Sehenswürdigkeiten auf Helgoland: Meine Top-6-Highlights

Helgoland (auch Deät Lun) ist eine Insel in der Nordsee und die einzige Hochseeinsel Deutschlands. Vor allem Tagestouristen machen täglich Ausflüge zum bekannten Seeheilbad.

Du musst unbedingt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Lange Anna, die Hummerbuden, das Museum, den Leuchtturm sowie einen Abstecher zu der Düne Helgoland machen. Dort findest du auch die Seehunde.

Übrigens ist Helgoland Zollfreie Union. Bedeutet: du kannst hier günstiger einkaufen, weil du keine Mehrwertsteuer zahlst. Von Cuxhaven, Hamburg, Büsum aus erreichst du Helgoland mit dem Schiff oder dem Katamaran.

1. Die „Lange Anna“ – die bekannteste Sehenswürdigkeit auf Helgoland

Die Lange Anna ist weithin sichtbar und ist die Top-Sehenswürdigkeit auf Helgoland. Der 47 Meter hohe Felsen mit seiner markanten Farbe ist wirklich imposant. Auf friesisch heißt die Lange Anna übrigens Nathurn Stak.

Die weiße Farbe auf dem Felsen ist der Vogelkot vieler tausender dort brütender Vögel. Neben der Anna verläuft die ebenfalls in der charakteristischen terracotta farbige Küste. Auf den Felsen brüten tausende Seevögel. Die Lummen auf den Lummenfelsen und die Basstölpel.

Du erreichst die Lange Anna über eine kurzweilige Rundwanderung (drei Kilometer). Von den bunten Häusern, den Hummerbuden aus, steigst du einige Treppen hinauf. Auf dem Oberland wanderst du an der Steilküste auf einem ausgewiesenen Weg. Der Pfad führt dich dann wieder hinunter in den Ort.

Auf dem Weg zur Langen Anna erfährst du über Infotafeln viel über die Geschichte und die Natur der Insel. Übrigens findest du in der Nähe der Langen Anna ein Gipfelkreuz. Der Pinneberg ist der höchsten Punkt auf Helgoland. Der Abstecher lohnt sich. Auf dem Rückweg kommst du noch am Krater einer 5000-Kilogramm-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg vorbei.

Helgoland hat übrigens eine eigene Flagge: in den Farben grün, rot, weiß. Beschrieben wird sie wie folgt. Grün ist das Land, rot ist die Kant – damit ist die Wand, also die Klippe gemeint, weiß ist der Sand. Die Beschreibung passt perfekt auf Helgoland. Uns ist auch gleich aufgefallen wie unglaublich grün und naturbelassen die Insel ist.


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2. Die Hummerbuden

Schon von weitem leuchten uns vom Schiff aus die bunten Häuser auf Helgoland entgegen. Die Hummerbuden sind die zweite Sehenswürdigkeit auf Helgoland, die du unbedingt sehen musst.

Jedes Schiff legt am Südhafen an. Dieser Schutzhafen, die Südkaje, hat ein ganz besonderes Flair. Vorbei geht es an Duty-Free-Läden, die Ware feil bieten, bis du schließlich an den wunderschönen, bunten Hummerbuden ankommst.

Bei den bunten Hummerbuden aus Holz handelt es sich um ehemalige Werkstätten der Fischer. Heute sind in den meisten Buden putzige kleine Geschäfte, Fisch-Imbissbuden oder eine Eisdiele untergebracht.

Fun-Fact: Bei den Fischbuden bekommst du zum Essen einen kleinen, blauen Regenschirm für den Kopf dazu. Warum? Nun, die Seemöwen im Hafen von Helgoland haben sich darauf spezialisiert aus der Luft von oben nach unten zu schießen und den unvorsichtigen Touristen das Fischbrötchen aus der Hand zu schlagen. Aufpassen!

3. Das Museum Helgoland

Das Museum Helgoland beheimatet gleichzeitig das James-Krüss-Museum. Im Museum kannst du original Hummerbuden begutachten und dort im James-Krüss-Museum mehr über den bekannten deutschen Dichter und Schriftsteller erfahren. Er wurde hier auf Helgoland geboren.

Für Kids sind vor allem die Filme, die dort laufen sehr spannend. Zudem erfährst du viel über die Geschichte Helgolands.

Das Museum öffnet im April und öffnet täglich seine Pforten von 10 bis 14.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

4. Der Leuchtturm

Der Leuchtturm auf Helgoland ist etwas ganz besonderes. Er ist nämlich das lichtstärkste Feuer in Deutschland und reicht 52 Kilometer weit. Man kann sein Licht sogar bis zu den ostfriesischen Inseln sehen. Der Leuchtturm ist seit 1952 in Betrieb. Unten im Turm befindet sich ein Atombunker, der zur Zeit des Kalten Krieges gebaut wurde.

Direkt in der Nähe im Oberland am Leuchtturm steht eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit Helgolands: der Richtfunkturm.

Tipp: Im Nordosthafen befindet sich das Aquarium Helgoland. Familien können hier unzählige Meeresbewohner beobachten. Es dient aber auch Forschungszwecken.

5. Die Düne Helgoland

1721 gab es eine riesige Neujahrsflut. Damals zerbrach die Insel Helgoland in zwei Teile. Der kleinere Teil, der neben Helgoland liegt, wird heute Düne Helgoland genannt. Die Nebeninsel ist bekannt für ihren wunderschönen, riesigen Strand. Dort gibt es auch einen Flughafen, einen Campingplatz und zwei riesige Seehundbänke.

