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15 Geheimtipps in Edinburgh: Mein Guide für Insider  

In diesem Beitrag lernst du versteckte Ecken der schottischen Hauptstadt Edinburgh kennen und erfährst, welche weniger bekannten Spots du unbedingt sehen solltest. Dabei geht es nicht nur in den Untergrund und das Umland von Edinburgh, sondern auch in die Natur, in zwei Buchläden und in eine Bar.

Apropos Bar – mit von der Partie sind auch spannende Geheimtipps für Gin- und Whisky-Liebhaber. Die Instagrammer und Blogger kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten – denn fotogen sind die folgenden Orte allemal.

1.Outlander-Tagesausflug

Los geht es direkt außerhalb von Edinburgh. Die Stadt ist allerdings der ideale Startpunkt für einen Outlander-Tagesausflug, wie er zum Beispiel von Rabbie’s (Website) angeboten wird. 

Die Tour ist nicht nur für Fans der Hit-Serie Outlander ein Muss, sondern auch für Schottland-Begeisterte und Geschichtsinteressierte ein absolutes Highlight. Je nach Jahreszeit und den wechselnden Öffnungszeiten kannst du dabei verschiedene (Dreh-)Orte entdecken, zum Beispiel das kleine Städtchen Falkland, das in der Show als Inverness diente.

Ein weiterer Favorit der Tour ist das Blackness Castle, das Fans der Serie als Fort William kennen. Es ist auch bekannt als „das Schiff, das niemals segelte“, da der Grundriss an ein mächtiges Schiff erinnert und die Burg von weitem so aussieht. 

Auch der imposante Linlithgow Palace ist ein Stopp auf dem Outlander-Ausflug. Hier wurde die berühmte Königin Maria Stuart, auch bekannt als Mary Queen of Scots, geboren. Aus der Serie Outlander kennst du den Linlithgow Palace als Wentworth Prison.

Zuletzt wird auf dem Tagesausflug auch ein kleines Dorf namens Culross besucht, das zahlreiche Sehenswürdigkeiten beherbergt. Unter anderem befinden sich hier Drehorte wie das Haus von Geillis Duncan, der Marktplatz von Cranesmuir, Laoghaire’s Cottage oder auch der Kräutergarten von Castle Leoch. Das ist mein Favorit unter den Geheimtipps für Edinburgh.

Lesetipp: Hier kommst du zu unserer Übersicht über die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Edinburgh.


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2. Craigmillar Castle

Weiter geht es mit noch einer Outlander-Location – dieses Mal aber direkt in Edinburgh. Am südöstlichen Rand der Stadt, etwa 5 Kilometer vom Zentrum entfernt, findest du das Craigmillar Castle (Google Maps). Ein weiterer Geheimtipp in Edinburgh.

Für Outlander-Insider: Es diente für die Serie als Drehort des Ardsmuir-Gefängnisses, wo Jamie nach der Schlacht von Culloden inhaftiert war. 

Die mittelalterliche Burg wurde vom 14. bis ins 16. Jahrhundert von der wohlhabenden Familie Preston errichtet, die hier unter anderem Maria Stuart empfing. Im 17. Jahrhundert zogen schließlich die Gilmours ein, die das Schloss jedoch im 18. Jahrhundert verließen.

Seitdem verfiel das Craigmillar Castle. Heute kannst du die Ruine besichtigen, die jedoch immer noch einen eindrucksvollen Blick in das Leben vor hunderten von Jahren ermöglicht. Das liegt daran, dass diese Sehenswürdigkeit eine der besterhaltenen mittelalterlichen Burgen in ganz Schottland ist.

Wenn du durch die Gänge des Craigmillar Castle wandelst und die Wendeltreppen bis zum Dach emporsteigst, fühlst du dich tatsächlich wie ein Adeliger im 16. Jahrhundert. Besonders spannend sind auch die Überbleibsel des Lustgartens: hier befand sich früher ein großes Wasserbecken in Form eines P für Preston, dessen Umrisse du heute noch erahnen kannst.

