Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in Lübeck
- Holstentor: Imposantes Stadttor aus dem 15. Jahrhundert, das Wahrzeichen der Stadt
- Lübecker Rathaus: Wunderschöner Backsteinbau mit vielen Türmen
- St. Petri Kirche: Mittelalterliche Kirche mit Aussichtsplattform
- Lübecker Gänge und Höfe: Ein Stück Mittelalter mitten in der Stadt, hier wird Geschichte lebendig
1. Holstentor
Wir starten unseren Rundgang mit dem Holstentor, der bekanntesten Sehenswürdigkeit in Lübeck. Das Holstentor wurde im 15. Jahrhundert gebaut und diente nicht nur der Verteidigung, sondern galt auch als Machtsymbol der Hansestadt. Das einstige Machtsymbol der „Stadt der sieben Türme“, wie Lübeck auch genannt wird, ist heute auf der 2-Euro-Münze von 2006 abgebildet.
Wir haben übrigens Glück, dass das Holstentor noch steht. Im 19. Jahrhundert war das Holstentor nur noch eine Ruine. 1863 entschied sich die Bürgerschaft mit knapper Mehrheit für Renovierungsarbeiten und gegen einen Abriss des Bauwerks.
Das Stadttor beeindruckt durch seine beiden imposanten kegelförmigen Türme, wobei dir bei genauerer Betrachtung auffallen wird, dass der Südturm ein wenig schief steht. Grund dafür ist der morastige Untergrund, in den das Bauwerk im Laufe der Zeit eingesunken ist.
Auch ein Blick ins Innere des Holstentors lohnt sich: Hier befindest sich das Stadtgeschichtliche Museum, wo du in die Geschichte der mittelalterlichen Hansemetropole eintauchst.
Tipp 1: Von der Terrasse der Tourist-Information hast du einen grandiosen Blick auf das Holstentor. Besonders spektakulär ist der Blick in den Nachmittagsstunden, wenn das Bauwerk in schönstem Licht erstrahlt.
Tipp 2: Ganz in der Nähe befindet sich die Puppenbrücke. Die Brücke ist mit schönen Statuen und Vasen aus dem 18. Jahrhundert geschmückt. Du siehst hier heute aber Nachbildungen. Die Originale befinden sich im St.-Annen-Museum.
Tipp 3: Lübeck ist ja auch bekannt für Marzipan (dazu später mehr). Nur wenige Meter hinter dem Holstentor befindet sich der Marzipan-Speicher am Holstentor, ein wunderschönes Café mit unzähligen Marzipan-Spezialitäten.
2. Lübecker Rathaus
Unser nächstes Highlight ist das Lübecker Rathaus. Das reich verzierte Backsteingebäude stammt aus dem 13. Jahrhundert, wurde im Kaufe der Zeit aber mehrmals verändert und erweitert. Mit den drei Türmen und der kunstvoll dekorierten Fassade ist das Rathaus ein echter Hingucker und ein beliebtes Fotomotiv. Sehenswert ist natürlich auch die historische Rathaustreppe.
Auch ein Blick ins Innere beeindruckt: Hier kannst du unter anderem die Bürgermeister-Ahnengalerie, den neugotischen Bürgerschaftssaal sowie den prunkvollen Audienzsaal bewundern. Letzterer diente als Gerichtssaal und hat bis heute zwei unterschiedlich hohe Eingangstüren: Die hohe Tür war für freigesprochene Angeklagte gedacht, verurteilte Bürger hingegen mussten den Saal gebückt durch die niedrige Tür verlassen.
Weitere spannende Anekdoten rund um die Geschichte des Rathauses erfährst du im Rahmen einer Rathausführung (Montag bis Freitag um 11.00, 12.00 und 15.00 Uhr; Samstag, Sonntag und an Feiertagen um 12.00 Uhr).
3. St. Petri Kirche zu Lübeck
Ein Muss auf jeder Lübeck-Reise ist ein Besuch der St.-Petri-Kirche zu Lübeck. Das Gotteshaus wurde im 13. Jahrhundert errichtet (1220) und im Laufe der Zeit immer wieder erweitert, bis es im 15. Jahrhundert seine heutige Form als fünfschiffige, gotische Hallenkirche annahm.