Von Helgoland aus gelangst du hier in regelmäßigen Abständen, etwa jede halbe Stunde, für 6 Euro pro Person mit dem Boot hinüber. Für die Düne solltest du allerdings ein wenig Zeit einplanen.

Wenn du den wunderschönen, feinen Sandstrand genießen möchtest, dann benötigst du auf jeden Fall Zeit. Auch die Seehunde sind nicht immer auf den Bänken anzutreffen. Mit etwas Glück schwimmt aber der eine oder andere Seehund neben dir im Meer.

Übrigens ist der Preis für Dieselkraftstoff auf Helgoland viel niedriger als sonst in Deutschland. Daher nutzen auch Sportpiloten die Gunst der Stunde und tanken hier voll auf. Dasselbe gilt natürlich auch für die Sportbootbesitzer. Sie kommen ebenfalls für die Törns in der Deutschen Bucht.

Tipp: Wenn du einen Tagesausflug nach Helgoland planst, solltest du das Schiff nehmen, mit dem du die längste Zeit auf der Insel verbringen kannst, damit du genügend Zeit für die Düne übrig hast.

6. Die Bunker auf Helgoland

Wusstest du, dass es auf Helgoland alte unterirdische Bunker gibt? Und die kannst du sogar besichtigen. Zumindest immerhin 400 Meter davon. Als wir im Juli 2022 auf Helgoland im Zuge unserer Radreise quer durch Deutschland waren, wollten wir die Bunker besichtigen, doch es war schon alles ausgebucht.

Die Touren kannst du in der Tourist-Information Helgoland buchen. Die Bunkeranlagen ziehen sich in einem kilometerlangen Netzwerk unter der Insel entlang. Auf der Tour kannst du immer hin einen Teil der Bunkeranlagen und Schutzräume sehen. Wieviele Gänge es wirklich gibt, ist aber bis heute noch nicht ganz klar. Spannend, oder?

Video mit den schönsten Helgoland-Sehenswürdigkeiten

YouTube Video

Tipps zur Anreise mit dem Schiff nach Helgoland

Vielleicht fragst du dich ja: Wie komme ich nach Helgoland? Die Antwort ist ganz einfach: du reist mit dem Schiff an. Es gibt verschiedene Schiffarten, die dich nach Helgoland bringen.

Wir sind mit dem Katamaran Halunder Jet gefahren. Er gehört der Firma FRS Helgoline. Seit 2018 fährt der Katamaran von Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland. Die Geschwindigkeit des Katamaran beträgt bis zu 36 Knoten, das sind 65 Kilometer pro Stunde. Damit ist er das schnellste Schiff im Helgolandverkehr. Der Katamaran legt dann, wie alle Schiffe, Südhafen an. Die Fahrtzeit dauert 70 Minuten. Das ist der schnellste Weg, um mit dem Schiff nach Helgoland zu kommen.

Von Hamburg aus bist du in drei einhalb Stunden auf der Insel. Vor Ort hast du drei Stunden Verweildauer, bis das Schiff dich wieder zurück bringt. Den Fahrplan entnimmst du bitte der Website des Anbieters.

Tipp: Dienstag und Donnerstag kannst du auch mit dem Katamaran länger auf der Insel Helgoland bleiben. Insgesamt hast du eine Verweildauer von 5 Stunden. Wir finden, dass man diese Zeit unbedingt braucht.

Neben dem Katamaran kannst du auch mit anderen Schiffen nach Helgoland gelangen. Von Cuxhaven aus kannst du auch mit dem Schiff Helgoland in 150 Minuten nach Helgoland fahren.

Von Büsum aus fährt die MS Funny Girl nach Helgoland. Fahrten finden täglich vom 1. April bis zum 23. Oktober statt. Tickets bekommst du in Büsum in der Touristen-Information im Watt’n Hus, Südstrand 11, 25761 Büsum.

Aber auch der Katamaran MS „Nordlicht“ der Reederei Adler & Eils bringt dich von Büsum aus auf die beliebte Insel. Fahrten mit dem Katamaran finden Dienstag bis Freitag von April bis Ende Oktober statt.

Wo auf Helgoland übernachten? Meine Hotel-Tipps

Wenn du keinen Tagesausflug nach Helgoland planst, dann gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wie du auf Helgoland übernachten kannst. Sehr beliebt ist das Hotel Mocca-Stuben (hier Preise checken*). Es lockt seine Gäste mit einer Sonnenterrasse.

Das Hotel Miramar (hier Preise checken*) liegt direkt am Sandstrand. Das Ambiente im ganzen Hotel strahlt Gemütlichkeit aus. Die besten Bewertungen hat das Hotel Hochseeinsel (hier Preise checken*). Es liegt in der Nähe des Hafens – der Weg vom Schiff aus ist also nicht weit.

Das Hotel Quisisana & Appartements Quisi (hier Preise checken*) sowie das Apartmenthaus Hohenfels (hier Preise checken*) sind ebenfalls Favoriten auf Helgoland.

Tipp: Wenn du einen großen Koffer dabei hast, empfehlen wir dir, den Koffertransport der Hotels in Anspruch zu nehmen. Wir sahen viele Touristen, die fünf bis zehn Euro sparen wollten, dann aber ihren Koffer eine steile Straße hinaufziehen mussten. Überprüfe vorher, ob deine Unterkunft auf einer Anhöhe liegt. Wenn du sportlich bist, ist das natürlich kein Problem. Ältere Menschen sollten den Transport bevorzugen.

Helgoland-Reiseführer

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Online-Reisemagazins Phototravellers.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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