3. Geistertour durch den Untergrund von Edinburgh

Als nächstes begeben wir uns in den Untergrund von Edinburgh. Hier verbirgt sich ein gut gehütetes Geheimnis: ein Katakombensystem mit dunkler Vergangenheit.

Alles begann 1785 mit dem Bau der South Bridge, die das Cowgate-Viertel im Zentrum von Edinburgh überbrücken und die Oberschicht auf der höhergelegenen High Street von der Unterschicht trennen sollte. Die Zwischenräume in den Torbögen der Brücke nutzte man damals als Lager und Werkstätten.

Allerdings waren die Witterungsverhältnisse in den „Underground Vaults“ so schlecht, dass sich die Unternehmen zurückzogen. Später wurden die insgesamt 1.500 Kammern auf mehreren Stockwerken von bis zu 3.000 armen Familien bewohnt, die in fast völliger Dunkelheit auf je knapp 10 Quadratmetern hausten.

Auch zwielichtige Geschäfte wie Prostitution sowie illegale Trinkstuben und Whisky-Destillerien florierten im Untergrund.

1860 wurden die Katakomben deshalb zugeschüttet und gerieten in Vergessenheit. Erst 1985 wurde die Untergrundstadt schließlich zufällig von einem Barbesitzer wiederentdeckt.

Heute gibt es mehrere Zugänge zu den Katakomben, die sich aber alle auf Privatgrund befinden. Betreten kannst du sie deshalb nur mit Erlaubnis oder im Rahmen einer geführten Tour, zum Beispiel von Mercat Tours (Website). Die Touren sind nach wie vor Geheimtipps für die Stadt.

Die Tour ist zum einen besonders empfehlenswert, weil Geistergeschichten erzählt werden – und in den dunklen Gewölben, die nur durch Kerzenschein beleuchtet werden, ist das nicht zu unterschätzen! Zum anderen gehört auch eine kleine Whisky-Verkostung im unterirdischen Kellerraum zur Führung. Dabei kannst du dich ins 18. Jahrhundert zurückdenken, in denen an genau dieser Stelle illegal Whisky gebrannt und getrunken wurde.

4. Mary King’s Close

Wir bleiben noch kurz im Untergrund, denn hier gibt es noch mehr zu entdecken. Dazu muss ich aber etwas weiter ausholen.

Im Mittelalter bestand Edinburgh hauptsächlich aus der Royal Mile, die nach und nach mit Grundstücken bebaut wurde. Diesen wuchsen in die Höhe und konnten bis zu 15 Stockwerke umfassen, weshalb man auch von den ersten Hochhäusern Europas spricht.

Um die Royal Mile mit den Innenhöfen und Seitenstraßen zu verbinden, entstanden zwischen den hohen Gebäuden insgesamt ungefähr 80 steile, enge Gassen, die man als Closes bezeichnet. Das liegt daran, dass sie zu privaten Wohnungen führten und daher für die Öffentlichkeit oft geschlossen waren.

Noch heute kannst du viele der Closes begehen, zum Beispiel die Advocate’s Close oder die Lady Stair’s Close. Sie zählen zu den Top-Geheimtipps in Edinburgh.

Eine der wohl bekanntesten Closes befindet sich jedoch nicht mehr an der frischen Luft, sondern wie versprochen im Untergrund von Edinburgh. Es handelt sich um die Mary King’s Close (Website) direkt unter dem heutigen Rathaus (Google Maps). 

Sie wurde im 17. Jahrhundert weitestgehend geräumt, als die Beulenpest die Stadt überrollte. Niemand wollte danach mehr hier wohnen, da die Gasse angeblich verflucht war. Deshalb überbaute man die Mary King’s Close, die übrigens nach einer damals hier ansässigen Kauffrau benannt wurde. 

