und 16. Jahrhundert.

Dunnottar Castle gehört zu den imposantesten Burgruinen Schottlands und diente etwa als Kulisse der Hamlet-Verfilmung mit Mel Gibson von 1990. Für Gänsehaut sorgen die Geistersichtungen auf Dunnottar Castle. Besucher berichten von einer jungen Frau in einer grünen Robe, die in der Bäckerei nach ihren verlorenen Kindern sucht. Auch von Stimmen aus Räumen, in denen keine Menschenseele zugegen ist, wird berichtet.

10. Tolquhon Castle

Das Tolquhon Castle liegt etwa 20 Kilometer nordwestlich von Aberdeen und hat uns ziemlich begeistert. Du kannst die Burgruine auf eigene Faust erkunden, die Türme besteigen und Geheimzimmer entdecken.

Das Tolquhon Castle war einst nicht mehr als ein Turm, ein sogenanntes Tower-House. Im Jahre 1584 wurde die Anlage ausgebaut und der Turm in die neue Burg integriert. Lass dich nicht vom Namen täuschen. Tolquhon Castle war immer mehr Wohnsitz als Militärstützpunkt und war trotz der Schießscharten auch nicht auf Kämpfe ausgelegt.

Das Highlight der Anlage ist die große Halle. Hier gibt es sogar ein Geheimzimmer zum Mithören von Gesprächen. Spannend ist auch die Gallery, die einst eine beeindruckende Decke besessen haben muss. Die Decken sind allerdings in der ganzen Burg nicht mehr vorhanden. In den Scharten der Außenmauer findest du heute Bienenkörbe. Auch eine Backstube und eine große Küche sind noch zu bewundern.

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

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