Im Zweiten Weltkrieg wurde St. Petri stark zerstört und erst 1987 vollständig wiederaufgebaut. Heute finden im hellen und geräumigen Kirchenraum keine Gottesdienste mehr, sondern verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen statt. Dazu gehört auch der jährliche Kunsthandwerkermarkt in der Adventszeit.
Lohnenswert ist der Blick von der 50 Meter hohen Aussichtsplattform, von der dir ganz Lübeck zu Füßen liegt – bei gutem Wetter gesellt sich sogar die Ostsee im Hintergrund dazu. Du schaust hier auf St. Marien, das Rathaus, das Holstentor und die Ausflugsboote auf der Trave.
Tipp: Nach der Besichtigung der Kirche kannst du es dir im St. Petri Café direkt in der Kirche bei Kaffee und selbstgemachten Kuchen gemütlich machen.
4. Lübecker Gänge und Höfe
Um die Lübecker Gänge und Höfe, übrigens Teil des UNESCO Welterbes, zu erkunden, musst du die bekannten Straßen der Altstadt verlassen und auch mal in geheimnisvolle Gässchen abbiegen.
In Lübeck findest du zahlreiche versteckte Wohngänge und Höfe, die dich in die Welt des Mittelalters entführen. Von den einst 180 bewohnten Gängen und Höfen gibt es heute noch etwa 90, von denen die meisten öffentlich zugänglich sind. Beim Betreten der schmalen und niedrigen Eingänge heißt es Kopf einziehen und los geht die Entdeckungsreise.
Das mittelalterliche Bevölkerungswachstum Lübecks als „Königin der Hanse“ führte einst dazu, dass es in der Altstadt zu eng wurde. Daher begann man, die Hinterhöfe für weitere Wohnungen, die sogenannten „Buden„, zu nutzen. Diese hölzernen Häuser sind zwar nicht mehr erhalten, dafür kannst du ihre Nachfolger aus Stein bewundern. Sie sind teilweise über 400 Jahre alt und begeistern durch ihre bunte Vielfalt. Einzigartig sind auch die Stiftshöfe, die von wohlhabenden Lübeckern finanziert wurden, um Waisen und Witwen zu versorgen.
Zu den Highlights gehört der Füchtingshof, entstanden in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Du findest die Stiftsanlage in der Glockengießerstraße 23 unterhalb der Katharinenkirche. Der prächtige Stiftshof ist von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr für Touristen zugänglich.
Sehr schön sind unter anderem auch der Haasenhof (Dr.-Julius-Leber-Straße 37-39), der Glandorps Gang mit dem Glandorps Hof (Glockengießerstraße 39 bis 53), der Hellgrüne Gang (Untertrave 19 und 26) und der Dunkelgrüne Gang (zwischen Engelswisch 20 und 28), der Kalandsgang (Hartengrube 52), der Von-Höveln-Gang (Wahmstraße 73-77) und der Von-Dornes-Hof (Schlumacherstraße 15-23).
Besucher sind in den Gängen und Höfen willkommen. Aber bitte verhalte dich leise und respektvoll!
5. Salzspeicher
Lohnenswert ist auch ein Abstecher zu den Salzspeichern, gelegen direkt neben dem Holstentor. Die sechs Lagerhäuser wurden zwischen 1579 und 1745 aus Backstein errichtet und dienten jahrhundertelang der Lagerung von Salz.
Das „weiße Gold“ wurde in den Salinen in Oldesloe und Lüneburg gewonnen und von Lübeck aus nach Skandinavien verschifft, wo das Salz zum Konservieren der Heringe verwendet wurde. Die Fische wurden wiederum in Fässern nach Lübeck transportiert und im Binnenland verkauft. So hat die Hansestadt einen großen Teil ihres damaligen Reichtums dem Salz- und Heringshandel zu verdanken.
Später wurden in den Salzspeichern auch Waren wie Tuch und Getreide gelagert. 1922 wurde hier sogar der deutsche Vampirfilm „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ gedreht. Heute befindet sich in den Lagerräumen ein Bekleidungsgeschäft.