Heute kannst du allerdings wieder zu diesem geschichtsträchtigen Ort hinabsteigen und in eine schaurige Welt eintauchen – hier sieht nämlich alles noch genauso aus wie früher, nur dass anstelle des zu erwartenden Himmels eine Decke ist. Eins solltest du noch beachten: während der Führung darfst du leider keine Fotos machen.

5. Burns Night in Edinburgh

Der nächste Geheimtipp auf dieser Liste ist weniger an einen konkreten Ort gebunden als an ein bestimmtes Datum. Es geht um die sogenannte Burns Night, die am 25. Januar gefeiert wird.

Das ist ein Fest zu Ehren des schottischen Nationaldichters Robert Burns, der an diesem Tag Geburtstag hatte.

Typischerweise werden an diesem Abend Burns Suppers veranstaltet, bei der du die Chance hast, ein traditionelles schottisches Menü zu probieren. Es gibt dabei zur Hauptspeise meist Haggis, Neeps & Tatties – also Haggis mit Karotten und Kartoffeln. Haggis ist, wie du vielleicht weißt, mit Innereien gefüllter Schafsmagen. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche leckere vegetarische und vegane Alternativen. 

Zum Nachtisch wird Cranachan gereicht. Das ist ein schottisches Dessert aus Himbeeren, Haferflocken und einer Sahnecreme mit Whisky und Honig. Zum dahinschmelzen! Dazu gibt es natürlich einen Whisky zum Anstoßen. Slàinte Mhath – so sagt man „Prost“ auf Schottisch.

Das Spannende bei der Burns Supper ist aber nicht nur das Essen, sondern vor allem die Zeremonie drum herum. Es werden nämlich Gedichte und Lieder von Burns vorgetragen und gesungen, teilweise werden auch die traditionellen Ceilidh-Tänze getanzt. Das Highlight ist mit Sicherheit die „Address to a Haggis“, ein Gedicht von Burns an den Haggis, das vor dem Servieren des Hauptgangs zelebriert wird und wobei der Haggis feierlich angeschnitten wird.

Schotten rund um die Welt feiern die Burns Night am 25. Januar. Auch in Edinburgh gibt es zahlreiche Veranstaltungen zu diesem Gedenktag – zum Beispiel im McGonagall’s Gin and Whisky Emporium (Website), meinem persönlichen Restaurant-Tipp!

6. Scotch Whisky Experience

Apropos Whisky: Wusstest du, dass es in Edinburgh die größte Sammlung von schottischem Whisky gibt?

Du findest sie bei The Scotch Whisky Experience (Website), einer Top-Sehenswürdigkeit in der schottischen Hauptstadt. Sie liegt ganz oben auf der Royal Mile, gleich beim Edinburgh Castle. Die Sammlung stammt vom Brasilianer Claive Vidiz und umfasst fast 4.000 Flaschen – darunter auch jahrhundertealte, ungeöffnete oder ganz besonders gestaltete Whiskys. 

Doch das ist noch nicht alles, was The Scotch Whisky Experience zu bieten hat. Du kannst die Sammlung nicht nur besichtigen, sondern hier selbstverständlich auch an Whisky-Tastings teilnehmen. 

Außerdem kannst du eine Ausstellung zum Herstellungsprozess von Scotch Whisky besuchen, bei der du unter anderem ein Stück in einem waschechten Whiskyfass fährst.

Auch das dazugehörige Amber Restaurant solltest du dir nicht entgehen lassen. Besonders empfehlenswert ist das Taste of Scotland Gourmet-Erlebnis: ein 3-Gänge-Menü mit verschiedenen schottischen Spezialitäten und dem dazu passenden „Dram“ schottischen Whisky – so nennt man die Menge an Whisky, die du üblicherweise bekommst. 

7. Edinburgh Gin Distillery

Wenn du keinen Whisky magst, aber dir ein echtes schottisches Tasting nicht entgehen lassen willst, habe ich den passenden Insider-Tipp für dich. 