Direkt am Fluss Trave gelegen sind die Salzspeicher zusammen mit der Reflexion im Wasser von der Altstadtseite ein tolles Fotomotiv, das außerdem an die goldenen Handelszeiten der Hansestadt erinnert.
Tipp 1: Auf der gegenüberliegenden Seite der Trave befinden sich die Holstentor-Terrassen. In einem der vielen Cafés und Restaurants kannst du eine Pause einlegen und das Flair der Trave genießen.
Tipp 2: Hier noch einmal der Hinweis auf den Marzipan-Speicher am Holstentor, ein tolles Café mit vielen Marzipan-Spezialitäten.
Tipp 3: Miete dir doch ein Boat-Now und erkunde Lübeck vom Wasser aus. Die kleinen Motorboote bieten Platz für bis zu sechs Personen. Zwei Stunden kosten 79 Euro. Der Anleger befindet sich in der Marlesgrube 75, nur wenige Gehminuten entfernt.
6. Café Niederegger mit Marzipan-Museum
Direkt beim Lübecker Rathaus befindet sich das traditionsreiche Café Niederegger. 1806 vom Konditormeister Johann Georg Niederegger gegründet, ist Niederegger heute das führende Unternehmen für Lübecks bekannteste Spezialität, den Marzipan.
In ganz besonderem Ambiente kannst du in dem Café neben Marzipan auch Leckereien wie Pralinen, Trüffel oder ein Stück der berühmten Niederegger Nusstorte genießen.
Im zweiten Obergeschoss erwartet dich zudem das Marzipan-Museum, in dem du alles über die Geschichte der Mandel-Delikatesse erfährst. Das Highlight sind die zwölf lebensgroßen Marzipanfiguren von bekannten Persönlichkeiten wie Thomas Mann oder Wolfgang Joop. Im Schaufenster steht auch ein Holstentor aus Marzipan, das in 150 Stunden Handarbeit nachgebaut wurde.
7. Lübecker Museumshafen
Jetzt geht es noch einmal ans Wasser, genauer gesagt zum Museumshafen. Hinter der über 100-jährigen Drehbrücke liegen mehr als 20 historische Schiffe an der Untertrave.
Einen Spaziergang vor dieser malerischen Kulisse solltest du dir nicht entgehen lassen. Du siehst hier unter anderem das Segelschiff „Fridtjof„, das als Versorgungsschiff für eine Eismeer-Expedition diente, den Motorschlepper „Titan“ und den Eimerkettenbagger „Wels“.
Unweit des Museumshafens befindet sich die „Lisa von Lübeck„, eine Rekonstruktion eines Hanseschiffs aus dem 15. Jahrhundert. Das Schiff bricht regelmäßig zu Rundfahrten auf (Website).
Lübecks größtes Museumsschiff, die Viermastbark „Passat“, liegt nicht im Museumshafen, sondern in Travemünde.
Tipp: Fischfans sind im Fangfrisch Lübeck (Google Maps) gut aufgehoben. Hier erwartet dich ein hippes Restaurant mit vielen frischen hanseatischen Spezialitäten und norddeutschen Brotzeiten. Und im gegenüberliegenden Imbiss Fangfrisch bekommst du die leckersten Fischbrötchen im Hafen
8. Marienkirche mit astronomischer Uhr
Ein weiteres Wahrzeichen auf der Lübecker Altstadtinsel ist die Marienkirche, deren beide Türme mit ihren 125 Metern Höhe schon von weitem beeindrucken. Das im 14. Jahrhundert geweihte Gotteshaus gilt als Mutterkirche der Backsteingotik in der Ostseeregion. Die Kirche wurde übrigens bei einem Luftangriff der Royal Air Force 1942 beinahe völlig zerstört. Der Wiederaufbau war 1959 größtenteils abgeschlossen.
Der Innenraum steckt voller Superlative: Abgesehen von den vielen Kunstwerken kannst du hier das höchste Backsteingewölbe, die größte mechanische Orgel der Welt und eine riesige astronomische Uhr bestaunen.