Denn auch die kleine aber feine Edinburgh Gin Distillery (Website) bietet Führungen und Verkostungen an. Dabei lernst du die Destillerie kennen und erfährst alles über den Herstellungsprozess von Gin. Mit dabei ist zum Beispiel auch ein Blick auf die zwei Kupferbrennblasen Caledonia und Flora, die verschiedene Sorten des edlen Tropfens herstellen.

Gegründet wurde die relativ kleine Brennerei erst 2010. Seitdem wird hier nicht nur der beliebte klassische Edinburgh Gin hergestellt, sondern auch besondere Editionen wie eine Kooperation mit dem Royal Botanic Garden Edinburgh. Nach wie vor gilt die Location als Geheimtipp.

Vielfach ausgezeichnet ist auch der Cannonball, ein sogenannter Navy Strength Gin. Dieser hat einen besonders hohen Alkoholgehalt von rund 57%, da ihn Seeleute früher einerseits als eine Art Medizin nutzten, um sich vor Krankheiten zu schützen. Andererseits musste der Alkoholgehalt auch so hoch sein, falls der Gin auf dem Schiff versehentlich über das Schießpulver gegossen wurde – denn selbst dann würde der Alkohol dafür sorgen, dass es sich noch entzünden ließ.

Bekannt ist die Edinburgh Gin Distillery darüber hinaus für ihre Gin-Liköre. Diese haben nur einen Alkoholgehalt von etwa 20% und verschiedenste Geschmacksrichtungen. Dazu gehören Rhabarber-Ingwer, Himbeere und Pflaume-Vanille. 

8. Panda & Sons

Für alle, die gerne den ein oder anderen leckeren Cocktail genießen, habe ich noch einen weiteren Geheimtipp.

Kreative Interpretationen von klassischen Drinks gibt es nämlich im Panda & Sons (Website). Sie zeichnen sich vor allem aus durch interessante Kombinationen von lokalen Zutaten, wodurch wirklich herausragende Getränke entstehen. Auch die Skills der Barkeeper sind übrigens ein einziges Spektakel! 

Das wahre Highlight der Bar ist neben den Cocktails jedoch die Gestaltung. Denn von außen würdest du erstmal nicht auf die Idee kommen, dass sich hinter Panda & Sons überhaupt eine Bar verbirgt – von der Straße siehst du lediglich eine rote Fensterfront, die wie ein Barbershop aussieht. 

Nichts deutet darauf hin, was sich im Untergeschoss verbirgt. Dorthin gelangst du ganz geheimnisvoll durch eine Tür, die auf den ersten Blick ein Bücherregal zu sein scheint. Das Panda & Sons ist nämlich ganz im Stil eines Speakeasy aus Zeiten der Prohibition gehalten, also einer illegalen Kneipe der 20er Jahre. 

9. St Cuthbert’s Kirkyard

Als nächstes möchte ich dir einen sehr ruhigen und andächtigen Ort zeigen. Er liegt direkt neben den vielbesuchten Princes Street Gardens, die zu den absoluten Top-Sehenswürdigkeiten von Edinburgh gehören.

Trotzdem hast du auf dem St Cuthbert’s Kirkyard (Google Maps) das Gefühl, vollkommen abgeschirmt vom Trubel der Stadt zu sein und einem Geheimtipp auf die Spur gekommen zu sein.

Dazu tragen sicherlich die dicken Mauern bei, die diesen Friedhof im Herzen Edinburghs umschließen. Aber auch die vielen grünen Bäume tragen zur Ruhe des Ortes bei. Und ganz nebenbei hast du von hier einen atemberaubenden Ausblick auf das Edinburgh Castle, denn du befindest dich hier direkt am Fuße des Castle Rock. 

Die dazugehörige Kirche wurde vermutlich vom heutigen Namensgeber, Cuthbert von Lindisfarne, selbst gegründet. Er besuchte Edinburgh im 7. Jahrhundert und wird heute als Heiliger verehrt. Interessant ist auch, dass der Standort der Kirche, der heute mitten in der Stadt liegt, damals noch eine sehr ländliche Gegend war.

Eine weitere Besonderheit des Friedhofs sind die auffällig und kreativ gestalteten Grabsteine – hier kannst du stundenlang umherwandern und faszinierende Details entdecken.

10. Topping & Company Booksellers

Unser nächster Stopp ist ein Buchladen, den es nicht nur in Edinburgh, sondern auch in Bath, Ely und St Andrews gibt: Topping & Company Booksellers (Website). In Edinburgh findest du ihn am Fuße des Calton Hill nahe des Leith Walk, der hinab zum gleichnamigen Stadtteil führt. 

Topping & Company Booksellers zeichnen sich nicht nur durch die hervorragende und riesige Auswahl aus, die übersichtlich nach Genres sortiert ist. Auch das historische Gebäude, die Vintage-Deko und sogar die Aussicht sind wirklich ausgezeichnet!

Egal ob du auf der Suche nach einem bestimmten Buch bist oder einfach nur stöbern und bei einem Tässchen Tee in ein paar Zufallsfunde hineinlesen willst – hier wirst du garantiert fündig.

Wo wir gerade von Büchern sprechen: einen Bonustipp für alle Fans von Detektivromanen habe ich noch. Denn kein geringerer als Sir Arthur Conan Doyle, Autor der berühmten Sherlock-Holmes-Reihe, ist nur wenige Meter entfernt von Topping & Company geboren. Noch heute befindet sich (wenn dort nicht gerade gebaut wird) eine Statue von Sherlock Holmes am Picardy Place (Google Maps). Na? Kanntest du diesen Geheimtipp?

11. St Margaret’s Loch

Es geht weiter mit einer Sehenswürdigkeit im Holyrood Park. Es ist ein kleiner künstlich angelegter See, das St Margaret’s Loch (Google Maps). Prinz Albert ließ ihn im 19. Jahrhundert ausheben, um den Park zu verschönern. Damals wurde er noch für Bootsfahrten genutzt, während er heute hauptsächlich als Heimat für Enten, Gänse und Schwäne dient.

Benannt wurde der See nach Margaret von Wessex, einer englischen Prinzessin und schottischen Königin, die im 11. Jahrhundert gelebt hatte. Sie ist auch als „Perle von Schottland“ bekannt und wurde dank ihrer wohltätigen Arbeit sehr geschätzt.

Über dem St Margaret’s Loch thront die St Anthony’s Chapel – oder zumindest das, was von ihr übrig ist. Über den Ursprung der Kapelle ist nicht viel bekannt, außer, dass sie spätestens im 15. Jahrhundert erbaut wurde und dass sie wohl einen rund 12 Meter hohen Turm hatte. 

Heute sind nur die nördliche und ein Teil der westlichen Wand übrig. Nichtsdestotrotz verleiht die Ruine dem St Margaret’s Loch eine einzigartige Atmosphäre, die du dir nicht entgehen lassen solltest. In meinen Augen ist das ein richtig idyllischer Geheimtipp in Edinburgh.

12. Dean Village

Zuletzt schauen wir uns noch vier Instagram-Hotspots in Edinburgh an, bei denen du unbedingt einen Fotostopp einlegen solltest.

Zuerst steht Dean Village (Google Maps) auf der Liste, ein malerisches altes Dorf mit farbenfrohen Fachwerkhäusern aus dem 19. Jahrhundert. Um diese Zeit wurde es schließlich auch in die Stadt von Edinburgh integriert, zu der es auch heute noch gehört.

Idyllisch ist auch die Lage am Fluss, dem Water of Leith. Diesen Standort wählte man früher aus, da im Dean Village Getreide gemahlen und anschließend weiter transportiert wurde. Sowohl für die Mühlen als auch für den Transport war der Fluss damals essentiell. 

Wie du siehst, bietet das Dean Village mit dem Fluss heute eine super Fotokulisse – die bekannteste Ansicht eröffnet sich von einer eisernen Brücke am Well Court (Google Maps). Das ist das Backsteingebäude auf der linken Seite, das in den 1880ern von Sir John Findlay, dem Inhaber der Zeitung The Scotsman, in Auftrag gegeben wurde. Das Well Court sieht von außen sehr imposant aus, beherbergt aber ganz unspektakulär mehrere Wohnungen.