In der Süderturm-Kapelle befinden sich bis heute die beiden beim Luftangriff herabgestürzten Kirchenglocken als Zeichen für Frieden und Versöhnung. Die älteste Glocke wog 40 Zentner und läutete 434 Jahre lang. Apropos Glocken: Die Marienkirche hat mit seinen neun Glocken das größte Geläut in ganz Schleswig-Holstein.
Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist der Lübecker Totentanz in St. Marien. Nach dem Vorbild des Dans Macabre in Paris geschaffen, soll es den Menschen an den Tod erinnern. 1424 wurde der Totentanz auf eine 26 Meter lange und 2 Meter hohe Leinen-Wand gemalt.
Empfehlenswert sind auch die spannenden Führungen, die dich entweder durch die Kirche oder in den Turm und das Gewölbe führen.
Tipp: Wenn du dich draußen an der Kirche umschaust, wirst du eine Teufelsfigur entdecken. Laut einer Sage half der Teufel höchstpersönlich beim Bau der Kirche. Allerdings wurde der Teufel dabei überlistet. Man erklärte dem Teufel, an der Stelle entstehe ein Weinhaus. Als der Teufel den Trick durchschaute, wollte er den Kirchenbau mit einem Fels zertrümmern. Ein Geselle rief ihm jedoch zu, man baue ihm dafür ein Wirtshaus. Das besänftigte den Beelzebub. Heute steht neben der Kirche der Ratsweinkeller.
9. Buddenbrookhaus
Gegenüber der Marienkirche befindet sich das weltberühmte Buddenbrookhaus, ein Literaturmuseum der besonderen Art. Das Haus mit der reich verzierten Fassade aus dem Jahr 1758 war im 19. Jahrhundert der Wohnsitz der Familie Mann, bis sie es 1891 verkauften.
In der Innenstadt zeigt eine Säule den früheren Standort des Hauses Breite Straße 38, in dem Thomas Mann seine Kindheitsjahre verbracht hat. Das Haus brannte 1942 ab. Der Schriftsteller wurde 1875 in Lübeck geboren und starb 1955 in Zürich.
Große Bekanntheit erlangte das Haus als Handlungsort von Thomas Manns nobelpreisgekröntem Roman „Buddenbrooks“ von 1901. Er erzählt die Geschichte der Lübecker Kaufmannsfamilie Buddenbrook, die seiner eigenen Familie ähnelte.
Heute ist das Buddenbrookhaus als eine Art begehbarer Roman gestaltet, der dich auf eine einzigartige Reise durch Fiktion und Realität mitnimmt. Du kannst hier nicht nur ein Stück Weltliteratur hautnah erleben, sondern erfährst auch bei verschiedenen Stationen mehr über das Leben der Schriftstellerfamilie Mann.
10. Dom zu Lübeck
Am Südrand der Lübecker Altstadt liegt ein weiteres beeindruckendes Bauwerk: der Dom zu Lübeck, vollendet im 13. Jahrhundert. Mit seinen etwa 130 Metern Länge gilt er als eine der längsten Backsteinkirchen der Welt.
Wie die Marienkirche wurde der Lübecker Dom im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört. Da man sich zunächst auf den Wiederaufbau der Marienkirche konzentrierte, dauert der Sanierungsprozess bis 1982.
Die Kirche beherbergt bis heute die erhaltenen Kunstschätze wie das große Triumphkreuz von Bernt Notke aus dem Jahr 1477, die mittelalterlichen Seitenaltäre sowie die beiden Marienfiguren. Sehenswert sind auch die Sandsteinsarkophage in den Seitenkapellen.
11. Heiligen-Geist-Hospital
Die nächste Sehenswürdigkeit ist das Heiligen-Geist-Hospital. Erbaut im 13. Jahrhundert zählt es zu den ältesten Sozialeinrichtungen der Welt. Von reichen Lübecker Kaufmännern gestiftet diente es seit dem Mittelalter als Wohnstätte für Arme und Kranke und ist ein beispielloses Symbol für Nächstenliebe und Wohltätigkeitssinn der Bürger.