Vom Dean Village aus kannst du dem Water of Leith Walkway folgen, einem Fußweg entlang des Flusses, der durch die Dean Gardens führt. Dabei kommst du zum Beispiel am beeindruckenden St Bernard’s Well (Google Maps) vorbei, einer Art griechischen Tempel zu Ehren von Hygieia, der Göttin der Gesundheit. Er markiert die Stelle, an der in den 1760ern eine Quelle mit angeblicher Heilwirkung gefunden wurde. 

13. Circus Lane in Stockbridge

Der Ausgang der Dean Gardens befindet sich im Edinburgher Viertel Stockbridge. Wie andere Vororte von Edinburgh ist Stockbridge geprägt von stilvollen Reihenhäusern in georgianischer und viktorianischer Bauweise. Außerdem findest du hier süße Cafés, exquisite Feinkostläden und trendige Pubs. Das Viertel ist nämlich vor allem bei jungen Leuten beliebt. 

Eine der schönsten Ecken von Stockbridge ist die Circus Lane (Google Maps). Die gebogene Straße stammt aus den 1760ern, als die New Town erweitert wurde und halbkreisförmige Straßen in Mode waren. 

Die Circus Lane hat aber noch einen anderen Hintergrund. Früher befanden sich hier nämlich die Pferdeställe der wohlhabenden Einwohner, die direkt um die Ecke am Royal Circus wohnten. Das war kein Zirkus, sondern eine ebenfalls kreisförmige Ansammlung teurer georgianischer Wohnhäuser.

Heute befinden sich auch in der Circus Lane überwiegend Wohnhäuser und Büros. Wenn du dort Fotos machst, solltest du also unbedingt die Privatsphäre der Anwohner respektieren! Nach wie vor ist die Gegend mit ihren tollen Fotospots ein Geheimtipp.

14. School of Divinity

Zurück im Herzen von Edinburgh gibt es ein Gebäude, das die Skyline der Old Town prägt und schon von weitem ins Auge sticht: das New College (Google Maps). Es wurde 1846 als Bildungseinrichtung der Free Church of Scotland gegründet und beherbergt seit 1935 die sogenannte School of Divinity. 

Die School of Divinity ist die Theologiefakultät der Universität von Edinburgh. Sie gehört zu größten und renommiertesten Zentren für theologische Studien im Vereinigten Königreich und heißt Studierende aus über 30 Ländern willkommen. 

Architektonisch beeindruckt das New College nicht nur von weitem mit der imposanten Fassade, sondern vor allem auch durch seinen Innenhof. Dieser gibt den Blick frei auf die ehemalige Highland Tolbooth Church. Jedenfalls solltest du dir die Fotogelegenheit im Hof der School of Divinity nicht entgehen lassen!

15. Armchair Books

Wie versprochen zeige ich dir zum Schluss nochmal einen Buchladen. Er liegt am Fuß des Edinburgh Castle in der Straße West Port und heißt Armchair Books (Google Maps). 

Bereits von außen kannst du durch ein kleines Schaufenster einen Blick in den Laden erhaschen. Ein Schild weist außerdem darauf hin, was dich drinnen erwartet: „Victorian Illustrated & Secondhand Books“

Ein Besuch bei Armchair Books lohnt sich wirklich. Das winzige Geschäft ist bis in die letzte Ecke mit Büchern gefüllt, sodass du hier wahrlich auf Entdeckungsreise gehen kannst.

Von alten Adressenverzeichnissen, illustrierten Klassikern und kostbaren Raritäten bis hin zu modernen Romanen gibt es hier alles. Auf der Website von Armchair Books kannst du auch aus der Ferne einen Blick in den faszinierenden Laden werfen

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Pauline ist Autorin auf Phototravellers.de und Reise-Expertin.

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