Ein Highlight im Langhaus sind die sogenannten Kabäuschen, kleine hölzerne Kammern, die 1820 gebaut und bis 1970 bewohnt wurden. Sehenswert ist auch die reich dekorierte Hallenkirche mit ihren Wandmalereien. Bis heute sind Teile des Hospitals ein Pflege- und Altenheim in einzigartigem historischem Ambiente.
In der Adventszeit findet hier außerdem ein bekannter internationaler Weihnachtsmarkt statt.
Tipp: Im Gewölbekeller unter dem Heiligen-Geist-Hospital befindet sich der historische Lübecker Kartoffelkeller (Google Maps), wo du nordische Traditionsküche und leckere Kartoffelgerichte in uriger und gemütlicher Atmosphäre serviert bekommst
12. Europäisches Hansemuseum mit Burgkloster
Ein Muss auf jeder Lübeck-Reise ist auch ein Besuch des Europäischen Hansemuseums. In dem preisgekrönten Museum tauchst du tief in die Geschichte der Hanse ein.
Teil des Museums ist auch das im 13. Jahrhundert erbaute Burgkloster, das als eine der bedeutendsten Klosteranlagen Norddeutschlands gilt.
Nach einer wechselhaften Geschichte diente das Kloster ab Ende des 19. Jahrhunderts als Gericht und Untersuchungsgefängnis. Im Dritten Reich wurden in der Klosteranlage Juden und Widerstandskämpfer inhaftiert. Besichtigen kannst du unter anderem die Räume des ehemaligen Dominikanerkonvents, die mit ihren Wand- und Gewölbemalereien beeindrucken und dir mehr über den damaligen Klosteralltag verraten.
13. Burgtor
Ganz in der Nähe des Burgklosters steht das Burgtor mit dem Zöllnerhaus. Das Burgtor ist bei weitem nicht so bekannt wie das Holstentor, aber nicht weniger sehenswert.
Das Burgtor ziert eine alte Innschrift, auf der erzählt wird, dass General Blücher seinen Rückzug nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt verteidigt. Von 1912 bis 1928 lebte hier übrigens die Schriftstellerin Ida Boy.
14. Katharinenkirche
Die Katharinenkirche gehört mit ihrem Turm zu den weithin sichtbaren Kirchen in der Altstadt. Die mittelalterliche Kirche ist die einzige erhaltene Klosterkirche des Franziskanerordens. Heute ist die Katharinenkirche eine Museumskirche.
Gleich am Eingang befindet sich eine mächtige, beeindruckende Statue. Sie zeigt einen Reiter, der einen Drachen ersticht. Sehenswert ist auch die zweigeschossige Choranlage mit Ober- und Unterchor. Das Chorgestühl ist aus dem 14. Jahrhundert und schmückt eine wertvolle Dorsalmalerei.
Tipp: Fast gegenüber befindet sich die St. Jakobi Kirche, die Kirche der Seefahrer und Fischer. In dem Gotteshaus kannst du ein altes Schiffswrack sehen.
15. Günter Grass-Haus
Im Günter Grass-Haus erfährst du alles über das Leben und Schaffen des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass. Das Museum ist super modern und interaktiv gestaltet. Hier solltest du viel Zeit einplanen. Denn du kannst dich durch viel Literatur lesen, viel anhören und den bekannten Schriftsteller virtuell erleben.
Außerdem kannst du dort einen Nachbau der Filmkulisse des Kolonialwarenladens im Labesweg Nr. 13 in Danzig-Langfur entdecken. Hier wohnte die erfundene Figur Oska Matzerath. Der Laden wurde nach Beschreibungen aus der „Blechtrommel“ und „Beim Häuten der Zwiebel“ entworfen.
Als Forum für Literatur und Bildende Kunst werden hier auch die Werke anderer Künstler gezeigt.
Extra-Tipp: Besonders schöne Straßen in Lübeck
Bei unserem Rundgang durch Lübeck sind uns einige Straßen besonders im Gedächtnis geblieben.
In der Hüxstraße gibt es kleine süße Läden, die mit viel Liebe eingerichtet wurden. Du findest hier coole Vintage-Läden, kannst aber auch Craft-Beer trinken oder Pizza essen. Schau doch mal in der Cafebar Hüxstraße (Google Maps), bei Don Vito (Google Maps) oder im Kaffeehaus Lübeck (Google Maps) vorbei.
Lohnenswert ist auch ein Spaziergang durch die parallel verlaufenden Wahmstraße. Schau unbedingt in den Hinterhof der Neuen Rösterei und trink einen leckeren Cappuccino. Außerdem gibt es hier in der KulturRösterei regelmäßig Kabarett, Theater, Lesungen und Musik.
In der Tünkenhagen stehen urige, alte Häuser, die du auf jeden Fall bewundern solltest.
Und in der Hundestraße reihen sich eine schöne Häuserfassade und ein Café an das nächste.
Ausflugstipp Travemünde
Rund 20 Kilometer von der Hansestadt entfernt liegt Travemünde, Lübecks Zugang zur Ostsee. Der Kurort trägt seit 1802 den Titel „Seebad“ und ist damit einer der ältesten deutschen Ostseebäder. Travemünde verzaubert durch seine frische Seeluft und maritime Atmosphäre, die du bei einem Spaziergang auf der schönen Strandpromenade erleben kannst.
Auch ein Abstecher in den historischen Ortskern rund um die St. Lorenz-Kirche aus dem 16. Jahrhundert lohnt sich. Im Hafen, der zu den größten Fährschiffhäfen Nordeuropas gehört, kannst du das rege Treiben der großen und kleinen Schiffe von Land aus beobachten. Oder wie wäre es mit einer Hafenrundfahrt auf der Trave? Dabei fährst du am Skandinavienkai vorbei.
Im Passathafen kannst du das Wahrzeichen von Travemünde bewundern: das Vier-Mastsegelschiff „Passat“ aus dem Jahr 1911, das bis 1957 sage und schreibe 39 Mal Kap Hoorn umrundete und auf der ganzen Welt unterwegs war.
Spannende Museen in Lübeck
Wie du vielleicht schon auf unserem Rundgang durch die Altstadt gemerkt hast, wimmelt es in Lübeck nur so von spannenden Museen, die darauf warten, von dir besucht zu werden – und das lohnt sich nicht nur bei Regen. Hier noch einmal unsere Favoriten:
- Im Günter Grass-Haus erfährst du alles über das Leben und Schaffen des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass
- In historischen Kaufmannshäusern mitten in der Altstadt befindet sich das bezaubernde TheaterFigurenMuseum, das dich in die Welt des Puppentheaters entführt. In der weltweit größten Sammlung von Theaterfiguren, Bühnen und anderen Requisiten findest du Exponate aus drei Kontinenten und Jahrhunderten!
- Die Grenz-Dokumentationsstätte Lübeck-Schlutup befindet sich am nördlichsten ehemaligen Grenzübergang zwischen BRD und DDR und erinnert insbesondere an die Situation Lübecks zur Zeit des geteilten Deutschlands. Ein Besuch ist nicht nur für Geschichtsinteressierte empfehlenswert
- Europäisches Hansemuseum – direkt am Burgtor gelegen. Hier erfährst du alles über die Hanse
- Kunsthalle St. Annen und St. Annen Museum – im ehemaligen St.-Annen-Kloster steht heute ein Museumsquartier. Dort findest du die Kunsthalle St. Annen sowie das gleichnamige Museum. Dort findest du etwa die Stiefel vom Lübecker Wunderkind Christian Heinrich Heineken. Bereits mit drei Jahren wurde er dem dänischen König vorgeführt
- Museum Behnhaus Drägerhaus – hier findest du eine Galerie mit Werken des 19. Jahrhunderts und aus der Klassischen Moderne
- Museum für Natur und Umwelt – direkt mit dem Dom durch einen Kreuzgang verbunden liegt das Museum sehr zentral. Es wurde bereits 1893 eröffnet
- Das Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk liegt außerhalb der Stadt. Von der Innenstadt aus gelangst du dort gut mit dem Bus hin
- Wenn du dich sehr für Kultur begeisterst, sind auch das Theater Lübeck und das Theaterschiff im Hafen von Lübeck empfehlenswert
Wo in Lübeck übernachten? Meine Hotel-Tipps
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